Bewusstseinsentwicklung
23.08.2013 um 16:50Anzeige
oder einfach kein Bock mehr hat, sich mit verstaubten Ismen zu beschäftigen..und sei es der Buddhismus, weil Erfahrungen nicht eins zu eins übertragen werden können. Ich weiss, darum geht es hier nicht..man hat so seinen eigenen Film..schön und gut.Ikkyu schrieb:... und sich erst mal eingestehen, das man es nicht versteht ...
arb schrieb:Ich freue mich auf deine lebendigen Worte !
... Tanzen, selbstkreiseln, lustdrehen. Der Tanz ist die richtig ausgedachte Selbstbeschwindelung, die menschenkindische Nachahmung der erdmütterlichen Kreiselbewegung. Deshalb ist der Walzer menschliche Erdenlust, der Fuchstrab (Foxtrott) aber ein Unmenschengetrampel (s. Schwindel, Lebenslüste).
Tanzen ... Es sind etlich, die gehen darum zum Tanz, damit sie andere zur Geilheit und Mutwillen anreizen. Da fanget man an und wird einander hold, da schwätzet Lieb und Leid miteinander, wo sie sonst nicht zusammen können kommen, da drücken sie einander die Händ, geben einander Buhlbriefe, darin Greten und Hansen Anliegen steht, und in Summa, es wird Alles bei dem Tanz ausgericht. Denn wo das Gretle und der Vetter Wandele sonst nicht können zusammenkommen, geschieht es gänzlich bei dem Tanz.
Darnach sein etlich, die gehen zwar nicht aus solchem gar bösen Vorsatz zum Tanz, gleichwie die erstgemeldeten, jedoch tanzen sie allein darum, damit sie mögen mit Greifen, Sehen und Schwätzen ihr Gemüt belustigen und ergötzen. Solche sündigen eben so schwer als die andern. - Geiler von Kaisersberg
So wollen beständig von neuem kleine Wellen das werden, was sie bereits jetzt schon sind: der Ozean. In dem Moment, wo sie das erkennen, fallen sie in ihn zurück und die Oberfläche ist wieder ruhig und klar.:ok:
Ja so sehe ich das auch: als ein Zyklus von aufwachen und wieder einschlafen, obwohl ich glaube, dass aufwachen schlagartig geschieht bzw. immer wieder geschieht oder geschehen "muss". Vielleicht ist meine "innere Firewall" zu restriktiv? Aber das Herz ist ja eh nicht die Festplatte (Gehirn), sondern der Prozessor.:ask:
Zwei Aspekte von irgendetwas gibt es nur innerhalb der Dualität.Lasker schrieb:SEIN und Werden, die beiden Aspekte des EINEN
Da kann ich nicht mitreden.Lasker schrieb:werden durch das Kreuz symbolisiert.
Boah, wer denkt sich sowas nur aus?Lasker schrieb:Das Jetzt markiert den Schnittpunkt, symbolisch = das Kreuz oder besser...den Kreuzpunkt... wo das Nichtlineare gleichzeitig vom Linearen (Illumitation) durchkreuzt wird.
Also ich habe Eckhart Tolle echt gern.Lasker schrieb:Tolle spricht vom Eingang zum ewigen Sein.
Dazu hätte ich auch gern ein Beispiel, wie sich das erfahrbar macht als Mensch?!Lasker schrieb:DORT - am Kreuzpunkt von vertikal und horizontal - bist Du auf beiden Ebenen zugleich.
Als Nachtrag ein früheres Zitat von arb alias allfredo, in dem er das Jetzt mit dem UNMITTELBARKEITSerleben gleichsetzt, wie ich es im Beitrag von 12.21 aus "loser" Erinnerung schrieb.Es kommt darauf an aus welcher Perspektive man es betrachtet.
Ein UNMITTELBARKEITserleben ist deshalb keine Erfahrung weil es halt unmittelbar ist . ( das heißt , das berühmte "hier und jetzt" stattfindet .
Diskussion: Bewusstseinsentwicklung (Beitrag von allfredo)
Wenn das Jetzt, wie Du liebe Paulette richtig schreibst, innerhalb der Erfahrungswelt eines Menschen ist... steht Deine Ansicht dann nicht im direkten Widerspruch zu den Ausführungen des allfredo/arb, der im obigen Zitat das Jetzt mit dem UNMITTELBARKEITSerlebnis gleichsetzt?
Vielleicht hat er mich mit seinem Begriffszirkus inzwischen so verwirrt, dass ich seine Widersprüche über den MOMENT neu sortieren muss... :)
Paulette schrieb:Wie genau sieht das dann aus, wenn das Nichtlineare, was auch immer das sein soll, vom Linearen - also der Welt (?) durchkreuzt wird?
