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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

17.09.2009 um 22:29
@MajorNeese

Schön, dass diese Inhalte dich oder deine Seele auch ansprechen, oder dir als Wesen, auch etwas zu sagen vermögen!

Mich sprechen diese Inhalte zur Zeit enorm an, ..sprechen also mein Herz an. Das gibt zu denken, so oder so, wie man es eben haben und betrachten will!

Ich sehe das aber aus meiner Sicht, sehr positiv!


Es sind nicht unbedingt tierische Instinkte, die man da bekämpfen oder ablegen soll, sondern es ist damit die Bekämpfung der tierischen Triebe aus den Vorverkörperungen gemeint, die da sind oder sein können; Geilheit, Wollust, Hochmut, Hass, Prasserei, Völlerei und Ego-ismus usw., eben alle tierischen Triebe, Laster und Begierden.

Diese ganzen doch eigentlich tierischen Laster und Begierden, kosten dich als Mensch, Wesen und Seele, eben voll deine Menschen-Würde und vorallem, voll deine geistige Menschen-Würde!


Die vermeindliche Grausamkeit der Tierwelt, wenn Tiere andere Tiere jagen und fressen, oder Jungen oder Tier-Kinder und -Babies, einfach alleine gelassen werden, oder verstoßen werden von ihren Herden und Tier-Eltern, und dann verhungern oder sterben müssen usw., dass ist dann schon ein großer Umstand oder Zustand, der den geistigen Durchkochungs-Prozess in der Natur oder eben in unserer Natur, schon aufzeigt.

Wenn ein Tier, ein anderes Tier frisst, weil es hunger hat, oder weil dieses Tier um sein Überleben kämpft, instinkt-mäßig natürlich, löst sich dann aus der materiellen Form des Opfer-Tieres, dessen Seele und geistige-Stufen-Fähigkeit frei, oder wird dann frei gegeben, und kann sich mit anderen Tier-Seelen oder Tier-Seelen-Spezifikas, dann im geistigen oder jenseitigen Reich, vereinen oder verbinden.

Vielleicht läuft das dann dort, in der feinstofflichen Welt und Dimension, so ähnlich ab, mit den Seelen-Intelligenz-Partikeln oder Seelen-Spezifikas, wie es auf der materiellen Ebene, also auf unserer Ebene, mit Atomen und Elektronen läuft, die sich nach dem Anziehungs- und Abstoßungs-Prinzip, vereinen und sich dann weiter oder höher entwickeln zu Molekülen, bis hin zu Zellen, bis hin zu Organen, bis dann hin zu einem Menschen, zu einem Tier, oder eben zu einer biologischen Lebensform.

Vielleicht gibt es da auch ein ziemlich gleiches oder ähnliches Prinzip im jenseitigen oder geistigen Reich, was das Hinauf-Schwingen und Höher-Schwingen der Seelen-Intelligenz-Partikel angeht, eben dann bis hinauf zur Krone der Schöpfung, zum Menschen, eben dann zu einer Menschen-Seele!


Oh JA.. MajorNeese

Wir Erden-Menschen haben wirklich einen völligen und totalen Freien Willen, der hier auf Erden, wirklich so frei ist, in seinem Spielraum und auch in seinem Wirkungs-Spektrum, wie eben auch Gottes-Wille selbst, so frei ist in seinem Spielraum und in seinem Wirkungs-Spektrum ist!

Aber nur in der geistigen Eigenschaft des Freien Willens gesehen.

Unser Gott hat dann aber gegenüber uns Erden-Menschen, dann noch einen unendlicheren natürlichen tätigen Handlungs-Spielraum, um etwas zu erschaffen oder umzusetzen.

Wir Erden-Menschen, sind dagegen schon sehr begrenzt und beschränkt, und dennoch sind wir von unserem Freien Willen her gesehen, so frei, wie eben unser Gott selbst auch frei ist!

Schaue dir dich einfach mal unsere Welt an. Wie wir Erden-Menschen uns gebärden und uns auf unsere Erde aufführen!?

Wir Erden-Menschen machen wirklich jeden Tag, von Morgens bis Abends, hauptsächlich und aussschließlich nur das, was wir wollen und das, auf was wir gerade Bock haben.

Da kommt dann "nicht gleich" Gott vom Himmel herunter, und sagt dann sogleich, bis hierher und nicht weiter!

Was wir Erden-Menschen schon an Grausamkeiten, gerade auch gegen uns selbst als Mensch, schon alles angetan und verübt hatten, haben und auch noch in Zukunft antun werden, dass ist der absolute Wahnsinn, wenn du oder ich, oder manm das alles auf einmal sehen, wahrnehmen und erkennen könnte.

Da kommt nicht ein Gott "sogleich" vom Himmel, und gebietet uns Menschen dann einhalt.

Würde Gott so etwas machen, wären wir, wäre der Mensch dann eigentlich, nur eine intelligente Marionette, oder eben dann eine biologische Maschine, und der ganze materielle Schöpfungs-Sinn, der Lebensweg und -zweck, des Herrn Jesus Christus usw., wäre dann für den Arsch, also Sinnlos und überhaupt nicht mehr nötig, da Gott dann alles positive und moralische und ehrbare und geistige Streben, dann in uns biologischen Marionetten oder Maschinen, wie ein innerer Roter Faden, wie ein starres Programm, eingeben könnte und auch eingeben würde.

Aber wir Menschen können am laufenden Band, göttliche-, natürliche-, und auch von menschen-gemachte Gesetze übertreten, und tun dieses auch tagtäglich!

Dieser Umstand oder Zustand, ist ein größer Beweis, für unseren Freien Willen, und für die Realität des Freien Willens, als eine Geistige Fähigkeit oder Eigenschaft, des Menschen schlechthin, oder die nur der Mensch inne hat, oder geschenkt bekommen hat, von Gott!

:)

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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

17.09.2009 um 22:47
Aber...

