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Hinter dem Schleier

3.002 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Ursprung, Schöpfer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 08:34
@Sidhe
@titsorgtfo4567
@snafu

und an alle, die sich wundern, warum eine "Göttin" ein so absurdes Verhalten an den Tag legt.


Manchmal geschiet etwas Außergewöhnliches, eine Katasthrophe im eigenem Leben, oder aber die Macht des Schicksals entscheidet, daß es nun an der Zeit ist zu "sehen" - wie auch immer dieses Wunder beginnt - was es bedeutet ist immer eine unglaublich tiefe Wunde in der Seele des derartig Gezeichneten .

Der Schmerz ist unerträglich - und es gibt nicht viele Fluchträume - es gibt den "Verstand" und seine "Vernunft", es gibt das Reich der Träumereien und seine Fantasien oder es gibt die Möglichkeit der Selbsttötung oder man wird einfach "verrückt", schizophren oder wie immer man dies nennen möchte.

Alle die sich fragen , ob Lilif das ganze hier "ernst" meint, denen sei versichert, dass sie es todernst meint.

Früher, und damit meine ich viel früher, hätte man sicher erkannt, welche Seelen dazu bestimmt sind "Seherinnen" zu werden, heute aber muß man durch ein dunkles Tor - und dies bedeutet man ist allein !
Und hier beginnt das ganze Drama absurd zu werden - denn dieser alberne "Verstand", in den man sich flüchtet, ist ein solcher Idiot, wenn er nicht durch eine gesunde Seele geleitet wird - dieses groteske Reich der Fantasie und Träumerei verliert völlig den Kontakt zur WIRK-lichkeit, wenn es nicht durch eine gesunde Seele gehalten wird - aber die Seele ist nicht mehr gesund , wenn sie der "Fluch" getroffen hat.
Aber so geht es nun mal immer , seit urdenklichen Zeiten - neue Welten werden nur durch Verwundung, Schmerz und Heilung erschlossen.


Das soll reichen - ist sowieso schon ziemlich "persönlich", und ob ich nun "vernünftig mit
geschrieben " habe , weiß ich auch nicht - ich fürchte Lilif wird mich melden.


@GöttinLilif
Spieglein,Spieglein an der Wand.... Wer ist die Schönste im ganzen Land ?
Ihr Frau KÖNIGIN, ihr Frau KÖNIGIN seit die Schönste im ganzen Land......

Du weißt nicht liebe Lilif, so vermute ich , dass der Spiegel nun LÜGT :

ABER Schneewittchen bei den 7 Zwergen, hinter den 7 Bergen ist noch 1000-mal schöner als ihr...

Das ist das große Geheimnis , dass es zu erkennen gilt - nämlich dass der Spiegel lügt .

Wer ist die Königin, wer ist Schneewittchen ? Das ist hier die Frage !

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GöttinLilif Diskussionsleiter
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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 09:16
@sethis
Zitat von sethissethis schrieb: Aber so geht es nun mal immer , seit urdenklichen Zeiten - neue Welten werden nur durch Verwundung, Schmerz und Heilung erschlossen.
Es ist viel viel mehr als das, aber mehr muss dazu nicht gesagt werden !
Das hier ist schon zu viel, wie man an den Reaktionen vieler User ablesen kann.
Der Verstand sperrt sich gegen neues Wissen und überreagiert bei einigen heftigst !
Das beobachte ich nun schon seit Jahren !
Verrückt = ver-rücken, denkt mal darüber nach.
Ich verrücke euch alte Werte, alte Vorstellungen, das Denken, alte Schriften,
mehr ist das nicht und doch unendlich viel.

Ich brauche für meine PERSÖNLICHEN Dinge keinen Spiegel, wohl ist er aber für andere Dinge nützlich.

UND zum wiederholten Male, es geht hier NICHT um mich, sondern um das Thema !
Nun ist es aber auch gut mit Diskussionen um meine Person !

Hier etwas zum Nachdenken:
Wenn Jesus heute leben würde …

… wäre er dann für die Kirche tätig? Geldgeschäfte in der Kirche bzw. im Tempel mochte er schon damals nicht und hat die Händler ja auch hinausgeworfen. Heute ist die Kirche einer der größten, wenn nicht gar der größte Wirtschaftsbetrieb überhaupt – und ob die Kirche damit die Unterstützung von Jesus bekommen würde, ist sicherlich sehr fraglich.

Liebe war doch die Quintessenz der Lehren Jesu … Nun, die Basis für die Liebe ist ja schließlich Toleranz und Respekt. Ohne Toleranz und ohne Respekt ist Liebe nicht möglich. Wie sieht es denn aus, mit der Toleranz der kirchlichen oder religiösen Vereinigungen? Mit dem Respekt vor anders denkenden?

… hätte er vermutlich mit der heutigen Kirche nicht viel am Hut.

Ich glaube, Jesus würde wieder seinen eigenen Verein gründen. Als religiöse Vereinigung, die nur Gott als Instanz anerkennt, hätte er natürlich mit dem Verfassungsschutz zu tun. Ganz zu schweigen von Überwachung, Versammlungsverbot und diversen weiteren Repressalien, die man religiösen Gruppen zukommen lässt, die sich nicht absolut regierungskonform oder sich zumindest gemäßigt und vor allem christlich-kirchlich zeigen.

… hätte er mit der heutigen Regierungsform zumindest ähnliche Schwierigkeiten wie damals.

Aber wie würde er denn leben, wenn er heute hier wäre? Wäre er ein leitender Angestellter, der sich von seinem Chef sagen lassen muss, wie er seine Kollegen und Untergebene zu behandeln hat? Wäre er Arbeiter oder Handwerker, der dann Schichtdienst oder Überstunden auf Anweisung macht – nur bei Bedarf natürlich! Wäre er überhaupt in einer Festanstellung, wo er sich sagen lassen muss, wann und wie er zu Arbeiten hätte? 40 Tage Wüste, oder wo auch immer man auf Visionssuche gehen mag – da gibt es bereits ein Problem mit dem Jahresurlaub. Oder würde er nur soviel arbeiten, wie er muss, damit er sich um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens besser kümmern kann? Dann bleiben nur die Gelegenheitsjobs oder die Selbständigkeit. Für Gelegenheitsjobs hätte er wohl zu viel drauf und außerdem kommt man mit 7,60 Euro die Stunde brutto selbst mit wirklich viel Arbeit nicht wirklich gut über die Runden. Da bleibt eigentlich nur noch die Selbständigkeit.

… wäre er vermutlich ein Selbständiger, der nur soviel arbeitet, wie er muss – und damit steht er gesellschaftlich nicht gerade im Mittelpunkt.

Lässt sich die Liebe zur Schöpfung mit unserer Massentierhaltung vereinbaren? Nicht wirklich, oder? Zwangsläufig wäre er Vegetarier bzw. würde seinen Fleischbedarf über ökologische bzw. biologische „Produktion“ decken.

… wäre er heute vermutlich Vegetarier oder zumindest ein Öko.

Unsere gesellschaftlichen Werte erkennt man sehr leicht an den Statussymbolen, auch wenn sie nur geleast sind, und an der Frage: „Hast Du das Haus gekauft“ bzw. man erkennt es sehr schön an der berühmten „Zweiten Frage“, wenn man jemanden kennen lernt oder einen Bekannten nach sehr langer Zeit wieder trifft: „… und was machst Du so (beruflich)?“ Damit kann man sein Gehalt abschätzen, damit weiß man, was jemand so drauf hat und damit weiß man, ob es derjenige „zu etwas gebracht“ hat. Was würde Jesus wohl darauf antworten?

… wäre er nach unseren Wertvorstellungen sicher nicht der gesellschaftliche „Winner“.