Mach da bitte mal ein Beispiel, wie man das erfahren kann.
DORT - am Kreuzpunkt von vertikal und horizontal - bist Du auf beiden Ebenen zugleich.@Paulette
Dazu hätte ich auch gern ein Beispiel, wie sich das erfahrbar macht als Mensch?!
Nun, da ist wohl mal wieder unsere Nichtübereinstimmung.arb schrieb:nee , es ist völlig ok , sich dem menschlich/persönlichen/mitmenschlichen zuzuwenden
es gibt , wie gesagt , weder notwendigkeit noch nutzen für ES
Hast du schon mal eine Zeit im Unpersönlichen verbracht?arb schrieb:in den kategorien des persönlichen gedacht , ist dein ansatz sehr ethisch und lauter .
Die wahre Natur enthüllt sich aus der Position des Persönlichen heraus.arb schrieb:nur eines kann ich dazu bemerken ... im persönlichen lässt sich zwar ein feines Leben-als finden ... und damit tiefes Glück und zufriedenheit - aber halt nicht die "wahre Natur" - denn die mat mit persönlichem nun mal nix zu tun .
wie schon gesagt, das sehe ich anders.arb schrieb:Wichtig ! es gibt aber auch dafür , dem zuwenden zum EIGENTLICHEN weder Nutzen noch Notwendigkeit ...
Da muss ich aber laut loslachen ;)arb schrieb:
ich war nie sonderlich an "mir" interessiert .
Dann bist du eben gerade ausschließlich an dir (!) interessiert.arb schrieb:ein besseres leben hat mich nur geringfühig interessiert , ich empfand das bereits vorhandene zumeist völlig ausreichend gut genug .
Und hast du eine Antwort?arb schrieb:mir ging es um das schlichte Wissen , WAS ist das hier mit dem "ich" und Welt" .
Schöne Polemik ;)arb schrieb:Mir ist , zugegeben aufgefallen , dass dies nur wenige interessiert .
ist halt so ...
Wieso hältst du das für Nichtlinear?Lasker schrieb:Wenn ES beim Schreiben durch Dich hindurchfließt...und Du "hinterher" erstaunt bist, was da WAHRES geschrieben steht.
Na na na wir wollen doch nicht Schummeln?!Lasker schrieb:Oder beim kinesiologischen Muskeltest
Gute Frage!Lasker schrieb:Das (physische) Schreiben geschieht innerhalb von Zeit und Raum...doch wo ist die Quelle...?
befinden?Lasker schrieb: hohen Bewusstseinsfelder,
Das weiß ich...lacheLasker schrieb:die anschließende Leere...wo ist sie "verortet
Dafür mal ein riesengroßes Dankeschön an alle Diskutanten!Paulette schrieb:Das hier ist der 19.000 Beitrag hier :lv:
Das ist aber nur ein zweidimensionales Bild, welches dreidimensional wird, wenn du eine dritte Linie -> durch dieses Kreuz erkennst. (was symbolisch der Speer ist, der von vorn "den Körper" durchbohrt). Und erst dann der RAUM entsteht, in dem "ich mich befinde". (nur so gedanken..)Lasker schrieb:DORT - am Kreuzpunkt von vertikal und horizontal - bist Du auf beiden Ebenen zugleich.
Verehrter arb, einer meiner Lehrer spricht nur Englisch .... und nicht immer verstehe ich es. Ich sagte ihm dies einmal und er antwortete, das es manchmal gefählrich ist, wenn man alles versteht. Genau so kann es aber auch gefährlich sein, wenn du nichts verstehst :-)))arb schrieb:ich habe noch nie was verstanden ... die beste Vorraussetzung für "Wissen" , das keine Vorraussetzungen benötigt .
Verehrter, hier kommt wieder deine mir wohlbekannte emotionale Ader zum durchbruch :-)))))))))arb schrieb:um es drastisch zu sagen , mir ist scheißegal was da vor tausenden von Jahren jemand gesagt hat . und mir ist es noch scheißegaler wie seine Nachfolger glauben , dies verstehen zu MÜSSEN . ( abgesehen davon liegst du in vielen interpretationen GEWALTIG schief , da du die Texte als Schriftgelehrte liest und nicht als Zuhörer eines Berichtes mit Umschreibungsversuchen ...so SCHIEF wie nahezu alle klassischen interpreten FALSCH liegen ....
