Warum ist Gott männlich?

Schon die Chefgötter der alten Griechen, Römer, Kelten und Germanen waren männlich.

mag sein, aber es findet sich oft an der seite einer obersten gottheit eine (gleichgestellte) begleiterin.

und was nicht ungeachtet bleiben sollte, sind die kulturellen unterschiede, trotz männlicher hauptgottheiten. die frauen bei griechen, keltischen und germanischen stämmen, waren "gleicher gestellt" als bsw. bei den römern. da waren frauen und kinder bürger 2. klasse. hatten wenig rechte, durften keine ämter bekleiden, mussten unter dem patria potestas den haushalt schmeissen und die kinder hüten und waren der willkür ihrer väter und ehemänner ausgesetzt.

war bei den kelten nicht so...

"A man or woman or child, it doesn't matter. The bravest, the strongest, the wisest, the smartest, the richest. If they are these five things, it is enough to lead."
Ebene, a druid; Cycle of Telam

es gab mächtige keltenfrauen, das bestätigen z.b. grabbeigaben, die auf einflussreiche persönlichkeit hinweisen und die nicht an einer hohen position in der gesellschaft zweifeln lassen.

um mal eine beim namen zu nennen... Boudicca.

Wikipedia: Boudicca

Rein hyopthetisch, habt ihr euch schonmal überlegt, kein Abbild von dem Vater und der Mutter machen zu dürfen.
Weil er, wenn er vielleicht Menschenform annimmt, immer anders aussehen würde. Hingegen man ihn an Äußerlichkeiten wie z.B. Haaren und Augen ihn erkennen könnte.
Und er in weiser Vorraussicht, wusste wie schwer es ist, dass den Menschen klar zu machen. Wenn er in einem anderen Körper hineinschlüpft? Besonderst mit anderer menschlicher Identifikation auch Name genannt auftaucht. Ich glaub der Vater und die Mutter wüssten. Was für Konsequenzen auftauchen würden, wenn die Menschen die ganzen Jahre Götzen gesehen haben und sich dann so den Vater und die Mutter vorstellen. Es fast unmöglich ist, sie zu überzeugen, dass er anwesend ist.
Jedoch was ist schon unmöglich. ;)

coelus

Naja, westliche Genetiker versuchen ja auch auch mit Hilfe von Stammzellen aus Frauen Samenzellen zur Befruchtung zu entwickeln. Ich denke nicht, dass das der Grund ist. :)

Ich halte Neid, Rachsucht, Zerstörungswut oder was auch immer hier wieder und wieder angesprochen wird ohnehin für schlechte Erklärungen.
Viel naheliegender ist doch folgendes:

"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten."

Wenn Männer solche Vorstellungen schufen, dann natürlich so, dass sie ihnen ähnlich waren - oder Eigenschaften in sich trugen, die sich eben in ihren Augen für einen Gott gehörten.

Wer kommt da drauf, dass Gott männlich ist.
Komisch nur, wenn keiner Gott gesehen hat, warum wird er Vater genannt.

Als Gott die Männer "machte", übte Sie nur....

Zoedasleben

Zoedasleben schrieb:Wer kommt da drauf, dass Gott männlich ist.
Komisch nur, wenn keiner Gott gesehen hat, warum wird er Vater genannt.

Vater ist doch nur ein Symbol für Schutz oder was auch immer. Man kann sich ja darüber streiten wie das die Leute zu damaliger Zeit sahen, ich kenne heute jedenfalls keinen mehr, der Gott tatsächlich als männlich ansieht.

hatte grad folgenden gedanken:
wie bereits erwähnt werden die meisten kulturen bzw. völker seit urzeiten von männern dominiert -
was würde jetzt rein hypotetisch passieren wenn man trotzt dieser tatsache eine frau in gottgleichen zustand erheben würde?!?!?

- ich denke das so eine religion kaum anhänger gefunden hätte und schließlich in den wirren des altertums untergegangen wäre!

deshalb gibt es auch in den meisten religionen einen männlichen gott - wobei ich aber
Xedions meinung teile dass das heute nicht mehr soooo streng genommen wird!

justitia

Das sehe ich auch so. Zumindest das Bild war logischerweise "männlich", weil ja das Oberhaupt eines Stammes auch männlich war. Ein weiblicher Gott würde da nicht rein passen. Da könnte man natürlich noch die Frage nach dem Huhn und dem Ei stellen..

Weil Gott sich ein Ebenbild schuf und das war Adam, der Mensch bzw. Mann. Also ist der Mann quasi göttlich, oder? Und die Frau die Gehilfin, also so für die Hausarbeit und so.

@xedion

ja, stimmt - man könnte endlos rumphilosophieren...

trotzdem hab ich mich vorhin auch bei dem gedanken ertappt das ich
mir gott eher als "männliches" wesen bzw. als alten mann mit weißem bart,
weißem gewand und sandalen vorstelle... dieses klischee wird uns einfach von
klein auf eingetrichtert...

Xedion65,

Dieser angesprochene Neid muss ja auch kein bewusster sein und ich sehe es im Kontext der christlich geprägten Kultur, welche das weibliche Prinzip lange unterdrückte bis in die heutige Zeit und die heutigen Genetiker wären also am Schluss dieses Prozesses. Welchen Grund siehst Du in der Unterdrückung des weiblichen in den christlichen Kulturen?

@Cathryn

zu deiner Frage, was das mit Pilzen zu tun hat... der Pilz ist ein Phallus-symbol (Bekannt)!