Aber irgendwann, ist das Maß voll. Ist das Maß voll, von Grausamkeiten, vom materiellen und sinnlichen Leben.

Von Gottes Seite ist das Maß voll, aber vorallem von der Seite der Erden-Menschen selbst, ist das Maß dann von alleine voll, wie ein Natur-Gesetz, dass da gilt und atomatisch gelten muss.

Lebt der heutige Erden-Mensch zu sinnlich und zu materiell, und jagt der heutige Erden-Menschen ausschliesslich und nur, den weltlichen und irdischen Gelüsten, Genüssen und den Konsum-Gütern, und dem Geld nach, frönt also der heutige Erden-Mensch, praktisch nur seinen eher tierischen Lastern und Begierden, zu muss ja der Erden-Mensch im laufe der Zeit, und diesem seinem solchen Leben, ja dann doch zu einem regelrechen Tier-Menschen werden oder verkommen, aben auch dann zu einem Geistigen Zombie oder Mongoloiden.

Und dieses allmähliche aber beharrliche Geistige Verkommen und Vermodern, durch unser modernes heutiges Industrie- Leistungs- und Konsum-Leben, bringt den heutigen Erden-Menschen einfach dazu, dass er praktisch dann zu einem Tier wird. Vorallem aus geistiger Sicht betrachtet.

Was haben wir den heute und jetzt, für einen Zustand bei uns Erden-Menschen !??

Das Chaos nimmt immer mehr und allmählich immer stärker, in unserer heutigen Lebens-Gesellschaft und -Gemeinschaft zu.

Immer mehr Menschen, weil sie tierisch geworden sind, oder immer mehr tierisch werden, was ihr geistiger Zustand und ihre geistige Menschen-Würde angeht, ticken aus, drehen durch, und laufen dann eben Amok.

Weil ihr Weltbild, weil ihre Lebens-Einstellung, weil ihr psychischer Zustand, immer mehr weltlicher, materieller und sinnlicher ist, oder geworden ist.

Nicht Bin Laden ist unser heutiges Problem.

Es könnte schon morgen dein Nachbar sein, oder einer aus deiner Familie sein, der austickt, der seinen tierischen Trieben und Begierden, freien lauf lässt, der sich in diese ergibt und sich auch in diese aufgibt.

Da muss der heutige Erden-Mensch, zu Fall kommen.

Es ist da wie ein Natur-Gesetz, wo ein Gott nicht einmal selbst, von sich aus dann, eingreifen müsste.

Aber Gott wird auch trotzdem, auf seine Weise eingreifen.

Wir leben ja heute in der oder einer End-Zeit dieser heutigen Erde.

Der leise und stille Mahnruf Gottes durch sein Wort, oder durch das Wort, ist jetzt schon und die ganze neueste Zeit, im Gange.

Ein Donnerstimmen-Mahnruf Gottes, wird dann in Zukunft noch folgen, aber nur aus Gnade und Erbarmung uns Erden-Menschen gegenüber, weil Gott des Zeitpunkt kennt, wann der Erden-Mensch sich dann selbst vernichten wird, wie zu den Zeiten Noahs, es auch der damalige Noah-Mensch selbst war, der sich den Todes-Schlag verpasste, und nicht Gott selbst.

Aber der Freie Wille des oder eines Menschen, ist auch für unseren Gott heilig, und wird dann eben, von diesem auch nicht angetastet.

Ist ja auch klar, weil Gott uns Erden-Menschen, eben seinen oder den völligen Freien Willen geschenkt hat.

:)


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17.09.2009 um 23:18
Zitat von rafaelrafael schrieb:...ja dann doch zu einem regelrechen Tier-Menschen werden oder verkommen, aben auch dann zu einem Geistigen Zombie oder Mongoloiden.
Ist auch eine Krönung, nicht die der Schöpfung, aber immer hin ... :(
(Das haut dem Faß die Krone ins Gesicht...)

@A.Darko
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Um eine ordentliche Diskussion zu führen, darf man Sachen, die man nicht wissen, bzw. beweisen kann nicht als Fakt darstellen. Ich glaube zwar an Gott, aber ich bin nicht so überzeugt, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass das eventuell doch alles Quatsch ist, auch wenn ich's nicht hoffe.
Ja, so eine gegenseitige Offenheit wäre wünschenswert.
Ich nehm das mal mit ins WE, nachdenken schadet mir sicher nicht ;)

lg


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18.09.2009 um 08:58
@rafael

“Immer mehr Menschen, weil sie tierisch geworden sind, oder immer mehr tierisch werden, was ihr geistiger Zustand und ihre geistige Menschen-Würde angeht, ticken aus, drehen durch, und laufen dann eben Amok.“

Das ist doch alles völliger Blödsinn, was Du da von Dir gibst Rafael, Du beleidigst die Tiere pauschal und nimmst ihnen in Deiner Selbstherrlichkeit (menschlicher Grössenwahn) ihre Würde als vollwertiges Wesen und als Gottanhänger schaust Du ebenso verächtlich auf das Wesen Tier herab, zudem würdigst ja nicht Mal die Schöpfung Deines geglaubten Gottes und Herrn, zu der nun Mal Tiere ebenso dazu gehören. (…)

Schau mal Du BEngel Rafael, Tatsache IST, dass die Ausrottung ganzer Tierarten –und dies in einem immer rasanteren Tempo, das Artensterben beschleunigt- das Resultat des Größenwahns der Spezies Mensch und seinem Aber- und Irrglauben, dem er immer noch hartnäckig verfallen ist, dass er sich die Erde Untertan machen SOLLe, nun direkt darauf zurückzuführen IST.

http://www.br-online.de/wissen/umwelt/artenschwund-und-artenschutz-DID1244192379926/artensterben-artenschutz-biodiversitaet-ID1216734052057.xml (Archiv-Version vom 22.07.2010)


Niemals in der gesamten Geschichte der Menschen, würden Tiere jemals dasselbe den Menschen, wie Menschen den Tieren, antun –nämlich Menschquälerei (Menschentransporte durch ganz Europa, Massenmenschhaltung, Menschschlachterei usf.)-, was der Mensch schon alles den Tieren angetan hat und noch immer in unverminderten Art und Weise bis zum heutigen Tage antut, in seiner unendlichen Vermessenheit! ^^

http://www.econautix.de/site/econautixpage_334.php (Archiv-Version vom 30.04.2008)


Demzufolge sind die Menschen ja schon lange nicht einmal geistig auf dem Level des Tieres angelangt, Rafael, so schaut es aus und nicht umgekehrt, wie Du in Deinem Irrglauben Dir ausmalst, selbst einredest und daher nachbetest.

