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Als "Ich" zur Erleuchtung?

560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Geist, Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 04:23
@sacrum_lux
beide zitat sind grundverschieden
so wie die bibel eine eindeutig weiterentwicklung grundsätzlicher philosophischer überlegungen der alten indischen und auch buddistischen, die aus solchen alten indischen geboren wurden, weisheiten ist

das budda zitat verweist darauf das es nötig ist umwelt erfahrungen zu machen um letztlich sich selbst erkenne zu können
also ein recht normaler üblicher zustand, den wir alle durchmachen
wenn wir lebendige wesen sind

erst mal lernt der säugling seine umwelt kennen bevor er sich im spiegel erkennen kann

so geht es auch mit allen höheren weisheiten desselben

man hat in der geschichte de aufklärung nicht zurück geschreckt
säuglige ohne reize auf zu ziehen
um heraus zu finden was sie sprechen mögen ect..

sie sind alle gestorben bevor man ergebnisse bekam
weil man eben sowas mit menschen ja auch nicht macht
ausser man ist ein humanist, der den aufklärerischen geist höher schätzt als das lebendige wesen

was aber gott durch den brennenden dornenbusch sagt
ist etwas vollkommen anders

es sagt das er die möglichkeit gefunden hat rein durch sich selbst ohne alles weiter sich selbst zu erleben und so zu definieren

deshalb ist er ja auch gott in dieser szene
und macht das so mose eindeutig glaubhaft
so das auch mose versteht und folgen kann
ohne einer täuschung zu verfallen

die flammen verzehren ja auch nicht das holz des busches
was eindeutig symbolisiert das es sich hier um andere art feuer handelt
als wir es gewohnt sind

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Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 04:45
@eyecatcher
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Wenn ein Mensch sich jetzt völlig von seinem "Ich/Ego" lösen würde,
wie würde ein Tag für solch einen Menschen aussehen und wie würde er sagen wir
in unserer Gesellschaft zurechtkommen? Könnt ihr mir sagen, wie ihr das seht oder welche Ideen ihr dazu habt?
ich musste das umgekehrte lernen
bin also zeit meines lebens als unego durch menschen gereist sozusagen
war nie ich selbst sondern immer nur andere die gerade im raum waren
es hat mich grosse mühen gekostet diese übung zu versthehen
und ich habe erst mit über dreissig jahren ein ich ausgebildet
das auch nach rund zwölf jahren oft genug wackelig und ungeformt ist

ich hatte in verhältnismässig einsames leben
weil sich mich mir keiner teilte
so wie ich es gewöhnt war mich andern zu teilen
weil alle andern menschen eben anders sind als ich
und den mugekehrten weg als wichtigsten weg ihre seele gehen müssen

meine erleuchtung war also die findung des ich
die ich auch noch lange nicht abgeschlossen habe
und die mir grosse freude bereitet
selbst negative gefühle wie hass oder ähnliches
machen mir als ich wirklich spass zu erfahren
es ist toll ein ich zu sein und ich möchte die erfahrung keines falls missen

nur seele zu sein und sonst nichts
halte ich für ein ganz natürlich sache dank meines wesens

aber ich teil diesen lebensweg mit absolut niemeand den ich je gesehen gehört o.ä. habe
das macht mich auch zu ein einsamen "ich" oder besser "unich"
seit ich mein ich ausformuliere bin ich wesentlich weniger einsam
auch wenn mir mein ich nur spielerisch wichtig ist
denn ich werde es ja schon in kürze wieder verlieren
wenn ich tot bin, wird sich doch diese erfahrung zu leben
sehr positiv auf meine seele ausprägen

somit glaube ich nicht daran das es irgendwie gut ist das ich zu beseitigen
ich glaube eher das es gut ist es so auszuformulieren
das es einem spass macht und keinem andern wesen schadet
deshalb ziehe ich auch aus solchen gefühlen wie hass die ich mir auch leisten möchte in meinem leben nie irgendwelche konsequenzen für andere wesen


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 14:38
@timorius

ja, kann sein das es taoistisch ist, ich kenne nur diese beiden sätze, danke für das ganze.



