Ist man ein Nazi, wenn man dem Islam kritisch gegenübersteht?
12.07.2009 um 00:47Anzeige
KaraMurat schrieb:was hast du eigentlich gegen den Islam.Wie kann man eigentlich nicht irgendwas gegen den Islam haben?
alderan schrieb:Das Problem ist, daß die Anhänger des Islam zufälligerweise "ausländer" sind, so kommen Musliem und andere Leute auf den Gedanken, dies gleichWenn die einzige Motivation für die "Kritik" das Schlechtmachen der Religion , oder das Schlechtmachen bestimmter Volksgruppen ist , und wenn die Kritik nichtmal objektiv, sondern immer das Draufhauen ist , kann es keine Kritik sein .
mutwillig mit "ausländerhass" gleichzusetzen.
alderan schrieb:Wie kann man eigentlich nicht irgendwas gegen den Islam haben?
alderan schrieb:Ich würde sagen, 100% aller Leute hier im Forum ,die den Islam kritisieren, haben auch noch keine Moscheen angezündet. Das Problem ist, daß die Anhänger des Islam zufälligerweise "ausländer" sind, so kommen Musliem und andere Leute auf den Gedanken, dies gleichMan könnte die Frage einmal umformulieren:
mutwillig mit "ausländerhass" gleichzusetzen.
Warum entscheiden sich Deutsche für den Islam?http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/islam/glaube/070906.jhtml (Archiv-Version vom 27.09.2009)
Konvertiten oft fanatisch?
Unter den im Sauerland verhafteten Terror-Verdächtigen waren auch zwei deutschstämmige Muslime. Warum sich Menschen für den Wechsel zum Islam entscheiden und ob sie dann besonders fanatisch sind, erläutert Stefan Reichmuth, Professor an der Ruhr-Uni Bochum. Er ist geschäftsführender Direktor des Seminars für Orientalistik und Islamwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.
WDR.de: Wie groß ist die Zahl der Konvertiten in Deutschland?
Bibel und Minarett; Rechte: ddp,Mauritius,WDR[m]schweda
Vom Christentum zum Islam?
Stefan Reichmuth: Das Islam-Archiv in Soest, eine muslimische Dokumentationsstelle, geht von rund 18.000 deutschstämmigen Konvertiten zum Islam in der gesamten Nachkriegszeit aus. Umgerechnet auf rund 60 Jahre ist das nicht viel - vermutlich war die Zahl bei den deutschstämmigen Buddhisten im selben Zeitraum auch nicht viel geringer.
WDR.de: Warum entscheiden sich Deutsche für den Islam?
Reichmuth: Früher wie heute gaben meist persönliche Kontakte zu Muslimen, die etwa auf Reisen oder durch ausländische Bekannte in Deutschland zustande kamen, den Anstoß dazu. Die meisten Konversionen vollziehen sich im Zuge von Partnerschaften mit Musliminnen oder Muslimen. Die Mehrheit der deutschstämmigen Konvertiten zum Islam sind Frauen.
WDR.de: Stehen dann eher pragmatische Gründe im Vordergrund, oder ist es wirklich eine Glaubensentscheidung?
Reichmuth: Es gibt sicher beides, und die Motive können einander auch ergänzen oder ablösen. In traditionellen Milieus darf nur ein Muslim eine Muslimin heiraten: Hier ist die Konversion erforderlich, wenn ein Mann eine Muslimin heiraten möchte. Umgekehrt ist das nicht der Fall. Aber auch deutschstämmige Frauen folgen häufig vor oder nach der Hochzeit ihrem Partner in dessen Religion. Aber das ist eben nur ein Auslöser: Bei Freundschaften unter Männern oder unter Frauen ist es durchaus üblich, dass religiös gesinnte Muslime guten Freunden immer mal wieder das Angebot machen, doch auch zum Islam überzutreten.
WDR.de: Was haben die deutschstämmigen Konvertiten für einen sozialen Hintergrund? Kommen sie aus bestimmten Milieus?
