Kirche wettert gegen "Avatar"

Hallo @arikado

Ich versuch mal mich etwas genauer zu den Einzelnen Punkten zu erklären.

arikado schrieb:Die anderen Lebewesen, mit denen wir diese Lebensgrundlage mehr oder weniger teilen (müssen), kann man hingegen durchaus als unsere Konkurrenz bezeichnen. Auf der Erde findet seit Anbeginn des Lebens ein bis heute anhaltender Kampf ums Überleben statt. In diesen Kampf ist unsere Spezies erst seit geraumer Zeit involviert. Dennoch haben wir es in dieser relativ kurzen Zeitspanne (gemessen am technologischen Fortschritt) schon sehr weit gebracht.

Der Mensch ist der einzige, der einen Konkurrenzkampf führt. Er tötet nicht nur wegen des Überlebens willens sondern um sich grenzenlos auszubreiten, des Spaßes wegen und aus vielen anderen künstlichen beweggründen. Ein Löwe wird niemals hingehen und alle Hyänen umbringen, weil sie die selbe Nahrung bevorzugen wie er. Er tötet auch keine Hasen die seinem Futter, den Antilopen, das Gras wegessen könnten. Und er würde auch nie alle anderen Pflanzen abtöten, damit nur das Gras für seine Antilopen wächst. Ein Löwe würde auch nie eine ganze Herde für sich allein beanspruchen und andere Löwen dafür töten, daß sie sich aus dieser bedient haben.

Wenn die Antilopen wissen, daß der Löwe satt ist, haben sie keine Angst um Ihr Leben, denn der Löwe hat keinen Kühlschrank in dem sie schlecht werden könnte und es genügt Ihm, satt zu sein.

arikado schrieb:Eine lebensbejahende Einsicht haben wohl die meisten Menschen. Asexuelle Menschen gibt es nur sehr wenige. Die meisten Menschen streben genau wie die anderen Tiere (ob bewusst oder unbewusst) auch die Weitergabe ihrer Gene an.

Unter einer lebensbejahenden Einsicht verstehe ich mehr als den natürlichen Überlebenstrieb. Mir geht es um alles Leben und nicht nur um das eigene Genmaterial. Wenn der Überlebenskampf wie Du Ihn beschreibst richtig ist, wieso gibt es dann auf der Erde soviele verschiedene Arten? Haben die es alle nicht gepeilt, ist der Mensch die Spezie, die weiß wie man richtig lebt? Oder sind wir vieleicht doch diejenigen, die es vergessen haben?

arikado schrieb:Die Erde ist kein denkendes/fühlendes Wesen; sie kann also nichts und niemanden lieben. Wäre sie ein denkendes/fühlendes Wesen, müsste ich mich fragen, wieso sie es zulässt, dass auf ihr so viel Schreckliches geschieht.

Höre ich da einen Vorwurf an die Erde? Wenn du krank wirst, wendet sich dann Dein Körper gegen Dich und wirft Dir vor, wie du das zulassen konntest, daß er krank wird? Ich hoffe nicht, denn davon würdest Du dich sicher nicht erholen.

Was die Erde als denkendes und fühlendes Wesen angeht kann ich nur aus Erfahrung sprechen. Und meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß die Erde lebt. Ich für meinen Teil habe diese Erfahrung gemacht und es liegt mir fern, Dich davon überzeugen zu wollen. Ich kann nur darauf Hinweisen, daß diese Möglichkeit nicht auszuschließen ist, weder Wissenschaftlich noch sonstirgendwie. Denn den Kontakt dazu kannst nur Du selbst herstellen. Ob man jetzt Kaufmann, Werbefachmann oder Gärtner ist, die Gelegenheit dazu hat jeder der es ernsthaft versucht und nicht von vornherein mit Spott, Hohn oder esoterisch hochgestochenen und bedeutungsschwangeren Erwartungen daran geht.

