John Lennox oder Hat die Wissenschaft Gott begraben?

Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forenteil bin, aber ich will eine neue Diskussion erstellen über die ich in bisher keiner Internetseite etwas schlüssiges gefunden habe.

Die Kritiken waren entweder streng Atheistisch und meiner Meinung nach veheerende, da nichts im Buch widerlegt wurd, sondern nur auf einigen Phrasen rumgehackt wurde. Es wurde viel "Argumentiert", das man widerlegen könnte was er schreibt, aber halt nichts konkretes.

Hingegen auf gläubiger bzw. christlicher Seite sehr positive Meinungen, die mich ein wenig stutzig gemacht haben, da dass Buch zwar neutral beschreibt, aber der Autor ja auch Christ ist.

Das einzige was ich bisher von einem Agnostiker gefunden habe, was ich jetzt einfach mal so frei als neutral einstufe.

"Für mich als Agnostiker ("Nicht-Wissender" im eigentlichen Sinne des Wortes) war dieses Buch von John Lennox faszinierend und bot einen Menge Stoff zum Nachdenken."

Alan Emery, Professor emeritus für Humangenetik an der Universität Edinburgh

Das Buch ist jetzt im gesamten etwas schwer zu erklären, ein Oxforder Professor für Mathematik und für Wissenschaftsphilosophen, der in seinem Buch aufzeigen will das Gott und die Wissenschaft sich nicht ausschließen. Ich weiß nicht wer von euch das Buch gelesen hat, aber für mich war es sehr schlüssig, es wird alles genau mit Quellen beschrieben, und wissenschaftlich Belegt. Aber, da ich nicht sehr wissenschaftlich bewandert bin, rate ich jedem sich selbst ein Bild zu machen. Das Buch kann man auch online lesen.

Unter: http://books.google.de/books?id=SOYT6KzYObsC&pg=PA1&lpg=PA1&dq=john+lennox+hat+die+wissenschaft+gott+begraben&source=bl&ots=YAOViVtS75&sig=vtQu6LR2Ih6OD7iIrkQoveqF_wc&hl=de&ei=ZFmqS6H4ENaM_Abr5r13&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CBQQ6AEwBA#v=onepage&q=&f=false

Was man aber hier beachten muss, es gibt eine viel aktuellere Auflage von dem Buch. Diese ist nocheinmal wesentlich detaillierter. Und soweit ich das sehe ist die Google-Version nicht vollständig!

Gegensätzlich sollte man auch Richard Dawkins "Gotteswahn" lesen.
Dazu sei aber gesagt, das ich persönlich nicht viel von Dawkins halte, da er meiner Meinung sehr polemisch und einseitig ist.

Nun, ich bin gespannt.


Link 1: http://www.amazon.de/Hat-Wissenschaft-Gott-begraben-Denkvoraussetzungen/dp/3417262615/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1269455436&sr=8-1

Link 2: http://www.amazon.de/Gotteswahn-Richard-Dawkins/dp/3550086881/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1269455459&sr=1-2

Eine interessante Diskussion die von sehr vielen Anhängern von Dawkins als sehr einseitig beschrieben wird, und das Dawkins nicht zu Wort kommt, ich habe bisher nur die ersten 43 Minuten angeschaut, und es erscheint mir doch recht fair, bis auf das Dawkins mit seiner These etwas alleine dasteht.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/362422/Eine+Frage+des+Glaubens+-+JBK+vom+15.11.#/beitrag/video/362422/Eine-Frage-des-Glaubens---JBK-vom-15.11.

Ausserdem noch Interessant, die Debatten zwischen John Lennox und Richard Dawkins

http://blip.tv/file/1075757/ (Archiv-Version vom 25.03.2010)

Und ein Vortrag von John Lennox, sehr angenehm auf Deutsch:

http://john-lennox-sind-wir-nur-atome-selbsts-c-mp3-download.kohit.net/_/413283 (Archiv-Version vom 12.11.2014)

Auf eine gute Diskussion

Ich kenne die Werke von John Lennox nicht, aber ich kann mit leidenschaftlicher Strengungläubigkeit prophezeien, dass dieser Herr einen an der Klatsche hat.

