Das Leben ist sinnlos, mit und ohne Gott.

@shionoro

Doch es muss deterministisch sein um den freien Willen zu unterbinden, sonst gäbe es ja keine fehlerhaften Entscheidungen, wenn jede ursache nur zu einem ergebnis führen würde. Aber darüber können wir ewig diskutieren, weil wir nämlich nicht wissen können, ob unser freier Wille Illusion ist oder nicht. Die Natur verabscheut in der Regel totale Extrema, daher ist es wahrscheinlich, das unser Wille zu einem gewissen Grad autonom ist und unsere Prägung die Grenzen dieser Autonomie darstellen.

Wenn einer durch sein Leben zum Mörder wird, ist das nicht seine Schuld, weil er sich sein Leben nicht ausgesucht hat

Deine Annahme ist nur in einem vollständig deterministischen Universum zutreffend, indem wir uns allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit nicht befinden.

@shionoro
Selbstbeziehende systeme, oder informative Endlosschleifen führen dazu, dass klare kausale Bezugssysteme ihre Struktur verlieren.
Und auf dieser Basis funktioniert auch unsere Psyche. zB. aus der Informativen Ebene des Bewussten und Unbewussen und des Neuronalen Netzes.
Diese Einheiten verschalten sich gegeneinander und schwingen sich zu solch einem autonomen Regelkreis. Der zwar zu vermutlich 99% von der Umwelt beeinflusst wird, aber auch genügend "chaos" in sich selbst hat. Weil er auch auf einer akausalen Ebene arbeitet.

sorry, wenn ich von vorn beginne, aber:

>>>Also, es wird oft gefragt, ob z.B. Atheisten denn gar keinen Sinn in ihrem Leben hätten, oder es wird oft gesagt, das das Leben an sich sinnlos wäre ohne einen Gott der einen in Ewigkeit Leben lässt, weil das Leben nur ein kurzer Abschnitt des seins wäre.<<<

sinnhaftigkeit ist immer etwas subjektives, das sich auf die eigenen vorstellungen gründet, auf die eigene sicht auf die dinge. sowohl sieht also ein atheist oder theist beiderseits einen sinn im leben oder eben nicht, und das in bezug auf die anschauung des lebens.



>>>UNd darum, hier mal meine Meinung dazu:

Das Leben ist so oder so sinnlos, ob mit Gott, ob ohne Gott.<<<

und auch diese nicht-sinnhaftigkeit gründet sich auf deine ansicht in bezug auf das leben, rein subjektiv, wie bei jedem anderen auch :)



>>>Es gibt weder gut und böse, noch eine bestimmung des Menschen, noch irgendetwas anderes in diese Richtung[...]<<<

was gut und böse ist, ist wieder nur eine ausrichtung der eigenen wahrnehmung. denn ein und die selbe sache, kann in der wahrnehmung des einen böse sein, in der wahrnehmung des anderen etwas gutes. je nach interessenlage und ansicht.
darüber gestülpt ist eine moralvorstellung, oder ein ideal, dass uns allgemein hilft zu bennen, ob sie gesamtheitlich nun eher böse oder gut ist.
diese moralvorstellung ist aber nichts festes, da wir sie ohnehin biegen und brechen, je nach wahrnehmung und interesse.


>>>hey, wofür sind wir hier?

Was ist es denn dann bitte für eine antwort, wenn man gesagt bekommt, um gott zu dienen, oder um ins PAradies einzukehren oder ähnliches.<<<

da wir ohnehin dem selbstzweck dienen, und für sie auch moral biegen und verdrehen. ja, auch alles der subjektiven wahrnehmung und wertung entspricht, ist auch das ein indiz dafür, dass wir nicht hier sind für gott, oder dafür uns fortzupflanzen, sondern zum selbstzweck des geistes, des subjekts, der substanz des objekts.


>>>Das würde die Frage doch nur verschieben, weil man genausogut den Sinn von gott hinterfragen kann.<<<

viele beten zu gott, wenn es ihnen schlecht geht, und vergessen es, wenn es ihnen gut geht. sie beten zu gott für eigene interessen, oder für die hilfe die anderen zuteil werden soll, auch hier oft, um es sich selbst gut gehen zu lassen, entweder dadurch, dass man weiß, dass es einem selbst besser geht, wenn es anderen gut geht, oder einfach um sein gewissen zu beruhigen. oder wir ziehen gott hervor, um die verantwortung auf es zu schieben: "gott, warum hast du das zugelassen", "es kann keinen gott geben, sonst gäb es dies und das nicht"

wieder rein subjektiver zweck des selbst und des eigenen geistes.