Unsere Biologen kennen ein Gesetz daß für das Überleben einer jeden Spezie auf der Erde gültig ist. Die Menschen stellen sich über dieses Gesetz, der Glaube ist, daß es für uns nicht gilt. Und das ist es auch, was uns die ganzen Probleme bereitet und eine krankhafte Lebensweise beschehrt.

Selbst die Biologen halten dieses Gesetz für den Menschen als nicht relevant, daher ist es auch kein Wunder, daß es kaum jemand kennt.

@gondolfino

WORD

Tja, was soll ich dazu noch sagen. Vielleicht, dass du in deinem ersten Absatz noch hättest schreiben können, dass kein Raubtier Beutetiere künstlich heranzüchtet, um sie dann abzuschlachten, sondern mit seiner Umwelt im Einklang lebt und dass Raubtiere aufgrund ihrer Lebensweise für jedes Ökosystem sehr wichtig sind. :D

>>Höre ich da einen Vorwurf an die Erde? Wenn du krank wirst, wendet sich dann Dein Körper gegen Dich und wirft Dir vor, wie du das zulassen konntest, daß er krank wird? Ich hoffe nicht, denn davon würdest Du dich sicher nicht erholen.<<

LOL

Wie geil...

Da hast du vollkommen recht. Dieser Vorwurf ist das Gleiche wie das dumme Geseier von Leuten, die meinen, wenn es Gott gäbe, dann würde er keine Kriege zulassen.

@greenkeeper

greenkeeper schrieb:Das bleibt vorerst und wohl auch noch für lange Zeit nur der Fantasy überlassen.

Ich wünschte es ist so. Aber im SCIFI bereich gibt es meiner Ansicht weitaus mehr Beispiele für eine technologisch expandierende und erobernde Menschheit als für eine die sich selbst zerstört. Mag daran liegen, daß sich mit Expansion einfach mehr Folgen drehen lassen als mit Selbstzerstörung, siehe Star-Trek, Babylon 5 oder Stargate. Die Selbstzerstörerischen Elemente sind eigentlich recht jung und spiegeln eher die große Angst vor den laufenden Entwicklungen wieder als daß sie Zukunftsvisionen sind, schlimmstenfalls selbsterfüllende Prophezeiungen.

Der Einfluss von SCIFI auf die Entwicklung der Menschheit ist sicher nicht zu unterschätzen, wie haben wir damals über Jules Verne gelacht und seine spinnereien über Untersee-Boote und Raketen die zum Mond fliegen. Aus Visionen wurden Wünsche und aus Wünschen ein Antrieb zu den richtigen Ideen.

Wieviel Einfluss die Medien auf die Entwicklung der Menschheit hat, das kann @Naturell sicher besser einschätzen als ich. Da der Prozess der Medienverbreitung aber noch im vollen Gange ist und wir über das Stadium einfacher Bücher schon weit hinaus sind kann man den Einfluss sicher erstmal nur grob einschätzen.

Jedenfalls Danke daß Du dem Beispiel mit dem Fussballfan seine Grenzen aufgezeigt hast. Es liegt mir fern einen wahren Fussballfan zu beleidigen. Auch wenn ich beim Anblick der Gewalt in den Stadien nicht davon ausgehe, daß es noch sehr viele gibt die eine solche liebe zum Fussball hegen. Von diesen wahren Fans also mal abgesehen hoffe ich, daß mein Beispiel verständlich war.

@gondolfino

gondolfino schrieb:Der Einfluss von SCIFI auf die Entwicklung der Menschheit ist sicher nicht zu unterschätzen, wie haben wir damals über Jules Verne gelacht und seine spinnereien über Untersee-Boote und Raketen die zum Mond fliegen. Aus Visionen wurden Wünsche und aus Wünschen ein Antrieb zu den richtigen Ideen.

Gibt aber ein Problem dabei, für das erreichen fremder lebensfreundlicher Planeten hat uns die Physik erst mal Grenzen gesetzt, die nur überschritten werden können wenn ALLE sich einig sind und gemeinsam keine KOSTEN und ANSTRENGUNGEN scheuen um gute Ideen zu verwirklichen.

