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Warum Gott auch böse ist.

298 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:06
nocheinPoet,

Das Vorher und das Nachher. Etwas ist das steht still, frei von jeder Bewegung. Kann es je von sich selber aus in Bewegung kommen?

Ja sicher, warum denn nicht, poet?

Etwas das Stillstand oder Blockiert ist, auch wenn wir gerade das ganze System betrachten, welches Stillsteht oder blockiert ist, kann innerhalb dermassen in Bewegung sein, so dass es als eigener Auslöser, seine eigene Blockade auflöst und sich auch als ganzes Bewegen kann. ;)


Kann etwas das sich bewegt sich „blockieren“ und zum Stillstand kommen?

Ja, siehe Antworten auf Dein Postulat in meinen letzten zwei Beiträgen.


Aber wenn wir Vorher und Nachher vertauschen und die Rolle der Zeit genauer betrachten erkennen wir das die eine Richtung uns möglich erscheint, die andere nicht.

Nein, ich habe kein Problem damit, dass die Zeit nur eine Illusion ist und daher habe ich nicht die geringsten Probleme mit dem Vorher und Nachher und das Vertauschen derselben. :)


Ich schließe aus, das eines möglich das andere nicht wäre, nur weil die Richtung in die wir schauen eine Andere ist.

Ja, wie immer man sich auch selbst festlegen will oder an was man sich selber festhalten will, das kann sich nicht mehr bewegen und stirbt früher oder später.


Aus Bewegung kann nicht Stillstand kommen.

Natürlich kann es dass, poet, siehe Israel und Palästina, Serbien und Kosovo usw. usf…

Das betrifft natürlich die Summe des ganzen.

Dann wäre Stillstand in der Bewegung und Bewegung im Stillstand… :D ;)


Ergo, so wie es durch das Seinende immer immer schon das selbige gegeben haben muss, zeigt uns das Bewegte oder das sich bewegende das es dieses auch immer schon getan haben muss, und nie in sich selber die Möglichkeit tragen kann von dem einem zum anderen über zu treten.

Nein, kein Ergo poet, wenn Du die vorangegangen Betrachtungen, Du Dir ruhig zu Gemüte führst und noch einmal gründlich überdenkst. :)


Diese Möglichkeit kann nur außerhalb liegen, aber es gibt im alles umfassenden per Definition kein Außerhalb.

Genau poet und ebenso aus diesem Grunde, IST es also völlig irrelevant. ;)


Somit bleibt kein Raum für eine solche Kraft. Damit wäre diese dann eine „nicht seinende“ und auf ewig dazu verdammt eine solche zu bleiben.

Ähm…ja, das was nicht IST, IST nicht das was IST und auch nicht das was sein SOLL. :)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:16
Mal was zu der heiligen Schrift wieder, wenn ich hier aufgrund mangelnden Hintergrundwissen was falsch verstehe können mir die Wissenden gerne zur Seite stehen und mir das erklären.

Jahrslosung 2006 - "Gottes" Beistand für einen Völkermörder - Kirchen entlarven sich - Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht heißt ein angebliches Gotteswort an Josua in der Bibel (Josua 1, 5 b), das die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland als Jahreslosung 2006 für die Gläubigen auswählten.

Unmittelbar zuvor heißt es in der Bibel: Niemand wird dir Widerstand leisten können, solange du lebst (Vers 5 a).

Worum geht es?

Bereits einige Verse weiter bekommt die kirchliche Andachtsstimmung die ersten Kratzer. Jeder, der sich deinem Befehl widersetzt und nicht allen deinen Anordnungen gehorcht, soll mit dem Tod bestraft werden (Vers 16).

Also wird hier zunächst erklärt, wie sich die eigene Bevölkerung verhalten muss: Befehle ausführen oder hingerichtet werden. Den Nachbarvölkern "stockte der Atem" (5, 1), als sie das hörten.