Verehrtester arb, du verwechselst da mit grosser wahrscheinlichkeit Versenkungszustände (Jhanas)arb schrieb:Ein ES_Auftauchen wird vom Betroiffen deutlichst unterschieden von Samadhi- oder Satori.-ZUSTÄNDEN ! Ist auch ganz einfach , denn in den von mir dutzendhaft erlebten Samadhi-Zuständen ist ein ZUSTAND gegeben ... das heißt es wird als Erfahrung von ..... erlebt . ein jemand erlebt einen Zustand , der IHN in Einheit mit ALLEM zeigt ! --- das ist Samadhi / Satori . Der MOMENT lässt den "jemand" ( und damit die Erfahrung ) wegfallen ( was @Paulette als schwarzes Nichts umschreibt ) und ES bleibt übrig , weil ES halt keine Erfahrung ist ,
sondern ABSOLUTE UNMITTELBARKEIT . Und da ( dies ist bereits Konsequenz im Danach ) ES nicht vergänglich ist , UND übrigbleibt , wenn alles "ichige / mirige / eigene" abfällt kann ( ich ) nur ES sein ! Dieses Erleben ( im Rückschluss wird ES quasi erlebt ) von ES ist , in Konfrontation mit dessen evidenten Unzerstörbarkeit , der Beginn von UNZWEIFELBARKEIT = Erwachen .
Vermutlich gleich wie die "Quote" der Advaitis .... Du versuchst hier objektivität als Masstab anzuführen da du von "tatsächlich Erwachten" sprichst .... verehrter, ich habe mich von der Idee, das es DIE Erleuchtung gibt, DAS Erwachen, verabschiedet ! In den spirituellen Traditionen wird es zum Teil sehr unterschiedlich gesehen, was unter Erwachen zu verstehen ist .... und da haben die Advaitis genau so ihre Macken wie die Buddhisten ha ha ha ha ha .... Erwachen kann sich meiner Beobachtung auf unzählig verschiedene Arten und Weisen ausdrücken .... Diese Sichtweise verträgt sich vermutlich aber nicht mit deinen Konzepten. Wenn ich also die Berichte der verschiedenen Erwachten/Heiligen aus den verschiedenen Religiösen Traditionen lese, dann glaube ich etwas zu sehen, das sich wie ein roter Faden hindurchzieht .... dann sehe ich eben einen Meister Eckehart (Chrislticher Mystiker) sehr ähnlich wie so manchen Zenmeister, und die Sufis mitihren Beschreibungen von der Liebe Gottes sehr ähnlich wie die Texte einer Therese von Avila, und wenn die verlehrte @Paulette von "ihrem" Erfahren des "Schwarzen Nichts"schreibt (sorry Fredo, das ich mich DEINER Wortwahl verweigere) d asehe ich ähnlichkeiten im Erleben eines Johannes vom Kreuz, wenn er von der Dunklen Nacht der Seele scheibt ... Meine Erfahrungen (ups, schon wieder nicht von Unmittelbarkeit geschrieben) lassen sich am besten dem Zen angleichen, wenn Meister Dogen schreibt : Es gibt die vorherigen Dharmas und die nachfolgenden, aber keines dieser Dharmas ist mit dem anderen verbunden. Dies zu erfahren nennen wir Samadhie (.....) Ein Augenblick des Samadhie, der dem Ozean der Wirklichkeit gleicht, ist nichts anderes als ein Augenblick der unzähligen Dharmas, und dieser Augenblick ist ein Ausdruck der Wahrheit. Diesen Augenblick nennen wir die Welt, die aus solchen unzähligen Dahrmas besteht. Wenn diese Dharmas entstehen, entstehen nur diese Dharmas. Wenn sie entstehen bleibt nicht die geringste Idee ihres Entstehens zurück. Deshalb vollzieht sich dieses Entstehen jenseits von Ideen und Warnehmung.arb schrieb:doch die quote der tatsächlich Erwachten aus den klassischen Traditionen ist JÄMMERLICH niedrig
Ach Ikkyu...wie geieeeeeel...ich liiiiebe den Buddha oder wer auch immer diesen Text verfasst hat.Ikkyu schrieb:Diesen Augenblick nennen wir die Welt, die aus solchen unzähligen Dahrmas besteht. Wenn diese Dharmas entstehen, entstehen nur diese Dharmas. Wenn sie entstehen bleibt nicht die geringste Idee ihres Entstehens zurück. Deshalb vollzieht sich dieses Entstehen jenseits von Ideen und Warnehmung.
aaaaaha !Ikkyu schrieb:Wenn diese Dharmas entstehen, entstehen nur diese Dharmas.
Deshalb weiß auch kein Schwein, wie sie entstehen ;)Ikkyu schrieb:Wenn sie entstehen bleibt nicht die geringste Idee ihres Entstehens zurück.
Sag ich doch.....lolIkkyu schrieb:Deshalb vollzieht sich dieses Entstehen jenseits von Ideen und Warnehmung.
Ja, wir haben ein WahlprogrammIkkyu schrieb:Wenn diese Dharmas entstehen, entstehen nur diese Dharmas.
nein, wir wissen nicht, wie unser Wahlprogramm entstanden istIkkyu schrieb:Wenn sie entstehen bleibt nicht die geringste Idee ihres Entstehens zurück.