Schau Dich um auf unserem Planeten und dann wirst Du erkennen welches Szenario derzeit wahrscheinlicher is, Pandora oder Last Man Standing.

gondolfino schrieb:Auch wenn ich beim Anblick der Gewalt in den Stadien nicht davon ausgehe, daß es noch sehr viele gibt die eine solche liebe zum Fussball hegen.

Dein Beispiel habe ich schon verstanden. :) Aber Idioten gibt es überall, nich nur im Fußballstadion. Sie sind sozusagen ein Teil von Gottes Prüfungen in diesem Leben. Mein Tipp, geh einfach mal in ein großes Fußballstadion zu einem Spiel mit zwei guten Mannschaften (am besten in England) und genieß die Atmosphäre, auch wenn Du Dich überhaupt nich für Fußball interessierst. Lass dich nich davon beeindrucken, was die Medien berichten, die sind sowieso die größten Angstmacher in unserer Zeit.

Gruß greenkeeper

@arikado

arikado schrieb: «Für jemand, der wie ich davon überzeugt ist, dass der Mensch in der fernen Zukunft weitaus perfekter ist als heute, ist die Vorstellung unerträglich, dass er und alle anderen empfindungsfähigen Wesen nach langwierigem Fortschritt zum Untergang verdammt sind.» -Charles Darwin-

Ich kann nur darüber spekulieren was er damit gemeint haben könnte.
Mit Sicherheit hat Darwin erkannt, dass der Motor der Evolution "Stress" heißt
und folgerichtig auch verstanden, dass es stehts globale Katastrophen gewesen sind, die
eine große Veränderung bezüglich der Arten und ihrer Entwicklung bewirkt haben.

Er hat damit also fast sicher gemeint, dass ein hoher "Spezialisierungsgrad" - wie wir
ihn durchmachen einst auch zu unserer Eliminierung führen wird.

@Naturell

Naturell schrieb:Die Erde ist bestimmt kein denkendes und liebendes Wesen

Das ist eine zulässige Vermutung die der eigentlichen Erfahrung im Weg stehen könnte.

Das Erfahren von Liebe bedarf keiner Erklärung, sie wird in der Regel sogar durch übermässige Erklärungsversuche zerstört. Aber das nur zum bedenken, ich finde Dein Beitrag über die Vorgänge in der Natur sehr passend und gut beobachtet.



@greenkeeper

Wenn du den Film aufmerksam geschaut hast, wirst du feststellen daß auf Pandora dieselbe Lebensphilosophie dargestellt wird wie in einem LastManStanding-Szenario. Es ist nur ein längerer Arm der sich nimmt was er will.

Es geht nicht darum herrauszufinden wieviel kaputtgeht wenn wir diese Lebensphilosophie beibehalten sollten, sondern eher darum wie wir sie ändern können und in welchem Trauma sie begründet liegt.

@gondolfino

gondolfino schrieb:Das Erfahren von Liebe bedarf keiner Erklärung, sie wird in der Regel sogar durch übermässige Erklärungsversuche zerstört. Aber das nur zum bedenken, ich finde Dein Beitrag über die Vorgänge in der Natur sehr passend und gut beobachtet.

Ich weis nicht was Liebe ist.
Zumindest weis ich nicht was andere darunter verstehen oder verstehen wollen.

Eine liebende Mutter Erde ist schon deshalb völlig ausgeschlossen, weil sie mit Krankheiten, Erdbeben und katastrophalen Klimaten nicht unbedingt das bewirkt, was wir als Liebe
auslegen könnten.

>>Das Erfahren von Liebe bedarf keiner Erklärung, sie wird in der Regel sogar durch übermässige Erklärungsversuche zerstört.<<

Das ist noch so ein wahrer Satz, dem ich nur uneingeschränkt zustimmen kann.

Genau das ist es ja, was diese materialistischen Bestien nicht erkennen können oder wollen.