@Fabiano

und genau darum geht es.



@arikado

Sigmund Freud, ich finde den Mann auch sehr interessant, also seine Arbeiten, aber wenn du mehr in die Materie seiner Arbeiten reingehst, dann erfährst du eigentlich nichts anderes was auch in den Religionen gesagt wird, ein Ich das alles wahrnimmt, ein Unterbewusstsein und ein Ich als illusion mit Wünschen und Trieben.

Von Sigmund Freud Stammt die Bemerkung, Glaube oder Spiritualität seien eine „schwächliche Krücke für emotionale Krüppel.“ Dagegen betonte der berühmte Arzt Dr. Herbert Benson, der dreißig Jahre zum Thema Glaube und Gesundheit geforscht hat: „Ob Gott nun wirklich existiert oder lediglich eine Einbildung des Gehirns ist, das sich nach ihm sehnt – auf jeden Fall werden die, die an ihn glauben, gesünder.“

Sigmund Freud, der Vater der modernen Psychoanalyse, ein platter Atheist, beschrieb diese innere Wesenheit als die „Funktion eines psychischen Apparats“, der sich gemäß
der Darwinschen Evolutionstheorie per Zufall und Auslese aus dem domestizierten Affen herausgebildet hat. Da bei Eintritt des Todes der psychische Apparat ebenfalls stirbt, ist die Seele sowohl Freud als auch seinen Anhängern stets fremd geblieben. Trotzdem verwenden diese immer wieder den Begriff der Seele.



@horusfalk3

so wie ich die sache sehe, haben alle religionen im grunde nur eine wurzel. es ist wie ein baum der wächst, der seine äste und blätter hervor bringt, diese sich im groben gleichen aber im detail doch anders sind.

man kann z.b. die götter der alten sumer, der griechen ,der ägypter, der hindus, der mesoamerikaner alle in einen topf wiederfinden, nur mit verschiedenen namen, aber alle haben die selben atribute und wurden von der heerde dafür vergöttert, in jedem gebiet der erde.



@rene1714
Zitat von rene1714rene1714 schrieb:die flammen verzehren ja auch nicht das holz des busches
was eindeutig symbolisiert das es sich hier um andere art feuer handelt
als wir es gewohnt sind
für mich ist fast alles was in der VT und NT steht symbolisch, wer das alles auch nur wort wörtlich nimmt, der versteht auch nichts anderes als wörter ohne sinn.

Was für mich diese pasage aussagt ist, das egal ob feuer oder licht oder was auch immer, aber als feuer symbolisiert und meiner meinung nach auch gut, das Feuer ist das was es ist, es lässt sich vielleicht entflammen von anderen, brennt anderes ab, aber es brennt dann im endeffekt ohne weiteren einfluss bis es wieder erlöscht. das feuer ist ein feuer ohne etwas anderes sein zu wollen, es kann auch nicht anders sein ausser ein feuer, es hat seine aufgabe als feuer, und strebt auch nur das sein als feuer an, es ist mit sich im einklang, mit sich zufrieden als feuer und geht seinen weg als feuer.

der mensch ist aber anders, er lässt sich lenken, beeinflussen, lässt sich sagen was er denken soll, tuen soll, essen soll, sagen soll und soll und soll und soll...der mensch ist unzufieden, fast alle, mit dem was er hat. er mensch ist nicht einfach er selbst, da liegt das grosse problem, er versteckt sich oft hinter masken oder spielt was vor und ist nicht aufrichtig. der mensch macht sich einfach nur lächerlich und meint das er mit seinem handeln richtig liegt. nun das sind sachen der definition, aber mal ehrlich, wie wäre die welt wenn jeder mensch der mensch wäre, der er im herzen sein wollen würde? wenn er sich selbst erkennt und somit auch herr über sich selbst und seiner taten wäre?



