Religiöse Wunder - Bisher unerklärlich, aber immer noch umstritten

naja JEDER kann da nicht drin gelegen haben...ein gekreuzigter mit sehr signifikatem Äußeren welches "nahe legt" um wen es sich gehandelt haben "könnte"... die Wundmale am kopf und Rücken sind durch Berichte des Stadthalters, bzw die Präfekten sehr gut belegt worden und decken sich mit den Wundmalen auf dem Tuch...also sooo viele kommen dann nicht in frage. Stellt aber auch kein eindeutiges Ergebniss dar

@observerxx

Allein die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Spartacusaufstand gekreuzigt wurden, beträt 6000. Das ist ne ganze Menge für ein einziges Event.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass damals für jeden eine individuelle Methode erdacht wurde.

Ausserdem wurde in islamischen Regionen im Mittelalter auch noch gekreuzigt. Da hätte man sicherlich ein entsprechendes Tuch abstauben können, zumal Jerusalem im Mittelalter ja auch zeitweise islamisch war.

..ich finde die Dornenkrone schon sehr spezifisch... soviele Verspottung von Judenkönigen sollte es dann doch nicht gegeben haben oder? :-) und deren Spuren sind ja nun mal eindeutig dem Tuch zugeordnet worden..äh umgekehrt natürlich.

so einige Fakten übersiehst du aber recht großzügig...

@observerxx

Womit wir wieder bei der Frage wären: *Was war zuerst da? Das Grabtuch oder der Kreuzigungsbericht?*

@observerxx

observerxx schrieb:... die Wundmale am kopf und Rücken ...

Jeder der gekreuzigten hatte die. Und Kreuzigungen standen auf der
Tagesordnung. Heißt, täglich wurden irgendwelche "Aufsäßigen" ge-
kreuzigt. Alle wurden gleich bestattet.
* Leinentuch drum
* In 'ne Kiste
* Erde drüber

Ob es tatsächlich ein Jesus war, der darin eingewickelt war kann nicht
festgestellt werden, da es keine Leiche von Jesus gibt, mit der man ei-
nen DNA-Abgleich machen könnte.

der-Ferengi schrieb:Ob es tatsächlich ein Jesus war, der darin eingewickelt war kann nicht
festgestellt werden, da es keine Leiche von Jesus gibt, mit der man ei-
nen DNA-Abgleich machen könnte.

Selbst mit Leiche würde das nicht gehen, da keine DNA auf dem Tuch ist, die man mit der Leiche vergleichen könnte.

@konstanz

konstanz schrieb:... da keine DNA auf dem Tuch ist.

Richtig. Lediglich Rost (Eisenoxid, das sich zufällig
auch in unserem Blut findet)

@konstanz

ist doch unerheblich...war der Bericht zuerst da wüßten wir eben von der Krone. gut

Wäre zuerst das Tuch da, sehen wir Wundmale die am Kopf zu finden sind... auch gut...wir brauchen keinen Einstein um bei Zusammenkunft der Informationen 1 + 1 zusammen zu zählen.
ich finde ganz soo leicht ist es dann doch nicht. Und was ist mit dem Abbild des Mannes... typisches Aussehen der Männer dieser Zeit?...welcher zeit?... Aussehen legt nahe es "könnte" jemand bekanntes sein, Wundmale ebenso, Zeitdatierungen ebenso, Blutergebnisse ebenso (sofern vorhanden), ich bemerke aber auch nur an, das es nur schwer denkbar ist, es könne IRGENDWER sein und solche indizien bedürfen grade deswegen genauer beobachtung und Forschung dahingehend

@observerxx

Der einzige Hinweis darauf, dass es ein *Bekannter* sein könnte ist, dass es das einzige Tuch dieser Art ist.
Aber warum gibt es nur dieses Eine? Bei vielen tausend Kreuzigungen? Liegt es vielleicht daran, dass solche Leichentücher verrotten?