Bitte geh doch Mal in Dich und überdenk die Sache mehrmals, bevor Du so diffamierend und falsch über das Wesen des Tieres hinziehst, dass sich von den Menschen, fressen, ausrotten und quälen lässt.

Gerade der Glaube an solchen Mist und als bequemer Konsument, wie Du es hier unreflektiert und sehr unvernünftig von Dir gibst, birgt gerade auch die Gefahr, nicht nur gegen die Tiere so verächtlich gesinnt zu sein… ^^


p.s. Descartes und Gott liegen falsch, Rafael; nicht ich denke, also bin ich, ist richtig, sondern ich fühle, also bin ich… ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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18.09.2009 um 09:18
dadurch daß man fühlt sagt man nicht: Ich bin! Chaotisches Fühlen kann das sogar eher verhindern, indem der Mensch geradzu aus sich heraus gezogen wird, wie es in Bereichen der luziferischen Gefühlswelt sich darstellt. Dies ist eine Schwächung des menschlichen Ich in Bezug auf Gruppenhaftigkeit die sich in Gefühlswallungen ergeht. Auch die Masseneuphorie fällt in diese Kategorie!
Erst wer über sein Fühlen reflektiert und dahinter dringt, kristalisiert sein wahres Ich aus allem Nebulösen heraus und dies ist immer zuallererst eine Erkenntnis innerhalb eines Denkens.
Hier ist es erst möglich die Denkerfahrung auch in ein Fühlen zu heben, daß nicht tingiert ist durch gruppenhaftes Fühlen, sondern individuelle und doch evidente Erkenntnis.


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18.09.2009 um 09:48
@kore

“ dadurch daß man fühlt sagt man nicht: Ich bin!“

Braucht man ja auch gar nicht zu sagen kore, sondern fühlen reicht dazu vollständig aus, denn nicht einmal alle Tiere zusammen, wären so unvernünftig wie die Spezies Mensch, sich seine kostbarste und einzigste Lebengrundlage selber zu vernichten und damit sich selbst... a pro pos, ein Virus weist ebenso dasselbe Verhalten auf oder auch Krebszellen usf... ~^


“ Dies ist eine Schwächung des menschlichen Ich in Bezug auf Gruppenhaftigkeit die sich in Gefühlswallungen ergeht. Auch die Masseneuphorie fällt in diese Kategorie!“

Die Ursache dafür ist der Glaube und der Idealismus und nicht die primären Emotionen.


“ Erst wer über sein Fühlen reflektiert und dahinter dringt, kristalisiert sein wahres Ich aus allem Nebulösen heraus und dies ist immer zuallererst eine Erkenntnis innerhalb eines Denkens.“

Die Reflektion über das ICH, ist ein Abfallprodukt der grossen Evolution und ein Luxus dazu, kore und hat bis heute noch keine flächendeckende Vernunft hervorgebracht… :(

Vielmehr hefte sich das „Ich“- Gefühl (anm. auf der Bühne des Geistes, der Denkerfahrung) an verschiedene Bewusstseinsformen an, nach dem Motto: „Ich bin es, der dies oder jenes gerade denkt, fühlt, ausführt“, und werde vor allem durch das autobiografische Gedächtnis erzeugt.

Wichtig ist dabei auch der Umgang mit unseren Eltern, Familienangehörigen, Freunden, Bekannten und Kollegen, die uns als ungeteilte Einheit, als Individuum behandeln und anreden.

Daher, ist die Einheit „Ich“ auch etwas Erlerntes. ;)


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18.09.2009 um 17:29
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Die Reflektion über das ICH, ist ein Abfallprodukt der grossen Evolution und ein Luxus dazu...
Andere würden sagen, beim Selbstbewusstsein handle es sich um die Bestleistung der Evolution.

Kennst sicher die oft genannte Argumentation, der Mensch sei ein Wesen des Geistes und das Tier ein Wesen der Triebe.

Ist natürlich so nicht richtig. Einerseits hat nicht nur der Mensch ein Selbstbewusstsein, sondern auch einige Tiere. Andererseits wird selbst der Mensch, auch wenn er noch so ein stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, von seinen Trieben mehr beeinflusst, als ihm lieb ist.

Aber wie dem auch sei, ob das menschliche Selbstbewusstsein nun der Atem Gottes ist, ein Meilenstein der Evolution - oder bloss ein Abfallprodukt, es ist diese Ebene, auf der wir leben. Und so lange sich unsere Gehirne nicht ändern, wird sich auch daran nichts ändern.


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MajorNeese Diskussionsleiter
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18.09.2009 um 17:34
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb: a pro pos, ein Virus weist ebenso dasselbe Verhalten auf oder auch Krebszellen
https://www.youtube.com/watch?v=rpKphB4w9ME
Ich liebe diese Szene^^ Und Unrecht hat er da auch nicht wirklich...
nicht ich denke, also bin ich, ist richtig, sondern ich fühle, also bin ich…
So gesehen richtig denn ein Gedanke muss auch "gefühlt" werden...
Da haben wir mal wieder das Huhn und das Ei...
Gefühle lösen Gedanken aus... Aber Gedanken können auch Gefühle auslösen...(?)