Doch lange würden sie nicht mehr atmen können, denn bald gerieten sie selbst in Visier. Zuerst wurden die menschlichen Bewohner und die Tiere der heutigen Palästinenserstadt Jericho massakriert: Mit scharfem Schwert weihten sie [die Soldaten unter dem Befehl Josuas] alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel (6, 21).

Nicht alle befolgten jedoch den Ausrottungsbefehl, so dass wieder eine Phase innerer "Säuberungen" folgte: Bei wem man dann etwas findet, das dem Untergang geweiht ist, der soll mit allem, was er hat, verbrannt werden ... (7, 15.25). Dann wieder Völkermord nach außen: Es gab an jenem Tag insgesamt zwölftausend Gefallene, Männer und Frauen, alle Einwohner von Ai. Josua aber ließ seine Hand mit dem Sichelschwert nicht sinken, bis er alle Einwohner von Ai dem Untergang geweiht hatte ... Den König von Ai aber ließ er an einem Baum aufhängen ... (8, 25.29).

Und so weiter. Alles im Auftrag des "Gottes", der dem Feldherrn Josua die Massaker befohlen hatte und ihm für seine Befehlstreue versprochen hatte: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht - die Jahreslosung der Kirchen für das Jahr 2006.

Vertreter der Kirchen erklären nun als Rechtfertigung ihrer Jahreslosung, dass es bei diesen Ereignissen in Wirklichkeit gar nicht so gewalttätig zuging, wie dies in der Bibel beschrieben ist. Das ist insofern bemerkenswert, da dies ja auch ein Eingeständnis wäre, dass die biblischen Berichte die Wirklichkeit verfälscht hätten. Warum werden sie dann aber als "Gottes Wort" bezeichnet?

Kann eine Fälschung gleichzeitig "Gottes Wort" sein?

Abgesehen von diesem Widerspruch glaubt man den kirchlichen Theologen aber gerne, dass das damalige Volk Israel viel friedlicher war, und spätere Schriftgelehrte und Theologen sich die Massaker nur besonders total und grausam ausgemalt hatten.

Doch das spielt im Zusammenhang der Jahreslosung 2006 keine Rolle. Denn in diesem Zusammenhang zählt eben nicht die Historie vor über 3000 Jahren (die hoffentlich friedlicher war), sondern das, was heute als "Gottes Wort" in der Bibel steht. Mit anderen Worten: Was für die Kirchen als "Gottes Wort" gilt, ist maßgeblich und nicht das, was sich vielleicht in Wirklichkeit ganz anders zugetragen hat, aber niemand beweisen kann.

Und als "Gottes Wort" gilt eben der Völkermord nach außen und nach innen in seiner schlimmsten Form.

So kann man sich auch fragen: Mit welchem Recht erhebt man sich angesichts dieser "heiligen Schriften" in den Kirchen heute z. B. über den Islam, dessen Gläubige in der Geschichte mehrfach tatsächliche Opfer von kirchlichen Völkermördern wurden?

Wer die Kirche und ihre Lehren kennt, den überrascht die Selbstverständlichkeit dieses Horrors allerdings nicht.

Durch Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte (die Nachfahren der früheren Inquisitoren) werden auch heute Minderheiten auf Schärfste bekämpft, die den Kirchen ein Dorn im Auge sind. Und in den vergangenen ca. 1.700 Jahren verbündete man sich mit vielen Regimes, welche auf Geheiß der Kirche Menschen hinrichten ließen, die dieser unliebsam waren.

Und wörtlich heißt es bis heute in den gültigen Lehren der Kirche:

Deshalb muss sie [die römisch-katholische Kirche] mit peinlicher Sorgfalt alles entfernen und ausmerzen, was gegen den Glauben ist oder dem Seelenheil irgendwie schaden könnte.

