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Wie Religion die Welt vergiftet

1.113 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Dawkins, Hitchens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 09:53
ich finde es auch in ordnung das viele menschen einen halt oder sagen wir ein fundament für ihr leben finden
ich glaube auch das wenn menschen eine gute moral besitzen ,gesetze überflüssig machen ,aber grunsätzlich hast du @Gwyddion recht


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 13:02
Bezüglich moralischer Werte stellt sich die Frage, was wohl passieren würde, wenn man jegliche Form der Religion restlos verbannen könnte. Meiner Meinung nach würde letztlich ein Zustand der völligen Regellosigkeit erreicht werden, da Gesetze wie z.B solche, die das Morden unterbinden, ihren Halt verlieren würden. Es wäre ja rein rationel sinnvoll schwache Glieder innerhalb der Gesellschaft zu eliminieren um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Der Überlebenstrieb eines jeden Lebewesens stände dem unversöhnlich gegenüber. Es ist überhaupt nicht möglich den Ursprung von sozialen Regeln aller Art zu vernichte, ohne sich schließlich in einem sehr seltsamen Krieg wiederzufinden.
Aus dem Menschen allein ohne irgendwelche Vorgaben entspringt niemals Gutes. An sich ist der Atheismus relativ unüberlegt - etwas, das nie die Oberhand gewinnen darf. Er deziemiert Menschen auf Tiere, für die das Recht des Stärkeren gilt. Ein scheußlicher Gedanke, der bereits von vielen Autoren aufgenommen wurde, in Person von ettlichen Film und Literaturbösewichten, die es sich zum Ziel gesetzt haben die Gesellschaft von Schwachen zu reinigen: skrupellos, kalt, unmenschlich. Das jenes letztlich eine Folge von Gottlosigkeit ist nimmt neimand war.


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 13:02
seelenfreund du hast schon recht.
es sind die menschen die destruktives wirken, keine religionen an sich.
oft ist es doch so, das diese leute die religion als rechtfertigung ihrer taten heranziehen, oft jedoch kein tieferliegendes verständnis von religiösität erlangt haben.


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 13:05
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Welchen Beweggrund hat nun ein Atheist?
Hofft er durch gute Taten, einfach in Ruhe gelassen zu werden?
Was ist das denn für eine Begründung an einen personifizierten Gott zu glauben:
Ich tue nur deswegen Gutes, weil ich eines Tages von einem (strafenden) Gott zur Rechenschaft gezogen werden kann!?
Wie armselig!
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Aber was ist mit den Atheisten, denen es scheissegal ist ob ihn andere in Ruhe lassen?
Würden die vor Verbrechen zurückschrecken?
hä? .. da ich davon ausgehe, das Tiere keine Religion haben, müsste man davon ausgehen, das sie ständig Verbrechen aneinander begehen!? Da sie aber das nicht tun, ist davon auszugehen, das jeder Mensch von Anfang an eine ethische Grundlage hat und sie nur durch Religion 'vergiftet' werden kann, - bzw. vergiftet wurde, da die Brandstifter sich nun als Feuerwehrmänner gebärden.

Vielleicht sollte man mal folgendes auseinanderhalten: Ich selbst sehe mich durchaus als 'spirituellen Menschen', - der nicht an eine personifizierte Gottheit glaubt. Ich glaube an All_das_was_ist und somit Gott 'in mir' und in letzter Konsequenz bin ich sogar konform mit der (holistischen) Quantentheorie: "Ich 'bin' Gott".

Nur hat Spirtitualität nichts mit 'Theismus' (einem personifizierten Gott) zu tun. Da es aber häufig zu Überschneidungen kommt, halten viele es fälschlicherweise für Ein und das Selbe. Und leider (oder eher: seltsamerweise) fühlen sich viele Menschen die einen inneren spirituellen Gott für sich gefunden haben, angegriffen, wenn über scheinheilige und verderbende 'Religionen' geredet wird.


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22.12.2007 um 13:21
Olorin,

Olorin,

Deinen Standpunkt kann ich auch durchaus nachvollziehen.

Du hällst Dich für Alles was ist, somit ergibt sich Deine Moral daraus, dass Du Dich selbst nicht verletzen willst um ein inneres Gleichgewicht zu halten.

Aber wonach beurteilst Du wer oder was das Gleichgewicht stört?

Trägt der Massenmörder eher zum Gleichgewicht bei?
Oder ist es der Fromme mann, der versucht ein ehrbares Leben zu führen?
Kannst Du das überhaupt objektiv beurteilen?
Und wenn ja, dann nach welchen Kriterien?
Wie klassifiziest Du das, was um Dich herum geschieht?

Und last but not least...
beraubst Du Dich damit nicht Deiner Handlungsfähigkeit?
Denn es ist entweder alles gut, oder eben alles schlecht. Es gibt keine klaren Grenzen mehr, und die Relation verliert sich im Nichts.


