Tragen wir "die Gene von Enlil und Enki" in uns?

Joseph Campbell (* 26. März 1904 in White Plains (New York); † 30. Oktober 1987 in Honolulu) war ein US-amerikanischer Professor und Autor auf dem Gebiet der Mythologie.

Wikipedia: Joseph Campbell

Campbell zum Thema Mythos in der menschlichen Seele.

Campbell versteht Mythen als symbolische Erzählungen, die kollektive Prozesse abbilden. Er erkannte, dass die Mythologien verschiedener Völker zwar in ihrer konkreten Ausformung sehr individuell geprägt sein können, ihnen jedoch stets ein universeller Kern zugrunde liegt, der sowohl über die Jahrtausende als auch über geographische Grenzen hinweg unveränderlich ist. Dieser unveränderliche Kern ist der eigentliche Mythos und die Ursache für seine Universalität muss auf einer Ebene gesucht werden, die all jenen Kulturen trotz ihrer Verschiedenheit gemein ist. Diese Ebene findet sich für Campbell in der Psyche des Menschen. Der Mythos sei eine »innere Landkarte von Erfahrungswelten« 1 und der Schlüssel zu den geistigen Entwicklungsmöglichkeiten des Menschen. So wie Jesus seine Jünger lehrte, das Himmelreich sei inwendig in ihnen, versteht auch Campbell die Botschaften des Mythos als Manifestationen der menschlichen Seele, die der eigentliche Schauplatz aller mythischen Handlungen ist.

Ebenso wie alle Götter nichts weiter als Projektionen menschlicher Persönlichkeitsanteile sind, ist auch das Paradies ein Ort, der nicht im äußerlichen Jenseits, sondern im Innern des Menschen zu suchen ist. Der Mythos ist der geheime Zufluss, »durch den die unerschöpflichen Energien des Kosmos in die Erscheinungen der menschlichen Kultur einströmen« 2 und Religionen, Philosophien, verschiedene Gesellschaftsformen, ebenso wie die Urentdeckungen der Wissenschaft und Technik gehen aus ihm hervor.

http://das-drama-in-uns.de/teil-1/kapitel-2/landkarten-der-seele-der-mythos-nach-joseph-campbell/

Viele sehen das genau so u.A. auch ich selbst und was daran bitte ist esoterisch ? @Semuros

Wenn man von Psychologie keine Ahnung hat, sollte man sich dann eben auch eines Urteils oder Beurteilung enthalten. Wie.....

Semuros schrieb:Was du machst ist nichts weiter als aus der Perspektive des modernen Esoterikers zu psychologisieren. Mach es von mir aus, aber behaupte nicht, dass du damit aus dem Sicht der Menschen von damals argumentieren würdest.

Aspekte mesopotamischer Natursicht.

http://www.academia.edu/1836846/Enkis_Haus_und_Sanheribs_Garten._Aspekte_mesopotamischer_Natursicht

Kayla schrieb:Ebenso wie alle Götter nichts weiter als Projektionen menschlicher Persönlichkeitsanteile sind, ist auch das Paradies ein Ort, der nicht im äußerlichen Jenseits, sondern im Innern des Menschen zu suchen ist.

So ist es, ich finde das ist sehr schön von Campbell beschrieben worden.

Daraus können wir auch lernen dass das eigentliche Paradies, dass sich in unserem tiefsten inneren befindet, wir auch nach Außen tragen und versuchen können das Paradies bereits hier auf die Erde zu holen statt, wie viele Gläubige, sehnsüchtig auf ein utopisches Paradies nach dem Tod zu warten welches jedoch jenseits unserer Welt gar nicht existiert.

Statt untätig zu glauben und zu hoffen können wir auch selbst der Erlöser sein ,auf den so viele warten und eine bessere Welt für uns alle erschaffen.

@Kayla


Dein Esoterikkram muss ich mir nicht geben. Gott wird es schon geben!

@Guetta

Guetta schrieb:Fällt euch was bei diesen beiden Geschichten etwas auf?

Aber ja doch! Mir fiel schon längst auf, dass die Verfasser der Bibel die Schöpfungsmythologien aus dem Gilgamesch Epos und dem Enuma Elish übernommen haben. Man kann dies auch als Plagiat bezeichnen, denn diese beiden Mythologien sind nachweislich älter als der Tanach (die jüdische Bibel) und die christliche Bibel, die sich ja - was das Alte Testament anbetrifft - wiederum aus dem Tanach bedient hat.