Sollten also eines Tages sogar wieder Menschen "ausgemerzt" werden, (wenn man sich wieder mit einem dazu passenden Regime verbündet), bräuchte sich niemand zu wundern. Damit es aber nicht dazu kommt, wäre es notwendig, dass alle aufrechten Demokraten und Verfechter von Glaubensfreiheit und Toleranz die Kirchen in die Schranken des Grundgesetzes weisen (wo sich die Bundesrepublik Deutschland zur Religionsfreiheit und zur Ablösung kirchlicher Privilegien bekennt) anstatt sie mit Milliardensubventionen am üppigen Leben zu erhalten und ihre Macht- und Ausrottungsphantasien achselzuckend hinzunehmen.



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:25
@ coelus

Etwas das Stillstand oder Blockiert ist, auch wenn wir gerade das ganze System betrachten, welches Stillsteht oder blockiert ist, kann innerhalb dermaßen in Bewegung sein, so dass es als eigener Auslöser, seine eigene Blockade auflöst und sich auch als ganzes Bewegen kann.

Dem muss ich widersprechen, denn dazu selber bedarf es einer Bewegung. Etwas was aber vollkommen frei in allem sein von Bewegung ist kann nie von sich in Bewegung kommen. Es ist überall an jeder Stelle frei von Veränderung. Das Auflösen eine Blockade bedarf aber selber schon einer Bewegung. Damit das möglich wäre, müsste nicht seinendes zu seinendes werden.



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:40
nocheinPoet,

Dem muss ich widersprechen, denn dazu selber bedarf es einer Bewegung.

Darum sagte ich ja: „auch wenn wir gerade das ganze System betrachten, welches Stillsteht oder blockiert ist, kann innerhalb dermaßen in Bewegung sein, so dass es als eigener Auslöser, seine eigene Blockade auflöst und sich auch als ganzes Bewegen kann.“

Anschauliches Beispiel: Israel und Palästina = Köpfe einschlagen = immense Bewegung = Stillstand im Gesamten.

Etwas was aber vollkommen frei in allem sein von Bewegung ist kann nie von sich in Bewegung kommen. Es ist überall an jeder Stelle frei von Veränderung.

Ist ja auch klar nocheinPoet, denn so ein Etwas gibt es schlicht NICHT. Darum wird Dein Schluss auch hinfällig. ;)


Das Auflösen eine Blockade bedarf aber selber schon einer Bewegung. Damit das möglich wäre, müsste nicht seinendes zu seinendes werden.

Doch: Seiendes als Blockade/Stillstand < - > Seiendes als Bewegung in ständiger Wechselwirkung, darum spielt es auch gar keine Rolle, ob vorher oder nachher und oder auch umgekehrt. :)



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:54
coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Anschauliches Beispiel: Israel und Palästina = Köpfe einschlagen = immense Bewegung = Stillstand im Gesamten.
Wieso meinst Du, daß diese "Tätigkeit" ein Stillstand im Gesamten ist?
Ist das nicht auch ein Prozeß, eine Entwicklung, die irgendwohin führt?


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 11:59
Lucia,

Wieso meinst Du, daß diese "Tätigkeit" ein Stillstand im Gesamten ist?

Der „Lebensfluss“ IST auf das minimalste begrenzt und kann sich nicht entwickeln und nicht entfalten, im Gesamten IST eine Blockierung ein Stillstand vorhanden.


Ist das nicht auch ein Prozeß, eine Entwicklung, die irgendwohin führt?

Was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt früher oder später, nun kannst Du dies natürlich schon als eine Entwicklung „schönfärben“, aber das fördert nichts weiter als einen weiteren Trugschluss oder Selbstbetrug zu Tage.