@rafael
Zitat von rafaelrafael schrieb:Wir Erden-Menschen haben wirklich einen völligen und totalen Freien Willen, der hier auf Erden, wirklich so frei ist, in seinem Spielraum und auch in seinem Wirkungs-Spektrum, wie eben auch Gottes-Wille selbst, so frei ist in seinem Spielraum und in seinem Wirkungs-Spektrum ist!
Zitat von rafaelrafael schrieb:sind wir von unserem Freien Willen her gesehen, so frei, wie eben unser Gott selbst auch frei ist!
Nun, wenn man davon ausgeht, dass Alles Eins ist (Gott will sich selber erfahren), dann ist alles und jeder Gott und hat auch seine Eigenschaften in sich...
Wir Menschen würden demnach einen freien Willen haben.
Aber leider gibt es da die nette Kausalität, die den freien Willen ziemlich einschränkt...
Ursache und Wirkung.
Zitat von rafaelrafael schrieb:Wir Erden-Menschen machen wirklich jeden Tag, von Morgens bis Abends, hauptsächlich und aussschließlich nur das, was wir wollen und das, auf was wir gerade Bock haben.
Kleines Beispiel:
Ich stehe morgens auf um zu Arbeiten...(Damit sichere ich mein Überleben...Wohnung, Nahrung). Dann knurrt der Magen... und ich Esse etwas in der Pause.(Die Pause hat feste Zeiten).
So, Feierabend, jetzt hat mein freier Wille endlich Ausgang und ich kann machen was ich will^^ Achja, ich lebe in einer Gesellschaft da muss ich mich an Regeln halten...

Aber wieviele äussere Einflüsse beeinträchtigen unterbewusst unser Denken?
Was sind Entscheidungen? Wenn wir eine Wahl haben(Ironie^^ nächste Woche^^), gehen wir meistens Pro und Conra im Kopf durch, Erinnerungen an bereits erfahrenes fliessen da auch mit ein...(Ich meinte jetzt aber nicht die Wahlen 2009!!!)
Wir entscheiden auch nach dem "gut" und "böse" Prinzip, aber woher kommen unsere Werte die da "gut" und "böse" interpretieren und auslegen?
Erziehung, Religion? Allgemeine Erfahrungen?

Wieviel Ich steckt wirklich hinter dem Ich-Bewusstsein?
Vielmehr hefte sich das „Ich“- Gefühl (anm. auf der Bühne des Geistes, der Denkerfahrung) an verschiedene Bewusstseinsformen an, nach dem Motto: „Ich bin es, der dies oder jenes gerade denkt, fühlt, ausführt“, und werde vor allem durch das autobiografische Gedächtnis erzeugt.

Wichtig ist dabei auch der Umgang mit unseren Eltern, Familienangehörigen, Freunden, Bekannten und Kollegen, die uns als ungeteilte Einheit, als Individuum behandeln und anreden.

Daher, ist die Einheit „Ich“ auch etwas Erlerntes.
@coelus Das klingt für mich plausibel...


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18.09.2009 um 17:48
@MajorNeese
Zitat von MajorNeeseMajorNeese schrieb:Nun, wenn man davon ausgeht, dass Alles Eins ist (Gott will sich selber erfahren), dann ist alles und jeder Gott und hat auch seine Eigenschaften in sich...
Dann hat dieser Gott, der sich durch die Welt bzw. uns, selbst erfahren will, aber einerseits eine sehr lange Leitung und andererseits hat er ein sehr sadistisches Unterhaltungsprogramm gewählt.

Da passt mir ja der Monotheismus noch besser. Dort geht man zumindest nicht davon aus, wir müssten leiden, weil das Gott erfahren möchte. Is ja voll pervers^^


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18.09.2009 um 19:38
@arikado

“Andere würden sagen, beim Selbstbewusstsein handle es sich um die Bestleistung der Evolution.“

Ist mir bewusst Arikado, doch das passt einfach nicht mit dem globalen IST- Zustand zusammen, wie die Menschen mit ihren eigenen Artgenossen und ihrer gesamten Umwelt und damit ihrer einzigen und daher sehr kostbaren Lebensgrundlage umgehen.

Wie bereits erwähnt, keine einzige Tierart verhält sich so, wie die so genannten „Vernunftsbegabten“ der Spezies Mensch oder noch vermessener homo „sapiens spaiens“ (= zuerecht veraltet und frühere Bezeichnung) sich so zerstörerisch um des Zerstörungswillen verhalten.

In Relation zur Evolution und des gesamten Kosmos ist ein solches Verhalten etwas vom unvernünftigsten Weit und Breit, also… daher kann es sich nur um einen hartnäckigen Aberglauben handeln und ist sicher nicht das was IST (den Umstand des Glaubens schon, nicht aber der Glaubensinhalt selbst)… ~^

Doch eigentlich habe ich hier an dieser Stelle differenziert, Arikado, in dem Sinne, dass das Selbstbewusstsein durchaus eine „tolle“ Leistung der grossen Evolution darstellt, sind doch gerade viele Tiere davon überhaupt nicht ausgenommen und bietet daher einen wichtigen Überlebungsvorteil.

Ich sprach lediglich über den Luxus und Abfallprodukt als Fähigkeit die Reflektion über das ICH, welche bei unserer Spezies ausgeprägt anzutreffen ist.