Unsere menschlichen Probleme sind in erster Linie: Geld, Liebe, Gesundheit! Zum Thema Gesundheit würde Jesus vermutlich sagen, dass wir uns eine andere Lebensweise angewöhnen sollten, dann wären wir weniger krank. Bei Liebe – wo sowieso jeder etwas anderes darunter versteht – hat er wohl eine andere Sichtweise und Geld und Besitz hat ihn, wie man aus den Überlieferungen schließen kann, nicht wirklich interessiert. Würde er sich also mit uns über unsere Probleme austauschen? Nicht wirklich, oder?

… würde er zurückgezogen und nach eigenen Prioritäten leben.

Wenn hier einer zurückgezogen lebt, ist er schon ein Sonderling, ein „Komischer“. Und wenn hier jemand seine eigene Wertvorstellungen hat und danach lebt, dann hat er keinen Bezug zur „Realität“, dann „bekommt er sein Leben nicht auf die Reihe“ oder ist ganz einfach nur ein Spinner.

… dann wäre er wohl das, was man allgemein einen „Spinner“ nennt.

Würden wir ihm zuhören, wenn er uns erzählt, was wir anders machen könnten? Würden wir so einem Spinner zuhören?

Was könnte er tun, wenn er heute hier leben würde? Er könnte heilen – solange er das nicht für einen geldwerten Vorteil macht. Handauflegen ist erlaubt, aber sobald man Geld dafür bekommt, braucht man einen Gewerbeschein und eine Steuererklärung. Auch ist im Bereich des Heilens, ohne eine entsprechende und anerkannte Ausbildung, nur das „Hand-Auflegen“ erlaubt. Mehr darf es nicht sein, denn ohne entsprechende Ausbildung ist es nicht erlaubt, Menschen anzufassen! Sollte er als Heiler dann auch noch Erfolge haben, die dann die dankbaren Klienten (Patienten zu sagen, ist ebenfalls nicht erlaubt, da es sich beim Handauflegen nicht um eine anerkannte Heilmethode handelt!) verbreiten, bzw. vielleicht sogar schriftlich im Internet verbreiten, hat er schon ein Problem – denn mit Heilerfolgen zu werben ist nicht zulässig. Da drohen dann Unterlassungsklagen und Bußgeld.

… dann müsste er als Heiler doch einige Regeln beachten, um keinen Ärger zu bekommen.

Was könnte er sonst noch tun?

Über das Wasser laufen – wobei hier doch einige Nutzungsrechte, Vorschriften von Naturschutzgebieten, Zulassungsbestimmungen, etc. zu beachten sind. Er benutzt dann zwar kein Boot, aber geschwommen ist er ja auch nicht. Aber das sind jetzt nicht ganz ernst zu nehmende juristische Spitzfindigkeiten.

Die Speisung der Armen – das könnte er doch übernehmen! Solange er nachweisen kann, wo die Speisen hergekommen sind und dass sie in einer abgenommenen Gewerbeküche erstellt und zubereitet wurden, kann er das machen. Andernfalls gibt es Schwierigkeiten mit der Gewerbeaufsicht.

Tja, da war doch noch die Sache mit dem Wein und dem Wasser. Wasser in Wein zu verwandeln könnte er schon auch – für den Eigenverbrauch. Bei Hochzeiten oder anderen Veranstaltungen sollte er kein Leitungswasser nehmen, sondern bereits versteuertes und abgefülltes Wasser. Sonst hätte er das kleine Problem der Steuerhinterziehung der nicht abgeführten Umsatzsteuer. Die Sache mit der Gewerbeaufsicht – als Hersteller bzw. Verarbeitender eines Lebensmittels lassen wir jetzt mal außer acht.

… könnte er uns mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn wir diesen Spinner, der sein eigenes Leben (nach unseren Gesichtspunkten) nicht auf die Reihe bekommt, überhaupt beachten würden, würden wir ihm wohl einiges anhängen. Es kann ja nicht sein, dass jemand so in sich ruht, so seinen Frieden lebt – das ist bestimmt alles nur aufgesetzt, der tut nur so, das ist eine Sekte (die Jünger!), vor denen muss man sich in Acht nehmen, … außerdem ist der doch ganz bestimmt schwul oder zumindest bi! …

Wenn Jesus heute leben würde, würden wir ihn überhaupt beachten? Würden wir ihn überhaupt erkennen? Interessierten wir uns überhaupt noch für das, was er uns zeigen wollte?

Früher war der Glaube, egal welcher, fester Bestandteil des Lebens. Früher war den Menschen immer bewusst, dass wir irgendwann zu unseren Vätern, in die Walhalla, in den Hades oder sonst wo hin gehen. Früher war den Menschen bewusst, dass das Leben Konsequenzen hat. Heute über den Tod zu sprechen, erweckt bei den Meisten nur Erschrecken und Ablehnung.

Ich weiß nicht, ob früher der Tod präsenter war als heute, zumindest mussten wir deutlich mehr Zeit fürs Überleben aufwenden, als heute. Eigentlich hätten wir doch heute mehr Muße als damals? Und was tun wir damit?

Wir bauen Häuser für die Ewigkeit, und vergessen dabei, dass kaum ein Einfamilienhaus älter wird als 80 Jahre. Wir arbeiten und sparen für die Rente und dass es uns dann immer noch (finanziell!) gut geht und vergessen dabei, dass viele die Rente gar nicht erreichen. Wir leben und arbeiten für unseren Besitz und unsere Statussymbole und vergessen dabei, dass wir nichts von all dem mitnehmen werden. Wir leben so, als ob es weder den Tod noch das „danach“ geben würde.

Wenn Jesus heute leben würde … würde er vermutlich nur den Kopf schütteln!

Soooo … um was geht es jetzt eigentlich? Geht es wirklich um Jesus? Nicht wirklich! Um was geht es dann? Tja um was geht es eigentlich?

Das ist wohl die Frage. Um was geht es eigentlich?
http://www.bodentruppe.net/?p=1570 (Archiv-Version vom 11.10.2011)


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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 10:15
Die Suche dauert noch an , aber ich denke, das hier könnte zumindest ein Anfang für interessierte
sein .

Ägyptische Mythologie
www.aegyptische-mythologie.de


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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 11:34
Danke @Nightshadow81

@Kayla
Auf der Ebene der impliziten Theologie "erbt" der Erzengel Michael dabei die ikonographischen und szenischen Eigenschaften, die von Seth-Ba´al stammen und auf
Jahwe übertragen worden waren.
http://books.google.de/books?id=6xp5_rasaTQC&pg=PA212&lpg=PA212&dq=gott+seth+und+jahwe&source=bl&ots=zhR6QJVcBL&sig=LJYa6f1_6-uVeT2JiuL1XhY7KSs&hl=de&sa=X&ei=niEzUcGaH6qF4gSWg4F4&ved=0CEgQ6AEwBA#v=onepage&q=gott%20seth%20und%20jahwe&f=false
Die beiden letzten Götter Pschai-Harpokrates-Horos und Iao-Jahwe-Seth, fingen an zu streiten, wer von ihnen der Mächtigere sei. Da griff der Urgott ein und versöhnte die beiden miteinander....... Die Szene wiederholt eine Episode aus dem Königsritual der ägyptischen Könige. Dort stritten die beiden Götter von Ober- und Unterägypten, Seth und Horos miteinander;, aber der Schöfpergott versöhnte sie und vereinigte die beiden Länder.
http://books.google.de/books?id=yP_Pmr71UlEC&pg=PA321&lpg=PA321&dq=gott+seth+und+jahwe&source=bl&ots=6KdCqMO1AM&sig=pzDTe0URuqDoj1dMbORWV7ob-W4&hl=de&sa=X&ei=niEzUcGaH6qF4gSWg4F4&ved=0CEsQ6AEwBQ#v=onepage&q=gott%20seth%20und%20jahwe&f=false
Den tiefsten Einblick in die Götterwelt Kanaans geben die praktisch komplett aufgefundenen Keilschriftarchive der um 1200 v. Chr. zerstörten Stadt Ugarit, Hauptstadt des gleichnamigen bronzezeitlichen Stadtstaates.[5] Die Tafel hielten unter anderem Epen, Mythen, Gebete, Götter- und Opferlisten, zeremoniellen Texte und Vorschriften fest.

