Ungläubige leben unter einer Käseglocke

Dem kann ich nur zustimmen, ansonsten ist die geübte Kritik ja genau in dem Stil, der eigentlich ja kritisiert wird.

@jimmybondy
sorry, wie meinst Du das?

@Fritzi

Ich meine das man sich in einer Diskussion so ausdrücken sollte, wie man es auch von anderen verlangt.

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Ich meine das man sich in einer Diskussion so ausdrücken sollte, wie man es auch von anderen verlangt.

Da hast Du im Prinzip eigentlich recht.
Und man könnte in einer Diskussion auch die Dinge so ausdrücken,
dass es mindestens zwei radikale Imane, ein halbes Dutzend pädophile Prister
und eine sturzbesoffene evangelikale Bischöffin braucht,
um aus jedem Satz immer genau das herauszuinterpretieren, was man eigentlich gar nicht gesagt hat :D

^^ :)

@LoggDog

Dein Beispiel passt schon. Man wird nicht für Neutralität belohnt ^^
Aber wenn du mein Leben kennen würdest, wüsstest du, dass ich wenigstens neutral behandelt werden würde. Ärzte & Psychologen jedoch legten mir nahe - was ich auch selber schon wusste ^^ - dass ich Leid für mindestens 5 Personen in mir trage/ertrage.
Wenn dies eine Prüfung sein soll, dann ohne Sinn. Denn mein Leid ist nichts was mich positiv oder negativ werden lässt. Es macht mir nur Schmerzen auf allen Ebenen :/
Ich will nicht sagen "Gott" bestrafte mich. Ich kann nicht sagen, er belohnte mich... aber wer so viel Einfluss hat, müsste für seine Schöpfung da sein.
In meinen Sätzen liest du zur echt eine gewisse Enttäuschung.
Sein Leben selbst gestalten ist klar... aber es ist schlicht unfair, dass ich jetzt HIER die Hölle habe, dafür aber später ins Paradies einfahre :/
Man kann sich sinnvoller bewehren als durch zweckloses Leid in höchstem Ausmaß -_-

Schau mal, nicht alles was einem zu stößt sollte man negativ aufnehmen. Wir Muslime wissen, dass wir mit Stärke und Schwäche, Geld und Armut, Hübschheit und Hässlichkeit, Glück und Unglück, aussterben von Verwandten und enge Freunden sowie alles andere Situationen im Leben geprüft werden.

Und Allah swt. sagt im Koran; Es passiert euch etwas was ihr nicht möchtet aber Allah lässt es geschähen, weil dahinter gutes für euch ist. Andersrum ermöglicht Allah swt. euch etwas nicht was ihr aber unbedingt haben möchtet, weil da hinter schlechtes für euch steckt. Allah kennt das Verborgene aber wir können es nicht wissen. Da ich die Stelle aus dem Koran nicht im Kopf hatte, habe ich es mit meinem Wörtern wieder gegeben.


Beispiel: Du möchtest ein Kind bekommen, aber bekommst keine. Und bist sehr unglücklich. Neben bei gehst du arbeiten, hast deine Hobbys verdienst gutes Geld etc… Das was dir fehlt ist ein Kind…
Stell dir vor, du bekommst ein Kind. Dieser aber wird so schlimm sein, dass er dich später dein Herz verletzt, schlägt halt Probleme bereitet, welches du nicht verkraften kannst. Drum wird dich nichts auferlegt, was du nicht tragen kannst.

Allah swt sagt in der Sura Die Trennung;

7“…. Allah erlegt keiner Seele mehr auf als das, was Er ihr gegeben hat. Allah wird nach Schwierigkeit Erleichterung schaffen.“
In einem anderen Vers wird gesagt, keine Seele wird das erlegt, was er nicht tragen kann. Diesen Vers habe ich mit meinem eigenen Wörten wieder gegeben, da ich die Nr. vergessen habe.

Es gibt aber Eltern die haben Kinder, welche sie (die Eltern) schlagen und Tyrannei machen … Was wird mit ihnen?

Der Gesandte Allahs saw. Sagt in der ungefähren Übersetzung, wenn es dem Gläubigem ein Dorn in den Finger sticht. So vergibt Alllah swt. einige seine Sünden…

Das heißt, es gibt Eltern die eine starke Erziehung hatten in ihrer Kindheit oder was auch immer wieso sie so starke Geduld haben, dass sie sehr darunter leiden aber ihre Seele kann diese gerade noch verkraften.
So werden sie von Allah swt mit etwas großen belohnt, wegen ihren Geduld und Dankbarkeit zu Allah bekommen.
Und der Gesandte Allahs saw sagte auch in der Ungefähren übersetzung, dass die Propheten am härtesten geprüft werden, dann kommen die mit dem meist starkstem Glauben und so weiter….