@Guetta

Guetta schrieb:Dein Esoterikkram muss ich mir nicht geben. Gott wird es schon geben!

Da Du nur stänkern willst, ohne Dich wirklich auseinanderzusetzen, ist es mir auch lieber, wenn Du es sein läßt.:)

@Libertin

Libertin schrieb:Statt untätig zu glauben und zu hoffen können wir auch selbst der Erlöser sein ,auf den so viele warten und eine bessere Welt für uns alle erschaffen.

Könnten wir, wenn wir wollten.:) Es gibt Viele die es versuchen und es gibt genau so Viele welche es verhindern wollen, deshalb wird eine solche paradiesische Welt wohl Utopie bleiben.

@Kayla


Denn halte ich mich aus deiner Sache mal raus, obwohl du total falsch liegst mit deinen Interpretationen bezüglich Enki und Enlil.

@Guetta

Vielen Dank auch.:)

@Kayla


Gern geschehen.

Man darf nie den fehler machen, die gesamtkompositon für die details auszublenden... die frage „Tragen wir "die Gene von Enlil und Enki" in uns?“ würde sich erübrigen, wenn wir uns vor augen hielten, das jeder mensch gott höchstpersönlich im fokus gegenwärtig ist. Die erfahrung wird uns irgendwann den rest des Erbes bringen, das für jeden mensch vorbestimmt ist, dem keiner entgehen kann, da einfach jeder mensch gott im fokus ist und schon immer war und nichts anderes sein kann.

in dem sinne tragen wir alle gene in uns, irgendwann

@erazor0

erazor0 schrieb am 06.06.2015:Die erfahrung wird uns irgendwann den rest des Erbes bringen, das für jeden mensch vorbestimmt ist, dem keiner entgehen kann, da einfach jeder mensch gott im fokus ist und schon immer war und nichts anderes sein kann.

Wenn schon, dann die Menschheit insgesamt, wo jeder Einzelne seinen Platz suchen muss. Im Fokus Gottes zu sein und tagtäglich ums Überleben kämpfen zu müssen, weil andere Gruppen oder Nationen die Ressourcen unter sich verteilen, macht da nicht den Eindruck persönlich im Fokus eines Gottes zu sein, der jegliches Ungleichgewicht zu läßt.

@Kayla

Die Kehrseite des Ungleichgewichtes ist das Unwissen und solange dieses den Schleier nicht durchblickt, bleibt das Ungleichgewicht bestehen. Auch heute wird man gesteinigt und wenn nur politisch, wenn man versucht zu viel zu quasseln. Nehmen wir zum Beispiel die Evolutionstheorie (rein „zufällig“). Charles Darwin wurde von religösen mit Worten gesteinigt für seine Evolutionstheorie und NUR durch diese Steinigung durch Worte, konnte sich die Evolutionstheorie so lange halten, weil sie verteufelt wurde. Auf DIESEN Hype der „verteufelung“ hat sie bis heute ihr Ansehen. Die religösen waren blind und haben Neugier nicht als Neugier erkennen können. wahrscheinlich waren sie von dem was sie dachten zu wissen so blind das sie dachten die Neugier unterdrücken zu müssen und was dabei herauskommt, wenn man meint etwas unterdrücken zu wollen, sehen wir dann durch die „Kehrseite“, denn es versucht trotzdem zu wachsen. Charles Darwin hat seine Theorie nie vollendet und trotzdem hat sich viel auf ihm basierend entwickelt, WEIL ein paar religöse meinten, seine Theorie unterdrücken zu müssen und so lang das Tuch nicht fällt... beschützt das Unwissen seine Errungenschaften und die sind ja doch gigantisch. Kurz und knapp ist Bildung der Ausweg, auf ein einziges Wort lässt sich die Antwort herunterbrechen.

@erazor0

erazor0 schrieb am 22.06.2015:beschützt das Unwissen seine Errungenschaften und die sind ja doch gigantisch.

