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512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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19.04.2010 um 14:32
Das intressante ist aber das die buddistische Sichtweise für welche ich hier plädiert habe, ebenso keine Seele kennt. Und dadurch bedingt auch keine Wiedergeburt wie sie üblicherweise hier verstanden wird.

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19.04.2010 um 22:31
@jimmybondy

Wieso sagt denn der Dalai Lama, eine Wiedergeburt wäre doch gar nichts Schlimmes - etwa zu vergleichen mit dem Wechsel der Kleider? Das geht doch schon in eine andere Richtung als die Metapher mit den Kerzen.
Unter den Buddhisten herrscht wohl auch kein Konsens darüber, was denn unter einer Wiedergeburt genau zu verstehen sei.


@Fabiano

Ein Atheist glaubt (vom Namen her) bloss nicht an Gott. Ein Atheist kann jedoch an Astrologie, Kartenlegen, Reinkarnation usw. usf. glauben. ;)

Deswegen bezeichne ich mich lieber als Bright:

What is a bright?
•A bright is a person who has a naturalistic worldview
•A bright's worldview is free of supernatural and mystical elements
•The ethics and actions of a bright are based on a naturalistic worldview


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19.04.2010 um 22:50
@arikado

Nö eigentlich geht das in keine andere Richtung als Besagte Metapher.
Es besagt viel mehr das der Buddhist sich jeden Tag schon als Neuer und anderer Mensch als Gestern empfindet. Sich nicht als Einheit sieht sondern als Mischung aus 5 Teilaspekten.
Mißverständlich ist es nur wenn es so aus dem Kontext gestellt wird, in dem er das sagte.


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19.04.2010 um 23:01
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Es besagt viel mehr das der Buddhist sich jeden Tag schon als Neuer und anderer Mensch als Gestern empfindet.
Echt? Ich fühle mich bereits jetzt nicht mehr als der gleiche Mensch wie vor 5 Minuten. Kann man zweimal in den gleichen Fluss steigen? Alles fliesst... Heraklit, kennste sicher alles schon. Beeindruckt mich eigentlich nicht sehr, dich?^^ ;)

Es geht um die Kontinuität des Bewusstseins und die ist von unseren Gehirnen abhängig.

Der Dalai Lama sieht das nicht so. Er meint, Bewusstsein könne auch ohne Körper existieren. Hat er nicht einmal gesagt, er würde seinen Glauben verwerfen, wenn er sich als falsch erweist? Was muss wohl noch alles geschehen, um ihn (und alle anderen religiösen Menschen), davon zu überzeugen, dass es uns ohne die Gehirne unserer Körper gar nicht gäbe?

Ich hoffe, dass sich noch zu meinen Lebzeiten herausstellen wird, wie Bewusstsein in unseren Gehirnen zu Stande kommt - dann hat der ganze Spuk vielleicht endlich mal ein Ende.


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19.04.2010 um 23:27
@arikado

Na was heisst beeindrucken, Du hast es ja angesprochen. Beeindrucken tun mich andere Dinge am Buddhismus.

Hast Du eine Quelle ausser Goldner, wo der Dalai Lama das gesagt haben soll? :)

Präzise sagte er übrigens das sie Ihre Ansichten ändern wann immer sie sich als falsch heraus stellen. Das heisst dann nicht das er dann aufhören würde Buddhist zu sein.



>>Bewusstsein (Buddhismus)
Bewusstsein (skt.: vijñâna, Pâli: viññâna). Die aus Empfindungen, Wahrnehmungen und Vorstellung resultierende ideelle Widerspiegelung des Aufgefassten. Der Buddhismus lehrt kein dem cartesianischen cogito ergo sum konstantes Bewusstsein. Das Bewusstsein ist, wie alle Dinge und Vorgänge, dem ständigen Wandel unterworfen und, da auf sinnliche Wahrnehmung zurückgehend, letztlich trügerisch und illusorisch. Es ist daher subjektiv, wandelbar, unstet und im Grunde immer nur ein Bewusst-Werden. Das Bewusstsein ist an psychophysische Faktoren, Funktionen und Abläufe im Menschen ( Mensch (Buddhismus)) gebunden (ist mit ihnen verknüpft) und besteht nicht als von diesen gesonderte Eigenständigkeit. Es ist nicht mehr denn ein funktionaler Vorgang im ständigen Prozess des Entstehens und Vergehens und lässt sich als Variable nicht mit einem statisch gedachten, in Wirklichkeit aber auch nur wandelbaren Sein oder Selbst in Verbindung bringen. <<

http://www.relilex.de/artikel.php?titel=Bewusstsein%20%28Buddhismus%29


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19.04.2010 um 23:42
@jimmybondy

