Kehren die alten Götter zurück?

WICCANA@

vielen vielen Dank für

" Und was die Nazis angeht, sie stehen mit den germanischen Göttern so sehr in verbimdung, wie Terroristen mit Allah... Also garnicht."


Hab ich doch gern gemacht *g


Ich weiß schon fast, dass ich es bereuen werde, dir deine Verständnisfehler aufzuzeigen, ich versuche es dennoch wohlwollend. Hekate war primär keine Komikfigur, sie wurde in Komödien natürlich auch ausgeschlachtet, wie auch z.B. Herakles. Ihr Kult war nur verschwindend gering im Vergleich zu den anderen Göttern und Göttinnen


Als praktizierende Wiccanerin und Hellenin kann ich dir sagen das Hekate eine sehr wichtige Rolle in Wicca und im Hellenismus hat.
Ihr Kult war äußerst wichtig für die Thessalischen hexen, und das ist er immer noch bis heute.

Es ist schade, wenn man sich anmaßt, im Besitz schlechter Quellen, so über eine Göttin zu reden, deren Wert nicht gekannt wird.


LG :)

@wiccana

Nenne mir als Anhängerin der ach so *hm, hustl* ALTEN Wicca-Religion bitte die Quellen, die auch Altgriechischkennern wie mir die Wichtigkeit (im Vergleich zu z.B. Demeter, Athena oder Zeus) des Kultes aufzuzeigen. Gerade "Thessalische Hexen" kommen eher in Komödien vor. Nicht ganz zu Unrecht, ist doch den Mond verschwinden zu lassen, nun, außergewöhnlich.

ει αξια του ονοματος ελληνιδας ησθα, μη αν τη γελαια πιστει Ουικκαν καλουμενη πιστευη.

@wiccana

Nenne mir als Anhängerin der ach so *hm, hustl* ALTEN Wicca-Religion bitte die Quellen, die auch Altgriechischkennern wie mir die Wichtigkeit (im Vergleich zu z.B. Demeter, Athena oder Zeus) des Kultes aufzuzeigen. Gerade "Thessalische Hexen" kommen eher in Komödien vor. Nicht ganz zu Unrecht, ist doch den Mond verschwinden zu lassen, nun, außergewöhnlich.


Hab ich irgnendwas zum Alter Wiccas gesagt? Komisch...
naja trotzdem, würde ich mir an deiner stelle bevor ich rede, das Buch "Wicca: Die alte Religion im Neuen Zeitalter durchlesen", das die Jungianische Psychologin V. Crowley geschrieben hat und zu Hekate würde ich mir E. O. James besorgen und lesen....


Εινοδίην Εκάτην κλήζω, τριοδίτιν, εραννήν,
ουρανίην, χθονίην τε, και ειναλίην κροκόπεπλον,
τυμβιδίην, ψυχαίς νεκύων μέτα βακχεύουσαν,
Πέρσειαν, φιλέρημον, αγαλλομένην ελάφοισιν,
νυκτερίην, σκυλακίτην, αμαιμάκετον βασίλειαν,
ταυροπόλον, παντός κόσμου κλειδούχον άνασσαν,
ηγεμόνην, νύμφην, κουροτρόφον, ουρεσιφοίτιν,
λισσομένοις κούρην τελεταίς οσίησι παρείναι,
βουκόλω ευμενέουσαν αεί κεχαρηότι θυμώ.



;)