@snafu

das ego lenkt das ich, aber das ego ist nicht wirklich das ich. was ist für dich von mehr bedeutung? dein ego oder dein herz,der wunsch in deinem herz?

das ego ist auch nicht das auge mit dem du die realität warnimmst, da täuschst du dich.
das ego ist einfach der schwarze fleckt auf der seele, der auch deine umgebung in manchen situationen befleckt, mehr nicht.

und laut freud ist das ego eigentlich das ES, also unsere triebe, die auf unser handeln willentlich und unwillentlich einfluss nehmen bzw lenken.

Nicht das ICH.


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 16:08
@sacrum_lux

:) Und ich wollte dir damit auch nicht über den Mund fahren.. Ich hoffe, ich hab nicht zu besserwisserisch geklungen. Auf meinen Rosenkreuzer Studienheften, die ich einmal im Monat bekomme, stehen auch in Lettern an einem Tempeleingang die Worte "Erkenne dich Selbst". Und so hat das für mich natürlich auch noch eine tiefere Bedeutung. Aber im Grunde ist es schnurp egal aus welcher Religion der Satz nun kommt.

Der Satz ist das Wichtige. Heute bin ich trotzdem mit den Fragen aus dem Haus gegangen, wo denn jetzt genau der Unterschied zwischen Taoismus und Buddhismus in Bezug auf diesen Satz liegt. Und ich denke, der Taoimus, wie auch verschiedene mystische Strömungen, meinen in dem Satz eine Quelle zur Welterkenntniss. In dem Maße, wie du dich selber erkannt hast, in dem Maße erkennst du Gott und die Welt. Durch die Konequente Hinterfragung deiner Gedanken und deren Ursachen, Ursachen erlangst du quasi Erleuchtung schon hier auf der Erde.
Während der Theravada (Standart) Buddhismus durch die Auflösung aller Wünsche und Begierden zu einer Auflösung des Leids und einem Ausstieg aus dem Rad der Wiedergeburt führen soll. Es geht da um direkte und schnellstmögliche Auflösung im, ich nenn es mal Ur-Ozean, ohne vorher noch in der Materie wirken zu wollen.

Wobei dann ja auch die Frage ist, ob nicht auch zur Auflösung deines Ichs, Selbsterkenntnis vonnöten ist? Und wenn ja, wieviel? Wer weiss es? Was meint ihr?


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 16:16
Und noch was lustiges.. Dann kam ich mit solcherlei Gedanken heute grinsend von der Arge. Und auf dem Weg von der Arge zur S-Bahn Haltestelle liegt eine Shaolin Kung Fu Schule. Bis jetzt war sie jedes Mal leer, wenn ich daran vorbei gekommen bin. Und heute war jemand drin am kehren. Und ich dann mal meinen Impulsen gefolgt und einfach geklopft. Und es war ein Junge in meinem Alter, der seit 3 Jahren Zen-Buddhismus studiert. Und in der Schule wird Tai-Chi und Shaolin Kung Fu unterrichtet. Also taoistische Kampfkunst und buddhistische. Wir haben uns bestimmt ne Stunde unterhalten. Zen sagt auch "Erkenne dich Selbst" Und am Freitag darf ich den Meister treffen. Dann frag ich ihn mal! :)


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

01.12.2009 um 22:50
@horusfalk3
aso jah ne das ist möglich..


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01.12.2009 um 23:13
@timorius
Das Wörtchen "Shaolin" wird hierzulande leider gern genutzt um ein Produkt zu vermarkten (in dem FAlle die Kampfkunst). Was so alles Shaolin getauft wird aber damit eigentlich nicht mal im Entferntesten damit zu tun hat ... uarg