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 12:05
@ greenkeeper
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Wie ich schon ab und zu erwähnte ist Gott meiner Meinung nach Ursache der Schöpfung, aber nicht Teil von ihr, sondern steht über seiner Schöpfung sozusagen als Weltenbeweger.
Du meinst, außerhalb der Schöpfung, also außerhalb des Seienden?
Oder steht Gott über der Schöpfung, und doch im Seienden? Dann müsste es aber Dinge geben, es müsste Seiendes geben, das Gott nicht erschaffen hat, da er, als er anfing zu schaffen schon im Sein stand.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Das Böse resultiert aus den Handlungen des freien Willens von Menschen, der Teufel steckt also in uns, in einigen mehr in anderen weniger.
Wie ich auf Seite 9 schon geschrieben habe: Warum gibt er (Gott) uns, den Menschen, dann zuerst den freien Willen, und bestraft uns dann wenn wir von ihm Gebrauch machen?

@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Auf die Ewigkeit verteilt wird ALLES irgendwann möglich.
Auch die Möglichkeit der Unmöglichkeit?
Kann während eines unendlich langen Zeitraums, in welchem irgendwann einmal alles passieren wird was passieren kann, auch das geschehen was nie geschehen kann?
Oder anders ausgedrückt, ist Unmöglichkeit möglich? Zählt die Eventualität der Unmöglichkeit mit in das Mögliche?

@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Allmacht ist unmöglich oder?
Ja. :)

@coelus
Es gibt nur Bewegung.
Ja, eigentlich IST alles in Bewegung.
Vielleicht verstehe ich dich auch bloß falsch, aber ich frage trotzdem nochmal nach.
Wenn alles in Bewegung ist, meinst du doch damit das wir, unser Körper, unsere Gedanken, genauso wie unser Planet, Sonnensystem, Galaxie, usw. usf. sich stehts bewegen, dass selbst der Stein der draußen vor meiner Haustür liegt, nicht eigentlich ruhig daliegt, sondern mit der Erde eine Bewegung vollführt, und noch dazu eine ziemlich schnelle. Hab ich das soweit richtig verstanden?

Wenn sich also alles bewegt muss es einen Ort, bzw. einen Zustand geben auf den sich zu- bzw. wegbewegt wird. Nehmen wir jetzt wieder das Sein als Ultimative Größe, und als Gegenpol das Nicht-Seiende. Da stellt sich mir die Frage, wenn alles in Bewegung ist, wohin bewegt sich das Sein, bzw. wie kann sich das Sein verändern, wenn es doch schon alles Seiende umfasst?

@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun frage ich, ob es Gesetze geben muss, die über die einer nur für die Form der Bewegung selber hinausgehen, beziehungsweise deren Qualität im Sinne einer höheren Ordnung. Kann das sich bewegenden durch das Fehlen von Regeln oder Gesetzen die für die Bewegung gelten, diese selber versiegen lassen und vom Stillstand in Bewegung setzen.
Ich glaube das versteh' ich nicht ganz.
Fragst du ob sich das Bewegende zum Stillstand, bzw. der Stillstand in Bewegung setzen kann, wenn es keine Gesetze und Regeln für sein Tun gibt?
Ich würde sagen nein. Denn ohne Regeln und Gesetze gibt es auch keine Gesetzmäßigkeiten die vorschreiben könnten ab welchem Zeitpunkt, oder durch welches Ereignis eine Veränderung eintreten kann. Ohne das Gesetz der Veränderung, also ohne eine gewisse Regel nach der Veränderung möglich ist, (Bsp: Regel 1 = Möglichkeit der Änderung) kann sich eben aus dem Grund weil es keine Regel dafür gibt auch nichts verändern. Alles wäre so wie es ist, für immer und seit jeher.

Denke ich. :)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eine solche Macht muss der möglichen Allmacht des Seienden über seine Eigene Bewegung übergeordnet sein, also von einer höheren Qualität. Selbst wenn es nun keine Kraft gäbe die bewegt, also das Seiende eben selber schon das Bewegende wäre, wäre diese Macht immer noch übergeordneter Qualität.
Richtig.

<Dann ist die Frage, was mit dem Seienden an sich was das seien betrifft angeht, es selber einfach zum nicht seienden werden kann, oder vom nicht seienden seiend werden. Das wäre wieder eine übergeordnete Qualität der Veränderung.