@gondolfino

gondolfino schrieb:Wenn du den Film aufmerksam geschaut hast, wirst du feststellen daß auf Pandora dieselbe Lebensphilosophie dargestellt wird wie in einem LastManStanding-Szenario. Es ist nur ein längerer Arm der sich nimmt was er will.

Sehe ich anders, LastManStanding heißt für mich jeder gegen jeden, es gibt also mehr als nur 2 Parteien und keine der Seiten hat eigentlich einen moralischen Anspruch auf den Sieg weil eben jeder Dreck anhaftet. Außerdem gibts bei LastManStanding keine Überläufer wie auf Pandora.

gondolfino schrieb:Es geht nicht darum herrauszufinden wieviel kaputtgeht wenn wir diese Lebensphilosophie beibehalten sollten, sondern eher darum wie wir sie ändern können und in welchem Trauma sie begründet liegt.

Da hast Du vollkommen recht.

Gruß greenkeeper

Einen hab ich auch noch. :D

http://www.fuenf-filmfreunde.de/2009/12/30/18-dinge-die-ich-durch-avatar-gelernt-habe/ (Archiv-Version vom 11.02.2010)

Natürlich gibt es viele wertvolle Botschaften in Avatar, die wirklich zum Nachdenken anregen. Das betont James Cameron, der mit unserem Heiland ja nicht nur die Initalien gemein hat, ja oft und gerne. Wir lernen vom Krieg gegen den Terror, von der Schlechtigkeit des Kapitalismus, vom Einklang mit der Natur und so weiter. Ich bin nachdem ich den Film gestern ein 2x gesehen habe, weil manniac auch gerne reinwollte noch einmal in mich gegangen, habe nachgedacht und überlegt welche Dinge mir Avatar eröffnet hat:

1) Naturvölker sind blöd wie Ziegelstein und haben auch nach Jahrzehnten der Erfahrung mit den Skypeople absolut nicht gerafft, das es nix bringt Pfeile gegen Panzerfahrzeuge zu schießen

2) Wissenschaftler und Intellektuelle sind unnütze Weicheier. Wenn man was erledigt bekommen will muss ein dummer Soldat her, der dann auch gleich als Erlöser den Kaffern mal zeigen kann wie man ordentlich Kleinholz macht

3) Es gibt keine dicken, untrainierten oder sehr alten, gebrechlichen Na’vi. Und keine Pimmel.

4) Pandora ist nur ein anderes Wort für Delgo oder doch für Terra? Yay, Lawsuit!

5) Wenn du im Dschungel kämpfst und nicht gesehen werden willst und die Evolution dich eh schon aus nicht hinreichend geklärten Gründen blau gemacht hat: Mal dich nicht an wie ein schwuler Truthhahn bei der Landwirtschaftsmesse – sonst bekommst du eine Kugel in den Schädel

6) Wenn du einen zünftigen Genozid planen willst, lass da keinen dummen emotionalen General ran, sondern jemand der was von Taktik versteht und nicht unnütz Bodentruppen verheizt, wenn das ganze auch aus der Luft zu erledigen wäre. Und laßt verdammt noch eins die Heckklappe zu bis du wirklich DIREKT AM ZIEL bist. Sonst kommen nämlich Eingeborene und Flugsaurier rein, wie die Fruchtfliegen auf den Obstsalat.

7) Wenn du von Sigourney Weaver ein Backup auf dem Server machen willst, warte nicht solange bis der Akku alle ist

8) Sechsbeinige Pferde sind ziemlich unpraktisch. Auch wenn sie USB-Anschluss haben

9) Die Na’vi sind dümmer und uninspirierter als ein durchschnittlicher Ewok, wenn es um den Kampf gegen einen technisch überlegenen Gegner geht. Die Ewoks hatten immerhin Netze, Baumkaskaden und Fallen!