..... aber das ist auch egal, weil wir es nach der Wahl sowieso vergessenIkkyu schrieb:Deshalb vollzieht sich dieses Entstehen jenseits von Ideen und Warnehmung.
So wollen beständig von neuem kleine Wellen das werden, was sie bereits jetzt schon sind: der Ozean. In dem Moment, wo sie das erkennen, fallen sie in ihn zurück und die Oberfläche ist wieder ruhig und klar.wobei Du zum zweiten das geschrieben hast:
Ja so sehe ich das auch: als ein Zyklus von aufwachen und wieder einschlafen, obwohl ich glaube, dass aufwachen schlagartig geschieht bzw. immer wieder geschieht oder geschehen "muss". Vielleicht ist meine "innere Firewall" zu restriktiv? Aber das Herz ist ja eh nicht die Festplatte (Gehirn), sondern der Prozessor.
Das zweite Zitat von mir war eine Antwort auf eine Bemerkung von soul-ghost:locagrandezza schrieb::ask:
@Yeschua
Yeschua schrieb:Es ging um's "aufwachen", wobei soul-ghost den Begriff "reinigungsprozess" und "virus" gebrauchte. Das habe ich halt mit einem Computer-Virus verglichen. Allet klar??? ;)
Es gibt genug Menschen, die irgendwann mal einen Geschmack davon bekommen haben, was Erwacht sein ist, und dann doch wieder "eingeschlafen" sind.
soul-ghost schrieb:
... und sie werden garantiert wieder aufwachen, dann vielleicht wieder einschlafen/aufwachen usw.
mit dem "kein zurück" meinte ich: wenn sich das "nichts" einmal dem organismus "offenbart" hat, wird es sich so oder so vollständig "installieren", auch wenn der körper noch hinterherhinkt und durch diverse auflösungsprozesse gehen muss...
das erwachen, wenn es dich einmal gepackt hat, wird dich evtl. so oft wieder einschlafen lassen und durchschütteln (müssen), bis es sich durch diesen "reinigungsprozess" im organismus (in jeder zelle) stabilisiert... es ist wie ein virus, der das ich kontinuierlich auffrisst und sich im körper einnistet - ohne chance auf ein zurück, das ist 'ne einbahnstraße ;)
oneisenough:Bist DU jetzt? Falls ja: wie kann es da noch unwahr oder wahr geben?
Der zitierte Ausspruch ist unwahr.
oneisenough:Ich habe dargelegt, was ich unter werden verstehe. Eben gerade nicht jenes Wertende, dass ein anderer zu werden verlangt: "Es ist nicht jenes Werden damit gemeint, das urteilt, indem es sagt: 'Das und das stimmt nicht mit Dir und darum solltest du anders werden', vielleicht eher das Schöpferische, dass sich im Ausspruch 'Es werde Licht!' ausdrückt."
Begründung:
Wer jetzt ist, kann nicht mehr oder jemand anderer werden, als er bereits ist. Das eigene Vorhandensein ist bereits genug, um zu sagen "Ich bin".
oneisenough:Was verstehst Du unter "ZUSÄTZLICHEM Werden"???
Alles zusätzliche Werden benötigt dieses "Ich bin". Ohne ein "Ich bin" kommt kein Werden zustande, wie auch immer man das Werden erklären mag.
oneisenough:Das Werden von dem ich spreche, kann nicht beobachtet werden wie ein Ding. Es ist UNMITTELBAR - weil: immer neu, immer frisch, jetzt. Meine Worte können es höchstens umschreiben. Finger to the Moon, näh. ;)
Derjenige, der ein Werden bemerkt und erklärt, ist und bleibt immer Derselbe, weil jedes Werden in einer Distanz von Demjenigen stattfindet, der es beobachtet, weil sonst könnte er es nicht beobachten.
oneisenough:Aha.
Das ist die Erklärung, warum der Ausspruch unwahr ist.
oneisenough:Watt hat er??? Ich kann Dir nicht folgen...
Da hat jemand die unterschiedlichen kommunikativen Ausdrücke eines "Ich bin" als eigenes Werden missverstanden.
oneisenough:Schon wieder dieses "sollen" mit moralisierendem Beigeschmack: "jemand ANDERER werden"... Eben nicht!
Wenn du eigentlich jemand anderer werden solltest, als der, der du bist, dann kenne ich eine Abkürzung, die jegliches Werden überflüssig macht. Denn wenn etwas "dich" hervorbringen kann, dann kann es ebensogut sofort das hervorbringen, was du eigentlich werden solltest und es käme dann nicht zu dem Irrtum "Ach, ich musst ja erst noch das richtige werden ..."