Bedarf es hierzu nun wieder eine Kraft, etwas bewegendes, das das nicht seiende zum seiend bewegen würde. Diese selber wäre damit aber dann schon etwas Seiendes.[/quote]

Verzwickte Situtation.
Du sagst im Grunde, Sein kann nicht aus dem Nicht-Sein entstehen. Denn wo nichts ist, kann auch nichts werden. Das das Sein existiert können wir ja nicht bestreiten, also haben wir schonmal die Lösung, aber die Frage noch nicht. :)
Das Sein ist. Es gibt also die Möglichkeit das es schon seit Ewigkeiten IST, oder eben aus dem Nicht-Sein entstanden ist. Welche der beiden Möglichkeiten scheint dir die eingängigere?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Allmacht würde bedeuten, dass das Seiende eben alle diese Möglichkeiten hätte, wie aber nun gezeigt kann es diese nicht in der Form geben. Das Seiende kann nicht aus dem nicht Seienden getreten sein und wird auch nicht zu diesem werden können und das sich bewegende wird von sich nie zum nicht bewegenden werden können, so wie das sich nicht Bewegende zum Bewegten.
Da zermartere ich mir das Hirn, und dann schreibst du einen Absatz weiter das auf was ich mir eben so hart erarbeitet habe. Ich sollte wohl bevor ich anfange zu schreiben alles lesen, und nicht nur Stück für Stück die Beiträge zerpflücken. :D
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was ist nun sich ein Bewusstes sein?

Muss es nicht die Freiheit des Selbsterkennens besitzen, will sagen, etwas was nur bewegt wird, aber nicht das Bewegende ist oder bewegen kann, kann sich nicht seiner bewusst sein, wenn es nur bewegt wird und nicht selber weg. Das was Bewusst ist, ist somit die Kraft die das was ist bewegt, muss aber auch das Regelgebende sein. [B]Ein fest gegebenes Regelwerk wäre deterministisch und kann sich seiner nicht bewusst sein.
Wieso schließen deterministische Regeln die Selbstbewusstheit aus?[/b]



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 12:05
Waren das als ich angefangen habe zu schreiben nicht bloß 10 Seiten? :D