10) Es ist vielleicht keine so tolle Idee Milliarden in ein “meet the natives”-Programm zu stecken, wenn man den Erfolg eigentlich nicht will, nur an kurzfristigen Profit denkt und letztlich eh kein Interesse an der Erhaltung der Eingeborenen hat. You know, the shareholders don’t like that.

11) Wenn du eine Mega-Evil-Corporation in einem Popcorn-Schlocker bist, dann nimm es als schlechtes Omen, wenn das Zeug was du abbauen willst “Nichtzukriegium” heißt.

12) Wenn du ein Gras oder Moos bist: Verschwende deine Zeit nicht damit bei jeder Berührung zu leuchten. Das bringt dir evolutionär wenig Vorteile und außerdem können deine Ureinwohner durch dein blödes Herumgeleuchte viel einfacher aufgespürt werden. “Schießt einfach immer dahin wo es leuchtet, Männer!”

13) Superduperverstärktes Panzerglas zerplatzt wie eine Seifenblase wenn man den Speer im dramaturgisch richtigen Moment wirft.

14) Es reicht für den militärischen Führer einer Konzern-Security völlig aus, wenn er sich nur in gut abgehangenen Action-Phrasen artikulieren kann. Let’s Boogie, we’re not in Kansas anymore!

15) Bei einem strategisch wichtigen Gefecht den Einsatz abbrechen und eigenmächtig abdrehen hat keinerlei disziplinarische Konsequenzen, wenn man es aus den richtigen moralischen Gründen tut. Wenn man aber als Undercover-Agent eine Kamera kaputt macht, wird man verprügelt und kommt in Einzelhaft.

16) Wenn du ein superintelligenter Glasfaser-Spaghetti-Baum bist – warte nicht erst bis Captain Superschlumpf dir in die Drähte flüstert ehe du was gegen die böse Supercorporation unternimmst – ich meine hey, du hast mehr Verknüpfungen als das menschliche Gehirn und bekommst Infos von jedem verdammten Lebewesen auf dem Planeten – also mach was. Leuchten alleine ist auch nicht abendfüllend.

17 ) Wenn das Naturvolk bei dem du bist anfängt die schlimme Rave-Szene aus Matrix Reloaded nachzustellen: Renn aus dem Kino, denn dann gibts nicht nur Gruppenknuddeln sondern auch einen ganz fiesen Popheuler.

18) Ewoks haben auch den besseren Schlusssong

@Naturell

Ich denke daß mit diesem Wissen niemand prahlen könnte, denn da gibt es nichts zu Wissen. Liebe findet wohl auf einer anderen Kommunikationsebene statt als daß wir sie verstehen, erklären oder festhalten könnten.

Viele Poeten schaffen es sie zu beschreiben und wunderbar zu formen, aber wissenschaftlich Analysiert bleibt von diesen Gedichten dann nur ein haufen Buchstaben übrig.

Die Natur zeigt Ihre Liebe eigentlich imer ganz offen und ohne scheu.

@gondolfino

Nun ja ich habe für mich den Begriff Liebe schon definiert.
Ich würde also nicht sagen, dass Liebe irgend etwas ist das man nicht aussprechen kann.
Zu dem wird es erst dann, wenn man selbst im Widerspruch dazu steht. z. B. wenn man sich zuerst selbst lieben muss, oder wenn man seine eigenen Gefühle und Emotionen liebt und damit meint, alles unter Kontrolle zu haben.

Liebe findet nur in der Wechselwirkung statt und wehe, man versucht sie für sich einzufangen, denn dann endet sie nur in tragischem Selbstmitleid und folglich in Hass.

@gondolfino
die Fähigkeit zu lieben besteht darin, auf Liebe verzichten zu können.
Es ist dieser feine Respekt vor der Freiheit des Anderen, der auch nichts mit Toleranz zu tun hat, sondern mit dem Gefühl für Verantwortung. Damit ist aber nicht gemeint, dass die eigenen Ideale und die eigene Ideolgie ein Maßstab dafür sein solle.