Wenn schon, gehen ja Ansätze davon aus, dass bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns, das reinfühlen in den Nächsten wichtig war und die virtuelle Generierung eines „Ich“, quasi ein Energie verschwenderisches Abfallprodukt ist. ;)


“ Kennst sicher die oft genannte Argumentation, der Mensch sei ein Wesen des Geistes und das Tier ein Wesen der Triebe.“

Ja, das war lange inn und führt sogar bis auf Aristoteles zurück, denn im Laufe der Jahrhunderte haben sie (Philosophen) ein überwältigend komplexes Denksystem errichtet, welches auf einigen Grundsätzen Aristoteles und anderer antiker Philosophen sich berufen und sie postulierten ebenso, dass nach ihrer Vorstellung, sich die tiefsten Seinsgründe nicht durch Beobachtungen, nicht durch die Sinne erschliessen lassen, sondern nur durch die Vernunft, durch eine rein geistige Wesensschau…

Dann war da Kant und Descartes und die heutigen Konstruktivisten reformulieren im Wesentlichen lediglich die Theorie Kants usf…


“ Ist natürlich so nicht richtig. Einerseits hat nicht nur der Mensch ein Selbstbewusstsein, sondern auch einige Tiere. Andererseits wird selbst der Mensch, auch wenn er noch so ein stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, von seinen Trieben mehr beeinflusst, als ihm lieb ist.“

Genau Arikado und wenn wir mal Bedenken, dass Tiere unsere Wahrnehmungsinne um ein X-faches überflügeln, sie verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör die in Frequenzbereiche vordringen, die uns fremd sind, ebenso mit all den anderen Wahrnehmungsinnen ebenso und Sinne, die wir nicht einmal haben… was da wohl ein Selbstbewusstsein so alles daraus entnimmt… :D ;)


“ Aber wie dem auch sei, ob das menschliche Selbstbewusstsein nun der Atem Gottes ist, ein Meilenstein der Evolution - oder bloss ein Abfallprodukt, es ist diese Ebene, auf der wir leben. Und so lange sich unsere Gehirne nicht ändern, wird sich auch daran nichts ändern.“

Ein Meilenstein der Evolution bedeutet aber nicht auch gerade der Atem Gottes, Arikado. (siehe Differenzierung oben) ;)

Ferner denke ich nicht, dass es a priori am menschlichen Gehirn liegt, sondern eher am Glauben an SOLL- Blasen und Festklammern wollen an Idealismen, statt sich einfach mal auf das beschränken was evident IST und jederzeit direkt vor einem "liegt"... :)


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18.09.2009 um 19:50
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ferner denke ich nicht, dass es a priori am menschlichen Gehirn liegt, sondern eher am Glauben an SOLL- Blasen und Festklammern wollen an Idealismen, statt sich einfach mal auf das beschränken was evident IST und jederzeit direkt vor einem "liegt"...
Mal sehen. Wenn der gemeine Christ an Gott glaubt, so glaubt er wohlmöglich an die Bibel, Jesus und die Schöpfung (Vergangenheit), an Gottes Gesamtwerk (Gegenwart, gehört alles zu, auch die Wissenschaft) und die Rückkehr Jesu, Armageddon und das Leben nach dem Tode.

Auf was sollen wir uns also beschränken, wenn alles, an das wir glauben sowieso nicht belegbar ist? ;)


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 19:52
So
/dateien/rs56511,1253296348,15699-katze-beim-gebet

werd ich nie tun, weil es unter meine Würde ist.


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18.09.2009 um 19:53
@MajorNeese

“ Ich liebe diese Szene^^ Und Unrecht hat er da auch nicht wirklich...“

Ja gefällt mir auch gut, das stimmt MajorNeese, eine schonungslose und neutrale Ist- Zustands- Beschreibung und ein EGO, dass sich mal nicht wehren –normalerweise flippt es ja gerade aus und schlägt hysterisch wild um sich usf.- kann, die Wahrheit zu hören…

…das Virus, weder lebendig noch tot, sobald es eine gesunde Zelle befällt, zerfällt das Virus und reproduziert sich bis zum Geht nicht mehr, ohne Bedenken der Konsequenzen, der Tod des eigenen Wirtes…


“ Gefühle lösen Gedanken aus... Aber Gedanken können auch Gefühle auslösen...(?)“

Präziser können wir differenzieren, wenn wir hier Gefül (auf der Bühne des Geistes, Denkerfahrung) und Emotion (auf der Bühne des Körpers) unterscheiden, MajorNeese.

Zuerst ist die Emotion und dann das Gefühl (Wechselwirkung)… aber natürlich kann das Gefühl/Gedanken ebenso Emotionen hervorrufen..!

Man kann sich also selbst dermassen Hochschaukeln, bis zum geht nicht mehr und dies ohne einen Äusseren Einfluss. ^^

Ich habe diesen Aspekt schon mal in einer anderen Diskussion eingeworfen, wenns Dich interessiert MajorNeese:

Schon Shakespeare hat im letzten Akt von Richard II aufgezeigt, als die Krone verloren ist und der Kerker unausweichlich erscheint, erläutert Richard Bolingbroke unwissentlich den Unterschied zwischen dem Begriff der Emotion und dem des Gefühls.

Er lässt einen Spiegel bringen, hält ihn sich vor das Gesicht und betrachtet die Spuren der Verwüstung. Dann erklärt er, „diese äusseren Weisen der Betrübnis“ seien „Schatten bloss vom ungesehnen Gram“, einem Gram, „der schweigend in gequälter Seele schwellt“.

Von diesem Gram sagt er noch, er liege „innen ganz“.

In lediglich vier Zeilen erläutert Shakespeare, dass sich der einheitliche und scheinbar einzigartige Prozess des Affekts, den wir häufig so leichthin und gleichgültig entweder als Emotion oder Gefühl bezeichnen, in einzelne Elemente zerlegen lässt. Bei der üblichen Verwendung des Wortes Emotion ist der Begriff des Gefühls in der Regel mit eingeschlossen…

Um in manchen Versuchen (Neurobiologie), die komplexe Ereigniskette zu verstehen, die mit Emotion beginnt und mit einem Gefühl endet, hilft uns die grundlegende Unterscheidung zwischen dem Teil des Prozesses, der gezeigt wird, und dem Teil, der verborgen bleibt.

Im Kontext dieser Untersuchungen sind Emotionen also Akte oder Bewegungen, die grösstenteils öffentlich und sichtbar für andere sind, während sie sich im Gesicht, in der Stimme und in bestimmten Verhaltensweisen manifestieren.

Natürlich sind einige Bestandteile des emotionalen Prozesses für das blosse Auge nicht sichtbar, sondern lassen sich nur durch moderne wissenschaftliche Mittel wie Hormontests und elektrophysiologische Messungen der Hirnwellenmuster erfassen.