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 12:08
Ich will nichts schönfärben, schließlich können Entwicklungen ja auch zu Vernichtung etc. führen.
Mir geht es nur darum, ob hier nicht einzig das, was Du als schön oder erstrebenswert betrachtest, als Bewegung erkannt wird.
Die schlagen sich dort die Köpfe ein, und äußerlich ist wohl für keinen Betrachter eine Entwicklung oder Bewegung zu erkennen, aber was heißt das schon?
Ich vermute in dem blutigen Prozeß dort das Herandwachsen und baldige Durchbrechen eines gewaltigen Potentials zu Frieden und Versöhnung.
Das Yin-Yang-Symbol mit den andersfarbigen Punkten in den Farbflächen scheint mir genasu das auszudrücken, und das ist ein sehr bewegtes dynamisches Symbol.
Es hat sehr große Bewegungen und Entwicklungen gegeben, die ohne ein vorhergehendes sehr großes Leid gar nicht möglich gewesen wären. Nicht, weil sie unmöglich gewesen wären, sondern, weil der Mensch es so an sich hat, sich erst nach oder bei drohenden Katastrophen wirklich Gedanken zu machen...
Wenn ich eine Papierkugel mit einem Schießgummi vorwärts schießen will, muß ich sie erst nach rückwärts ziehen... ;)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 12:11
Zitat von coeluscoelus schrieb:Der „Lebensfluss“ IST auf das minimalste begrenzt und kann sich nicht entwickeln und nicht entfalten, im Gesamten IST eine Blockierung ein Stillstand vorhanden.
Wie würde ein Lebensfluß dort zum Beispiel aussehen?
Ich frage das nur, um zu verstehen, wie Du Dir das denkst, nicht, um gleich wieder zu widersprechen. ;)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 12:54
Bukowski,
Zitat von BukowskiBukowski schrieb:Auch die Möglichkeit der Unmöglichkeit?
Kann während eines unendlich langen Zeitraums, in welchem irgendwann einmal alles passieren wird was passieren kann, auch das geschehen was nie geschehen kann?
Oder anders ausgedrückt, ist Unmöglichkeit möglich? Zählt die Eventualität der Unmöglichkeit mit in das Mögliche?
Wenn die Unmöglichkeit Möglich ist, dann ist doch auch die Möglichkeit unmöglich.
In einem unendlichen Raum, mit einer undendlichen Zeit, ist auch Alles und Nichts möglich.
Paradox wie es klingt, so widerspiegelt sich das ja auch im Leben.
Was gestern noch unmöglich schien, wird morgen evtl. schon möglich sein, und umgekehrt.
Der Geist kenn nur die Grenzen der eigenen Phantasie.
Da schliesslich alles im Geiste stattfindet, erscheint mir auch eine Unmöglichkeit der Möglichkeit, eine Möglichkeit sowieso, und ebenso eine Möglichkeit der Unmöglichkeit, möglich und gleichzeitig unmöglich. :D ;)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:05
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Wenn die Unmöglichkeit Möglich ist, dann ist doch auch die Möglichkeit unmöglich.
Das klingt zwar merkwürdig, aber logisch.
In einem unendlichen Raum, mit einer undendlichen Zeit, ist auch Alles und Nichts möglich.
Paradox wie es klingt, so widerspiegelt sich das ja auch im Leben.
(...)
Da schliesslich alles im Geiste stattfindet, erscheint mir auch eine Unmöglichkeit der Möglichkeit, eine Möglichkeit sowieso, und ebenso eine Möglichkeit der Unmöglichkeit, möglich und gleichzeitig unmöglich.
Ich glaube ich verstehe.
Die Unmöglichkeit zählt also mit zum Bereich des Möglichen, denn es ist ja möglich das etwas unmöglich ist, gleichzeitig beschreibt die Unmöglichkeit aber eben das Nicht-mögliche und fällt deshalb wieder nicht in den Bereich der Möglichkeit.

Herr Poet?
Irgendwelche Einwände?

:D



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:07
@ Bukowski

Wieso schließen deterministische Regeln die Selbstbewusstheit aus?

Weil es keine Freiheit im denken geben würde, alles wäre vorherbestimmt, bereits klar, was zu erkennen wäre. Alle Deine Gedanken wären bereits geschrieben, das schließt für mich Bewusstheit aus, denn da gibt es die Freiheit zu entscheiden in welche Richtung bewegt wird. Selbst wenn Du völlig gelähmt wärst, muss es etwas geben, was sich in Dir Durch Dich frei bewegt, was Dich und Deine Bewusstheit bedingt. Sonst würdest Du nicht denken sondern würdest Gedacht werden. Aber das wäre dann eben frei, oder sich auch nicht bewusst.



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:08
Ah, ok, jetzt hab ich's verstanden. Dank dir.
Der Satz hat den Schalter umgelegt: "Selbst wenn Du völlig gelähmt wärst, muss es etwas geben, was sich in Dir Durch Dich frei bewegt, was Dich und Deine Bewusstheit bedingt. Sonst würdest Du nicht denken sondern würdest Gedacht werden."

;)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:09
Bukowski,

Vielleicht verstehe ich dich auch bloß falsch, aber ich frage trotzdem nochmal nach.

Danke für Deine Aufmerksamkeit Bukowski, es kann natürlich auch sein, dass ich mich unzureichend ausdrücke, aber wenn wir nachfragen, so können wir die offenen Punkte sicher gemeinsam klären. :)


Wenn alles in Bewegung ist, meinst du doch damit das wir, unser Körper, unsere Gedanken, genauso wie unser Planet, Sonnensystem, Galaxie, usw. usf. sich stehts bewegen, dass selbst der Stein der draußen vor meiner Haustür liegt, nicht eigentlich ruhig daliegt, sondern mit der Erde eine Bewegung vollführt, und noch dazu eine ziemlich schnelle. Hab ich das soweit richtig verstanden?

