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512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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20.04.2010 um 22:27
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:Die Menschen wollen nicht mehr zu Gott beten, sie wollen lieber Gott sein.
Buddha hätte so etwas vermutlich als Grössenwahnsinn abgetan.
Buddha hätte vermutlich gelacht... :D

@jimmybondy
kenne vom Buddhimus hauptsächlich die tibetanische Version, in welcher der verstorbenen Seele 49 Tage lang das Bardo vorgesprochen wird. Entweder sie geht ins Licht/Leere oder inkarniert wieder.
Wobei man , was 'Leere' genannt wird, einfach ein anderer Ausdruck für Nichts oder All-es oder auch Metabewusstsein sein könnte. oder sonst ein Wort dafür. ich denke, das ist der gravierendste Unterschied in allen Glaubenrichungen und Philosophien, nämlich die Sprache, welche nicht vereinbar ist, mit jenem was man sagen will. Wobei alle das Gleiche 'sagen' wollen. Die Vielfalt der babylonischen Sprachverwirrung. :D
Wie siehst Du das, ist es in Tibet das erwähnte Mahayana?

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20.04.2010 um 22:39
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Entweder sie geht ins Licht/Leere oder inkarniert wieder.
Wobei man , was 'Leere' genannt wird, einfach ein anderer Ausdruck für Nichts oder All-es oder auch Metabewusstsein sein könnte.
Das Nichts ist das krasse Gegenteil von allem Seienden. Wer das All mit dem Nichts gleichsetzt, hat wohl diese Begriffe noch nicht richtig "verinnerlicht". ;)


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20.04.2010 um 22:46
meine nicht das All, sondern das All-es. Welches auch als Nichts gesehen werden kann, welches All-es enthält , da es das Nichts ja nicht gibt. ^^
ich denke es gibt kein Gegenteil von Sein. Doch versagen hier die Worte. @arikado


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20.04.2010 um 22:46
In der Theosophie und Anthroposophie spielt die Karma-Lehre auch eine wichtige Rolle.

Wer daran interessiert ist, was es mit dem "Gottesfünklein" im Menschen auf sich hat, sollte sich mal folgende Audio-Aufnahme anhören:

http://www.mediafire.com/?tvgkejvggmj (Archiv-Version vom 18.09.2011)


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20.04.2010 um 22:53
@snafu

Weltall ist die passende Bezeichnung für die Gesamtheit aller Dinge.

Das Seiende kann seinen Ursprung nicht im Nichts haben.


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20.04.2010 um 23:18
Weltall ist der sichtbare Teil der "Gesamtheit aller Dinge".
Das Sein ist.
Hat keinen Ursprung kein Anfang und kein Ende. :) @arikado


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20.04.2010 um 23:23
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Weltall ist der sichtbare Teil der "Gesamtheit aller Dinge".
Weltall ist die Bezeichnung für die Gesamtheit von allem Seienden, ob nun sichtbar oder unsichtbar. Das Vakuum (deine hochgelobte "Leere") ist ja auch unsichtbar. Aber das Vakuum ist nicht Nichts.^^


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20.04.2010 um 23:44
@arikado
nein das Vakuum ist nicht nichts, das Nichts gibt es nicht. ^^
Die Leere, das Nichts, das Alles, Metabewusstsein, das Sein, sind alles Hilfsausdrücke für etwas nciht beschreibbares. Deshalb sagen manche Menschen einfach Gott. ;)


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20.04.2010 um 23:51
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Deshalb sagen manche Menschen einfach Gott.
Du meinst, immer wenn Menschen an die Grenzen ihres Verstandes oder ihrer Wahrnehmung stossen, kommt "Gott" ins Spiel? ;)

Vielleicht sollten wir "Gott" einfach aus dem Spiel lassen, so wie die Wissenschaft (nicht gottlos, aber gottfrei) es tut.


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21.04.2010 um 00:41
Es ist ein weiteres Wort für jenes. ;) Für mich ist es so, andere Menschen interpretieren wieder anders. und sehen vllt einen Mann auf einem Wolkenthron... ;) Deshalb ist es vllt besser ein anderes Hilfs-Wort zu verwenden um jenes Unbeschreibbare zu beschreiben versuchen, um den bekannten Assoziationen auszuweichen. ;) @arikado


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21.04.2010 um 01:20
@snafu

Trittst im Morgenrot daher, Seh' ich dich im Strahlenmeer. ;)

Na ja, die Frage nach dem Urgrund/der Arché, ist ja noch nicht geklärt. Es gibt da viele mögliche Antworten. Manche (Gott, Idealismus etc.) scheinen aber eher unwahrscheinlich.

Karma ist ja auch so ein Unding. Was sollte sich das Universum für die Taten von einer zufällig entstandenen Affenart auf einem kleinen blauen Planeten am Rande der Milchstrasse interessieren?