Dagegen sind Gefühle immer verborgen, wie es nun einmal alle Vorstellungen sind, nur erkennbar für ihren "rechtmässigen Besitzer", das "persönlichste Eigentum" des Organismus, in dessen Gehirn sie sich abspielen.

Die Emotionen treten auf der Bühne des Körpers auf, die Gefühle auf der Bühne des Geistes. ;)

Emotionen und die Vielzahl verwandter Reaktionen, die ihnen zugrunde liegen, sind Teil der automatischen und grundlegenden Mechanismen der Steuerung unseres Lebens; jedoch tragen Gefühle zu dieser Steuerung bei, wenn auch auf einer höheren (nicht metaphysisch!!) Ebene.

In der Lebensgeschichte scheinen Emotionen und verwandte Reaktionen den Gefühlen voraus zugehen. Emotionen und verwandte Phänomene bilden die Grundlage für Gefühle, für die mentalen Ereignisse, die das Fundament unseres Geistes bilden…

Emotionen und Gefühle sind im Zuge eines kontinuierlichen Prozess so eng miteinander verknüpft, dass wir verständlicherweise dazuneigen, sie als ein einziges Phänomen wahrzunehmen.

Doch selbst in normalen Situationen können wir verschiedene Abschnitte dieses kontinuierlichen Prozesses ausmachen, und unterdem Mikroskop der kognitiven Neurowissenschaften ist es legitim, die beiden Teilevoneinander zu trennen.

Mit blossem Auge und einer Vielzahl wissenschaftlicher Methoden kann ein Beobachter die Verhaltensweisen, die eine Emotion ausmachen, objektiv untersuchen. Und wirklich lässt sich das Vorspiel zum Prozess des Fühlens analysieren.Wenn wir Emotion und Gefühl als zwei gesonderte Forschungsobjekte betrachten, können wir leichter entdecken, wie es überhaupt dazu kommt, dass wir fühlen… ;)

Die äussere Betrübnis sei ein Schatten des unsichtbaren Grams, sagt Richard, eine Art Spiegelbild desHauptgegenstandes – des Gefühls des Grams -, so wie Richards Gesicht im Spiegel dieHauptperson des Stückes, Richard widerspiegelt.

Diese Doppeldeutigkeit entspricht unserer intuitiven Vorstellung. Wir alle neigen zu der Annahme, das Verborgene sei die Ursache des Sichtbaren.

Abgesehen davon wissen wir alle, dass für den Geist allein das Gefühl wirklich zählt. „Da liegt sein Wesen“, sagt Richard und meint den verborgenen Gram – und wir pflichten ihm bei. Gefühle verursachen Trauer oder Freude. Im engeren Sinn sind Emotionen Äusserlichkeiten.

Doch „hauptsächlich“ bedeutet nicht „zuerst“ und auch nicht„ursächlich“. ^^

Die Hauptrolle, die Gefühle spielen, verschleiert die Frage, wie sie entstehen, und fördert die Auffassung, irgendwie wären da zuerst die Gefühle, die anschliessend in Gestalt der Emotionen zum Ausdruck gebracht werden. Diese Auffassung ist falsch und zumindest teilweise dafür verantwortlich, dass eine plausible neurobiologische Erklärung der Gefühle so lange auf sich warten liess.

Wie sich herausstellt, sind weit eher die Gefühle die Schatten der äusseren Manifestationen von Emotionen.

Hierstellt sich nun die Frage, warum Emotionen den Gefühlen vorausgehen.

Die Antwort ist ganzeinfach: Zuerst sind da die Emotionen und dann die Gefühle, weil die Evolution zuerst die Emotionen und dann die Gefühle hervorgebracht hat.

Emotionen bestehen aus einfachsten Reaktionen, die auf simple Art und Weise für das Überleben eines Organismus sorgen und sich daher in der Evolution leicht durchsetzen konnten.

Alle lebenden Organismen, von den primitiven Amöben bis zum Menschen, sind von Geburt aus mit Mechanismen ausgestattet, die dazu bestimmt sind, die Grundprobleme des Lebens automatisch, ohne Denkprozesse im eigentlichen Sinne, zu lösen.

Zu diesenProblemen gehören: die Suche nach Energiequellen, die Aufnahme und Verwertung von Energie, die Aufrechterhaltung eines inneren chemischen Gleichgewichtes, das mit dem Lebensprozess vereinbar ist, die Erhaltung des Körperbaus durch die Reperatur von Abnutzungserscheinungen und die Abwehr äusserer Verursacher von Krankheit und körperlichen Verletzungen. Die Gesamtheit dieser Steuerungen und das gesteuerte Leben, das dadurch entsteht, lässt sich in einem einzigen Begriff zusammenfassen: Homöostase.

Im Laufe der Evolution wurden die angeborenen und automatischen Fähigkeiten zur Steuerung der Lernprozesse – die homöostatischen Mechanismen- immer raffinierter. Auf der untersten Ebene der homöostatischen Organisation nähert sich einem Objekt oder meidet es; er verstärkt seine Aktivität (Erregung) oder verringert sie (Ruhe oderStille).

Auf höheren Ebenen der Organisation finden wir kompetitive oder kooperativeReaktionen. Wir können die homöostatischen Mechanismen als einen grossen Baum mit vielenÄsten darstellen, die den automatischen Steuerungen der Lebensvorgänge entsprechen.

In ihrer Gesamtheit steuern die homöostatischen Prozesse ununterbrochen die Lebensvorgänge in jeder Zelle unseres Körpers. Diese Steuerung wird mit Hilfe einereinfachen Vorkehrung erreicht:

Erstens, etwas ändert sich intern oder externin der Umwelt eines einzelnen Organismus.

Zweitens, die Veränderungen sind in der Lage, das Leben des Organismus zu modifizieren (sie sind eine potentielle Gefahr für seine Unversehrtheit oder eine Chance, seine Situation zu verbessern).