Der längste Mythenzyklus aus Ugarit beschäftigt sich mit Baal.[6] Baal war ein Wettergott, der Wind, Wolken und Regen beherrscht. Indem er die Dürre beendet, ist er Spender der Fruchtbarkeit.

Als Gewittergott, der über die Wolken eilt, der die Wolken „wie Kälber vor sich hertreibt“ und über Donner und Blitz verfügt, ist er dynamisch, mächtig und kampfkräftig. Dargestellt wird er mit einem erhobenen Arm einherschreitend, mit dem er Blitze schleudert. Die Zuordnung von Figuren des sogenannten „Schreitenden Gottes“ an bestimmte Gottheiten ist allerdings meist nicht möglich[7].

Der für Wasser, Brot, Wein, Öl, Kräuter (Nahrung für das Vieh) und ihr Gedeihen verantwortliche Gott ist in einer bäuerlichen Kultur von besonderer Bedeutung. Die Motive des zitierten Hymnus finden sich in Psalm 65 der Bibel auch für Jahwe.

In den Ugarit-Texten wird Baal als Zabul (Fürst), Herr der Erde und als Wolkenreiter bezeichnet.
Wikipedia: Baal (Gottheit)

Dazu auch Psalm 18:
8 Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war. 9 Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte. (2. Mose 19.18) 10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. (Psalm 144.5) 11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes. (Psalm 99.1) 12 Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war. (Jesaja 50.3) 13 Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen. 14 Und der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen. 15 Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie. (1. Samuel 7.10) 16 Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, HERR, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.
Als Gott seiner Ehefrau müde geworden war, tat er, was Männer heute in der gleichen Situation auch tun würden: Er nahm sich einen Anwalt. Der Anwalt hieß Hosea und er lebte im 8. Jahrhundert vor Christus in Israel, dem nördlichen der beiden hebräischen Königreiche.

Der Scheidebrief, den Hosea im Namen seines mächtigen Mandanten ausstellte, ist in den Prophetenbüchern der Bibel überliefert: "Sprecht das Urteil über eure Mutter. Sie sei nicht mein Weib und ich will sie nicht haben" übersetzte Luther die entsprechende Stelle (Hosea 2,4). In der modernen katholischen Einheitsübersetzung heißt es: "Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann." Und der Kommentar der "Jerusalemer Bibel" ergänzt: "Diese Wendungen sind für Mesopotamien als juristische Ehescheidungsformeln bezeugt; wahrscheinlich waren sie ebenso in Israel gebräuchlich."

Gott macht seinem Volk den Prozess


Foto: akg / Bible Land Pictures
Tonfigur der Göttin Aschera (ca. 10. bis 7. Jahrtausend v. Chr.). Forscher gehen davon aus, dass diese Göttin sowohl in Israel als auch in Juda jahrhundertelang nicht nur neben dem biblischen Gott Jahwe verehrt wurde, sondern dass sie im Bewusstsein der Menschen als Jahwes Frau oder doch zumindest als seine Gefährtin angesehen wurde
Zweieinhalb Jahrtausende lang haben die Ausleger der Bibel diesen Text als ein bloßes rhetorisches Bild interpretiert. Gott, so sagen sie, mache seinem untreu gewordenen Volk Israel den Prozess, weil es wieder einmal Götzendienst und Hurerei betreibe.

Aber trotz aller geistigen Anstrengungen können jüdische und christliche Interpreten doch die Tatsache nicht ignorieren, dass hier eindeutig ein Vater (Gott) gegenüber seinen Kindern (dem Volk Israels) über die Untreue ihrer Mutter klagt und die Brut auffordert, gefälligst nicht mehr mit der Untreuen solidarisch zu sein: "Heißt sie, ihre Hurerei von ihr wegtun und ihre Ehebrecherei von ihren Brüsten" schrieb Luther. Deutlicher noch spricht es die Einheitsübersetzung aus: "Sie soll von ihrem Gesicht das Dirnenzeichen entfernen/ und von ihren Brüsten die Male des Ehebruchs."

"Ihre Mutter ist eine Hure"

Wer aber war die Frau, über die der betrogene Ehemann Gott zetert, ihre Kinder seien "Hurenkinder und ihre Mutter ist eine Hure, und die sie getragen hat/ verhält sich schändlich und spricht: Ich will meinen Buhlen nachlaufen"?

Die einzige ernstzunehmende Kandidatin ist die Göttin Aschera. Mittlerweile geht die Mehrheit der Forscher davon aus, dass diese Göttin sowohl in Israel als auch in Juda jahrhundertelang nicht nur neben dem biblischen Gott Jahwe verehrt wurde – sogar im Tempel zu Jerusalem ließ der König Manasse ihr Bildnis aufstellen (2. Kön., 21, 7) –, sondern dass sie im Bewusstsein der Menschen als Jahwes Frau oder doch zumindest als seine Gefährtin angesehen wurde. Auf Inschriften heißt es etwa: "Ich segne euch durch YHWH von Samaria und durch seine Aschera." oder "Gesegnet sei Uriyahu durch YHWH und von seinen Bedrängern hat er ihn gerettet durch seine Aschera."


Gott soll also verheiratet gewesen sein? Und seit über 2500 Jahren versuchen christliche und jüdische Orthodoxe die Erinnerung an dieses Eheleben auszulöschen? Das klingt nach dem Szenario für einen neuen Dan-Brown-Roman. Der Amerikaner hat mit seinem Buch "Sakrileg" und dem darauf beruhenden Film "Der Da-Vinci-Code" Millionen Menschen in aller Welt mit der Legende vertraut gemacht, Maria Magdalena sei die Ehefrau von Jesus Christus gewesen und beide hätten sogar Kinder miteinander gehabt. Allen Gläubigen, die davon schockiert waren, muss man jetzt also sagen: Es kommt noch schlimmer.

Denn die Idee eines einzigen Gottes ist relativ neu. Bis zum 7. Jahrhundert hatten die Völker von Israel und Juda kaum Schwierigkeiten damit, mehreren Göttern zu huldigen - genauso wie es Griechen, Römer, Phönizier, Ägypter, Babylonier und alle anderen Zeitgenossen des Alten Testaments taten. Der Prophet Hosea, der Aschera Gottes Scheidebrief zustellen wollte, blieb ein ziemlicher einsamer Rufer in der Wüste. Die Kinder Israels wollten ihr Mutter nicht verklagen und verstoßen. Erst der König Josia, der von 639-609 über das südliche Hebräer-Königreich Juda herrschte, beseitigte mit einer großen religiösen Reform alle Kulte, die nicht Jahwe huldigten.

König Josia will der Vielgötterei ein Ende setzen

Damals bekamen auch die vielfach umgeschriebenen Texte des Alten Testaments erst ihre heutige Gestalt. Josias Bibel-Redakteure bemühten sich, alle Hinweise auf die früher ganz alltägliche Vielgötterei zu eliminieren. Sie gingen noch weiter: Sie veröffentlichten ein angeblich im Tempel gefundenes uraltes Gesetzeswerk, das den strengen Monotheismus als ursprüngliche und einzig akzeptable Religion der Hebräer darstellte – wahrscheinlich handelte es sich bei diesem "wiedergefundenen" Gesetzbuch um das sogenannte "fünfte Buch Mose", das Deuteronomium. Mit dessen Hilfe konnte die Verehrung von Gottheiten wie Aschera oder Baal als etwas beschrieben, das dem Volk Israels wesensfremd war und auch prompt von Jahwe grausam bestraft wurde.