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

02.12.2009 um 01:46
@timorius
Zitat von timoriustimorius schrieb:Und ich wollte dir damit auch nicht über den Mund fahren.. Ich hoffe, ich hab nicht zu besserwisserisch geklungen.
ich bitte dich, ganz im gegenteil, hast das ganze zitat gebracht. ich kannte nur beide sätze und dank dir kenn ich jetzt das ganze.
Zitat von timoriustimorius schrieb:Wobei dann ja auch die Frage ist, ob nicht auch zur Auflösung deines Ichs, Selbsterkenntnis vonnöten ist? Und wenn ja, wieviel? Wer weiss es? Was meint ihr?
ich glaube wenn dein jetziges ich welches sich durch die erziehung, deines sozialen umfeldes, vielleicht deiner religion etc geprägt hat, deine triebe dich beherrschen, dein ego dich mitlenkt, aber du eines tages alles abgelegt hast in dem du dich selbst analysierst und an dir hart mit disziplien arbeitest, könnte es sein, das dein jetziges ich sich in der zukunft je weiter dein erfolg ist, alles auflöst, dein subjetives denken deines egoistischen egos und dein jetziges ich auflöst und stattdesen ein reineres unflecktes auftaucht. so denk ich mir das mal...

vielleicht kann man ja auch mal den Dalai Lama dazu befragen. der kennt bestimmt eine weise antwort (vielleicht auch eine gegenfrage?) darauf.


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

02.12.2009 um 02:23
Ich hab schon länger über folgende Überlegung nachgedacht:

Wäre es für uns sinnvoll etwas abzulegen und würden wir dadurch einen besseren Zustand (was immer das auch bedeuted) erreichen können dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten warum wir nicht in diesem idealeren Zustand sind:

1. Wir müssen Kraft aufwenden um die Barrieren zu überwinden
2. Wir bringen ständig Kraft auf um nicht zum idealen Zustand zu gelangen

Mittlerweile glaube ich wirklich, dass Möglichkeit 2 näher an der Wahrheit liegt. Sind wir erstmal ein Problem losgeworden geht es uns doch direkt besser und manchmal reicht es doch schon einfach etwas zu erkennen, zu akzeptieren und/oder es einfach zuzulassen.

Müssen wir also im Prinzip einfach nur stehen bleiben statt vor uns selbst davonzurennen? Was meint ihr dazu?


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

02.12.2009 um 13:57
@sacrum_lux
Zitat von sacrum_luxsacrum_lux schrieb:ich bitte dich, ganz im gegenteil..
Oki, dann war das meins. Und ich werde hier in Zukunft freudig weiter mit klugscheißen.. :)

Und ich glaub, wenn du wirklich dein Ich aufgelöst hast. Die Verhaltensmuster, die aus Angst entstehen oder aus dem Gefühl der Isolation. Dann wird sich nicht nur, wie du schön sagst ein reiners unbefleckteres ich oder Selbst dir offenbaren, sondern gleichzeitig wird sich für dich auch die ganze sichtbare Welt verschieben. Dann fühlst du dich in den Raum eingebettet und in allem mit Wechselwirkung begriffen. Du durchschaust, wie sich alles auch aus dir heraus gebiert. Die Welt ist dann Magie in ihrer reinen Form. Grenzenloses, pulsierendes Licht und jede kleinste Handlung in dieser Welt voller Magie wird die grenzenloses Staunen und Quelle glückseliger Erleuchtung.

Ich mein: Hey, ich bin grad echt weit von diesen Erleuchtungszuständen weck. Winter ist immer hart. Und wenn ich niemanden zum beschlafen habe, doppelt. Nicht dass hier der Eindruck entsteht, ich behauptete von mir, ich wäre erleuchtet. Obwohl.. ;) Aber ich denk, dass ich das wirklich schon erleben durfte. Auf meinen Wanderschaften und auch so immer wieder Tage. Frei sein von aller Angst.

@horusfalk3
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb:Das Wörtchen "Shaolin" wird hierzulande leider gern genutzt um ein Produkt zu vermarkten (in dem FAlle die Kampfkunst). Was so alles Shaolin getauft wird aber damit eigentlich nicht mal im Entferntesten damit zu tun hat ... uarg
Ja, ganz klar! Aber bei diesem Meister bin ich mal wieder voller Hoffnung. Er ist mir vor 2 Jahren schon mal auf der Straße begegnet. Ein kleiner drahtiger Chinese und er geht so an so mir vorbei. Und ich denk "Kung-Fu Lehrer". Drehe mich um nachdem er vorbei gegangen ist. Er dreht sich ebenfalls um und ich sage "Sind sie ein Kung-Fu Lehrer?" Und er " Ja, ich bin großer Meister Nam, kommst du trainieren zu mir" :)
Naja, so halt! Und eine Woche später hab ich Leipzig verlassen, weil ich wieder heimatlos sein wollte. Und jetzt bin ich wieder da. :D