@wiccana
Nein, du hast nichts zu dem Alter gesagt, ich habe mich nur lustig gemacht. Genauso wie ich mich über die historisch-psychologische "Forschungsrichtung" (und die Anführungszeichen sind ganz nett, eigentlich ist ein ganz anderer Begriff angebracht) lustig machen werde, bei aller Bildung und Romane, die z.B. ein Robert Graves geschrieben hat, wissenschaftlich ist die Idee eine vorindogermanischen matriarchalen dreifaltigen Göttin, ähm, Kokolores. Nehme Antike Quellen, und lies selber nach wie viele Hekatekulte beim Pausanias erwähnt werden, und wie viele anderer Göttinnen, oder verschaff dir (mit seriöser Literatur wie z.B. von Walter Burkert) einen Überblick über die archäologische Fundlage. Heiligtümer gibt es kaum, in Linear B taucht der Name Hekate nicht auf, und bei ihrer "Domäne", Wegesverzierungen, wird sie von Hermen weit überflügelt. Sie war halt eine aus dem asiatischen Raum in der orientalisierenden Epoche eingeführte Göttin, die hinter ihrem "Kollegen" Dionysos weit zurück blieb; Bezeichnend, dass du nichtmal die Herkunft des Fragmentes, dass James zitiert nennst, doch als "Schlüsselhalterische Herrin der gesamten Welt" (übrigens von einem Sprecher mit männlichem grammatikalischem Geschlecht vorgetragen, ein "herber" Schlag für den Feminismus :-) )dürfte außerhalb von wenigen Mysterien Hekate angesichts ihrer Bedeutungslosigkeit kaum bekannt gewesen sein. Vielleicht liegt das an der ermüdenden Aufzählung der Epitheta, λοπαδο........

Zusammengefasst, Hekate als zentrale oder auch nur relativ bedeutende Gottheit des antiken Griechentums hinzustellen ist Geschichtsklittung.

Was meint ihr?


Ich meine, dass Zeus, Thor und Shiva nichts weiter als Märchengestalten sind.

Kehren die alten Götter zurück?


Göttersind erfunden wurden von Menschen d.h. auch Gott.

Der Mensch will sich an etwas klammern wenn er probleme hat mit denen er nicht zurechtkommt. Er begiebt sich in eine scheinwelt und redet sich alles schön mit hilfe der erfundenen "Göttern"

Also ich glaub nicht an sowas

"redet sich alles schön mit hilfe der erfundenen "Göttern"

Hm, hast du dich denn wirklich mal mit der Geschichte der Göttermythen befasst, da gibt´s nicht nur den Aspekt sich das Leben schön zu reden, manche der "alten" sind nicht gerade friedliche Vertreter. So leicht ist´s nun auch nicht zu behaupten (und das kommt in deinem Post zu tragen elrond), Glaube wäre nur eine Stütze für schwache Menschen die Halt benötigen. Viele Persönlichkeiten die man durchaus als stark bezeichnen kann setzen sich für ihren Glauben und einen humanitären Gedanken ein, also wenn das Schwäche sein soll, dann bin ich gerne schwach !

@elrond

ausserdem verlangt keiner von dir, dass du die bedeutung des wortes glauben nachvollziehen kannst, wichtig ist doch im endeffekt nur, ob man mit sich selber besser klarkommt, durch einen glauben oder ähnliches....

@ elrond82

Prometheus schrieb am 02.08.2007:Göttersind erfunden wurden von Menschen d.h. auch Gott.

Glaubst du wirklich, dass es nur darum ging?
Ich persönlich glaube nicht an Götter in der Form, wie sie überlicher Weise dargestellt werden, eigentlich glaube ich an gar keine Götter, nur an das Göttliche.
Aber ich bezweifle, dass die Menschen sich früher weltweit irgendetwas aus den Finger gesaugt haben und das alles zufällig auch noch überall Parallelen hat. Ich meine, das da oben im Himmel wer sitzt und schaut was wir machen, ist für mich auch vollkommener Blödsinn. Aber etwas muss es ja gegeben haben, dass die Menschen zu so einer Idee bringt.
Vielleicht interpretierst du den Begriff auch nur falsch.

Glaubst du wirklich, dass es nur darum ging?
Ich persönlich glaube nicht an Götter in der Form, wie sie überlicher Weise dargestellt werden, eigentlich glaube ich an gar keine Götter, nur an das Göttliche.
Aber ich bezweifle, dass die Menschen sich früher weltweit irgendetwas aus den Finger gesaugt haben und das alles zufällig auch noch überall Parallelen hat. Ich meine, das da oben im Himmel wer sitzt und schaut was wir machen, ist für mich auch vollkommener Blödsinn. Aber etwas muss es ja gegeben haben, dass die Menschen zu so einer Idee bringt.
Vielleicht interpretierst du den Begriff auch nur falsch.