Die ersten Ikunen von Adam und Hava(Eva) und Jesus kommen aus dem Orient,... und auf den alten Bildern wurden die "Replikien" ausgetauscht... da war der Apfel noch ein Pilz!

in der Tat, ich kann dir die Bilder schicken... oder Google: Jesus, Mushrooms, und schau dir Bidler an... und geduldig suchen... der findet bekanntlich...
Ich kann dir auch nen Film empfehlen:

http://www.pharmacratic-inquisition.com/main/ (Archiv-Version vom 17.11.2007)


Warum und Wieso das so ist, kann man in meinem Thread lesen...

Jesus, Weihnachten, Zauberpilze und Co.!?


da muss man aber "denken", da muss man sich reinlesen.... sonst denkt man nur, was man denken soll...

lieben gruss

"Vielleicht ist es der natürliche Neid des Mannes auf die Gebährfähigkeit der Frau..."

"Als Gott die Männer "machte", übte Sie nur...."

solche thesen entbehren jedweder logik. :|

wenn ich da allein an die schmerzen bei der geburt denke, wie soll da neid aufkommen, und auch noch unbewusst? neid kann bei (unfruchtbaren) frauen entstehen, denn bei ihnen ist der kinderwunsch "natürlich" vorhanden.

zeigen die Absichten mancher Genetiker, Kinder auch von Männern austragen zu lassen...

von der idee einiger genwissenschaftler auf einen "gebährneid" zu schliessen, der dem manne inne wohnen soll, ist ziemlich weit hergeholt...


Im Prinzip gab es jene Kulturen in den letzten Jahrtausenden, welche mehrheitlich durch die Christen zerstört wurden

...mit den christen hat es sicher nicht seinen anfang genommen und wahrscheinlich hätte es sich auch ohne christentum so ergeben. :|


das männliche gottheiten vorwiegend an der spitze zu finden waren, ist den zu jener zeit gegebenen umständen zuzurechnen. es war nunmal ein "raues klima", in dem "männliche attribute" zum vorteil waren, diese wurden auf hauptgötter, mitsamt des geschlechts, übertragen. ausende.

coelus

Nun ja, ich halte diesen "Neid" für genauso wahrscheinlich wie den Penisneid..Im Übrigen ist doch die heutige (westliche) Gesellschaft eher anders strukturiert. Hier werden weibliche Werte hoch gehalten (bzw. Werte, die man Frauen zuschreibt). Daran dürfte es nicht liegen.

In meinen Augen war das auch keine bewusste Unterdrückung. Zudem bin ich mir nicht sicher ob du von der Unterdrückung des weiblichen Prinzips oder des Weiblichen ansich redest. Ich glaube nicht, dass man bei letzterem immer und überall von Unterdrückung reden kann, denn immerhin wurde dieses Weibliche in gewisser Weise ja auch gehütet. Es musste nie in den Krieg ziehen, wenn es um Leben und Tod ging wurde es bevorzugt usw.
Nur war - und das ist wohl offensichtlich - das "männliche" im Christentum immer das dominante. Vielleicht auch weil es zu einer Zeit entstand wo Männlichkeit ansich eben dominierte?

Link: www.uboeschenstein.ch (extern) (Archiv-Version vom 11.09.2007)

Hallo sator,

bevor Du was von jedweder Logik entbehren in Bezug auf meinen Beitrag geltend machen möchtest, so würde ich Dich gerne bitten zuerst die paar einfachen Sätze in Ruhe noch einmal zu lesen und dann die Chronologie und den Zusammenhang Dir vergegenwärtigen zu versuchen und wenn Du dann die korrekte Reihenfolge zusammen hast, dann kannst Du ja gerne noch mal Stellung dazu beziehen, Ok? :)

Kleiner Tip am Rande: Der Akt des physischen Gebärens kannst Du schon mal vorneweg aus Deiner Missinterpretation ausschliessen und bitte versuch nicht das Wesentliche und die Logik auszublenden. :)

...mit den christen hat es sicher nicht seinen anfang genommen und wahrscheinlich hätte es sich auch ohne christentum so ergeben.

Den Anfang hat es vor ca. 4'500 Jahren genommen, als die abrahamitischen Religionen erfunden wurden und der Herr Gott installiert wurde, vorher gab’s dies über Hundertausende von Jahren nicht bei Betrachtung der Geschichte des modernen Menschen, welche sich weit über 250'000 Jahre erstreckt.

Für den Einstieg, das Studium und des besseren Verständnisses empfehle ich Dir gerne folgendes:

Guckst Du hier: http://www.uboeschenstein.ch/texte/boetexte/hhl2.html (Archiv-Version vom 11.09.2007)

p.s. hilft auch sehr, bei der Suche nach der Anwort der Thread- Frage.

@derDULoriginalWeil Gott sich ein Ebenbild schuf und das war Adam, der Mensch bzw. Mann. Also ist der Mann quasi göttlich, oder? Und die Frau die Gehilfin, also so für die Hausarbeit und so.

Adam war kein Mann ,sondern androgyn.Außerdem wurde Eva aus Adam geklont,was bei einer rein männlichen Person ungewöhnlich.Nicht zu verwechseln mit Geschlechtsumwandlung.
Wenn vom Gottvater geredet wird ist das wohl mehr emotional als Beschützer und weiser Erwachsener usw. gemeint und nicht unbedingt anatomisch als Mann!

Vielleicht war Adam ja ein Affe...^^

weil er weniger mit emotionen "denkt" zb -- es würde seinen gerechtigkeitsstreben trüben

@martigema
ach so, na Gott als Mann ist irgendwie trotzdem besser. Das mit dem Klonen stimmt, weiß auch nicht, wie die Frau dabei raus kam, vielleicht weil Gott etwas weggenommen hat? Hirn z.B. oder so. Ich weiß es nicht.

Jedenfalls findet es 99,9 % der Weltbevölkerung besser, wenn Gott mänliche Attribute führt (ich eingeschlossen).