Schöner Text.
Der cartesianische Dualismus ist wirklich kein Bringer mehr.^^ Zu schade, dass da nicht auch gleich noch steht, dass unser Bewusstsein von unseren Gehirnen abhängig ist und der Gehirntod das Ende eines Individuums bedeutet. Na ja, das wäre wohl ein bisschen zu viel verlangt und wenn das wirklich so stünde, hätte wohl der Buddhismus unter den Esoterikern nicht mehr allzu viele Fans.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Hast Du eine Quelle ausser Goldner, wo der Dalai Lama das gesagt haben soll?
Das habe ich jetzt nicht einmal von Goldner. Der Dalai Lama hat das Mind and Life Institut begründet und da soll er eben gesagt haben, dass ihm Wissenschaft (die Suche nach der Wahrheit) letztendlich wichtiger sei als seine Religion. Allzu ernst scheint er es aber wohl doch nicht gemeint zu haben.^^


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20.04.2010 um 00:23
@arikado

Es ist glasklar das im Buddhismus das Bewusstsein nicht für sich alleine besteht, es kann nicht alleine existieren und braucht immer einen Körper. Das ist absolut eindeutig.
Ebenso, wie das man mit dem Tod stirbt und dies eben letzlich so viel wie den Tod des Individums bedeutet.


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20.04.2010 um 00:27
@jimmybondy

Dann fehlt ja vom Buddhismus ja nicht mehr viel bis zum naturwissenschaftlichen Materialismus/Physikalismus. Wunderbar - wenn das doch bloss alle Buddhisten so sähen wie du. :D ;)


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20.04.2010 um 08:16
@arikado

Na das ist doch nunmal der Standard und sieht der durchschnittliche Buddhist sicher so und ist keine Ausnahmemeinung von mir, wie Du es immer empfindest.^^

Zum Anatta, also der Lehre über das Nichtvorhandensein einer Seele gesellt sich das Wissen um Anicca.

Das ist das Gesetz der Vergänglichkeit dem alles unterworfen ist, von Menschen bis hin zu Planeten.


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20.04.2010 um 11:15
@jimmybondy

Also wenn man das so sieht, dann ist der Buddhismus wirklich keine Religion. Denn bei einer Religion geht es doch immer um eine Art "Rück-Bindung" bzw. das Leben nach dem Tod spielt eine zentrale Rolle. Die Esoteriker und Hindus wollen zurück zum Weltgeist und die Christen und Moslems zurück zu Gott. So etwas wie einen Weltgeist oder Gott scheint es aber nicht zu geben. Wenn die Buddhisten das wirklich auch so sehen, finde ich das durchaus erfreulich. Jetzt frage ich mich aber noch, für was der Buddhismus ein Mönchswesen (s. z. B. Thailand oder Tibet) braucht, wenn er dem Tod genauso nüchtern gegenübersteht wie die Wissenschaft? Für was braucht's Dalai Lama & Co?
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Das ist das Gesetz der Vergänglichkeit dem alles unterworfen ist, von Menschen bis hin zu Planeten.
Genau. In diesem Universum (vielleicht leben wir ja in einem Multiversum mit unzähligen Universen) ist alles vergänglich - das hat sicher seine guten und schlechten Seiten. Ich meine, die Tatsache, dass wir früher oder später nicht mehr existieren, kann einem durchaus zu einer neuen Leichtigkeit des Seins verhelfen. :)


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20.04.2010 um 11:23
@jimmybondy

Ich weiss nicht, ob du das bereits kennst, aber hier habe ich auch noch etwas interessantes zum Buddhismus auf Lager.


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20.04.2010 um 12:17
Na derlei Fragen wie der Buddhismus sie stellt und beantwortet, hat die Wissenschaft nicht im Reportire.

Ich sehe den Buddhismus im Prinzip als Philosophie, als eine Weltanschauung.

Religion mag der Buddhismus immer da sein, wo er lokale Götter aufgriff und integrierte.
Diese sind jedoch niemals so etwas wie der christliche Schöpfergott.