Es reicht schon, dass er ein Christ ist. Dann müsste er von seinem Schwachsinns-Märchen-Jesus predigen und von seiner Version eines Gottes ausgehen.

Solchen Menschen begegne ich mit Vorurteilen und grosser Verachtung.

@FallenLeave

Das war jetzt aber arg subjektiv, und naja ein bisschen verblendet.
Wie wäre es wenn du offen an das Thema gehst, und dir das Buch erst einmal besorgst, oder das Manuskript aus Google liest.

John Lennox, die Gestaltung des Universums

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Das hat mir endgültig gereicht, um diesen Mann nie wieder zu beachten.

Wenn du Leute wegen ihres Glaubens abstempeln willst, dann kannst du ja gleich bei Galilei, Kepler, Blaise usw. anfangen.

Deiner These nach, dürftest du keiner ihrer Erkenntnise glauben schenken, da sie ja...bedauerlicherweise Christen sind.

Ein bisschen mehr Offenheit bitte. :(

Was war an dem Video so furchtbar, dass du diesen Mann nicht mehr beachtest?

Genau an solchen Postionen hängt sich das ganze nämlich immer auf, es wird etwas behauptet aber nicht begründet. Somit kann hier nix falsifiziert werden und es führt zu nix. -.-

@supererdnuss

??? Es reicht schon, dass er Christ ist? Dein kurzer Beitrag sagt mehr über Dich aus, als dass Dir lieb sein dürfte. Schönen guten Abend.

John Lennox - Science vs Religion

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Der Titel ist falsch, in dem Video geht es nicht um Religion vs. Wissenschaft.

@FallenLeave

Mein Worte, Glaube und Wissenschaft schliessen sich nicht aus. Es gibt auch schöne Zitate von berühmten Wissenschaftlern. Das Problem ist, dass, wenn man sich als Christ zu erkennen gibt gewisse Leute sogleich denken, man habe ein absolut kreationistisches Weltbild und einem auf diese subjektive Sichtweise ihrer eigenen Vorstellung, wie denn nun ein Christ zu denken habe, reduzieren. Das ist ein wunder Punkt in solchen Diskussionen.

Ich muss pennen gehen.

Freundliche Grüsse aus dem Fuchsbau

supererdnuss schrieb:Es reicht schon, dass er ein Christ ist. Dann müsste er von seinem Schwachsinns-Märchen-Jesus predigen und von seiner Version eines Gottes ausgehen.

Tatsache ist:
Ab Seite 139 des Links hier
http://books.google.de/books?id=SOYT6KzYObsC&pg=PA1&lpg=PA1&dq=john+lennox+hat+die+wissenschaft+gott+begraben&source=bl&ots=YAOViVtS75&sig=vtQu6LR2Ih6OD7iIrkQoveqF_wc&hl=de&ei=ZFmqS6H4ENaM_Abr5r13&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CBQQ6AEwBA#v=onepage&q=&f=false

fängt der Autor doch tatsächlich wieder mit Kreationismus an :(
Der WÖRTLICHEN AUSLEGUNG der Bibel als NATURWISSENSCHAFT
Leute kommt mal klar!!!!

In diesem Zusammnhang kann ich@supererdnuss echt nur zustimmen!!!!
Kreationismus sucks!!!!
Das Video dazu zeigts uns doch auch: Blablabla Münzen Russland blablabla.....
Toll über Wahrscheinlichkeiten wissen wir langsam Bescheid.
Auch scheint der Autor mal wieder das ziemlich dämliche Argument vom zufälligen Flugzeug zu benutzen Oo



Auch Amazon-User sagen: Verführung zum Kreationismus
http://www.amazon.de/product-reviews/3417243580/ref=cm_cr_dp_all_summary?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending


oder
Bemüht, sachlich, aber argumentativ schwach
(derselbe Link etwas tiefer^^)

Alles in allem:
Nicht wirklich der Bringer!!!

@FallenLeave
sollte besonders an dich gerichtet sein^^

@supererdnuss

supererdnuss schrieb:Es reicht schon, dass er ein Christ ist.