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21.04.2010 um 01:46
die Morgenröte küsst mich dann zur guten Nacht
und dann wird das Licht gebracht.... ;)

Zufällig schreibe ich grad auch in grenzwissen/ Bewusstsein und so vermscht sich jetzt das thema für mich.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Karma ist ja auch so ein Unding. Was sollte sich das Universum für die Taten von einer zufällig entstandenen Affenart auf einem kleinen blauen Planeten am Rande der Milchstrasse interessieren?
Das Universum ist der sichtbare Ausdruck des BewusstSeins, welches sich im Menschen ebenso darstellt. Es ist immer unausgeglichen und darum um steten Ausgleich bemüht.
Daduch in ewiger Veränderung seines Ausdruckes, welche, nachdem wir es sind die das fragen, nach immerwährender Antworten suchen.
so ist es das bewusste Sein selbst in uns welches sich drstellt und erschafft. Jede Tat hinterlässt eine Spur, verbindet Synapsen , jeder Gedanke. So entscheidet das bewusste Sein selbst , in indicvidueller Weise, welche Synapsen sich bilden. Es erschafft dadruch die sichtbare Manifestation dieser Synapsen. Das ist das Karma. ;) @arikado


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21.04.2010 um 02:25
@jimmybondy

Ich finde es gar nicht verwunderlich, dass so viele Menschen (ich z. B. aus deiner Sicht) den Buddhismus falsch verstehen, wenn im Internet solche Dinge zu lesen sind:
Was bedeutet Reinkarnation?
Wiedergeburt bedeutet, dass die menschliche Seele nach dem Tod auf dieser Erde oder anderen Existenzbereichen als empfindendes Wesen wiedergeboren wird. Die Buddhisten glauben an ein Geist-Kontinuum, das viele Leben durchläuft. Deshalb wirkt Karma auch nicht nur im jetzigen Leben, sondern auch ins nächste hinein. Umgekehrt sind wir im jetzigen Leben Bedingungen ausgesetzt, die durch unser Karma in vorherigen Leben erzeugt wurden.
http://www.planet-wissen.de/kultur_medien/religion/geschichte_des_buddhismus/kernaussagen_buddhismus.jsp


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21.04.2010 um 11:02
@snafu

Jo das tibetanische Totenbuch ist sehr intressant. Doch möchte ich bitten klar darauf zu achten, das dort nicht zu verstorbenen Seelen gesprochen wird.
Es gibt im buddhistischen ja keine Seele.
Genau genommen wird in diesem Kontext zu Sterbenden gesprochen, also nichtmal zu den Toten.
Fehlt dieses hinübergleiten in den Tod, so kann man ja die ersten Kapitel direkt ad acta legen
und man macht weiter hinten im Buch weiter, wo die Menschen in unserem Kulturkreis dann bereits als Tod gelten, dort und in diesem Verständniss jedoch noch nicht, sondern sich grade in Auflösung befinden.
Was dieses Metabewusstsein angeht, ist das Deine persönliche Ansicht oder wie leitest Du dieses ab?


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21.04.2010 um 11:05
@arikado

Mich verwundert es nicht das im Internet betreffende Dinge zu finden sind.
Da ist also eine WDR Redakteurin die sich mit dem Thema befasst und dort Dinge
hineinlegt, welche für uns im Westen hier als gegeben vorausgesetzt werden.
Das Ich, das Selbst usw. So wachsen wir auf, sind geprägt, diese Dinge gelten als fest und wahr und es wird schnell übersehen, das sich die Dinge im Buddhismus jedoch anders verhalten.

In folgendem möchte ich aus diesem Link zitieren. Vielleicht kann es die Position die ich hier vertrete ja erhellen.

http://www.kbconline.org/pdf/ajahnBuddhadasaAnattaWiedergeburt.pdf

>>Das Gefühl man sei ein Selbst, entsteht ganz natürlich und instinktiv [...}
er (der Buddha) jedoch lehrte das Gegenteil, nämlich daß alle Dinge anatta, Nicht-Selbst sind.<<

Aber ich komme direkt zum wesentlichen Punkt im Bezug auf die Wiedergeburt:

>>Nun kommen wir zu der dritten Frage, die gestellt werden wird: "Wenn es kein atta - gibt, was oder wer wird dann wiedergeboren?" Ihr müßt entschuldigen, wenn wir uns gezwungen sehen, grobe Worte zu gebrauchen, aber diese Frage ist absurd und verrückt. Im Buddhismus ergibt es keinen Sinn, so etwas zu fragen.
Es gibt im Buddhismus keinen Platz dafür.
Wenn ihr fragt was wiedergeboren wird, ist das die verrückteste und blödsinnigste Frage die es gibt.
Wenn es hier und jetzt keine Seele, keine Person, kein Selbst, kein atta - gibt, wie könnte es dann irgendein "wer" oder einen "jemand" geben, der hergeht und wiedergeboren wird?
Also ist es unmöglich zu fragen, "wer wird wiedergeboren?".
Deshalb kommt die Wiedergeburt der selben Person, eines "Ich's" oder
"Du's" (und darum geht es bei der Reinkarnation) in Wirklichkeit nicht vor.
Aber die Geburt von verschiedenen Dingen (na - ma-ru - pa; khandha; dha - tus) findet die ganze Zeit statt.
Sie geschieht oft und andauernd, aber Wiedergeburt oder Reinkarnation findet nicht statt. Wenn alles anatta ist, gibt es nichts, was wiedergeboren werden könnte. Es gibt Geburt, Geburt, Geburt - natürlich, das ist offensichtlich.
Geburt findet die ganze Zeit statt, aber es ist nie die selbe Person, die ein zweites
Mal geboren wird. Jede Geburt ist neu.
Es gibt also Geburt, endlos, dauernd, aber wir werden sie nicht Wieder-geburt oder Re-inkarnation nennen.<<

