Muss man glauben?

man MUSS nicht, man darf^^

ich glaube schon...
ich war über 17 jahre lang seit meiner geburt atheistisch, was wohl daran lag , dass meiner eltern aus der kirche ausgetreten sind und auch an gott nicht glaubten ( meine mum inzwischen schon wieder)...
aber inzwischen glaube ich dass ich gott einfach brauche :)
ich gehöre aber keiner religion an, ich finde man kann auch an gott glauben, ohne einer gemeinschaft beitreten zu müssen
selbst mein bruder der ein absoluter atheist ist, bekreuzigt sich bevor er gefährliche sachen macht, die auch auf harten boden böse enden können ( er macht tricking...)
iwann kommt jeder zum glauben zurück, auch wenn manch einer es sich vll nicht eingestehen mag...

Man darf in die spirituelle Welt eintauchen, darf dort Erfahrungen machen.

Davor kann man nichts glauben und danach weiß man und muss nichts glauben.

Dennoch spricht man über Dinge, die anderen nicht zugänglich sind als wären sie real und damit doch nur ein Glaube, was trügerisch ist. Wenn etwas real ist, dann hat man es auch so zu nehmen.

Die andere Frage ist, in wie weit die auf spirituellen Erfahrungen beruhenden Dinge die Welt und einen selbst beeinflussen, was bringt es, über Dinge zu wissen, die außerhalb der Reichweite der eigenen oder der fokussierten Kausalität liegen?

Das Fürmöglichhalten kann ein erster Schritt sein, doch dann muss man sich auch mal bewegen, wenn etwas passieren soll. Das Problem mit der Spiritualität ist nicht der Glaube sondern die mangelnde Erfahrung.

Wer den Glauben suchst, ist auf dem Holzweg, das ist so, als wenn ein Blinder versucht mit dem Blindenstock die Welt zu begreifen. Das innere Augenlicht fehlt ihm aber denoch und ohne es wird er auch niemals sehend.

meiner Meinung nach glaubt jeder Mensch an etwas
Wissenschaftler glauben an die Wissenschaft und halten sie für real und doch ist das meiste nur Theorie
Christen glauben daran das Gott ihnen durch Jesus verzeihen kann
und so glaubt jeder Mensch an etwas den man kann nicht alles 100% beweisen und das was man nicht beweisen kann daran glaubt man

ichbinich schrieb:Wissenschaftler glauben an die Wissenschaft und halten sie für real

Die Wissenschaft ist eine Methode zur Erkenntnisgewinnung.
Das die existiert und auch sehr erfolgreich ist kann von niemandem hier im Forum ehrlich abgestritten werden, da schon die Existenz des Forums, bzw des Internets und der Computer ein Beweis für die Funktionalität der Wissenschaft ist.
Was die Theorien angeht, handelt es sich dabei zum einen nicht um die Wissenschaft an sich, Theorien sind im Prinzip austauschbar, zum anderen werden Theorien bewusst so aufgestellt das sie falsifizierbar sind.

@ichbinich
du glaubst also, dass die Welt außerhalb deiner Selbst nur Theorie ist?

Das Problem das Menschen haben die glauben besteht darin, dass sie beim erfassen von Zusammenhängen immer das eigene Ego dazwischen stellen, um anhand ihrer Identifikation
mit Werten zu selektionieren, was sie wahrhaben und nicht wahrhaben wollen.

Glauben heißt also, eine egozentrische Sichtweise auf die Dinge zu haben und nichts anderes.

Hmm. Kann wer eine andere Sichtweise zu den Dingen aufbauen, als seine eigene, aus dem Ego heraus betrachtend?

Für jeden ist doch das ICH der Mittelpunkt der Welt und alles andere ist drum herum... ohne Ausnahme.

@SchmUser

@Fabiano

Fabiano schrieb:Hmm. Kann wer eine andere Sichtweise zu den Dingen aufbauen, als seine eigene, aus dem Ego heraus betrachtend?

Für jeden ist doch das ICH der Mittelpunkt der Welt und alles andere ist drum herum... ohne Ausnahme.

Wenn du das so siehst kann daran ja kein Zweifel bestehen.

Es gibt aber ein Menge Leute die das auch andersherum sehen. Dazu gehören Menschen
die Zusammenhänge außerhalb ihres Selbst gerade deswegen richtig und neutral erfassen können, weil sie nicht ihr eigenes Ego und ihre Werte mit denen sie sich identifizieren dazwischen stellen.
Oder glaubst Einstein hat die Relativitätstheorie nur deshalb ergründet, um seinem Ego damit ein Denkmal zu setzen?

Zusammenhänge ausserhalb ihres Sebst? - Wie willst du sie erfassen? Du bist immer in dir selbst gefangen. Wenn dein Selbst auch deinen Körper verlassen würde, wäre es immer noch bei dir. Niemand kann sich von seinem Selbst lösen.

Ausserhalb des Selbst kann man überhaupt nichts erfassen. Alles was Einstein erfasst hat, war IN ihm selbst ! Und nicht ausserhalb von ihm. Seine Relativitätstheorie entstand in SEINEM Kopf und nirgendwo anders. Aber sicher nicht, um seinem Ego damit ein Denkmal zu setzen...

Gib mir ein Beispiel wo ein Mensch etwas ausserhalb von sich selbst erfahren und erfassen kann ! :D

@SchmUser

@Fabiano

Man muss ja nicht aus sich selbst heraus, um Zusammenhänge die außerhalb einem selbst stattfinden zu erfassen.
Oder glaubs du das die Leute, die sich mit Astrophysik beschäftigen alle schon mal mitten in der Sonne waren, um nun die komplexen Mechanismen zu begreifen, die darin stattfinden.