Also wenn ich an Leute wie Deepak Chopra (Quantenmystiker), Harun Yahya (Evolutionsleugner) oder Rolf Froböse (Esoteriker) denke, dann muss ich wirklich zugeben, dass ich es auch schlecht finde, dass diese Leute ihre esoterischen/religiösen Weltanschauungen mithilfe ihrer pseudowissenschaftlichen Thesen vermarkten.

Es gibt aber auch und das ist sicher erwähnenswert, viele Wissenschaftler, die zwar einer Religion angehören, aber bei ihrer Arbeit ihre Religion aus dem Spiel lassen. Also die sind zwar religiös, aber sie arbeiten als Wissenschaftler weil sie der Wahrheit näher kommen wollen (was ja Religion eigentlich auch versucht) und nicht weil sie damit ihre Religion vermarkten wollen. Als positives Beispiel fällt mir da z. B. Harald Lesch ein. Ich habe mal gelesen, dass er Protestant sei - habe ihn aber noch nie während einer Sendung von Alpha Centauri (da geht's um Astrophysik) über Jesus & Co. schwätzen hören.

Also was ein Wissenschaftler glaubt ist mir persönlich als Atheist egal. Ich finde es bloss wichtig, dass man bei der Wissenschaft immer eine gewisse "weltanschauliche Neutralität" (da ist in meinen Augen der agnostisch/schwache Atheismus am besten geeignet) beibehält.

FallenLeave schrieb:Genau an solchen Postionen hängt sich das ganze nämlich immer auf, es wird etwas behauptet aber nicht begründet. Somit kann hier nix falsifiziert werden und es führt zu nix.

Eigentlich verschwende ich ungerne Zeit mit ID'LER. heute mach ich aber eine Ausnahme.

John Lennox geht davon aus, dass das Universum aufgrund der Betrachtung des Resultates feinjustiert ist und einen Gestalter erfordert.

Aber machen wir doch ein kleines Gedankenexperiment.

Gehen wir einmal von völlig anderen Ausgangsnaturkonstanten aus und springen sofort zum Resultat über.

Sogar der dümmste Mensch, könnte sich denken, dass man zu einem anderem Ergebnis kommt, das ebenso als feinjustiert betrachtet werden könnte.

Das was wir als Leben verstehen, ist das Resultat unserer Naturgesetze. Das Resultat abweichender Konstanten kennen wir nicht, weil wir nicht das Resultat dessen sind.

Wenn man also festellt, dass etwas im besonderen Verhältnis steht. Dann hat man nur festgestellt, dass etwas im besonderen Verhältnis steht.


Beispiel:

1 + 1 = 2

Das Ergebnis ist zwei, weil 1 + 1 genau 2 ist. Das ist so göttlich, dass wenn man eine Zahl dabei nimmt, das Ergebnis nicht mehr stimmen kann.

Beispiel

1 + 1 + 1 = 2

Boah neee! Echt Wahnsinn!

Mit dieser Schwachsinnslogik, geht dieser Mann voran. Deshalb verachte ich ihn.

@FallenLeave

Hm, was steht den in der Version auf Seite 139, in meine Auflage finde ich da nicht wirklich viel das in die Richtung Kreationimus deutet.

Ich hab die Auflage von 2009, also sieh es mir nach falls ich nicht drübergestolpert bin.

Das Problem ist, das mit anderen Ausgangsnaturkonstanten soetwas wie Leben nicht möglich wäre.

@Thermometer

Eben - solche Typen, die mit pseudowissenschaftlichen Thesen ihre esoterischen/religiösen Weltanschauungen vermarkten wollen, finde ich persönlich lächerlich. :D

Und Kreationismus sucks auf jeden Fall.

Aber es gibt auch religiöse Menschen, die für die Wissenschaft gute Arbeit geleistet haben. Ein genialer Physiker mag vielleicht noch einer Religion angehören, bloss weil er sich nie mit Religionskritik beschäftigt hat. Mir ist übrigens aufgefallen (vielleicht ist das aber auch bloss eine Fehlwahrnehmung), dass sich Biologogen eher von Religionen verabschieden als Physiker. Mag vielleicht daran liegen, dass in Sachen (Astro-)Physik noch mehr Fragen offen stehen als in Sachen Biologie. Sobald das menschliche Gehirn an seine Grenzen kommt, wird's halt schon mal spirituell.^^

@arikado
Kann dir da zustimmen.
Dafür gibts ja den pragmatischen Atheismus!
Seriöse Wissenschaft hat nie versucht, Gott zu widerlegen, allein weils nicht möglich ist schon nicht!