Ja Bukowski hast Du, (C. Bukowski hatte schon immer das Auge für das wesentliche…), sogar der scheinbare „statische“ Stein verändert sich sogar permanent und ist somit selbst auch in Bewegung. :)


Wenn sich also alles bewegt muss es einen Ort, bzw. einen Zustand geben auf den sich zu- bzw. wegbewegt wird.

Ja.


Nehmen wir jetzt wieder das Sein als Ultimative Größe, und als Gegenpol das Nicht-Seiende.

Ja, eine gute Annahme und wir können das tun, aber hier ist höchste Aufmerksamkeit geboten, Bukowski, damit es nicht in ein simples Schwarz/Weiss abdriftet und daraus unzureichende Schlüsse generiert werden. Eine solche Annahme führt zum Trugschluss wie z.B. der Zwei- Welten- Theorie. ~^


Da stellt sich mir die Frage, wenn alles in Bewegung ist, wohin bewegt sich das Sein, bzw. wie kann sich das Sein verändern, wenn es doch schon alles Seiende umfasst?

Das wohin IST völlig offen, es könnte ebenso gut wieder zum „Ursprung“ hin bewegen, zu einer Blockierung und Stillstand im Ganzen.

Das Sein verändert sich durch Bewegung, Bukowski und IST gleichzeitig das Seiende, ob jetzt mit Bewegung oder keine im Gesamten.


Lucia,

Ich will nichts schönfärben, schließlich können Entwicklungen ja auch zu Vernichtung etc. führen.

Ja, meine Meinung und daher ein „Verkümmern“ des zur Verfügung stehenden Potentials.


Mir geht es nur darum, ob hier nicht einzig das, was Du als schön oder erstrebenswert betrachtest, als Bewegung erkannt wird.

Ja, das was ich als schön oder erstrebenswert betrachte, IST die volle Nutzung des zur Verfügung stehenden Potentials, sprich die freie Entfaltung des Selbst in eigener Verantwortung. :)


Die schlagen sich dort die Köpfe ein, und äußerlich ist wohl für keinen Betrachter eine Entwicklung oder Bewegung zu erkennen, aber was heißt das schon?

Das heisst --> Stillstand, Blockade, keine freie Entfaltung des Potentials ist möglich.


Ich vermute in dem blutigen Prozeß dort das Herandwachsen und baldige Durchbrechen eines gewaltigen Potentials zu Frieden und Versöhnung.

Ist wünschenswert, Lucia, aber es bringt nichts seine Hoffnungen ohne gezielte Aktion in diese Hoffnung zu setzen, denn was festgehalten wird, das stirbt.


Das Yin-Yang-Symbol mit den andersfarbigen Punkten in den Farbflächen scheint mir genasu das auszudrücken, und das ist ein sehr bewegtes dynamisches Symbol.

Hier handelt es sich lediglich um ein Gedankenkonstrukt und ist nicht klar in dem was IST eindeutig ersichtlich, Lucia und führt zu einem Dogma hin. Die Welt in zwei Teile einzuteilen, so was kann nur einem menschlichen Hirn entspringen, mehr nicht. ;)

Im Gegenteil sogar, zeigt die Geschichte, dass das festhalten an dieses simple Denkschema noch nie zu einer wirklichen Entwicklung hingeführt hat, das was IST, IST stets in Wandlung und kann nicht einfach in dieses simple Schwarz/Weiss- Schema gepresst werden, man kann schon, aber es bringt nichts.