Um etwas ausserhalb von sich selbst zu erfassen, müsste man auch aus sich selbst heraus. Ansonsten erfasst man es immer nur in sich selbst, in seinem Denkapparat. Was wir glauben zu sehen, befindet sich auch nicht ausserhalb von uns, sondern in uns, auf unserer Netzhaut in unserem Auge. Was wir glauben zu hören, befindet sich auch nicht ausserhalb von uns, sondern in uns, in unserem Gehörgang. Eine Wahrnehmung, Erfassung der Dinge ausserhalb von uns selbst ist unmöglich !

@SchmUser

@Fabiano
ok. dann erfasse ich dich ab jetzt auch nicht mehr, du bist ja außerhalb von mir *g*

Du kannst mich auch nicht wirklich in allem völlig erfassen ! Genausowenig wie ich dich !

Weil wir alle in unserem Selbst gefangen sind. Davon kann sich niemand los sprechen. Was wir können ist, Teilbereiche des anderen oder der Welt um uns herum zu erfassen, aber eben niemans ausserhalb von uns selbst.

Alleine unsere Wahrnehmung zeigt schon, dass wir alles gefiltert erfassen. Wir sehen nur einen bestimmten Teilbereich dessen, was wirklich existiert. Für UV-Licht, Infrarotstrahlung, ionisierende Strahlung, Radiowellen usw... haben wir keine Organe !

Wir erfassen die Welt um uns herum, also ausserhalb von uns also nur beschränkt und in Teilen - und immer nur Innerhalb unseres Sebst, wie das ausserhalb von uns wirklich IST, das wissen wir nicht ! Oder kannst du das widerlegen?


@SchmUser

@Fabiano

Fabiano schrieb:Um etwas ausserhalb von sich selbst zu erfassen, müsste man auch aus sich selbst heraus. Ansonsten erfasst man es immer nur in sich selbst, in seinem Denkapparat. Was wir glauben zu sehen, befindet sich auch nicht ausserhalb von uns, sondern in uns, auf unserer Netzhaut in unserem Auge. Was wir glauben zu hören, befindet sich auch nicht ausserhalb von uns, sondern in uns, in unserem Gehörgang. Eine Wahrnehmung, Erfassung der Dinge ausserhalb von uns selbst ist unmöglich !

hier ein Beispiel aus einem anderen Thread in dem es um einen Scherz mit einem
andern User ging, den ich schon lange kenne.

Wenn die das so sehen, ist das ihre Sache. Warum greifst du ein Beispiel von ultrakonervativen Protestanten heraus? Ist das ein Maßstab für Religion allgemein?

Es hatte weder mit Religionen allgemein noch mit DIR etwas zu tun.~^

Wenn es also um deine eigene Nase geht dann ist es selbstverständlich, Zusammenhänge
außerhalb deiner Selbst zu erfassen, wo gar keine sind?

Naja,

die eine Frage ist jene, wo die Unterscheidung zwischen Ungewissem und Gewissem liegt, Verzeihung von Glaube und Wissen. Als Erkenntnistheoretiker kann man belegen, dass es diese Unterscheidung gar nicht geben kann indem erklärt, wie Perzeption (=Wahrnehmung und Verarbeitung im Gehirn) funktioniert.

Die andere Frage ist die, warum das Ungewisse gewollt wird und eine Dritte ist, was für das Ungewisse spricht.

Leider werden oft unterschiedliche Fragen vermischt und darum kommt es bei keiner der Fragen zu einer konsequenten und logischen Antwort.

"Muss man glauben?"

Nein, aber viel wichtiger ist es zu wissen. Viele Menschen glauben zu wissen, reden sich das ein, weil die bittere Wahrheit der Unwissenheit meist sehr schmerzhaft ist. Dass das Verdrängte aber immernoch genauso da ist - man sich nur Bewusstsein nimmt und Bewusstes ins Unterbewusstsein verschiebt, wodurch Verwirrung, Leid, anderes und eine Art "Tunnelblick" entsteht - das wissen wohl auch die Wenigsten.

Der Mensch muss wissen, der Mensch muss verstehen.
Wenn das nicht so ist, dann stimmt etwas nicht.

ich glaube jeder mensch glaubt an etwas, auch wenn´es manche nicht zugeben, jeder hat recht darauf an etwas zu glauben is meine meinung

@MissOzeana

MissOzeana schrieb:ich glaube jeder mensch glaubt an etwas, auch wenn´es manche nicht zugeben,

Sprichst du jetzt von direkt religiösem Glaube - oder vom einfachen glauben ????

@Thermometer
vom einfachen glaube

Ich glaube an mich!
Das ist recht praktisch. Ich habe die Gewissheit das meine Gebete an der richtigen Stelle landen und sich jemand darum Gedanken macht, der sich echt für mich interessiert. ;)

@MissOzeana
dieses glauben ist ein vermuten bzw raten - etwas vollkommen natürliches für eine menschliche Intelligenz.
Zusammengefasst mit der Neugier und der Tatkraft das Ding was afenartifgen Wesen den Mensch machte^^ - hat aber leider absolut nichts mit dem Thema zu tun ;)

religiöser Glaube ist dagegen etwas was uns möglicherweise aus der Evolution entstanden ist - etwas wovon wir uns trennen können!
und auch teilweise sollten - wenn man sieht wie ein naiver aberGlaube den Grossteil der Menschheit beherscht :O