Wissenschaft ist an sich vollkommen religionsfrei, sprich der Wissenschaftler darf und SOLL an das glauben was er möchte!!!

Es gibt nur eins was er nicht darf: Gott unbegründet als Lösung einer Frage definieren.
Denn dann wären wir im finsteren Mittelalter!

Warum gibt es Erdbeben? Antwort Gott!!!
Mit dieser Antwort ist die fragenkette der Wissenschaft durchbrochen und somit nutzlos!

Und das darf nicht geschehen!

Richtig wäre: Warum gibt es Erdbeben/ Weil die Erde ein komplexer und dynamischer Gegenstand ist und kein Schneball!
Wie ist komplex gemeint?/ Es gibt mehrer Erdschichten! Es gibt mehrere Kontinentalplatten!
Gäbe es soeine fragekette nicht würden wir heute noch glauben Gott bestraft Haiti für Vodoozauber^^
und wüssten weder von Kollisions- noch von Spreizungszonen!

Und @Fuchs76teufelswild werde ich wenn Theisten glauben mit ihren hlg. Büchern könnten sie in die Wissenschaft pfuschen!!!!
Das geht dann nämlich richtig schief!!!

FallenLeave schrieb:Das Problem ist, das mit anderen Ausgangsnaturkonstanten soetwas wie Leben nicht möglich wäre.

Und? Soll das ein Gottesbeweis sein?

Nein, aber man sollte es mit einbeziehen. Wie schon von ihnen geschrieben kann man Gott nicht beweisen. Aber manche Abstimmungen sehen schon sehr interessant aus.

FallenLeave schrieb:Das Problem ist, das mit anderen Ausgangsnaturkonstanten soetwas wie Leben nicht möglich wäre.

Unser Resultat und somit, das was wir als Leben definieren wäre nicht möglich. Das ist richtig. Aber was ist an dieser Erkenntnis so besonders?

ID'Ler haben einfach ein grundliegendes Problem mit dem Denken.

Sie rechtfertigen ihren Gott mit der Unmöglichkeit mit abweichenden Konstanten ein gleichbleibendes Resultat zu erzielen.

Wie schwachsinnig das ist, darüber brauchen wir nun wirklich nicht zu streiten.

@FallenLeave

@FallenLeave

Vielleicht leben wir ja in einem Multiversum. Dann ist es nicht mehr erstaunlich, dass zwischendurch halt mal Universen entstehen, in denen die Parameter für Leben "günstig" eingestellt sind... wenn ich mir die Natur mit all ihren Grausamkeiten so anschaue, dann kann ich mir nur schwerlich vorstellen, dass dahinter ein wohlwollendes Wesen stecken soll... das ist meine Interpretation - vielleicht bin ich ja auch bloss zu verwöhnt oder so.^^

Oder um es mit den Worten von Wikipedia auszudrücken:

Die Bildung des Universums aus einer „Blase“ eines Multiversums wurde von Andrei Linde erdacht und passt gut in die weithin akzeptierte Theorie der Inflation (d. h. eines „inflationären Universums“). Sie wird auch von Alexander Vilenkin vertreten.

Die Theorie eines Multiversums zielt auf eine Erklärung für die genaue Feinabstimmung der Naturkonstanten ab. Jedes einzelne Universum hat beliebige Werte für seine jeweiligen Naturkonstanten (z. B. Feinstrukturkonstante, Gravitationskonstante, …). In den meisten Universen ist wegen der ungünstigen Werte kein Leben möglich – in anderen jedoch schon. Das beobachtbare Universum gehört zu der Teilmenge von Universen, in denen intelligentes Leben möglich ist, sonst könnten wir diesen vermeintlichen Zufall nicht beobachten. Der letztgenannte Gedankengang ist als anthropisches Prinzip bekannt.