Auch wenn wir uns in vielen Punkten unterscheiden, so glaube ich auch das die menschen damals nich einfach nur ihrer Phantasie freien Lauf liesen... :)

wiccana schrieb:Auch wenn wir uns in vielen Punkten unterscheiden, so glaube ich auch das die menschen damals nich einfach nur ihrer Phantasie freien Lauf liesen...

Das freut mich zu lesen. :o)
Mich ärgern manchmal auch einfach nur die Kommentaren von "Ungläubigen", weil sie manche Dinge nur von einer Seite betrachten.

wie wahr wie wahr

Das freut mich zu lesen. :o)
Mich ärgern manchmal auch einfach nur die Kommentaren von "Ungläubigen", weil sie manche Dinge nur von einer Seite betrachten.

Weißt du mich stören eher die "coolen" Sprüche, wenn ich sage das ich an Gott glaube...Als wäre ich eine primitive lebensform die immer noch zurückgeblieben ist *g

Ich kann dich total verstehen...

Manchmal glaube ich das Atheisten in ihren Versuchen zu beweisen das kein Gott existiert, fanatischer und leidenschaftlicher werden als die Gläubigen *lach

Link: en.wikipedia.org (extern)

@wiccana
Nein, du hast nichts zu dem Alter gesagt, ich habe mich nur lustig gemacht. Genauso wie ich mich über die historisch-psychologische "Forschungsrichtung" (und die Anführungszeichen sind ganz nett, eigentlich ist ein ganz anderer Begriff angebracht) lustig machen werde, bei aller Bildung und Romane, die z.B. ein Robert Graves geschrieben hat, wissenschaftlich ist die Idee eine vorindogermanischen matriarchalen dreifaltigen Göttin, ähm, Kokolores. Nehme Antike Quellen, und lies selber nach wie viele Hekatekulte beim Pausanias erwähnt werden, und wie viele anderer Göttinnen, oder verschaff dir (mit seriöser Literatur wie z.B. von Walter Burkert) einen Überblick über die archäologische Fundlage. Heiligtümer gibt es kaum, in Linear B taucht der Name Hekate nicht auf, und bei ihrer "Domäne", Wegesverzierungen, wird sie von Hermen weit überflügelt. Sie war halt eine aus dem asiatischen Raum in der orientalisierenden Epoche eingeführte Göttin, die hinter ihrem "Kollegen" Dionysos weit zurück blieb; Bezeichnend, dass du nichtmal die Herkunft des Fragmentes, dass James zitiert nennst, doch als "Schlüsselhalterische Herrin der gesamten Welt" (übrigens von einem Sprecher mit männlichem grammatikalischem Geschlecht vorgetragen, ein "herber" Schlag für den Feminismus :-) )dürfte außerhalb von wenigen Mysterien Hekate angesichts ihrer Bedeutungslosigkeit kaum bekannt gewesen sein. Vielleicht liegt das an der ermüdenden Aufzählung der Epitheta, λοπαδο........

Zusammengefasst, Hekate als zentrale oder auch nur relativ bedeutende Gottheit des antiken Griechentums hinzustellen ist Geschichtsklittung.



Man sollte über nichts lachen, dessen geschichte und Werdegang einem unbekannt ist ;)
Was Graves angeht, brauchte ich nach 60 Seiten die ich gelesen hatte eine Pause, ich war total verwirrt :)
Aber ich würde dir E. O. James empfehlen, den ich dir auch durch den obigen thread vorstelle.
Hekate spielte eine wichtige (OK, keine zentrale Rolle) in den griechischen Mysterien.
Wenn du eines Tages nach Griechenland reist, frage einen modernen Hellenen, oder noch besser, einen Traditionellen Hellenen, aus den alten Familien, um Hekates Rolle im Hellenismus ...
Sogar Theologisch betrachtet spielt sie eine sehr große Rolle :)