Doch Bernhard Lang, Autor von "Jahwe. Der biblische Gott" schreibt dazu: "Israels Religion entstand in einer Welt des Polytheismus, und ihre früheste erkennbare Gestalt ist durch die Verehrung von vielen Gottheiten – Göttern und Göttinnen – gekennzeichnet. Diese frühe Phase der israelitischen Religion hat in der Bibel noch mancherlei Spuren hinterlassen, obgleich die Heilige Schrift alles zu unterdrücken pflegt, was der etablierten Lehre widerspricht."

Aschera nahm die Gestalt eines Baumes an

Trotzdem taucht das Wort Aschera etwa vierzigmal in der Bibel auf. Häufig ist damit auch ein Kultpfahl gemeint, denn Aschera nahm oft die Gestalt eines Baumes an. Man darf sich den verliebten Jahwe also als Baumknutscher vorstellen. Erst als die Erinnerung an die Göttin allmählich verblasste, lebte ihr Name als Bezeichnung eines hölzernen Ritualgegenstands weiter.

Wer war diese Aschera, die von einer derart herausgehobenen Position in der alten hebräischen Götterwelt in die totale Verdammnis herabgeschleudert wurde? Sie war eine Fruchtbarkeitsgöttin, deren Ursprung in der syrischen Steppe liegt, schreibt die amerikanische Forscherin Judith M. Hadley. Dort hieß sie Aratum, war die Gefährtin des Gottes Amurru. Später war sie die Hauptgöttin im Pantheon des Stadtstaats Ugarit (nahe der heutigen Hafenstadt Latakia in Syrien), der seine Blütezeit von etwa 1400 bis 1200 v. Chr. hatte.

Jahwe kann man sich also als Baumknutscher vorstellen

Der deutsche Forscher Christian Frevel nimmt auch an, dass Aschera als Ehefrau des Gottes El in den kanaanäischen Regionen Palästinas betrachtet wurde. Anders als die Bibel schreibt, hat es aber wahrscheinlich niemals eine Eroberung Kanaans durch die Hebräer unter ihrem König Josua gegeben. Alle archäologischen Funde sprechen vielmehr dafür, dass das Volk Israel größtenteils im Lande entstanden ist und seine Religion zunächst nicht mehr als ein "Unterfall" (Frevel) der syrisch-kanaanäischen Religionen war. Ursprünglich sei Jahwe wahrscheinlich ein Berggott des Hadad-Typus, also ein Wettergott aus Nordarabien mit Ausstrahlung ins südliche Palästina gewesen.

Irgendwann, so nimmt Frevel an, sei dann El durch Jahwe abgelöst oder verdrängt worden – und dieser übernahm von jenem die Frau. Schon im 13. Jahrhundert wird Aschera möglicherweise von den Hebräern verehrt, ganz sicher jedoch vom 10. Jahrhundert an. Während der männliche Baal im Rahmen des hebräischen Polytheismus durchaus als Konkurrent Jahwes empfunden wurde, scheint die Paarung Jahwes mit Aschera jahrhundertelang keinen Anstoß erregt zu haben.

Die Göttin war normaler Bestandteil der Volksreligion

Laut Frevel war der Ascherakult ein "akzeptiertes Moment der vorexilischen Religion." Zwar wurde sie wahrscheinlich nicht im Tempel zu Jerusalem verehrt (sonst hätte das Bildnis, das Manasse dort aufstellen ließ, kaum Aufsehen erregt), aber sie war ganz normaler Bestandteil der Volksreligion, die bei den Hebräern von den Sippen und ihren Ältesten auf naturgegebenen Altären (den "Höhen" in der biblischen Sprache) gepflegt wurde.

Dafür spricht auch, dass die Propheten, wenn sie wieder und wieder irgendwelche Könige Israels und Judas wegen Abgötterei verdammen immer von Baal reden, aber fast nie von Aschera. Hadley hält die wenigen Formeln, in denen Baal und Aschera gemeinsam verdammt werden, für Versuche der Religionsreformer um Josia, den bis zum 7. Jahrhundert legitimen Kult der Göttin Misskredit zu bringen.

Monotheismus als Kriegslist

Doch warum entstand schließlich in Israel und Juda eine Bewegung, die nur noch einen einzigen Gott verehren wollte? Wahrscheinlich steckt dahinter ursprünglich ein Kriegsbrauch. Im Buch der Richter wird erzählt, wie die Hebräer sich während einer Bedrohung durch die Ammoniter ihrer sonstigen Götter entledigten: "Sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten Jahwe. Da konnte er das Elend Israels nicht länger ertragen." Doch Bernhard Lang ist sich sicher: Solche Pflicht zur Alleinverehrung galt nur für die Zeit des Krieges – danach durfte man sich wieder an die anderen Götter wenden. Es war gewissermaßen ein Trick, mit dem man vom launischen Jahwe das Kriegsglück erzwingen wollte.

Auch andere alte semitische Gottheiten waren für solche Schmeicheleien empfänglich. So erzählt das 1700 v. Chr. entstandene babylonische Atramchasis-Epos eine ganz ähnliche Geschichte: Dort beschließen die Götter die Menschheit durch eine Dürre zu vernichten. Aber Enki rät ihnen, ausschließlich den Regengott Adad zu verehren. Dieser ist so geschmeichelt, dass er nachts Tau schickt und das Getreide wachsen kann. Die Menschheit ist gerettet.

Der längste Scheidungsprozess aller Zeiten

Genauso hofften die israelitischen Heerführer, sich Jahwes Beistand sichern zu können. In den Krisenzeiten des 8. und 7. Jahrhunderts – als die beiden hebräischen Königreiche Israel im Norden und Juda im Süden dem Ansturm der Assyrer und Babylonier zum Opfer fielen – seien diese Ausnahmeregelungen dann zur dauerhaften Norm erhoben worden, glaubt Bernhard Lang.

Aber erst nachdem die hebräischen Eliten aus der Verschleppung ins babylonische Exil zurückgekehrt waren, wurde die Vielgötterei endgültig ausgerottet. Jahwe, so schreibt Christian Frevel, "ist wieder partnerlos, allerdings im Unterschied zur Frühzeit als ,Witwer'." "Witwer" trifft es nicht ganz. Denn die Verstoßene war ja nicht [ganz] tot, und der Ascherakult führte noch eine Weile ein Schattendasein auf dem Lande. Vielmehr endet mit der Durchsetzung des Monotheismus 200 Jahre nach Hoseas Anklage einer der längsten Scheidungsprozesse aller Zeiten.
http://www.welt.de/kultur/article112208654/Gottes-geschiedene-Frau-heisst-Aschera.html


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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 12:53
@libertarian
@Nightshadow81
@Kayla

Es machen sich auch andere Gedanken:

Der Geist von Jahwe/Seth konnte vom Hohen Priester in einer Art Geisterbeschwörungszeremonie herbeigerufen werden und sich über seinem Sarkophag, der Bundeslade materialisieren.
Wenn ein Pharao gestorben war, lebte seine Seele noch weiter als Gott unter Göttern, war selbst ein Gott geworden. Aber wie in Ahnenkulten üblich, konnte sein Geist durch die magische Kraft der Religion herbeizitiert werden, um seinem Volk Rat und Hilfe zu gewähren. Deshalb war es wichtig, dass die sterbliche Übereste Jahwes im Tempel waren. Und noch aus einem anderen Grund war es wichtig. Wie die Pharaonen konnte Jahwe das Bedürfnis haben, das körperlose Dasein zu beenden und wieder aufzuerstehen, um sich den Freuden des Daseins zu ergeben, aber auch um wieder die Herrschaft über sein Volk persönlich auszuüben, sein Reich neu zu errichten.