Andererseits mag Religion ohnehin gar nicht für den Glauben an einen Gott stehen.
Der Name bedeutet ja laut Wiki einfach nur Rück-bindung und die Fragen sind ja dort durchaus die selben wie die der anderen Religionen auch.
-Nur das sie eben anders beantwortet werden.

Es gibt keine Sünde im Buddhismus. Keine Missionare, keine Gebote usw.
Der Unterschied zu den westlichen Religionen ist sicher gravierend.

Diese Leichtigkeit des Seins welche Du ansprichst, auch das ist im Buddhismus und im selben Kontext eine wilkommene Übung!

Mönche die Ihr Leben komplett diesen Dingen widmen mögen die selbigen überhaupt erst auch bewahrt haben, mögen so den meisten von Nutzen für Andere verwirklichen können und all dies.

Ich sehe das jetzt nicht zwingend als negativ behaftet.


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20.04.2010 um 13:22
@jimmybondy

So, mal sehen was die anderen zum Thema "Karma auflösen" noch zu sagen haben.^^


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20.04.2010 um 13:43
Nö irgendwie interessiert mich Buddhismus nicht sonderlich. Und ob es eine Religion ist oder keine, interessiert mich auch nicht. Mir gefällt nur einfach mein eigenes Karma nicht und ich hab auch keine Lust mich da jetzt großartig in tiefgehende philosophische Betrachtungsweisen einzulesen. Entweder muss ich mein Karma so oder so akzeptieren wie es nunmal ist, oder es gibt eine Möglichkeit, es zu ändern. Oder ich kapituliere eben.


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20.04.2010 um 13:47
Zitat von arikadoarikado schrieb:Zu schade, dass da nicht auch gleich noch steht, dass unser Bewusstsein von unseren Gehirnen abhängig ist und der Gehirntod das Ende eines Individuums bedeutet.
...dass das Bewusstsein von unseren Gehirnen ausgedrückt wird, und der Gehirntod das Ende dieses Ausdrucks der scheinbaren Individualisierung des Bewusstseins ist. ^^

Ist Atma nicht gleich einer Seele im Buddhismus, welche die Leere als Solche beseelt und auf Grund der Auflösung jenes Gedanken daran, dies als sich Selbst erkennt?
Werden nciht bloss andere Worte für jenes Nichts verwendet um genau jene Seele/Atma als "All-es im Nichts" , als Leere zu erkennen, bzw zu Sein...?

Karma bedeutet Handlung. Egal was man tut, denn man tut imme was, entsteht Karma. Durch jedes Tun. sogar durch jeden Gedanken.
Und falls man hierbei von Qualität (für das Bewertungssystem im Menschen erkennbar als gut/schlecht) sprechen kann, ist jene wohl abhängig von der ursächlichen Qualität des Gedanken der Absicht. ;)
@arikado
@jimmybondy


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20.04.2010 um 14:11
@snafu

Ich schätze nicht, da der Buddha ja für eine Nicht-Atma, also Nicht-Seele Lehre steht und das ist ja einer der besonderen Unterschiede zum Hinduismus.


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20.04.2010 um 14:27
@snafu

Da verweise ich jetzt gerne auf diesen Thread:

Überlegungen zu unserem Bewusstsein (Seite 25)

Dort habt ihr das doch alles schon durchgekaut.^^ :D

Zur Kenntnis @jimmybondy ^^


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20.04.2010 um 14:31
@arikado

Oh Danke, schätze mal das ich dort nicht teilnehmen werde.

Aber so wie es da von Dir geschildert wird @snafu, ist es eigentlich nicht die buddhistische Sichtweise.
Bzw. nur eine sehr kleine Strömung innerhalb der Mahayana Bewegung würde es so auffassen wollen. ;)


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20.04.2010 um 14:51
@jimmybondy

Ich vermute, @snafu hält Buddha auch für einen Mystiker - also jemanden, der die Vereinigung mit Brahman/dem Weltgeist etc. anstrebt.
Das ist ja in der Esoterik zurzeit auch der letzte Schrei.^^ Die Menschen wollen nicht mehr zu Gott beten, sie wollen lieber Gott sein.
Buddha hätte so etwas vermutlich als Grössenwahnsinn abgetan.


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20.04.2010 um 16:08
@arikado

Das ist halt die Sache. Ist die Buddha-Natur nun was mystisches oder ist sie es nicht? :D

Man kann snafu jetzt auch so oder so auslegen. Na egal, er wird sich ja sicher dazu äußern.


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