Dies ist nur ein Beispiel mit dem Eltern die kein Kind bekommen. Könnte man auch andere Beispile nehmen.

Jedoch sollte ein Schöpfer einem einen Weg zeigen, nicht mit dem Finger einmal in alle Richtungen deuten & erwarten, wir wüssten nun wo wir lang müssten.
Warum gab er uns weder die Fähigkeit ihn in seiner Ganzen Weise zu erkennen noch die Fähigkeit unseren Weg zu/mit ihm ohne seinen direkten Einfluss zu schaffen?"

Er gab uns die Fähigkeit ihn zu erkennen. Nur kommt es auf die Menschen an. In wie weit sie bereit sind es zu annehmen.

Der Weg ist der Koran mit dem verständnis der Sunna

Wenn ich sterbe, es aber keinen Himmel & keine Hölle gibt, werde ich einfach weg sein & keine Tränen vergießen (konnen)!
Wenn ihr Gläubigen sterbt & es keinen Himmel & keine Hölle gibt, werdet aber auch ihr keine Tränen vergießen können!"

Dann wird dir nicht zu stoßen sowie mir nichts. Trotzdem habe ich nichts zu verlieren.
Aber wenn es doch Himmel und Hölle gibt. Was machst du dann hast du dann auch nichts zu verlieren?


Einige Verse dich ich schön finde......



9. Und Allah ist es, Der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann treiben Wir sie zu einem toten Land und machen damit dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Ebenso wird es auch mit der Auferstehung sein.

10. Wenn immer einer die Macht anstrebt, so gehört alle Macht Allah. Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor. Und für diejenigen, die Ränke böser Taten schmieden, wird es strenge Strafe geben, und die Ränke jener werden zu Fall kommen.

11. Und Allah hat euch aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und euch hierauf zu Paaren gemacht. Nicht schwanger wird ein weibliches Wesen noch kommt es nieder, außer mit Seinem Wissen. Und keinem, dem ein langes Leben gewährt wird, wird das Altwerden oder eine Verkürzung seiner Lebenszeit zuteil, ohne daß es in einem Buch (verzeichnet) wäre. Gewiß, dies ist Allah ein leichtes.

12. Nicht gleich sind die beiden Meere: dies ist süß, erfrischend und angenehm zu trinken; jenes ist salzig und (auf der Zunge) brennend. Und aus allen (beiden) eßt ihr frisches Fleisch und holt Schmuck heraus, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe, wie sie es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget!

13. Er läßt die Nacht in den Tag eindringen, und Er läßt den Tag in die Nacht eindringen. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht - ein jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu. Dies ist doch Allah, euer Herr; Ihm gehört die

15. O ihr Menschen, ihr seid es, die Allahs bedürftig sind; Allah aber ist der Unbedürftige und Lobenswürdige.

16. Wenn Er will, läßt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung. Herrschaft. Diejenigen aber, die ihr anstatt Seiner anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkerns.

14. Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Bittgebet nicht, und wenn sie (es) auch hörten, würden sie euch doch nicht erhören. Und am Tag der Auferstehung verleugnen sie, daß ihr (sie Allah) beigesellt habt. Keiner kann dir kundtun wie Einer, der Kenntnis von allem hat.

17. Und dies ist für Allah keineswegs schwer.

18. Keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Und wenn eine Schwerbeladene (zum Mittragen) ihrer Last aufruft, wird nichts davon (für sie) getragen, und handelte es sich dabei um einen Verwandten. Du kannst nur diejenigen warnen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich läutert, läutert sich nur zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Allah ist der Ausgang.

19. Nicht gleich sind der Blinde und der Sehende,

20. noch die Finsternisse und das Licht,

21. noch der Schatten und die (Sonnen)hitze.

22. Und nicht gleich sind auch die Lebenden und die Toten. Allah läßt hören, wen Er will. Und du vermagst nicht, diejenigen hören zu lassen, die in den Gräbern sind.

23. Du bist nur ein Warner.

24. Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.

25. Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben bereits diejenigen, die vor ihnen waren, (die Gesandten) der Lüge bezichtigt. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen und mit den Schriften und den erleuchtenden Büchern

Hauptsache der gute alte Allah weiß bescheid.

allah?

wer soll denn das bitteschön sein?

@salafi
Diese Verse mögen ja schön klingen und hier und da auch ein Fünkchen Wahrheit enthalten (NICHT bezogen auf Gott, Entstehung des Lebens, Evolution, etc.), aber Argumente sind das keine. Da könnte ich auch Textpassagen aus dem letzten Harry Potter posten. Enthält auch hier und da wahre Aussagen, aber sind nicht allgemeingültig, noch beweisen sie irgendetwas.

Ich habe mich, ehrlich gesagt, nie großartig mit der Frage beschäftigt, ob es einen Gott geben könnte. Die Idee erschien mir bisher immer gänzlich absurd. Nur durch die Schilderungen der "Gläubigen" hier, entsteht in mir ein als erstes der Gedanke: Was für ein sadistisches Arschloch. (und ich bitte das nicht als Angriff auf den Glauben anderer zu sehen, von mir aus soll jeder machen was er für richtig hält. Das ist halt nur der erste Gedanke der mir durch den Kopf schießt.) Denn ich stell mir das so vor:

Eines Tages, aus heiterem Himmel, packt dich jemand, haut dir volles Mett auf die Fresse und sperrt dich in einen dunklen Keller. Und du sollst dafür dankbar sein und dich mal Fragen, was du falsch gemacht hast. Und die einzige Möglichkeit denjenigen zu finden der das mit dir gemacht hat, um dich bei ihm nochmal ausdrücklich persönlich zu bedanken, damit er dich aus dem Keller wieder raus lässt, ist ein äußerst perfide geschriebener Prospekt, der da auf 'nem kleinen Tischchen liegt. Und der von vornherein eigentlich ausschließt, dass dir das überhaupt gelingen wird. Aber wehe du versuchst es nicht trotzdem, dann bleibst du nämlich für immer da unten und er dreht noch die Heizung auf 1500 °C und pumpt Schwefeldämpfe in dein neues Zuhause.

Also ich kann mir nicht helfen, aber meine Auffassung des Begriffes "gütig" ist irgendwie eine andere.

Aber man muss sagen, die Leute die die heiligen Schriften verfasst haben, hatten wirklich was auf dem Kasten. Erstmal ist ja alles geschrieben wie in einem Horoskop: Alles kann, nichts muss, passt immer irgendwie... und dann nimmt man auch gleich noch die Möglichkeit irgendwas zu hinterfragen, weil ist ja sowieso alles unergründlich. Zeigen kann er sich auch nicht, weil dann wäre dein Glauben nichts mehr wert (Warum eigentlich, wo ist denn da die Logik? Ok, ok ist ja 'ne Prüfung. Aber dann kann man den Menschen auch gleich sagen, so und so sieht es aus, und sie direkt ins Paradies stecken. DAS wäre "Güte"). Und ihnen war auch schon klar, dass viele damit nichts anfangen können werden, und geht dann gleich auf diese ein und sagt, dass alle anderen eh nur Mist erzählen. Das ganze spickt man noch schön mit negativen Konsequenzen bei nichteinhalten, fertig. Ich muss schon sagen, sehr schlau gemacht...

Warum hat Gott eigentlich seit erscheinen der Schriften, nie mehr seinen Zorn spielen lassen? Ich meine in den Überlieferungen gab's ja hin und wieder mal eine Abstrafung der Menschen von Seiten Gottes (klingt irgendwie rachsüchtig, auch nicht gerade 'ne Tugend), wobei auch klar war, das war er. Danach nicht mehr. Wie ich hier mehrfach gelesen hab hieß es wannimmer etwas schlechtes passiert, warens die Menschen, und wenn was gutes passiert könne man darin Gott erkennen, aber vielleicht war das schlechte auch Gott, um zu strafen. Aber dann hätte man mit der Behauptung, es wären die Menschen gewesen, einen Akt Gottes geleugnet. Des weiteren hab ich oft gelesen, das Schlechte wäre die Abwesenheit Gottes. Oha, wenn ich mich so auf der Welt umschaue, dann isser wohl gerade auf Geschäftsreise, oder so...

@Fluktuation

Mit Aton und später Jahwe wurde der Monotheismus und damit das Patriarchat in die Welt gebracht.