Das Allerheiligste im Tempel, in welchem jetzt Jahwe wohnte, war völlig abgedunkelt. Nur der Hohe Priester durfte es ein paar Mal im Jahr an Festtagen oder zu besonderen Anlässen betreten. Das Allerheiligste war ein schwarzes Loch. Und dieses Schwarze Loch saugte alle anderen Götter des Landes Kanaan in sich auf. Und so wurde aus Jahwe, dem Urahn der Israeliten, Jahwe der Kriegsgott, der Wettergott, der Fruchtbarkeitsgott, der Gott der Berge und Höhen, und schließlich der größte und mächtigste aller Götter, sogar der einzige. Und in dem Schwarzen Loch verschwanden im Laufe der kommenden drei Jahrtausende, als aus Jahwe der Gott der Juden, Christen und Moslems geworden war, Isis und Orsiris, Wotan und Freya, Mitras und Zeus, Hermes und Aphrodite, Quezocoatl und die Pferdegöttin Epona. Ja und sogar Aschera, die Gefährtin Jahwes, deren Statue bis zur Zeit Josias im Jahwe-Tempel stand.
http://koinae.blogspot.de/2010/04/die-grabkammer-eines-pharaos-unter-dem.html
Während nun in der sumerischen Vorstellung der Himmelsgott Anu (vgl. auch Enos!) durch seinen Sohn und Wesir ("Kämmerer") Enlil über die "eingereichten" Gebete unterrichtet wurde, wollten die Religionsstifter unter Seth-Enos-Kain einen ja-phetitischen (indoarischen) Ja-Anu (Janus), der von den Menschen direkt angesprochen werden konnte. Diese ja-phetitische Version blieb zunächst auch für den jüdischen Kult des Ja-hue (Je-hova) oder Jahwe verbindlich.

Der Brudermörder Kain womöglich als Stifter der jüdischen Religion? Diese Vorstellung musste zwangsläufig dazu führen, dass die Geschichte in der Weise redigiert wurde, dass zu der Zeit des angeblichen Adam-Enkels Enos aus einer "Nebenlinie" des Kain heraus damit begonnen wurde, "vom Namen des Herrn zu predigen":

1. Mose 4,26: Und SETH zeugte auch einen Sohn und hieß ihn ENOS. Zu der Zeit fing man an, zu predigen von des Herrn Namen.

Aus diesem Vers geht eindeutig hervor, dass der Beginn der Jahwe-Verehrung in die Zeit des Enos fällt, ohne dass damit gleichzeitig gesagt wird, dass Enos-Seth-Kenan-Kain- Doros-Hephaistos der Begründer der neuen Religion sei. Aufschluss darüber, wer der erste Verehrer Jahwes gewesen sein könnte, scheint auf den ersten Blick der folgende Vers zu geben:

1. Mose 12,8: Danach brach er (Abram) auf von dort (von Sichem, Hain More) an einen Berg, der lag gen Morgen von der Stadt BETH-EL, und richtete seine Hütte auf, dass er Beth-El gegen Abend (Osten?) und Ai gegen Morgen (Westen?) hatte, und baute daselbst dem Herrn einen Altar und predigte von dem Namen des Herrn.

Dieser Vers, der ganz offensichtlich ein Einschub in die Ereignisse um Abraham ist, gehört in Wirklichkeit zu dessen Ururgroßvater Isaak. Elihu-Isaak, der Sohn des Seth- Enos-Elkana und nicht des Abraham, war der erste Patriarch, der in Kanaan bzw. Edom-Seir(irot) einzog. Er gründete nicht nur Beth-El (= Haus Gottes), sondern er führte auch die neue Religion hier ein. Aber damit ist noch nicht gesagt, ob er auch der Begründer dieser Religion war. Verwirrend ist auch die Bezeichnung Beth-El statt des zu erwartenden Beth-Ja; doch hierauf kann an dieser Stelle noch nicht weiter eingegangen werden.

Als Jakob mit seinem Vorgesetzten, dem Kronprinzen Naram- Sin, dem Sohn Sargons I, durch Edom nach Ägypten zog, kam er zwangsläufig an den von seinem Vater errichteten heiligen Stätten Beth-El (vordem Lus) und Sichem vorbei (um 480 ndFl). Da er später auf der Nilinsel Elephantine dem Gott Jahwe einen Tempel baute, so kann davon ausgegangen werden, dass dieser Gott der von Isaak gemeinte und unter Enos konzipierte war. Abraham hingegen war zunächst Priester des Mondgottes Sin-Nammu gewesen, wurde jedoch schon bei seinem ersten Aufenthalt in Kanaan von seinem Lehnsherrn Melchi-Sedek (1. Mose 14) in den Kult El-Elyons, des "Gottes, des Höchsten" eingewiesen, der dem Gott Davids I entsprach und der eine Mischung aus Ellil und dem El des Eli-El = Isaak = Baal-Zephon, also eigentlich doch schon Jahwe war.

Wir erkennen jetzt schon die beiden Formen der Jahwe-Vorstellung: Die ältere ist die sumerisch-japhetitische Prägung, die nicht zwischen El, Baal und Jahue-Jehova unterscheidet; es ist die Religion des David I. Die spätere Form des Jahwe-Glaubens, die von den Propheten energisch vertreten wird, ist die Religion der Königszeit, hauptsächlich die von David II und Salomo. Doch diese spätere Form wird von zwei verschiedenen Seiten vorangetrieben. Man könnte sie als die mutterländische und die ägyptische Form bezeichnen. Die erstere wird von den einheimischen Propheten (zum Beispiel Amos-Amoz, Jesaja und Jeremia) vertreten, die andere von Elia(s), dem Sohn Eleasar des Aaron, der diese Glaubensform aus Ägypten mitgebracht hat, wo die alte Jahwe-Verehrung natürlich andere Wandlungen durchgemacht hat als die im Mutterland Israel-Juda.

Das Vorbild für den "Herrn" (= Adonai; aber auch Ba'al!), von dessen Namen man zur Zeit des Enos anfing zu predigen, war demnach der sumerische Himmelsgott An(u), dessen Name im Namen des Eno-s erscheint. Durch Voranstellen der japhetitischen Silbe Ja- war aus Anu zunächst Ja-Anu bzw. Janus geworden. Auch im griechischen Ur-An-os und im persischen Zav-An ist der Name des sumerischen Himmelsgottes noch enthalten. Es ist jedoch nicht nur der Name, der die Verbindung zu dem sumerischen Vorbild herstellt; vielmehr ist es die Vorstellung dieses räumlich-unendlichen und zeitlich-ewigen Himmelsgottes, die in der japhetitisch- jüdischen Gottesvorstellung weiterlebt:

Janus, der Gott der unendlichen Zeit, trägt ein zweites Gesicht am Hinterkopf, was ihn befähigt, sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit zu schauen.

Zavan, sein persisches Pendant, trägt die zwei Gesichter auf seiner Brust, was der flächigen Darstellung entgegenkommt, wie wir sie zum Beispiel auf Trinkgefäßen finden.

Uranus (Uranos) schließlich ist der griechische Himmelsgott schlechthin, der seinen Rang jedoch später mehr und mehr an Saturn abtreten musste.

Im Hebräischen ist he eine Kurzform des Wortes Gott. Somit ist der Name des Eli-El auch Eli-Hu und der des neuen Gottes auch Ja-hue oder Jahwe lesbar. Dadurch wird die Identifizierung des im Buch Hiob vorkommenden Elihu mit Eli-el = Idi-ilum = Isaak ermöglicht. Ilum bedeutet wie die Silbe Lim ebenfalls El = Gott.

Die Entstehung der Jahwe-Religion spiegelt sich im Alten Testament am deutlichsten im Buch Hiob wider.