>>>Warum sollte es mehr Sinn machen im Paradies bei gott tagein tagaus abzuhängen als hier auf der Erde sein leben zu Leben?

Die einzige Begründung die man im o ton bekommt: Weil es bei gott viel toller ist.<<<


sagen wir, wir haben es selbst wählen können, ob wir auf erden sind, oder n himmlichen sphären und wir alles zum wohle des selbst wählen, dann müssen wir auch einen grund haben, oder gesehen haben, uns in eine duale welt zu werfen, mit widersprüchen, verschiedenartigkeiten. bösen dingen, die dem guten gegenüberstehen... das wäre doch mal eine frage ^^


>>>Ich kann mich auch hier auf der Erde mit den feinsten Drogen zupumpen und mich einfach glücklich fühlen und abchillen.<<<

das kannst du, sicher, wenn es deinem sinn, deiner wahrnehmung, deinen interessen dient und es zu dem führt, was du sein möchtest, oder als was du dich wahrnehmen möchtest.


>>>Das Paradies kann genausowenig perfekt sein wie die Erde, denn einen Sinn hätten die Menschen da auch nicht.<<<

keinen festgeschriebenen allgemeingültigen sinn, richtig. nur den sinn, den sie für sich selbst sehen und wie sie es gut finden "dort" zu sein, ok. wenn sie es nach einer weile nicht mehr sinnig finden "dort" zu sein, dann folgen sie anderen wegen, kommen nach "hier" oder wohin auch immer. je nach selbstinteresse :)


>>>Gott hat genausowenig irgendwelche Ansprüche dazu einen absoluten Sinn zu haben wie die Menschen.<<<

ich denke das ist sogar wirklich so. meiner meinung nach ist es so, dass das was wir gott nennen, nichts von den menschen oder seelen verlangt. es fordert nichts, verlangt nichts und richtet nicht, wertet und bestraft nicht. einziger "anforderung", dass "gottes" schöpfung sich auslebt, entfaltet, selbst erschafft, auf immer wieder neue weisen.


>>>Wenn es ihn gäbe, dann wäre er einfach da, und würde das machen, was ihm Spaß macht und er gut findet.<<<


wenn ES, was wir gott nennen, da ist, dann würden wir, als teil von diesem ES, vllt für das ausleben und entfalten, spaß haben, leben, leiden, lachen, trauern, glücklich sein, sich entfalten und erschaffen, sorgen. jeder einzelne teil in glorreicher und immer wieder neuer fantastischer weise...


>>>Das heißt nicht das der Sinn den gott für uns erdacht aht in irgendeiner Weise besser ist als der Sinn den wir für uns selbst finden.<<<

genial! meiner meinung nach eine echte weisheit! gottes sinn für uns nicht anders, als der sinn, den wir für uns selbst erdenken! das ist großartig!
gottes aufgabe für uns = uns frei zu stellen uns einen eigenen sinn zu erschaffen.
ja, ist das nicht das größte geschenk und die größte freiheit, DER freie wille!?



>>>Was bringt es in den Himmel zu kommen, außer das man sich gut fühlt, weil man praktisch da oben ein paradies vorfindet?<<<

man fühle sich gut, wo man dem selbst nahe ist. in selbstverwirklichung. man fühle sich gut, auf dem weg den man geht und sich erschafft, in dem man selbst einen sinn sieht. entscheide man sich also selbst, was es wert ist sich glücklich zu fühlen. es liegt an uns, und das ist die große freiheit ohne grenzen :)