Gebet in einer Moschee; Rechte: ddp
Gebet in einer Moschee
Reichmuth: Das ist sehr, sehr unterschiedlich. Ein eindeutiges Profil ist nicht festzustellen. Wenn man sich die Lebensläufe von Konvertiten anschaut, fällt jedoch auf, dass sie oft eine bewegte Biographie haben. Der Islam und der muslimische Partner werden dann eine Art Ordnungsfaktor, der Ordnung in ein durch verschiedene Partnerschaften, durch Alkohol oder Drogen strapaziertes Leben bringt. Bei Frauen hat man auch festgestellt, dass es eine nicht zu unterschätzende Sehnsucht nach dem Patriarchat gibt. Bei Mädchen, die aus zerrütteten Verhältnissen kommen, ist das Anlehnungsbedürfnis und die Suche nach einem starken Partner nicht zu unterschätzen.
WDR.de: Was macht den Islam darüber hinaus attraktiv?
Reichmuth: In Ländern, die wie Deutschland unterschiedliche christliche Konfessionen mit dogmatischen Gegensätzen kennen, erscheint der Islam manchen unter Umständen zunächst wie ein konfessionell unproblematischer Monotheismus. Er kennt keine Kirchen und keine religiösen Kontrollen, auch wenn die sozialen Kontrollen viel stärker sind. Dass der Islam eine genauso komplexe Theologie wie das Christentum hat, entdeckt man erst später.
WDR.de: Zwei der im Sauerland verhafteten Terror-Verdächtigen waren zum Islam übergetretene Deutsche. Neigen Konvertiten dazu, besonders strikt, vielleicht sogar fanatisch zu sein?
Reichmuth: Sich in religiösen Dingen sehr strikt zu verhalten, ist etwas anderes als sich einer gewalttätigen Gruppe anzuschließen. Ersteres kann man allgemein bei Konvertiten in allen Religionen beobachten. Aber die gewaltbereiten Konvertiten stellen nur eine verschwindend geringe Minderheit dar. Das ist das selbe wie im muslimischen Milieu insgesamt: Es gibt aber gewisse Solidaritäten. Wie stark sie sind, hängt stark von Ereignissen wie der iranischen Revolution oder politischen Krisen, wie wir sie in den islamischen Ländern im Moment erleben, ab. Nicht zu unterschätzen ist der Faktor der re-konvertierten Muslime, also der nicht besonders gläubigen türkischen oder arabischen Muslime, die in der Fremde ihre Religion neu entdecken. Im Fall der jetzt verhafteten Terror-Verdächtigen waren es offenbar solche Re-Konvertiten, die für die deutschen Muslime den wesentlichen Kontakt gebildet haben.
WDR.de: Sie sprachen von bewegten Biographien: Gibt es auch Fälle von Konvertiten, die sich wieder umentscheiden?
Reichmuth: Es kann sein, dass es eine Episode bleibt, etwa im Leben von Frauen, wenn sich in Partnerschaften oder bei der Kindererziehung Konflikte ergeben. Manche diskutieren dann im Internet darüber, wie sie sich verhalten sollen. Nach traditionellem islamischen Recht ist der Abfall vom Islam schließlich ein ernstes Vergehen, auf das die Todesstrafe steht. Viele Leute, die aus Interesse oder weil sie es als mal exotisch empfanden, Muslime geworden sind, geben die Religion aber nicht formell auf, auch wenn sie nicht mehr überzeugt sind oder sich von ihren muslimischen Partnern oder Freunden getrennt haben. Das braucht man auch gar nicht - man zahlt keine Kirchensteuer und was man persönlich glaubt, ist nicht aktenkundig.
Theotis schrieb:Im Fall der jetzt verhafteten Terror-Verdächtigen waren es offenbar solche Re-Konvertiten, die für die deutschen Muslime den wesentlichen Kontakt gebildet haben+ V- Männer
BlackMagic schrieb:sobald man einem "ausländer" kritisch gegenübersteht wird man LEIDER abgestempelt und das finde ich ziehmlich traurig ... (natürlich ist es nicht immer so)Die Nazi-Keule schwingen ja nun auch sogenannte Ausländer oder Muslime mitten hier in Deutschland. Damit hat sich dieses Instrument der Verunglimpfung allerdings erledigt, @BlackMagic.
ich seh es nicht ein jemanden in den arsch zu kriechen nur damit ich tolerant wirke...
hatte selber schon erfahrungen mit einem schwarzen gemacht wir haben uns gut verstanden ...doch dann passte mir was nicht ich sagte meine meinung und schwups war ich rechts,lol echt arm -.-