Aber auch:

>>Traurigerweise finden sich sogar im Tipitaka (Kanon buddhistischer Schriften) selbst Stellen, die sagen "diese Person wurde geboren", an diesem oder jenem Ort. Wenn diese Widersprüche auftreten, müßt Ihr selbst herausfinden, welches Verständnis das richtige ist.
Den Hauptprinzipien zufolge gibt es kein atta - oder atman.<<


>>Diskussionen darüber, ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, sind Zeitverschwendung.<<

>>Wir beenden diesen Vortrag mit der Feststellung, daß wenn Ihr anatta - wirklich und wahrhaftig versteht, Ihr selbst entdecken werdet, daß es keine Wiedergeburt und keine Reinkarnation gibt. Damit ist diese Angelegenheit abgeschlossen<<


Hier gibts dann bei weitergehendem Intresse was über diesen Autor und auch einige seiner Schriften zum kostenlosen Download.

Wikipedia: Buddhadasa


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Maat ehemaliges Mitglied

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21.04.2010 um 11:11
Vielleicht gibt es ja eine Wiedergeburt in einem einzigen Leben.
Manchmal kommt es mir so vor bzw. gerade in diesem Moment.
Vielleicht kann man in einem Leben, daß einem durch so viele Dinge schwer gemacht wurde wieder zu seinem wirklichen Wesenskern zurückkommen.


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21.04.2010 um 11:42
@Maat

Ja das ist ein sehr intressanter Gedankengang und finde dabei auch was bei dem Autor welchen ich eben vorgestellt habe:

>>Jedesmal wenn jemand handelt, geschieht eine Wiedergeburt, und diese Wiedergeburt tritt spontan im Moment der Handlung ein.<<

@arikado

Noch ein kleiner Hinweis:

>>Die falschen Kamma-Lehren werden heutzutage in den Büchern mancher Inder und Europäer unter dem Thema "Karma und Wiedergeburt", publiziert. Sie handeln über Kamma und Wiedergeburt im Hinduismus, werden aber im Namen von Buddhismus präsentiert.

So wird die rechte Lehre im Buddhismus falsch dargestellt.

Das sollte bekannt und berichtigt werden, damit das Wesen des Kamma im Buddhismus unverfälscht erhalten bleibt.<<


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21.04.2010 um 11:43
Aber hier braucht es ja nicht speziell um den Buddhismus gehen, es gibt ja viele Karma Konzepte.


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21.04.2010 um 11:54
Ich würde das mit der Wiedergeburt jetzt nicht gleich auf "jede" Handlung beziehen. Aber es gibt Handlungen, nach denen jemand eine Art "Neues Leben" bekommt. Die auch sein Karma ändern. Auch Zufälle wie aus einer Unglückssituation, oder aus einer schweren Krankheit heraus "gerettet" zu werden, können in einem ein Gefühl wach rufen, als würde man ein "Neues Leben" erhalten haben. Das gibt es, zweifelsohne.


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21.04.2010 um 13:06
@jimmybondy

Jetzt hast du etwas weit ausgeholt, aber das finde ich super, denn jetzt sieht man auch, wie deutlich sich der Buddhismus vom Hinduismus unterscheidet.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:So wird die rechte Lehre im Buddhismus falsch dargestellt.
Genau das versuchte ich ja die ganze Zeit zu sagen. ;)

Wenn die Lehre des Buddhismus in den Medien derart falsch wiedergegeben wird, was soll dann der Laie dafür können, wenn er den Buddhismus auch nicht richtig versteht? Weisst du, vor nicht allzu langer Zeit hat hier jemand geschrieben, das Leben nach dem Tod könne man sich gem. Zen-Buddhismus wie eine Art "Seelen-Haufen" vorstellen. Seltsam, nicht? Denn du sagst ja jetzt, gem. Buddhismus gibt's weder Seelen, noch ein Leben nach dem Tod. Aber auf etwas Ähnliches wie dieses "Häufchen" will wohl auch @snafu mit ihrem "Meta-Bewusstsein" hinaus.

Aber noch einmal zum Selbst. Den cartesianischen Dualismus halte ich, wie ich ja bereits geschrieben habe, auch für überholt. Aber das "Ich denke/fühle - also bin ich", halte ich nicht für falsch. Ich halte Bewusstsein (also unsere Existenz schlechthin) nicht für eine Illusion, sondern für eine im Laufe der Evolution entstandene Funktion unserer Gehirne. Was ist eine Person? Ein Individuum. Und was ist ein Individuum? Ein Selbstbewusstsein. Und was ist ein Selbstbewusstsein; irgendetwas über unseren Köpfen schwebendes? Nö, ganz einfach eine Funktion unserer Gehirne.


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