>>>Im Endeffekt ist diese ganze Sinn sache doch totaler humbug, und wiedermal ist das einzige druckmittel was bleibt: in der Hölle ist es was ungemütlich, also tu das was man dir sagt um nach oben zu steigen.<<<


nicht so negativ sehen. die sinn sache kann auf die richtige weise betrachtet fantastisch sein, das größte geschenk das wir haben. doch diejenigen die uns ihren sinn aufzwängen wollen haben das ganze nicht verstanden, nämlich das es nicht DEN sinn gibt, sondern viele sinnhaftigkeiten unendlichen erscheinungsformen und manifestationen. manigfaltigkeit in wunderbarer und erfrischender weise. :)

ich fahr gern zur hölle! ja, wenn ich darin sinn sehe, es meinem bild vom leben entspricht. dazu passt, mich als das zu erschaffen und zu erfahren, was ich sein will.
und ich fahre zu hölle, zum himmel, zur erde, wie es mir selbst dient, vom tieferen interesse geleitet. :)

wieso sehen wir alles so negativ, es kann so leicht und wunderbar sein :)
uns steht alles frei! ich denke gerade auch davor haben einige angst.

freiheit besteht eigentlich auch aus verantwortung. und viele möchten ihre eigene nicht tragen, schieben sie weg, auf gott, auf die gemeinde, auf den pfarrer, auf die politiker, auf die gesellschaft, ... da wir die größte freiheit genießen, genießen wir auch die größte verantwortung gegen über dem leben. sie zu tragen heißt: ich wähle eine sache und nehme diese sache, koste sie und erfahre mich an ihr. nicht mehr und nicht weniger. manche früchte die wir kosten sind bitter, manche süß, manche lau, manche lasch... so folgen wir dem selbstzweck und so bereichern uns. und die verantwortung besteht darin, die bittere frucht die man gewählt hat, als geschenk zu sehen und nicht als strafe, denn anhand dieser erfahrung leben und reifen wir. man kann niemanden dafür bestrafen, oder verantwortlich machen, dass mir die frucht nicht schmeckt, oder derjenige sie für einen gewählt hat... denn es war eine der größten akte des freien willens und der unendlichen mglichkeiten die uns als wege vor füßen liegen :)

ist ja auch eigentlich scheiß egal,ob es mit oder Gott sinnvoll ist oder eben nicht.man ist eine ziemlich arme Sau,wenn man keinen Sinn im Leben hat,Gott hin oder her.

@lesslow

In vielen Dingen kann ich dir zustimmen und sage dir gleich, das du deine Thesen auch einer Wand hättest mitteilen können. Wenn brave Christenmenschen glauben, ihre subjektiven Erfahrungen verabsolutieren zu müssen, dann würden sie nichtmals Engelszungen davon abbringen.

Das nenne ich doch mal eine gelungene Weltanschaung :)

@Obrien
Fanatiker sind schwierig, egal aus welchem Lager

Vor allem dieses dauerhafte gequatsche das unser Leben nur irgendeinem Gott dient.Warum nicht einfach leben?

es sind nicht nur christenlämmer, wir haben ein tiefes bedürfnis eine absolutheit zu erfahren, doch suchen wir diese erfahrung des absoluten in starren dingen, im außen, in schriften, anschauungen.... doch wir sehen selten den hohen grad an beweglichkeit im absoluten. gäbe es diese große freiheit, die ich erwähnt habe, so wäre auch sie eine art der absolutheit.

und wenn es diese gäbe und die menschen sie erkennen, so würde man keinem mehr glauben, der uns sagt gott verdammt uns für unser verhalten oder unsere anschauung, unsere gedanken. so würde es keine zwänge und keine innere hemmung geben. denn so weiß ich, es gibt kein gut und böse, sondern so wie neale walsch es ausdrückt:

So etwas wie richtig oder falsch gibt es nicht. es gibt nur je nachdem, was zu sein, zu tun oder zu haben ihr bestrebt seid, das Was Funktioniert und Was Nicht Funktioniert.

NoSilence schrieb:Vor allem dieses dauerhafte gequatsche das unser Leben nur irgendeinem Gott dient.Warum nicht einfach leben?

genau, ich als sehr spiritueller mensch sage: das ist wahr! macht euch keine gedanken um gott, sondern macht euch gedanken um euch selbst und lebt einfach. lebt was ihr sein möchtet und als was ihr euch erfahren möchtet :)

das leben ist für jeden solange sinnlos bis er ihm einen sinn gibt. nicht so faul sein. einfach suchen.

das ist für keinen persönlich sondern als allgemeine antwort auf den thread gedacht

gute nacht @all

ich möchte mal etwas kopieren, dass mich tief bewegt und inspiriert hat, dass ich genauso sehe, da ich auch panentheist bin, wie diese ansicht von waslch:


Die fünf Schritte zum Frieden:

1. Gebt zu, gesteht euch ein, dass manche eurer alten glaubensvorstellungen über gott und über das leben nicht mehr funktionieren.