Dein letzter Post gefällt mir auch sehr gut Ich denk drüber nach .Schon mal "waking life" gesehen? Da wird am Ende gesagt, dass uns "Gott" im Grunde die Ganze Zeit die Hand hinstreckt und fragt "Willst du erleuchtet werden und willst du ins Paradies? Und wir sagen die ganze Zeit "Nöö, lass mal, noch nicht! Bald, aber jetzt noch nicht! Irgendiwe so...


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02.12.2009 um 18:18
@timorius
Ich hab den Film glaube ich nur bis zur Hälfte gesehen. Also das Ende kenne ich jedenfalls nicht. Vielleicht sollte ich den doch nochmal weitergucken ^^


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03.12.2009 um 03:59
@horusfalk3

ich glaub der mensch hat angst vor dem was er nicht weiss, also die meisten, geht mir manchmal auch auch so. dann kommt dazu noch die veränderung, es ist schwer seine gewohnheiten abzugelegen und bei einem gedanken der veränderung ohne zu wissen was passiert, wobei man bei dem nein, einfach sein gewohntes ohne viel energie und anstrengung weiter machen kann.

das problem an der ganzen geschichte ist, alles ist in veränderung, nie bleibt was wie es ist, aber wir menschen wollen es immer so haben wie es ist, gewohnheit halt, gemütliche gewohnheit, keine anstrengung mehr, keine veränderung, keine neue situation die uns vielleicht neue kraft kosten könnte die wir aber nicht aufopfern wollen, willentlich nicht.

und vielleicht kommt hier noch der teufel ins spiel, der teufel in jedem von uns, nicht als bildlichen teufel oder bösen geist in dem sinne, sondern unserer triebe, welcher abhängige legt gerne sein sucht ab? gewohnheit ist so ähnlich wie sucht. wer würde gerne den sex, den er jeden tag hat, weglassen nur um seine triebe unter kontrolle zu bekommen? meinst du nicht das der teufel von aus deiner linken sagen würde, hey, komm nur noch dieses mal, die kleine ist echt heiss, du wirst was verpassen usw...? sicherlich, aber die selbstbeherrschung ist nicht einfach wenn man sich zu vieles angewöhnt hat.

so denk ich mir das.


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03.12.2009 um 04:23
@all
Da saß ein Mensch, ganz alleine...in tiefer Trauer.
Und alle Tiere kamen zu ihm und sagten:
"Wir wollen dich nicht so traurig sehen,
deshalb darfst du dir von uns wünschen was du willst."
Der Mensch sprach: "Ich will gute Augen haben."
Der Geier antwortete: "Du sollst meine haben."
Der sagte: "Ich will stark sein."
Der Jaguar antwortete: "Du sollst so stark sein wie ich."
Dann sprach der Mensch:" Ich will die Geheimnisse der Erde kennen."
Die Schlange antwortete: "Ich zeige sie dir."
...und so kamen alle Tiere an die Reihe.
Als dann der Mensch alles hatte, was sie geben konnte, ging er fort.
Da sprach die Eule zu den anderen Tieren:
"Nun weiss der mensch so viel und kann alles tun...doch plötzlich habe ich Angst."
Der Hirsch sagte: "Der Mensch hat alles was er braucht, jetzt ist er nicht mehr traurig."
Aber die Eule antwortete: "Nein. Ich sah eine leere in dem Menschen, so groß wie ein Hunger, den er nie stillen kann. Deshalb ist er traurig und will immer mehr. Er wird immer weiter nehmen und nehmen bis die Welt eines Tages sagt: Es gibt mich nicht mehr und ich habe nicht mehr zu geben."
Diese Geschichte stammt aus Südamerika von Eingeborenen.