Davor lief es vermutlich anders, mal kurz wiki:

>>Vertreter der Matriarchatsforschung gehen davon aus, dass frühe menschliche Gesellschaften, insbesondere diejenigen der neolithischen Ackerbauern, matriarchal waren. Dies wird u.a. damit begründet, dass archäologische Funde aus dieser Zeit angeblich keine Anzeichen für die Dominanz des Mannes und für Gewalt, Krieg oder Klassenunterschiede ergaben.<<

Alles schlechte wurde seit dieser Zeit in diesem alten Testament von da an den Frauen untergeschoben, etwa als Hure Babylon.


Was ich damit sagen will ist, das sich seit jenen Tagen Gottes Zorn täglich auf der Welt zeigt.

@Fluktuation

Oha, da hat dein Kommunionspastor wohl komplett versagt. ;-)

Hat es verpasst, das zarte Pflänzchen deines aufkommenden Geistes, nach althergebrachten zu Beschneiden und in die rechte Form zu bringen.

Und nun haben wir den Salat.
Ein frecher Freigeist ohne Bücklingsmechanismen.

Das kriegen wir nicht mehr Zurechtgebogen, tut mir leid.
Auf das Paradies im Jenseits wirst du wohl verzichten müssen. :-)

Gruß
Mailo

@jimmybondy

Dann ist es also so wie ich sagte? Die Behauptung alles schlechte wäre das Werk des Menschen, ist die verleumdung eines göttlichen Aktes?

@Mailo

Damit hatte ich ehrlich gesagt auch nicht gerechnet. Zum Glück sitzen hier im dunklen Keller noch haufenweise andere herum :)

@Fluktuation

Nein, das ist eine Tatsachenbehauptung von Dir, welche eine Ursache hat.

@Fluktuation

Ein gutes hat es ja.

Frei nach dem Sprichwort.

„ Ist der Ruf erst ruiniert,
Lebt sich´s völlig ungeniert.“

:-))

Gruß an die Kellerkinder
Mailo

@jimmybondy

Ok, damit gebe ich mich zufrieden, denn aus meiner persönlichen Sicht, ist der Glaube ja auch nur eine Tatsachenbehauptung ;)

@Fluktuation

Ja das verstehe ich sehr gut, auch wenn ich mich immer mal wieder beim "Glauben" ertappe.

:D

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:auch wenn ich mich immer mal wieder beim "Glauben" ertappe

dagegen ist auch nichts einzuwenden,
denn immerhin ist "das" Glauben ein wichtiger Faktor unserer sozialen Intelligenz.
Wir müssen uns ja manchmal gegenseitig belügen. :)

Anders schaut es aber mit "dem" Glauben aus
denn dabei ist das was sein könnte und sein soll, wahrer als das was IST

Was natürlich dem Gläubigen neben der uneingeschränkten Selbstbewunderung
auch einiges an Probleme bringt, da er es ja als Demütigung und Beleidigung empfindet, wenn, wenn er als der göttliche Herrscher über die absolute Wahrheit, dann doch nicht Recht hat. :D

@jimmybondy
Dies wird u.a. damit begründet, dass archäologische Funde aus dieser Zeit angeblich keine Anzeichen für die Dominanz des Mannes und für Gewalt, Krieg oder Klassenunterschiede ergaben.

Das Zitat ist toll und zeigt, dass mit der Entwicklung der Klassengesellschaft und damit Verbunden die Verteidigung materieller Interessen von Besitzenden die Gewalt zunahm und das Maskuline zum Ideal wurde, dass sich im Glauben an einen männlichen Gott manifestierte und dem Patriachat die Existenzgrundlage gab. Folgerichtig hört die Unterdrückung der Frau auch erst mit der Vergesellschaftung auf.

Damit ich beim Thema bleibe und das ersichtlich ist, weise ich darauf hin, dass ich Gott als ideelles Ding betrachte und dafür materielle Erklärungen suche und finde, mir also Gedanken mache und deshalb sicher nicht diejenige bin, die unter der Käseglocke lebt und Gott als gegeben betrachtet und nicht wagt, das zu hinterfragen.

@Naturell

Ja aber der Marketing Gag ist ja, das der Gläubige das erst erfährt, wenn er Tod ist.
Das ist eine bequeme Position.

Ebenso wie das Lügen manches bequemer macht. ;)

Hat der Gläubige Recht und kommt ins Himmelreich, so weiss er das er sich zurecht
gedemütigt oder beleidigt fühlte. Kommt er nicht dorthin, muss er sich dem Dir aufgezeigten Umstand jedoch nicht stellen.