Es hat sehr große Bewegungen und Entwicklungen gegeben, die ohne ein vorhergehendes sehr großes Leid gar nicht möglich gewesen wären. Nicht, weil sie unmöglich gewesen wären, sondern, weil der Mensch es so an sich hat, sich erst nach oder bei drohenden Katastrophen wirklich Gedanken zu machen...

Davon Ist mir bis heute nichts dergleichen bekannt, Lucia, wo soll denn diese Entwicklung stattgefunden haben, geistig sind wir immer noch im Neandertal… :D ;)


Wenn ich eine Papierkugel mit einem Schießgummi vorwärts schießen will, muß ich sie erst nach rückwärts ziehen...

Ja, in dem Falle schon, wenn es Deine Absicht ist, etwas damit zu beschiessen und gleichzeitig nicht zu wissen, was dann ganz genau passiert… der Schuss kann ohne weiteres nach hinten los gehen, Lucia… ;)


Wie würde ein Lebensfluß dort zum Beispiel aussehen?

Indem jegliche Kinder in eigener Verantwortung ihr Selbst in freier Entfaltung entwickeln können, was heute völlig unmöglich IST. :(


Ich frage das nur, um zu verstehen, wie Du Dir das denkst, nicht, um gleich wieder zu widersprechen.

Meine liebe Lucia, Du darfst mir so lange widersprechen wie Du möchtest, solange Du auf soliden Boden stehst, habe ich nicht den geringsten Einwand und wenn Du mir auch noch etwas zeigen kannst, was IST, tja dann bin ich Dir noch einmal mehr dankbar dafür. :)



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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:13
um etwas als "unmöglich" zu klassifizieren, muß man es doch erst gedacht haben, oder?
Also, in Gedanken ist das angeblich unmögliche möglich.
Die Begriffe "möglich" und "unmöglich" beschreiben Realität und "nicht-Realität".
Wo findet nun Realität statt? Nur in der Materie, wo einige Dinge tatsächlich unmöglich sein mögen, oder in der Gedankenwelt, wo das Denken von etwas unmöglichem möglich ist?
Sogar so ein unmögliches Vorhaben wie "die Quadratur des Kreises" läßt sich verbalisieren, ist auf einer Ebene also möglich.

Nur mal so angedacht...


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:15
Bukowski,

eine endlose Schleife, aus denen das Leben im Grunde besteht.
Eine unendliche Summe von unendlichen Schleifen.
Ein selbstregulierender Regelkreis, der durch den freien Willen, der unmöglich determiniert sein kann, weil es für ihn keine Ursache gibt, gesteuert/gebrochen/getriggert wird.
Der Geist ist das was ist.
Der Rest ist ungewiss.


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:20
Der Geist ist das was ist.
Der Rest ist ungewiss.


Wenn Du es 180° umdrehst, navigato, dann entspricht es auch dem was IST. :D ;)


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:22
Genau :)
Der Umgekehrte Plato, ist auch nur ein Plato :D


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Warum Gott auch böse ist.

12.03.2008 um 13:25
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Danke für Deine Aufmerksamkeit Bukowski, es kann natürlich auch sein, dass ich mich unzureichend ausdrücke, aber wenn wir nachfragen, so können wir die offenen Punkte sicher gemeinsam klären.
Kein Ding, darum geht es hier ja. :)
Ich hake lieber ein zweites Mal nach um sicher zu gehen das ich's auch richtig verstanden habe, als mir einfach zu sagen: "Ach, das passt schon."
Zitat von coeluscoelus schrieb:Das wohin IST völlig offen, es könnte ebenso gut wieder zum „Ursprung“ hin bewegen, zu einer Blockierung und Stillstand im Ganzen.
Du willst damit also sagen die Möglichkeiten der Bewegung sind unbegrenzt. Es bewegt sich, oder besser gesagt, es kann sich praktisch überall und nirgends hin bewegen, und ebenso in Bereiche die Jenseits von Sein und Nicht-Sein liegen (auch wenn wir uns das wohl schwer, ich jedenfalls gar nicht, vorstellen können).



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