Ich kenne das von mir, immer mehr und mehr, man ist nicht zu frieden, man versucht diese leere in sich mit anderem zufüllen, und nimmt und nimmt und nimmt und macht und macht und macht, aber sie geht nicht weg. woher kommt diese unzufriedenheit? man hat alles, geld, auto, partner, halt einfach alles was man sich materiell leisten kann, am ende merkt man das es doch für die katz war, die leere ist immer noch da.
wie könnt ihr euch das erklären?


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

03.12.2009 um 12:28
Die Geschichte gefällt mir. Aber nur der erste Teil. Wisst ihr, was ich den Tieren gesagt hätte? Jetzt, wo ihr alle bei mir seid, bin ich nicht mehr traurig. Ich wünsche mir, dass ihr alle bei mir bleibt. Dann bin ich nicht mehr traurig.

Die Gemeinschaft füllt die innere Leere aus, oder die Gemeinschaft trägt einen mit durch die Traurigkeit oder was auch immer. Die Wünsche des Menschen waren alle Ich-bezogen, egoistisch. Damit wurde die Leere nicht wirklich gefüllt. Während die Tiere Anteil nahmen und ihm etwas von sich selbst gaben. Anteil nehmen am Leid des anderen, darin steckt auch Teilen. Das macht Glücklich !

"Eine geteilte Apfelsine schmeckt genauso gut" !


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03.12.2009 um 16:09
@sacrum_lux
Ich stimm dir fast vollständig zu. Jedoch denke ich, dass es eigenltich mehr Kraft kostet das Gewohnte aufrechtzuerhalten. Schließlich sind hier auch viele schlechte Angewohnheiten mit beteiligt, die uns einfach schwächen.

Es ist also so wie in der Chemie auch oft: man braucht eine gewisse Aktivierungsenergie aber dann hat man ein energiegünstigeres Niveau erreicht. Jetzt bräuchten wir nur noch einen Katalysator :D


Die Geschichte finde ich nicht schlecht. Aber ich denke der Mensch hat durch sein Wissen nicht die Erleuchtung erlangt. Er musste erkennen, dass das was er sich gewünscht hat, ihn nicht glücklich macht. Vielleicht hat er ja vergessen irgendwen zu fragen, der etwas wusste was ihm helfen könnte? :)


Achja: auf Sex will ich so schnell nicht verzichten :D


@Fabiano
Eine Gesellschaft, die einen wirklich versteht und die man versteht füllt einen wohl wirklich aus. Aber was tun wenn man (wie in der Geschichte) hinterher schlauer ist als alle Anderen? Schließlich weiß der Mensch in der Geschichte alles.


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04.12.2009 um 01:51
@horusfalk3

ich glaube aber, man setzt für neues mehr energie ein als für gewohnte sache, die schon fast rutine geworden sind.

@Fabiano

stimmt schon, in meinem gesagt bin ich nur von meinem egoismus ausgegangen wo man nur für sich selbst will und trotzdem keine zufriedenheit bekommt. dein gedanke der gesamtheit als einheit wo man gegenseitg hilft, wo man sagen kann, hey, heute habe ich was getan was dem anderen geholfen hat, ich bin zufrieden mit mir, gibt einbem den abschluss des tages mit fülle.

alles ist auf geben und nehmen aufgebaut, aber der mensch will nur nehmen, naja, die meisten auf jedenfall was ich persönlich wirklich schade finde...


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04.12.2009 um 12:36
Zitat von sacrum_luxsacrum_lux schrieb:das ego lenkt das ich, aber das ego ist nicht wirklich das ich. was ist für dich von mehr bedeutung? dein ego oder dein herz,der wunsch in deinem herz?

das ego ist auch nicht das auge mit dem du die realität warnimmst, da täuschst du dich.
das ego ist einfach der schwarze fleckt auf der seele, der auch deine umgebung in manchen situationen befleckt, mehr nicht.

und laut freud ist das ego eigentlich das ES, also unsere triebe, die auf unser handeln willentlich und unwillentlich einfluss nehmen bzw lenken.