+---------------------------------------------+
| Die von Hiob mit seinen Freunden geführten |
| Gespräche sind als die Grundsatzdebatte |
| über das Wesen des neuen Gottes aufzufassen.|
+---------------------------------------------+

Die in diesen Gesprächen geäußerten Ansichten sind mit größter Wahrscheinlichkeit die Überlegungen, in welchem Sinne die neue Gottesvorstellung zu schaffen sei. Die elementaren Eigenschaften "ewig" und "unendlich" (im Sinne von unbegrenzt, grenzenlos, allgegenwärtig), die schon dem sumerischen An(u) zugeschrieben wurden, reichten dem neuen Religionsstifter (unter) Seth-Enos-Kain nicht. Der reine Himmelsgott Anu = Enos (= Ur-anus = Seth = Saturn) erhielt weitere elementare Eigenschaften, nämlich die Allmacht und die Schöpferkraft.

Die vier Elemente der Alten waren nicht so sehr Erde, Wasser, Luft und Feuer, sondern vielmehr die Urphänomene des Universums: Zeit, Raum, Energie und Materie. Sie manifestierten sich für die Alten in den göttlichen Eigenschaften ewig (für Zeit), allgegenwärtig (für Raum), allmächtig (für Energie) und kreativ (für Materie). Darüber hinaus sollte der neue Gott auch noch hohe moralische Werte besitzen wie Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Aber:

Das Buch Hiob lässt zweifelsfrei erkennen, dass es aus zwei Teilen besteht, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sein müssen. Die Diskussion Hiobs mit Elihu, bei dem es sich meines Erachtens zweifelsfrei um Eliel-Isaak handelt, ist der ältere, und die Auseinandersetzungen Hiobs mit seinen drei Freunden, die ebenfalls Namen tragen, die zu Isaak gehören, ist der jüngere Teil. Dieser entstand erst zum Zeitpunkt der Restauration des Jahwe-Glaubens zur Zeit Davids II und der Propheten (oder sogar erst bei der Kanonisierung des Alten Testaments in der nachexilischen Zeit unter oder auch erst nach Nehemia) und betrifft die Ausweitung der Gottesvorstellung über den von Hiob-Methusael und Isaak gezogenen Kreis hinaus. Die durch Exile und sonstige Prüfungen gegangenen Juden sahen in Hiob einen verwandten Leidensgenossen, der im Glauben an die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit Gottes nicht verzagt hatte. In diesem Sinne wurde der Gottesglaube "reformiert".
http://www.informationen-bilder.de/altertumsgeschichte/BAND102.070.html
Die israelitische Religion der Königszeitist kein exklusiver Monotheismus.Die
Jahwereligion der Königszeitist eine pluralistische Religion, die in ihren
untterschiedlichen Schichten (Staatskult, Lokalkult, Nachbarschaftskult und
Familienreligion) je unterschiedliche Ausprägungen erfahren hat.Der israelitische
Nationalgott Jahwe,seiner Herkunft nach ein Berggott der südlichen Wüstengebiete,
trägtstarke Züge des kriegerischen kanaanäischen Wettergottes Baal, hat aber auch
solare Züge und Aspekte des alten Hochgottes El an sich gezogen. Inschriftlich bezeugt
ist die Verehrung de Göttin Aschera als Gemahlin Jahwes. Das SymboltierJahwes ist
der Stier(Stierbilderin den Nordreichsheiligtümern Dan und Bethel werden im Alten
Testament erwähnt). Archäologisch belegtsind die Verehrung des Mondgottes Sin und
zahlreicher Schutzgottheiten (Seraphimin Gestalt einer geflügelten Kobra, Kerubimals
geflügelte Sphingen),seit dem8.Jh. auch eine verstärkte Verehrung astraler
Gottheiten unter assyrischem Einfluß. Tendenzen zur Alleinverehrung Jahwes
( ) Monolatrie) in Israelsind frühestens in derzweiten Hälfte des 9.Jh. (Elia und Elisa),
sicher aber Mitte des 8.Jh. erkennbar(Hosea). Der exklusive Jahwe‐Monotheismus,
den die israelitische Geschichtsschreibung (das exilische deuteronomistische
Geschichtswerk Dtn‐2 Kön.)zum Maßstab der Beurteilung der eigenen Geschichte
gemacht hat,, ist erst ein Produkt der Exilszeit.Noch in der Perserzeit können sich
jedoch – wie Zeugnisse aus derjüdischen Militärkolonie in Elephantine zeigen ‐
polytheistische Elemente in derJahwereligion behaupten.

Jahwe, der biblische biblischeGott
• Tetragramm: jhwh = Jahu
• Kurzform:Ja
• Abgeleitet von hebr. hjh „sein“/ „da sein“
•• oder von arab. hwj „wehen“ / „blasen“ (Wettergottcharakteristik) (Wettergottcharakteristik)
• Keine westsemitischen + akkadischen Belege vor dem1.Jt.
• Text AmenophisIII.(14.Jh.) erwähnt den Stamm der shasu jhw (jhw hier Toponym
fürsüdl. Transj ) ordanien)
• Jahwe ist südlicher Herkunft(Ri 5,4f.; Ps. 68, 8; Dtn 33,2) Seir/Teman/Edom.
• Inschriftlich (Kuntillet Agrud) und Hab 3,3:Jahwe von Teman
• Außerbiblisch: Mescha‐Stele (9.Jh.): jhwh
• Jahwe = Berggott der südlichen Gebirge
• Wohlschon frühe Gleichsetzung mit dem kanaanäischen El (biblisch: Elohim, El
Schadday etc.)
• Erwähnung der Gößre „Israel ( El „streitet“) auf Merenptah‐Stele um1208 v. Chr)

Unterwelt Unterwelt(Scheol) (Scheol) ist Aufenthaltsort Aufenthaltsort der Toten
• Tote existieren als Totengeister(Rephaim= „Heiler“), in einer qualitativ
verminderten Existenz: Schwäche, Schlaf etc.
•• Benötigen Benötigen Fürsorge Fürsorge der Nachkommen Nachkommen (Grabbeigaben (Grabbeigaben, Marzeach Marzeach‐Ritual) Ritual)
• Nachkommen benötigen ebenso Wohlwollen der Ahnen (Reziprokes
Verhältnis über den physischen Tod hinaus)
•• Rituelle Rituelle Kommunikation Kommunikation ist möglich möglich (Nekromantie (Nekromantie, 1 Sam28: „Elohim“
Samuels wird befragt)
• Ursprünglich hatte Jahwe keinen Bezug zu den Toten,sie waren
abgeschnitten abgeschnitten vomihm(Ps 6 6; , 30 10) ,
• Auferstehung erst hellenistisch bezeugt(Dan 12, 2‐3; Vorläuferin älterer
prophet. Lit.:Jes 26,19; hierjedoch wohl kollektiv verstanden)

Auszug aus:

http://egora.uni-muenster.de/fb1/pubdata/israelReligion1.pdf

Man sehe sich unter dem Link auch jene Grabinschrift aus Hirbet‐elQom
Hirbet el‐KÇm 3 (Ende 8.Jh. v. Chr.,Renz/Röllig,HAE 1, 202ff) an.


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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 15:17
@GöttinLilif

da steht aber nirgends, dass jahwe existierte und dann gestorben ist.


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Hinter dem Schleier

03.03.2013 um 15:52
@Kayla

Darunter befand sich das eigentliche Heiligtum, eine in den Fels gehauene Pyramide für den Gottkönig Jahwe. In der Grabkammer, dem wahren Allerheiligsten, wurde in Rahmen eines geheimen Kultes Jahwe/Seth verehrt, der dem hohen Priester erschien. Die Gegenwart Jahwes im oberirdischen Allerheiligsten und sein Göttermahl am Altar war nur noch symbolisch und zeremoniell. In persona erschien er nur dem Hohe Priester, der sich aber in Traum oder Trance oder Ekstase versetzen musste.