2. Gebt zu, gesteht euch ein, dass es etwas gibt, das ihr in bezug auf gott und das leben nicht versteht, und das, wenn ihr es verstündet, alles verändern könnte.

3. Seid bereit und willens, dass jetzt ein neues verständniss von gott und dem leben hervorgebracht wird, ein verständniss, das eine neue lebensweise auf eurem planeten herbeiführen könnte.

4. Seid mutig genug, dieses neue verständniss zu erkunden und zu überprüfen, und sollte es mit eurer inneren wahrheit und eurem inneren wissen in einklang stehen, euer glaubenssystem so zu erweitern, dass es darin eingang findet.

5. Lebt euer leben nicht als ein dementi, sondern als demonstration eurer glaubensvorstellungen.



Die fünf Irrtümer in Bezug auf das Leben.

1. Die menschen existieren getrennt voneinander.

2.Es gibt nicht genug von dem, was die menschen brauchen, um glücklich zu sein.

3. Um an das zeug zu kommen, von dem nicht genug da ist, müssen die menschen miteinander konkurieren.

4. Manche menschen sind besser als andere menschen.

5. Es ist den menschen dienlich, gravierende, durch all die anderen irrtümer bewirkten meinungsverschiedenheiten dadurch zu bereinigen, dass sie einander umbringen.



Neue Offenbarungen, alter Weisheiten

1. Gott hat nie aufgehört, mit den menschen direkt zu kommunizieren. gott hat von anfang an mit und durch menschen kommuniziert. und das tut gott auch heute.

2. Jedes menschliche wesen ist ebenso außergewöhnlich, so besonders, wie jedes andere menschliche wesen, das je lebte, gegenwärtig lebt oder je leben wird. ihr seid alle boten. jeder und jede von euch. jeden tag tragt ihr dem leben eine botschaft über das leben zu. jede stunde. jeden augenblick.

3. Kein weg zu gott ist direkter als ein anderer. keine religion ist die "einzig wahre religion", kein volk ist das " außerwählte volk", und kein prophet ist der "größte prophet".

4. Gott hat nichts nötig. gott braucht nichts, um glücklich zu sein. gott ist die glückseligkeit selbst. deshalb verlangt gott von nichts und niemanden im universum irgendetwas.

5. Gott ist nicht ein einzigartiges superwesen, das irgendwo im universum oder außerhalb davon lebt, das die gleichen emotionalen bedürfnisse hat und denselben emotionalen aufruhr unterworfen ist wie die menschen. Das, Was Gott Ist, kann in keiner weise gekränkt oder verletzt oder beschädigt werden, und hat es deshalb auch nicht nötig, zu bestrafen oder sich zu rächen.

6. Alle dinge sind Ein Ding. es gibt nur Ein Ding, und alle dinge sind teile des Einen Dings Das Ist.

7. So etwas wie richtig oder falsch gibt es nicht. es gibt nur je nachdem, was zu sein, zu tun oder zu haben ihr bestrebt seid, das Was Funktioniert und Was Nicht Funktioniert.

8. Ihr seid nicht eurer körper, Was Ihr Seid ist grenzenlos, und ohne ende.

9. Ihr könnt nicht sterben, und ihr werdet nie zu ewiger verdammnis verurteilt werden.



Vervollständigtes Bild bezüglich Gott.
(was mit künftiger gott gemeint ist, ist lediglich die zukünftige erfahrung, des immer selben gottes)

1. Der künftige gott verlangt von niemanden, an gott zu glauben.

2. Der künftige gott ist ohne geschlechtszugehörigkeit, größe, gestallt, hautfarbe oder irgendetwas der merkmale, die ein einzellnes lebewesen auszeichnet.

3. Der künftige gott spricht allzeit mit jedermann.

4. Der künftige gott ist von nichts getrennt, sondern überall gegenwärtig, das Alles in Allem, Alpha und Omega, Anfang und Ende, das Gesamt von Allem und Jedem, das je war, jetzt ist und je sein wird.