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 14:21
Es gibt kein Gleichgewicht und kein Hell oder Dunkel. Nur die begrenzten stecken die Welt in zwei Schubladen.
Alles existiert nur in unseren Köpfen. Es tut letztendlich nix zur Sache ob wir Ganze Völker vergasen oder andere Menschen versklaven.
Aber wer eines fitkitven Wesens Knecht seinen möchte. Bitte sehr.


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22.12.2007 um 15:02
Para,

wenn Du es wurscht findest, dass ich Dich vergase wenn ich Dich finde, dann...

naja, bitte schön. Dein Wunsch ist mir Befehl.


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 15:15
@rockandroll

Wer deklariert etwas als 'gut' bzw. etwas als schlecht? Man braucht nicht weit in der Geschichte zurück zu gehen, um zu erkennen, das diese Grenzen verschiebbar sind (und gerade auch Religion kann man hier nicht als Maßstab nehmen, - wie die Geschichte zeigt)

Ich denke auf den kategorischen Imperativ von E. Kant, - den Du schon angedeutet hast, kann man gut aufbauen. Was Du willst das man Dir nicht antu', das füg auch keinem andern zu. Natürlich ist das wandelbar, - genauso wie sich jeder in seinen Ansichten im Laufe der Zeit wandelt (die Ansichten wandeln sich durch 'Handlungen' und der darauf folgenden 'Selbstreflexion', - die in einem holistischen Weltbild systemimanent ist).

Die konsequente Anwendung schließt z.B. aus, andere zu ermorden und schlechte Dinge im Namen von etwas Gutem zu tun. (so wie es Religionen fertigbringen).
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Trägt der Massenmörder eher zum Gleichgewicht bei?
Oder ist es der Fromme mann, der versucht ein ehrbares Leben zu führen?
Kannst Du das überhaupt objektiv beurteilen?
Und wenn ja, dann nach welchen Kriterien?
Wie klassifiziest Du das, was um Dich herum geschieht?
Nehmen wir die Bibel. Was darin steht ist fast 1900 Jahren unverändert. Doch waren die Auslegungen der Texte in dieser Zeit immer gleich!? In der Bibel stehen (auch) Geschichten von Völkermord, Massenvergewaltigungen, Inzest, Folter, usw. - und das alles nicht als Beispiel 'wider' die Gottlosigkeit, - sondern diese Untaten geschahen alle IM Namen GOTTES und FÜR den Gott (der Hirtenvölker)

So frage ich Dich: was bewegt Dich nur die "guten Stellen" in der Bibel zu zitieren (und Deine individuellen Handlung danach auszurichten) und nicht die Aufforderungen zu schweren Untaten (im Namen Gottes)?

Die Instanz, die die 'ethisch guten Stellen auswählt' kann nicht in der Bibel (genausowenig wie im Koran) stehen!

Grüße


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 16:07
Olorin,

zunächst mal habe ich noch nie eine Stelle aus irgendeinem Heiligen Buch zitiert.
Ich kenne sie nicht, wenn dann nur flüchtig, und ich verwende sie nicht.
Sie mögen teilweise durchaus ihre Berechtigung haben, doch das ist nicht der Weg den ich eingeschlagen habe.

Ich versuche eher logisch die Probleme anzugehen.

Für mich ist logisch, dass wenn ich keine Fixpunkte im Universum habe, ausser meiner eigenen Existenz natürlich, ich auch niemals das was ausserhalb von mir ist, wirklich ernst nehmen kann. Denn es gibt kein Ausserhalb.

Ich kann es lieben, weil ich mich selbst liebe, oder ich kann es hassen, weil ich mich selbst hasse.

Hier kommt nun die Vorstellung Gottes als eine eigenständige Entität ins spiel.
Nun muss ich davon ausgehen, dass Gott mit meiner Erschaffung etwas bezwecken wollte.
Ich weiss eigentlich nichts über diesen Gott. Ich weiss nur, dass er das Gleichgewicht wahrt, das ich alleine nicht bewerkstelligen kann, denn ich kann ja schliesslich nicht objektiv urteilen.
Wenn er nun ein Gleichgewicht wahrt, dass dafür sorgt, dass Leben entstanden ist, dann muss ich aus der Logik heraus annehmen, dass Gott das Leben will, und dass ich ihm dabei helfen muss, denn sonst verstosse ich gegen seinen Willen.

Es ist eine sehr naive Vorstellung, aber eine sehr Effektive um die Ordnung des Lebens zu wahren.

Natürlich geht das noch einwenig weiter. Denn die Ordnung alleine erschafft auch noch kein Leben, sondern nur in Wechselwirkung mit "Unordnung"...das würde jetzt aber den Rahmen sprängen.

Verstehst Du wie ich das meine?


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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 16:08
@Olorin

"Brauchen wir überhaupt noch Religion?"