Wissen hat Grenzen, weil unser Verstand nicht über denselben hinausreicht. Glaube und Wissen sind ungleiche Geschwister, weil Glaube eben über den Verstand hinausreichen kann, das gilt nicht für jeden Glauben aber dort, wo Glaube Naturwissenschaft nicht ausschließt hat er seine Berechtigung.

@Kayla
Wissen beruht ja erst einmal auf Informationen und Informationen gibt es wie Sand am Meer. Es geht darum, wie man diese Informationen auswertet und dazu hat jeder Mensch mit seiner individuellen Realität andere Bewertungsmethoden und wie sagt man so schön, viele Köche verderben den Brei. Aber was hilft es, es gibt nunmal viele Köche und jeder meint es richtig zu wissen...

@erazor0

erazor0 schrieb:Aber was hilft es, es gibt nunmal viele Köche und jeder meint es richtig zu wissen...

Wie wäre es denn da mit relativ ? Wissen und Glaube sind beide relativ und stehen immer in einem Zusammenhang und Niemand kann alle Zusammenhänge kennen, welche existieren. Fragt man im Einzelfall nach dem Zusammenhang hat man die Antwort auf eventuelle Fragen, aber eben nicht auf alle. Jeder kann einzelne Zusammenhänge vielleicht erkennen, aber weil er eben nicht alle kennt, kann er auch nicht meinen, es richtig zu wissen. Das geistige Erbe (Enlil u. Enki), ist dort unverkennbar, wo der Mensch zum Schöpfer und Manipualtor seiner Realität wird, ob nun durch Wissen oder Glaube ist dabei unerheblich.

@Kayla
Das ganze zu relativieren bewirkt nur, das sich die Fraktionen gegenseitig verkloppen, weil ja jeder meint, die eigene Fraktion kennt wirklich die tatsächliche Antwort. Nein, man sollte versuchen das Gesamtbild durch die vielen kleinen Details aufzufüllen, im Auge wirklich jeder Weltanschauung. Ob weltlich, unweltlich, orientalisch und und und, es nicht zu versuchen bewirkt nur, das man sich weiterhin in Missverständnissen suhlt.

@erazor0

erazor0 schrieb:Nein, man sollte versuchen das Gesamtbild durch die vielen kleinen Details aufzufüllen, im Auge wirklich jeder Weltanschauung. Ob weltlich, unweltlich, orientalisch und und und, es nicht zu versuchen bewirkt nur, das man sich weiterhin in Missverständnissen suhlt.

Sollte man ja, das sehe ich auch so, nur wird man eben nicht, das hat die Entwicklung gezeigt. Wir tragen das geistig genetische Erbe Enlil und Enki in uns und deshalb wird die Menschheit nur dort über ihren Schatten springen, wo eine unmittelbare Bedrohung ihrer Ressourcen erkennbar ist und das wiederum führt zum Kampf. Die antiken Mythen haben das erkannt, in diesen Mythen ist der Weg, welchen die Menschheit nimmt legendenhaft verborgen.

@Kayla
Ein Erbe wird einen ja mitgegeben, das sagt das Wort Erbe ja schon aus. Somit müsste man auch davon ausgehen, das es dir irgendeine Person mitgegeben hat. Doch warum gibt dir nun jemand etwas mit, was zum Aufstand erzieht? Siehst du wie das ganze in einen größeren Kontext eingebettet ist?

Schon das ich dir das schreibe zeugt von bombastischen kommenden Veränderungen :)

@erazor0

erazor0 schrieb:Doch warum gibt dir nun jemand etwas mit, was zum Aufstand erzieht? Siehst du wie das ganze in einen größeren Kontext eingebettet ist?

Der Überlebensinstinkt ist von der Pflanze angefangen bis zum höher entwickelten Säugetier von Anfang an vorhanden und verschwindet nicht einfach. Der Kreislauf von Werden und Vergehen ist das Motiv, gegen das sich jedes Leben wehrt, das ist der Kontext.

@Kayla
Du kannst pflanzen nicht mit höher entwickelten Säugetieren vergleichen. Wenn einer Pflanze die Lust „vergeht“ ist das etwas anderes wie wenn einem höher entwickelten Säugetier plötzlich die Lust „vergeht“. Ich sollte mir mal in einem Moment der Ruhe die Mühe machen, das genauer zu definieren.