Nicht das ICH.
hi @sacrum_lux , was ist sonst das Ich? ^^

ich denke man kann unterscheiden zwischen einem Herzenswunsch welcher seelischen Ursprungs ist, und dem wahren Willen entspricht, und einem Wunsch des Ego's, welcher im Ich wurzelt.

Das Ego ist mehr als der "schwarze Fleck auf der Seele". :)

Das Ego ist der Hüter des Körpers. Der Herr der Materie. Und der Herr der Emotionen und des Verstandes.
Das Ego kann herrschen über den Geist oder das Selbst. Das nennt man dann egoistisch. ;)
So sollte der Geist über das Ego herrschen um es zu lenken.
Nur das Ego kann "Ich" denken. der Geist oder das Selbst denkt "Wir".
Deshalb meinte ich, als" Ich" ist es nicht möglich zur 'Erleuchtung' zu gelangen. Da eben genau das, was Ich denken kann, verschwinden (sterben) muss, um es zu erkennen. zu unterscheiden.

Das Ego ist "auch nicht das auge mit dem du die realität warnimmst", nein das Ego ist, was das Konstrukt der 'Realität' erschafft. bzw aufrechterhält.

In der Geschichte wird nur das Ego gefüttert und das wesentliche vergessen. Die innere Zufriedenheit und Glück ist in der Vereinigung des Äusseren und des Inneren , des Oberen mit dem Unteren zu finden. Denn wenn man erkennt, das alles was es gibt auch in einem Selbst ist, was will man mehr?


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04.12.2009 um 19:09
@sacrum_lux
Genau das glaube ich eben nicht ;) Warum sollte es Energieeffizienter sein mit seinen Problemen zu leben statt sie abzulegen? Also ich weiß zB, dass es anstrengender ist mit 20kg auf dem Rücken zu laufen als ohne. So ähnlich stell ich mir das eben auch vor.
Es ist ja weniger etwas ganz Neues was man dann leben soll sondern mehr eine Rückbesinnung auf die Tage bevor Dinge passiert sind, man sich schlechte Angewohnheiten angewöhnt hat usw.


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Als "Ich" zur Erleuchtung?

04.12.2009 um 21:50
@horusfalk3
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb:Warum sollte es Energieeffizienter sein mit seinen Problemen zu leben statt sie abzulegen?
nein, das meinte ich damit nicht, hasst mich falsch verstanden oder ich hab mich falsch ausgedrück. wie auch immer, das was ich meinte war nicht auf die probleme hinaus, sondern dem alltag. aufstehen, kaffe, rasieren, duschen, anzeihen, arbeit, mittagsessen, nachmittags zurück, vielleicht einkaufen, abendessen, fernsehen vielleicht und wieder schlafen. das ist ein gewohnter tagesablauf. gewohnte sachen wie abneds ein bier, oder beim film schauen chips, oder weiss nicht, jeder hat andere gewohnheiten, diese abzulegen, zu ändern, bedarf mehr energie als diese auszuführen.

bei den problemen, da geb ich dir recht, es braucht mehr enerige diesen problemen wegzurennen als diese zu lösen, und beim wegrennen kommen negative einflüsse dazu, wie z.b. man ist nicht zahlungsfähig aber rennt weg, sagt nicht bescheid, dann kommt die 1. mahnung bis zur 3 bis hin zum vollzieher und eventuell negative einträge und oder höhere zahlungen mit säumniszuschlag, kontofähndung etc...hätte man aber angerufen,angeschrieben und gesagt, hey finanzieller engpass, rtenzahlung, und jut is, wäre die bestimmt zu 99% eingegangen...nur ein kleines beispiel.

und so läuft die ganze ab, mit jedem problem. aber wenn man das problem direkt löst, dann fühlt man sich befreiter, energetischer, herrlicher und nicht mit einer blockade im kopf die auch eine blockade im handeln setzt.


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05.12.2009 um 14:13
@sacrum_lux
Ja bei den Angewohnheiten hast du wohl recht. Hier ist es sicherilch eine lange Zeitspanne, in der man mehr Energie aufwenden muss. Aber hinterher benötigt man sicherlich auch hier dann weniger. Da steht uns wohl der innere Schweinehund im Weg.


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