@wiccana

Dann lache ich nicht mehr über Wicca, denn die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist mir zu neu, als dass ich mich mit ihr beschäftige :-)

E.O. James ist wissenschaftlich diskreditiert (ebenso wie Graves, auch wenn seine Kompilation der Mythen ohne den interpretierenden Teil heute noch dank Quellenangaben sehr lesenswert ist). James war (soviel ich aus Beschreibungen in forschungsgeschichtlichen Texten weiß) auch kein Altertumswissenschaftler, sondern hat die Religionen psychoanalytisch gedeutet. Aber das wird mich nicht hindern, ihn mal querzulesen.

In Mysterien spielte jeweils eine Gottheit eine zentrale Rolle, die weitaus bekanntesten waren die eleusinischen um Demeter und Kori. Daneben gab es auch welche der Hekate, z.B. etwas weiter weg auf Aigina. Da Mysterien aber geheim waren (deshalb wohl der Name dieser Seite :-) ) sind ihre Inhalte heute nur rudimentär erhalten. Welche praktische Bedeutung sie hatten ist schwer zu eruieren, wird aber auf Grund ihrer geringen Verbreitung eher niedrig anzusetzen sein.

Vielleicht wurde ich von meiner Familie und allen anderen, bisher jedesmal angelogen, aber bis auf ein paar halbstarke Sprayer von ομας ε, die sich bevorzugt in Internetcafes tummeln :-) gibt es kaum dodekathei, und die eher in den großen Städten. Natürlich läuft alles seit Jahrhunderten in der Familie, wie bei den Familienrezepten für Omas Spanakopita :-)

Und abschließend, eine vom Kult losgelöste Theologie gab es praktisch nicht, das ist eine christliche Erfindung, die ihre Vorläufer u.a. in griechischer Philosophie und allegorischen Mythendeutung hat. Nur Hekate spielt in keiner mir bekannten philosophischen Betrachtung eine große Rolle, eher schon der Nordwind :-)

Viel historisch korrekter :-) wäre es doch, Demeter und Persephone zu verehren, Artemis für die Natur, Apollon für die Kunst und Heilkunde......

@ wiccana

wiccana schrieb:Manchmal glaube ich das Atheisten in ihren Versuchen zu beweisen das kein Gott existiert, fanatischer und leidenschaftlicher werden als die Gläubigen

Oh ja, das ist wahr. Darüber gab es schon mal einen thread und eine lange diskussion, aber der wurde leider gelöscht. :o) Genau genommen sind Atheisten ja auch nur Gläubige, sie halten sich an dem Glauben fest, das Glaube nichts bringt. ;o)

Methe schrieb:Viel historisch korrekter :-) wäre es doch, Demeter und Persephone zu verehren, Artemis für die Natur, Apollon für die Kunst und Heilkunde......

In meinem Besitz befindet sich ein Buch über den Jahreskreis einer Hexe, da kommen all diese Götter vor. Aber ich persönlich verehre keine Götter, sondern das Göttliche. ;o) Ich brauche keine Namen, Namen sind nur Schall und Rauch. Die wahren Energien kann man ohnehin nur fühlen.

Kehren die alten Götter zurück?

endlich mal was gscheidds ;)

Ich sage, jawohl sie kommen wieder zurück, denn sie haben es uns jahr versprochen, aber wann, das ist eine andere frage.

rockabilly schrieb:Ich sage, jawohl sie kommen wieder zurück

:o) ich auch. Nicht weil sie es uns versprochen haben, sondern weil ich das Gefühl habe, dass in letzter Zeit einfach irgendwas passiert, etwas, das sich so intensiv anfühlt, dass die menschen damals nur das mit "gott" gemeint haben können.

ich vermute in den nächsten jahren, begonnen hat es ja bereits^^

Mein Gott ist zwar alt war aber nie weg ,aber wenn ihr meint das ,das bewustsein der Menschen zu den alten Religionen wieder aufblüht dann JA. Endlich besinnen sich die Jungen auf den Ursprung.