Drittens, der Organismus registriert die Veränderung und verhält sich entsprechend, das heisst, er versucht durch sein Handeln eine möglichst vorteilhafte Situation für die Selbsterhaltungund sein optimales Funktionieren zu schaffen.

Alle Reaktionen erfolgen nach Massgabe dieser Vorkehrungen und sind folglich ein Mittel, um die inneren und äusseren Umstände eines Organismus zu beurteilen und entsprechend zu handeln. Die Schwierigkeit oder Chance wird erkannt und die Aufgabe, die darin besteht, die Schwierigkeit zu beseitigen oder die Chance zu ergreifen, handelnd bewältigt.

Selbst wenn die emotionale Reaktion ohne bewusste Kenntnis des emotional besetzten Reizes erfolgt –welches wir als ein Objekt definieren können, das Triebe und Emotionen auslösen kann-, ist die Emotion trotzdem das Ergebnis einer Situationseinschätzung durch den Organismus. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Bewertung dem Selbst nicht richtig bewusst wird. ~^

Eine der wichtigsten Aspekte in der Geschichte der menschlichen Entwicklung ist die Frage, wie die meisten Objekte, die unser Gehirn umgeben, in die Lage versetzt werden, eine Emotion der einen oder anderen Form auszulösen, eine starke oder schwache, eine gute oder schlechte, und das bewusst oder unbewusst zu tun.

Einige dieser Auslösereize sind evolutionär bedingt, andere jedoch nicht. Sie werden durch individuelle Erfahrung von unserem Gehirn mir emotional kompetenten Objekten assoziiert.

Wenn wir uns das Haus vergegenwärtigen, in dem wir als Kind vielleicht einmal heftige Furcht empfunden haben. Wenn wir das Haus heute besuchen, empfinden wir möglicherweise ein Unbehagen, das keinen anderen Grund hat als den Umstand, dass wir in dieser Umgebung vor langer Zeit eine starke negative Emotion erlebt haben. Es kann sogar geschehen, dass wir in einem anderen Haus das gleiche Unbehagen empfinden, wieder aus keinem anderen erkennbaren Grund als dem, dass unser Gehirn ein vergleichbares Objekt und eine ähnliche Situation gespeichert hat.

In der Grundstruktur unseresGehirns gibt es nichts, was uns veranlassen könnte, auf bestimmte Häuser negativ zureagieren. Doch unsere Lebenserfahrung hat unser Gehirn veranlasst, solche Häuser mit demeinst empfundenen Unbehagen zu assoziieren.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass die Ursache der Furcht nichts mit dem Haus selbst zu tun hatte. Wir könnten es Schuld durch Assoziation nennen… ;)

Das Haus ist ein unbeteiligter Zuschauer. Wir sind konditioniert worden, uns in bestimmten Häusern unwohl zu fühlen, vielleicht sogar, eine Abneigung gegen bestimmte Häuser zu empfinden, ohne wirklich zu wissen, warum.

Oder sich in bestimmten Häusern wohl zu fühlen, aufgrund genau derselben Mechanismen. Viele unser vollkommen normalen und banalen Vorlieben und Abneigungen entstehen auf dieselbe Weise. Sogar Phobien, die alles andere als normal und banal sind, können durch diese Mechanismen erworben werden.

Emotional besetze Objekte können real sein oder aus dem Gedächtnis abgerufen werden. Wir haben gesehen, wie eine nicht-bewusst konditionierteErinnerung zu einer aktuellen Emotion führen kann.

Doch das Gedächtnis ist in der Lage, das gleiche Kunststück auch ganz offen vorzuführen, um hier einen Bogen zu Deiner Frage zu schlagen, MajorNeese.

Beispielsweise können wir uns den Fast- Unfall, der uns vor Jahren zu Tode erschreckt hat, ins Gedächtnis rufen und wiederähnliche Furcht empfinden. Egal, ob es sich um eine aktuelle, frisch geprägte Vorstellunghandelt oder um eine aus dem Gedächtnis konstruierte Vorstellung, der Effekt ist im Prinzip der gleiche.

Ist der Reiz emotional besetzt, folgt eine Emotion, nur die Intensität ist unterschiedlich. Alle Schauspieler, gleich welcher Ausbildung, nutzen dieses so genannte emotionale Gedächtnis für ihr Handwerk. In einigen Fällen setzen sie sich dem Einfluss bewusster Erinnerungen aus, in anderen lassen sie ihre Erinnerung unmerklich einsickern, so dass sie unbewusst in die Verfassung versetzt werden, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten.


@coelus Das klingt für mich plausibel...“

Ja, für manche aufmerksamen, offen und freien Artgenossen ebenso. :)


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 20:01
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:Da passt mir ja der Monotheismus noch besser. Dort geht man zumindest nicht davon aus, wir müssten leiden, weil das Gott erfahren möchte. Is ja voll pervers^^
Leider können wir uns die *Wahrheit* nicht aussuchen...
Es ist auch nur eine Ansicht... Also ich meine NICHT das dass die Wahrheit ist.

Aber ich gebe dir natürlich Recht, es klingt leicht nach dem Klischee, dass sich Menschen in die Arme ritzen, da sie erst dann *fühlen* dass sie Leben...

Aber wie will man "Gut" definieren, wenn es KEIN "böse" gibt?
Woran kann man dann unterscheiden? Verliert das Wort Gut nicht dann seine bedeutung? Denn "Gut" ist ein Adjektiv... Adjektive haben die Funktion etwas zu beschreiben bzw. etwas zu unterscheiden(trennen). Polarität, Ying Yang...
Hell/Dunkel,plus/minus,Leben/Tod

Dabei kann man auf einem Blatt Papier wenigstens die Illusion von Plus und Minus auflösen, da es z.B. bei Koordinaten ebenfalls auf der gleichen Graden (X-Achse) besteht, also Verbunden(Eins) ist... Gut, weit hergeholt aber vielleicht versteht ihr was ich meine...