Der Mysterienkult unter dem Tempel

Während oben im Tempel die himmlischen Engel, die Elohim, das Allerheiligste beherrschten, ließ Salomo Jahwe/Seth quasi in der Versenkung verschwinden und zum Gegenstand eines Mysterienkultes werden, zu einem Gott der Unterwelt.
Aber die Finsternis im Allerheiligsten des Jerusalemer Tempels verbarg ein furchtbares Geheimnis: Jahwe war tot, und seine Mumie war im Kidrontal heimlich verbrannt worden.

König Josia „findet“ im die vier Bücher Mose

Josia war von 639 bis 609 v. Chr. König von Juda. Um das Jahr 620 v. Chr. herum erklärte er, bei Aufräumarbeiten in oder unter dem Tempel zu Jerusalem sei eine „uralte“ Schriftrolle gefunden worden. Es handelte sich um das „alte Gesetz“, also der Kern dessen, was später zu den ersten vier Büchern Mose wurde. Das fünfte Buch Mose, das Deuteronomium entstand erst später.

Dieses Auffinden der alten Schriftrolle leitete eine religiöse Reform ein, die zum Ziel hatte, ale anderen Kulte aus dem Tempel und aus dem ganzen Land zu verbannen. „Den Bann vollstrecken“, das heißt, so wissen wir aus dem Buch Josua: „umbringen“. Josia ließ die Priester anderer Kulte, vor allem des Baalskultes, umbringen.

Bei seinen Aufräumungsarbeiten ließ aber Josia auch etwas verschwinden: Die Bundeslade mit der Mumie von Jahwe/Seth. Sie befand sich ja schon lange nicht mehr im oberirdischen Allerheiligsten, sondern tief unten im Berg in einer versteckten Grabkammer. Aber auch dort konnte sie gefunden werden. Eine Mumie in der Bundeslade wäre doch zu kompromittierend geworden und passte nicht mehr zu der neuen Religion. Er hatte also eine Leiche im Keller. Es war der mumifizierte Jahwe/Seth. Vermutlich ließ Josia die Mumie und die Bundeslade durch geheime Gänge ins Kidrontal bringen und sie dort verbrennen. Seither ward die Bundeslade nie mehr gesehen.
http://koinae.blogspot.de/2010/04/die-grabkammer-eines-pharaos-unter-dem.html
und
http://books.google.de/books?id=5mzKImFATcoC&pg=PA71&lpg=PA71&dq=Josia+jahwe&source=bl&ots=7MdvBJJpAa&sig=Bb2OcoRdPMYCD-3q7RW14QWOCIA&hl=de&sa=X&ei=8mIzUfuRB6vZ4QTvrYD4Dw&ved=0CEQQ6AEwAzgK#v=onepage&q=Josia%20jahwe&f=false

Hier etwas zu Josia:
17. König von Juda, der 639-609 v. Chr. regierte, und der letzte gottesfürchtige König aus dem Haus Davids vor der babylonischen Gefangenschaft war. Mit acht Jahren wurde der Sohn Amons und Enkel Manasses vom „Volk des Landes“ zum König gemacht, nachdem man alle erschlagen hatte, die an der Verschwörung und Ermordung seines Vaters beteiligt gewesen waren (2. Kö 21,24-25,1; 2. Chr 33,25-34,1). Die Macht Assyriens, das noch die Oberherrschaft über Juda hatte, nahm mehr und mehr ab. Dadurch hatte Josia politisch größere Bewegungsfreiheit als seine Vorgänger Manasse und Amon. Im achten Jahr seiner Regierung wandte er sich Jahwe wieder zu, und im 12. Jahr begann er, in Juda und Jerusalem die Höhenheiligtümer zu beseitigen, wo eine Mischform aus Jahweglauben und Baalsfrömmigkeit, einem Sexualkult zur Garantie der Fruchtbarkeit des Landes, gepflegt wurde. Er erstreckte seine religiöse Reform auch auf das frühere Gebiet der 10 Stämme, was die Machtlosigkeit Assyriens deutlich werden lässt. Den Altar in Bethel brach er ab und erfüllte die Weissagung, die der Mann Gottes aus Juda darüber ausgesprochen hatte (1. Kö 13,2). Eine genaue Übersicht über Josias einschneidende Maßnahmen findet sich in 2. Kö 23,1-25; 2. Chr 34,1-7. Auch vor so harten Maßregeln wie der Opferung aller Priester der Höhenheiligtümer in den Städten Samariens und dem Verbrennen von Menschengebeinen auf ihren Altären schreckte er nicht zurück (2. Kö 23,20). Sein Eifer wurde noch stärker angefacht, als in seinem 18. Regierungsjahr (622 v. Chr.) der Hohepriester Hilkija das Gesetzbuch des Herrn im Tempel entdeckte (2. Kö 22,8-20; 2. Chr 34,8-28). Was dieses Gesetzbuch gewesen ist - ob alle fünf Bücher Mose, der sogenannte Pentateuch, oder nur das fünfte Buch allein - ist umstritten.
http://www.its-gospel-time.de/index.php?option=com_glossary&func=view&Itemid=433&catid=124&term=Josia
JOSIA (Joschija) - König

Josia war von 639 - 609 König von Juda; er war 8 Jahre alt, als er König wurde.. Er konnte sich von der Vorherrschaft Syriens (Assyrien) lösen, weil dieses politisch schwächer geworden war.
Im Norden des Landes konnte er seinem Reich neue Gebiete angliedern.

Josia war ein "Reform-König", d.h. er reformierte den Glauben an Jahwe. In seiner Regierungszeit wurde ein altes Gesetzbuch gefunden (wahrscheinlich Kernstück des 5.Buches Mose!). Er wurde durch dieses Buch im Glauben der Väter bestärkt und ermutigt. So zentralisierte er z.B. den Gottesdienst in Jerusalem. Alle anderen Stätten des Jahwe-Dienstes wurden beseitigt (2.König 22-23; 2.Chr. 34-35).
Ebenso beseitigte er eine Art Sonnenkult ("... er schaffte die Rosse ab, die die Könige von Juda für den Dienst der Sonne bestimmt hatten am Eingang des Hauses des HERRN ..." (2.Könige 23,11f). Auch den Altar in Bethel (den Jerobeam I. hat errichten lassen) schaffte er ab (2.Könige 23,15)
Im Kampf gegen den Pharao Necho kam Josia ums Leben.
http://www.glauben-und-bekennen.de/besinnung/begriffe-j/josia.htm


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03.03.2013 um 18:03
@titsorgtfo4567
Zitat von titsorgtfo4567titsorgtfo4567 schrieb:als quelle ein buch angegeben, welches du selbst noch nie gelesen hast
Welche Bücher ich gelesen habe und welche nicht, muss ich doch wohl selbst am Besten wissen. Laß das Getrolle und deine erdachten Behauptungen, nur um mal wieder einen Giftpfeil im meine Richtung abschießen zu können. Halte dich an den Threadtitel oder amüsier dich wonaders.


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03.03.2013 um 18:25
@GöttinLilif
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:Auf der Ebene der impliziten Theologie "erbt" der Erzengel Michael dabei die ikonographischen und szenischen Eigenschaften, die von Seth-Ba´al stammen und auf Jahwe übertragen worden waren.
Außer dieser spirituellen Erbschaft scheint sich aber noch ein anderer Aspekt herausgebildet zu haben. Den Verdacht hatte ich ja schon länger, aber unter dem Link wird er nochmal erhärtet, das es sich um spirituell, männliche Gleichgeschlechtlichkeit handelt.
Da Jahwe der ursprüngliche kriegerische Sturmgott mittlerweile symbolisch in die Gestalt von Seth-Ba´al geschlüpft ist und sich gerne vor allem in der Bibel gegen diese Gleichgeschlechtlichkeit ausspricht, bleibt dennoch, wenn man den entsprechenden Spuren z.B. in Gen. 18/19 folgt. Gewalttätigkeit ist dabei meistens der ausschlaggebenden Grund, um diese Neigung über die Spiritualität auszuleben. Der folgende Monotheismus und die Negierung des weiblichen Aspektes, welcher auch noch mit Schuld beladen wird, versteht sich damit von selbst.