5. Der künftige gott ist kein singuläres superwesen, sondern ein aussergewöhnlicher prozess namens Leben.

6. Der künftige gott verändert sich fortwährend

7. Der künftige gott ist ohne notwendigkeit

8. Der künftige gott verlangt nicht, dass man ihm dient, sondern er ist der diener allen lebens.

9. Der künftige gott liebt bedingungslos, er urteilt nicht, verurteilt nicht, verdammt nicht und bestraft nicht.


Der Mensch als Schöpfer

1. Ihr seid mit allem und jedemim universum Eins- einschließlich gott. alle dinge sind teil eines lebendigen systems.

2. Weil ihr Eins mit gott seid, habt ihr die macht, dass zu erschaffen, was ihr in eurem leben zu erfahren wünscht.

3. Ihr erschafft es dadurch das, was ihr denkt, sagt und tut.

4. Es ist unmöglich, bei diesem erschaffungsprozess einen fehler zu machen, und das versagen oder scheitern ist nur eine illusion. alles, was du erschaffst, ist so, wie es ist, vollkommen- einschließlich dir.

5. Wenn du erschaffst, erfüllst du den sinn deines lebens, denn du wächst und entwickelst dich durch das erschaffen, und genau das ist es, was alles lebendige auf erden tut.

6. Das leben selbst ist dein größter lehrer, und es hat eingebaute konsequenzen, aber das sind, keine bestrafungen. das bestrafen gehört nicht zu gottes plan und hat keinen platz in gottes reich. das lernen war immer als etwas leichtes gedacht - es ist eigentlich ein prozess, bei dem sich die seele an das erinnert, was sie schon immer wusste.

@james1983
gute nacht :)

@NoSilence

So sieht es aus! Wir Menschen leben und das allein zählt. Leben und leben lassen ist weitaus tauglicher als Grundlage eines allgemeinen Gesetzes, als die Pfaffenmoral welcher religiösen Schrift auch immer.

Wenn wir wieder mehr unser inners Kind zu Worte kommen lassen würden, und mit den Augen eines Kindes die Welt betrachten würden immer wieder, so wäre eine solche Frage bezw. Aussage des Threads unnötig, ja sogar absurd :)


"Das gelingt so selten und ist so köstlich, einmal wieder sich dort hinüberzuschwingen und die klare Morgenluft der erste Jugend zu atmen und noch einmal für Augenblicke, die Welt so zu sehen, wie sie aus Gottes Händen kam und wie wir alle sie in Kinderzeiten gesehen haben, da in uns selber das Wunder der Kraft und der Schönheit sich entfaltete.

Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel"

@elfenpfad
ja so ist es. kinder suchen keinen sinn, betrachten keinen sinn, ja sie brauchen auch keinen anderen sinn, als einfach zu leben und die dinge so zu nehmen wie sie sind und mit ihnen umzugehen. kein zwänge, keine flaschen moralvorstellungen, keine schrägen konditionierungen. sie sind einfach und einfach glücklich/zufrieden damit. sie sind hier und das ist für sie der selbstverständliche, zu erwähnen und zu benennen unnötige, sinn. :)

und jesus sagte uns, dass wir genauso leben, ja leben ist sein... genauso sein sollen.
lebt einfach und gott wird euch dienen, danken und lieben dafür :)

Kommt auch immer darauf an wie das Kind erzogen wird. Wenn es nur prügel kassiert wird es mit Sicherheit anders denken.
Wir kommen unschuldig auf die Welt und bekommen von klein auf so manche falsche Wertvorstellung eingetrichtert.

Das Leben ist eben sinnvoll in Gott, weil er das perfekteste Wesen ist. Im Himmel dürfen wir an seiner Gottheit teilhaben, sind also allwissend und vor allem heilig. Der Sinn der Existenz ist die Liebe (die Heiligkeit). Gäbe es kein Du, das man lieben kann, dann wäre die Existenz tatsächlich sinnlos.

@NoSilence

Ja richtig, es ist leicht zu behaupten, man solle die Welt durch die Augen eines Kindes sehen, Kinder können aber auch manchmal sehr grausam sein.

@speriate

Ich liebe meinen nächsten, wozu brauche ich also einen Gott?Wer sagt denn, das wir ein Teil von Gott werden?