@Naturell

word

eine sehr treffende Beschreibung

Das Hohelied der Liebe
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen1 und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,

5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,

6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.

9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.

10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.

11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.

12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.


1. Korinther 13

@Naturell

Na das hört sich ja dann doch nicht so an als wenn sie Dir unbekannt wäre. Die Liebe darf man so oft aussprechen wie man nur mag, nur bei dem Versuch sie erklären zu wollen stolpert man ganz gerne.

Liebe ist sehr vielfältig und ich sehe da auch keinen Rahmen in die ich Sie einfassen könnte oder wollte. Ich kann dem was Du zur Liebe sagst weder zustimmen noch ablehnen, nur annehmen, umarmen und herbeiwinken.

Liebe, und tue was Du willst.

Grüßööö
Gondolfino

@gondolfino

gondolfino schrieb:Der Mensch ist der einzige, der einen Konkurrenzkampf führt.

Oh, die lieben Tiere leben alle in Frieden und Harmonie miteinander!
Diese Ansicht ist mittlerweile überholt.
Ich lese gerade das Buch „Jenseits von Gut und Böse“. Dort wird unter anderem verdeutlich, dass das was wir für gewöhnlich als „böse“ bezeichnen (Diebstahl, Kindesmord, Krieg, Vergewaltigung etc.) bereits im Tierreich vorzufinden ist – diese Gräueltaten kamen nicht erst mit dem Menschen.

gondolfino schrieb:Wenn der Überlebenskampf wie Du Ihn beschreibst richtig ist, wieso gibt es dann auf der Erde soviele verschiedene Arten? Haben die es alle nicht gepeilt, ist der Mensch die Spezie, die weiß wie man richtig lebt? Oder sind wir vieleicht doch diejenigen, die es vergessen haben?

75% aller Lebewesen auf der Erde sind Parasiten! Ob du den Menschen mit dazu zählst oder nicht, spielt dabei auch keine grosse Rolle mehr. Auf jeden Fall zeigen diese 75% doch eindeutig, dass alle Lebewesen nur um die Weitergabe ihrer Gene bemüht sind und auf das Wohl und Wehe von anderen Lebewesen grösstenteils pissen. :D

Ja, so sieht unsere Welt aus. Nehmt einmal eure rosa Fanbrille ab.

@gondolfino

Menschen begehen sehr schlimme Verbrechen, das will ich hier keinesfalls abstreiten. Für mich sind Menschen nicht besser als Tiere - aber Tiere sind auch nicht besser als Menschen und das ist der entscheidende Punkt!

Immer dieses "Menschen sind böse Menschen sind böse". In der Natur gibt's nicht bloss bunte Schmettleringe und hübsch-punktierete Marienkäfer.

Solche Szenen aus dem Tierreich (aus der freien Natur!) toppen jeden Horrorstreifen:

Body Invaders | National Geographic

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Das ist real! Kacke real und kein Film.

Und ihr wollt mir tatsächlich weissmachen, die Natur an sich sei ein denkendes/fühlendes Wesen? Wollt ihr mich verscheissern? :D Also wenn die Natur tatsächlich so etwas wie ein denkendes/fühlendes Wesen sein sollte, dann wäre sie in meinen Augen ein riesen grosses Arsch und hätte es in der Tat verdient, dass sie von uns kaputt gemacht wird.

So,

Also wenn die Natur tatsächlich so etwas wie ein denkendes/fühlendes Wesen sein sollte, dann wäre sie in meinen Augen ein riesen grosses Arsch und hätte es in der Tat verdient, dass sie von uns kaputt gemacht wird.


was hast du eig für ein Problem???.....

Niemand möchte gerne Parasiten haben.

Wenn man aber Parasiten hat, dann sollte man sich vielleicht mal überlegen, wo sie herkommen. Parasiten greifen nur da an, wo sie eine Angriffsfläche haben. Wer als Mensch z.B. gammeliges Fleisch isst, darf sich auch nicht wundern, wenn er Würmer oder Schlimmeres bekommt.