Gibt ja sehr sehr sehr sehr viele Fälschungen aus dem Mittelalter. Was da schon alles verkauft wurde...Die Nachfrage nach solchen Artefakten war riesig und es wurde sehr viel Schindluder getrieben. Sei es mit Holz/Nägeln vom Kreuz oder Knochen von Heiligen.

@konstanz
ja warum verrottet es dann nicht? Und alle Gekreuzigten weisen dieselben Wundmale und Folterspuren auf, an Kopf und Körper? mit dem Lanzenstich in der Flanke?hm,...etwas weit hergeholt

observerxx schrieb:ja warum verrottet es dann nicht?

Die Frage habe ich gestellt. Kannst Du sie beantworten?

Vielleicht ist es noch nicht so alt wie andere Grabtücher aus dieser Zeit und Region, vielleicht ist es aus einem anderen Material als die Grabtücher aus dieser Zeit und Region.

Aus dem ersten Jahrhundert wurden bisher zwei Grabtücher gefunden. Beide sind aus einem anderen Stoff als das Turiner Tuch und beide haben nicht das mittelalterliche Fischgrätmuster.

@konstanz

nope, das kann ich ich nicht. Dazu fällt mir keine plausible Erklärung ein.

Christen könnten denken, das es besonders ist und deshalb nicht zerfällt..wie die Tilma oder das Volto Santo...ebenfalls nicht verrottet

Realisten tippen auf das geringe Alter

Die meisten stammen von Leuten, die das alte Leinen
nur von Fotografien her kennen. Nun legt mit Mechthild Flury-Lemberg eine Textilhistorikerin ein Buch vor, die das
Tuch durch ihre umfassende Konservierungsarbeit genauestens kennt. Ausführlich beschreibt sie die Freilegung der
Brandschäden von Chambéry. Anhand einer fotografischen Dokumentation lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte
verfolgen. Ein verkleinertes Faksimile zeigt schliesslich das um die Flicken befreite Grabtuch. Erstmals wird dabei
auch die Rückseite des Tuchs gedruckt, die bei der Konservierung sichtbar wurde. Das Buch, das dreisprachig in
Deutsch, Italienisch und Englisch und als erster Band einer Reihe weiterer wissenschaftlicher Publikationen
erscheint, soll auch die Kritik zum Verstummen bringen, die nach den Eingriffen im letzten Sommer laut wurde.
Mechthild Flury-Lemberg et. al.: Sindone 2002, Konservierung. Editrice ODPF, Turin 2003.

http://www.thomasschenk.ch/documents/AZ_Grabtuch_Jesu.pdf

Was habt ihr eigentlich mit diesem "verrotten"? Verrotten meint idR die Zersetzung durch pflanzliche (zB Pilze) oder tierische (zB Bakterien) "Schädlinge", oder durch UV-Strahlung (Sonnenlicht). Durch sehr simple Massnahmen kann die Zersetzung eines Stoffes sehr, sehr lange hinausgezögert werden. Extremes Beispiel sind die Grabbeilagen in Pyramiden oä.
Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ein Gewebe nicht Jahrhunderte unbeschadet überdauern sollte.

@Keysibuna
was belegt sie denn in dem Buch?

@observerxx

Anscheinend schon;

Keysibuna schrieb:Ein verkleinertes Faksimile zeigt schliesslich das um die Flicken befreite Grabtuch. Erstmals wird dabei
auch die Rückseite des Tuchs gedruckt, die bei der Konservierung sichtbar wurde.

Also man hat was sichtbares in der Hand :)

@Keysibuna
du hast mich falsch verstanden ..ich habe nur wissen wollen, was denn da belegt wird überhaupt...um was geht es da in dem Buch? Erneute Stoffanalyse? Widerlegung von vorigen Untersuchung oder worum? Bin nur neugierig und interessiert. :-)

@observerxx

Link anklicken und lesen :)

Oder soll ich es dir hier rein kopieren??

ne kurze Zusammenfassung wäre mir lieber...bin noch arbeiten und habe nicht die Zeit alles zu lesen und zu erörtern :-)