Olorin, ich bin mir ziemlich sicher, dass genau dieser Gedanke bei den Menschen provoziert werden soll. In dem man angeblich religiös motivierte Taten fördert und finanziert und so religiöse Konflikte schafft (heute "Terrorismus"), bringt man die Menschen dazu zu glauben, Religion sei schlecht und habe nichts als Unheil agerichtet. Das führt dazu, dass sich die Menschen von den religiösen Lehren distanzieren und stattdessen meistens eine neue Religion finden, und das ist der Materialismus, der Spass- und Konusmwahn, die Mode, der Luxuswahn und Sex. Jeder Mensch hat die Chance sich mit der christlichen, islamischen oder buddhistischen Religion/Philosophie auseindanderzusetzten und davon geistigen Gewinn zu erhalten, doch die meisten Menschen entwickeln eine Abneigung zur Religion, noch bevor sie auf diese Idee kommen.



Ich möchte an der Stelle nochmals Wiccana zitieren....


"Nicht Religion vergiftet die Welt, sondern dumme, koruppierte und fanatische Menschen, die sich anmaßen, den Willen des Göttlichen zu kennen, jedoch gleichzeitig sagen, dieser sei unbekannt ...

Es ist als würden wir sagen, nicht der Mensch töten den Menschen, aber das Messer töten den Menschen"


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22.12.2007 um 16:11
@rockandroll

"Es ist eine sehr naive Vorstellung,"

Ganz und gar nicht!


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22.12.2007 um 16:13
Doch anto, ganz und gar, aber so naiv wie sie ist, so wirkungsvoll ist sie auch.


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22.12.2007 um 16:15
Ich verstehe nicht was an deinem Glauben naiv sein soll.


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22.12.2007 um 16:16
Die Tatsache, dass ich glaube :)


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22.12.2007 um 16:21
Vielleicht ist es doch naiver, zu glauben dass man weiss...als zu wissen das man glaubt...


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22.12.2007 um 16:21
sehr weise, anto.


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22.12.2007 um 16:52
"doch die meisten Menschen entwickeln eine Abneigung zur Religion, noch bevor sie auf diese Idee kommen."

ja leider


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Wie Religion die Welt vergiftet

22.12.2007 um 17:02
"Es tut letztendlich nix zur Sache ob wir Ganze Völker vergasen oder andere Menschen versklaven."

Eventuell kann Religion genau vor solchen Ansichten schützen, wenn es schon die Ratio nicht tut ...


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22.12.2007 um 18:09
@rockandroll
(ich denke ich kann Dir durchaus folgen, aber...)
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Für mich ist logisch, dass wenn ich keine Fixpunkte im Universum habe, ausser meiner eigenen Existenz natürlich, ich auch niemals das was ausserhalb von mir ist, wirklich ernst nehmen kann. Denn es gibt kein Ausserhalb.
.. steht das nicht im logischen Widerspruch zu dem hier:
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Hier kommt nun die Vorstellung Gottes als eine eigenständige Entität ins spiel.
Nun muss ich davon ausgehen, dass Gott mit meiner Erschaffung etwas bezwecken wollte.
Wenn nichts außerhalb von Dir sein kann, dann ist auch Gott nicht außerhalb von Dir. (es sei denn ein Gott, der absolut nichts mit diesem, Deinem Universum zu tun hat und auch niemals dort eine Rolle spielen kann)

@anto
Zitat von antoanto schrieb:Olorin, ich bin mir ziemlich sicher, dass genau dieser Gedanke bei den Menschen provoziert werden soll. In dem man angeblich religiös motivierte Taten fördert und finanziert und so religiöse Konflikte schafft (heute "Terrorismus"), bringt man die Menschen dazu zu glauben, Religion sei schlecht und habe nichts als Unheil agerichtet.
sorry, - das halte ich für Schwachfug. Wenn Du so etwas behauptest musst Du es auch belegen. Die Beispiele, die ich bereits genannt hatte, belegen bislang das genaue Gegenteil.
Zitat von antoanto schrieb:und das ist der Materialismus, der Spass- und Konusmwahn, die Mode, der Luxuswahn und Sex.
lol.
religiöse Gemeinschaften gehören jeweils zu den reichsten Institutionen und den größten Nutznießern dieses Materialismus (auch wenn sie gerne das Gegenteil behaupten) Wer hindert sie denn daran ihren Reichtum abzugeben? Anstattdessen sammeln sie immer mehr davon. (bei genauerer Betrachtungsweise kann jeder z.B. leicht erkennen, dass das Festhalten am Zölibat keine religiöses Instument ist, sondern dem Machterhalt und - Reichtumserwerb der katholischen Kirche dient und reine Bigotterie ist.) Und was hast Du gegen Sex? (Interessant, Du hast dies erwähnst, den Militarismus und die Kriegstreiberei (und wer diese schürt) aber nicht)


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