Also ohne Leid kann man nicht Freude definieren und natürlich umgedreht...
Klingt bitter aber ich halte es jedenfalls nicht für ausgeschlossen...

Ähm dumme Frage... Was ist denn das Gegenteil von Schmerz(körperlich)?


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 20:05
@MajorNeese

Meiner Meinung nach ist es ein Trugschluss, dass das eine nicht ohne das andere existieren kann. Die Kälte ist auch nur ein Fehlen der Wärme und gäbe es keine Wärme, wäre es eben nur kalt. Bums ^^


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 20:14
@A.Darko

“Mal sehen. Wenn der gemeine Christ an Gott glaubt, so glaubt er wohlmöglich an die Bibel, Jesus und die Schöpfung (Vergangenheit), an Gottes Gesamtwerk (Gegenwart, gehört alles zu, auch die Wissenschaft) und die Rückkehr Jesu, Armageddon und das Leben nach dem Tode.“

Ja, alles lediglich SOLL- Blasen, deren Inhalt nur virtuell –in der Denkerfahrung/Gedanken/Idee- ist und nicht in der phänomenalen Wirklichkeit.

Die SOLL- Bläserei verbraucht enorme Energie und kostbare Lebensresourcen, welche dann eben für das Hier und Jetzt, das was in jedem Moment evident IST, nicht mehr für die Aufmerksamkeit zur Verfügung stehen kann. (Siehe Differenzierung von Emotion und Gefühl an MajorNeese)

Da klafft nun ein Spalt zwischen SOLL und IST und je grösser diese Kluft (Diskrepanz) wird, desto Unwohler kann sich das Wohlbefinden eines Artgenossen fühlen. ~^


“Auf was sollen wir uns also beschränken, wenn alles, an das wir glauben sowieso nicht belegbar ist?“

Auf das Hier und Jetzt, auf die direkt vorliegende Evidenz, ohne nichts, das „nunc stans“. :D ;)


@jelena

“werd ich nie tun, weil es unter meine Würde ist.“

Hehe, ja die abgebildete Katze ist ja auch eine Hauskatze und wurde von Menschen „entartet“ oder ihrer Natürlichkeit entzogen und „vermenschlicht“… also keine „echte“ Raubkatze oder Wildkatze mehr, von der wir was noch lernen könnten… :D ;)


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 20:22
@coelus

Mir raubt es weder Energie, noch Lebensressourcen. Ich empfinde es als interessant darüber zu reden und drüber nachzudenken. Von daher hilft es eigentlich sogar nur, anstatt, dass es einem 'Artgenossen' etwas wegnimmt ;)


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 20:38
@A.Darko

“Mir raubt es weder Energie, noch Lebensressourcen.“

Das freut mich zu hören A.Darko und ich gönne es auch keinem anderen Lebewesen, welches sich nicht wohl fühlen kann. :)


“Ich empfinde es als interessant darüber zu reden und drüber nachzudenken. Von daher hilft es eigentlich sogar nur, anstatt, dass es einem 'Artgenossen' etwas wegnimmt“ ;)

Ja sicher, der einzige wirkliche Gradmesser ist unser Wohlbefinden und unsere Ehrlichkeit.

Fühlt sich unser Wohlbefinden tatsächlich wohl, dann verschwenden wir auch keine unnötige Energien und übernehmen die Verantwortung für unser Selbst (nicht den Bezug auf das Image) und ebenso gerade für unsere gesamte Umwelt ebenso. ;)


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MajorNeese Diskussionsleiter
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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 21:05
@A.Darko
Stimmt^^
Dann wäre Kälte ein Absolut...
Aber was ist denn in dieser Welt absolut? Ohne Gegenstück?
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Die Kälte ist auch nur ein Fehlen der Wärme
Aha^^ also fehlt *Wärme*... Der Haken ist ja, dass die Polarität eine Illusion ist...
-Also hast du Recht-
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:wenns Dich interessiert MajorNeese:
Natürlich^^
Zitat von coeluscoelus schrieb:Er lässt einen Spiegel bringen, hält ihn sich vor das Gesicht und betrachtet die Spuren der Verwüstung. Dann erklärt er, „diese äusseren Weisen der Betrübnis“ seien „Schatten bloss vom ungesehnen Gram“, einem Gram, „der schweigend in gequälter Seele schwellt“. Von diesem Gram sagt er noch, er liege „innen ganz“.
Dieser Gram ist vermutlich genau dass, was wir nicht steuern können...
Gleichzeitig aber auch ein Spiegel der *Seele*...
Zitat von coeluscoelus schrieb:eine Art Spiegelbild desHauptgegenstandes – des Gefühls des Grams -, so wie Richards Gesicht im Spiegel dieHauptperson des Stückes, Richard widerspiegelt.
So in etwa^^
Zitat von coeluscoelus schrieb:Einige dieser Auslösereize sind evolutionär bedingt, andere jedoch nicht. Sie werden durch individuelle Erfahrung von unserem Gehirn mir emotional kompetenten Objekten assoziiert.
Dein Haus-Beispiel hat mir sehr gut gefallen und es trägt die gleiche Idee, die ich mit
Zitat von MajorNeeseMajorNeese schrieb:Erinnerungen an bereits erfahrenes fliessen da auch mit ein
meinte...

Evolutionäre Auslösereize können wir bei z.B. Massenpanik beobachten... :/
Ein Nagetier z.B. hat immer Angst vor Etwas, dass sich von Oben nähert(Raubvogel)...
Es ist eine angeborene, evolutionäre Angst/Vorsicht...Überlebensinstinkt...
Uns Menschen haften diese Schutzfunktionen noch genauso an.


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Meinen nicht alle *Lehren* das Gleiche?

18.09.2009 um 23:32
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Auf was sollen wir uns also beschränken, wenn alles, an das wir glauben sowieso nicht belegbar ist?
auf die realität, die man nicht glauben muss, sondern nur erfahren kann...
und selbst das is für viele unmöglich^^


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