Das Jahwe diese gleichgeschlechtliche Neigung spirituell vermittelt läßt sich quer durch die Bibel verfolgen.

Wer das anzweifelt kann es unter nachfolgendem Link nachlesen.


http://books.google.de/books?id=6xp5_rasaTQC&pg=PA212&lpg=PA212&dq=gott+seth+und+jahwe&source=bl&ots=zhR6QJVcBL&sig=LJYa6f1_6-uVeT2JiuL1XhY7KSs&hl=de&sa=X&ei=niEzUcGaH6qF4gSWg4F4&ved=0CEgQ6AEwBA#v=onepage&q=gott%20seth%20und%20jahwe&f=false


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03.03.2013 um 18:49
@GöttinLilif
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:Bei seinen Aufräumungsarbeiten ließ aber Josia auch etwas verschwinden: Die Bundeslade mit der Mumie von Jahwe/Seth. Sie befand sich ja schon lange nicht mehr im oberirdischen Allerheiligsten, sondern tief unten im Berg in einer versteckten Grabkammer. Aber auch dort konnte sie gefunden werden. Eine Mumie in der Bundeslade wäre doch zu kompromittierend geworden und passte nicht mehr zu der neuen Religion. Er hatte also eine Leiche im Keller. Es war der mumifizierte Jahwe/Seth. Vermutlich ließ Josia die Mumie und die Bundeslade durch geheime Gänge ins Kidrontal bringen und sie dort verbrennen. Seither ward die Bundeslade nie mehr gesehen.
Zunächst mal muss man festhalten, das es sich bei den Büchern von Michael Brinkschröder um religösen Symbolismus und Deutungen handelt. Nur so zur vorsicht, denn Alles was nicht bei Wikipedia steht ist ja sowieso nur erfunden, meint man ?

Doch worum sich das Ganze wirklich handelt wird die Gläubigen kaum interessieren, wäre auch etwas schwer vermittelbar.

Rein hypothetisch, würde ein mumifizierter Jahwe ja auch nicht so gut in´s Bild des christlichen und allgemeinen Monotheismus passen. Wenn er wirklich mumifiziert ist, dann kann er auf keinen Fall der allmächtige Gott des Universums sein. Auf der anderen Seite erhält dadurch die Aussage von J.Chr. eine ganz andere Bedeutung, denn sein mumifizierter Vater müsste ja dann bereits im Himmel/Jenseits gewesen sein.

Und: Vater unser der du bist im Himmel/Jenseits, erhält auch eine andere Qualität.

Allerdings ist dann die Bezeichnung Transzendenz viel einfacher zu erklären, wenn da der Geist eines mumifizierten vormaligen Gottkönigs angebetet werden sollte. Denn die Pharaonen waren ja allesamt göttlicher Herkunft.


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03.03.2013 um 19:04
@GöttinLilif


Es gibt z.B. mehrere Bücher zum Thema unter.

Sodom als Symptom gleichgeschlechtliche Sexualität im christlichen Imaginären.......
eine religionsgeschichtliche Anamnese.

http://www.degruyter.com/


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03.03.2013 um 21:17
@Kayla

Wiki ist ja mal ganz nett und praktisch, aber eben nicht alles, da hast du absolut Recht !
Zitat von KaylaKayla schrieb: Das Jahwe diese gleichgeschlechtliche Neigung spirituell vermittelt läßt sich quer durch die Bibel verfolgen.
Ich hatte ja mehrfach bei meinen Postings gezeigt, dass die Parallele Jahwe-Seth richtig ist und
Seth war ein Kastrat.
Zitat von KaylaKayla schrieb: würde ein mumifizierter Jahwe ja auch nicht so gut in´s Bild des christlichen und allgemeinen Monotheismus passen. Wenn er wirklich mumifiziert ist, dann kann er auf keinen Fall der allmächtige Gott des Universums sein. Auf der anderen Seite erhält dadurch die Aussage von J.Chr. eine ganz andere Bedeutung, denn sein mumifizierter Vater müsste ja dann bereits im Himmel/Jenseits gewesen sein.

Und: Vater unser der du bist im Himmel/Jenseits, erhält auch eine andere Qualität.

Allerdings ist dann die Bezeichnung Transzendenz viel einfacher zu erklären, wenn da der Geist eines mumifizierten vormaligen Gottkönigs angebetet werden sollte.
Genau, das wirft viele Fragen auf. Ich las noch mehr dazu im Net, nur kann man hier nicht alles posten ^^.

Vater unser im Himmel, wäre dann wahrlich anders zu definieren.

Danke für den letzten Link.


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04.03.2013 um 07:58
@Sidhe

Wer glaubst du eigentlich bist du ? Mit Überheblichkeit versucht du andere als überheblich
hin zu stellen ? Das ist sehr unmöglich.
Ich brauche dich nicht zu kennen, um dich zu erspüren
Mich kann niemand erspüren und das habe ich schon wie oft angemerkt,
was auch immer du fühlst, ganz sicher nicht mich !
Mein Gesundheitszustand ist ausgezeichnet, das hier ist nicht real,
du weißt rein gar nichts von mir. Also unterlasse dusselige Vermutungen darüber.

Ich habe keine Reaktionen Leuten gegenüber, die mir nicht nahe stehen,
von daher ist es schwachsinnig, mir zu unterstellen, ich würde aus der Haut fahren.

Von meinen Taten kannst du rein gar nichts wissen, so ist das nun einmal.

Und zum xten Male unterlasse persönliches und bleibe beim Thema !


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04.03.2013 um 08:14
irgendwie genial @GöttinLilif
- jeder deiner Sätze berichtet sein Gegenteil.... :)


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04.03.2013 um 08:15
@Kayla
Die Analyse des Osireions durch die frühen Ägyptologen ist der in meinen Augen ein fataler Fall einer Zirkelargumentation. Flinders Petrie, der Vater der modernen Ägyptologie, hatte keinerlei Zweifel daran, daß das vermeintliche Osirisgrab uralt sei, da Osiris ein uralter Gott war.[23]) Der bekannte englische Ägyptologe Wallis Budge argumentierte genau anders herum: da das Osireion uralt war (was ja schließlich Petrie festgestellt hatte), und Abydos nur ein späterer Kultort des Osiris war, müsse der Gott Osiris noch viel, viel älter sein.[24]. Ohne Basisfakten schaukelten sich beide Datierungen aneinander auf.

Warum hielt man das Osireion für so alt? Das liegt an seiner Bauweise. Das Osireion ist in einer seltsamen grobschlächtigen Architektur errichtet worden, die man sonst nur aus sehr frühen Zeiten kennt. Bunkerartig und massiv, mit klobigen, vierkantigen Säulen, die 55 Tonnen pro Stück wogen und eine einfache Kragsteindecke trugen. Dies steht ganz im Gegensatz zu den luftigen Konstruktionen des Neuen Reichs mit seinen weitläufigen Pfeilerhallen, wie sie zum Beispiel im benachbarten Sethos-Tempels bestaunt werden können. Diese Bauweise entspricht definitiv der des frühen Alten Reichs, sie ähnelt zum Beispiel der des Taltempels der Chephrenpyamide[25]). Von daher ist die Einschätzung des Osireion-Alters anhand der Architektur durch die frühen Ägyptologen verzeihbar.
http://doernenburg.alien.de/alternativ/orion/ori02.php (Archiv-Version vom 26.12.2012)


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Hinter dem Schleier

04.03.2013 um 09:07
@Kayla

Hier noch mehr aus obigem Link:
Die oben erwähnten Pyramide von Sesostris II gilt übrigens als die älteste bekannte Form eines Osirisgrabs![36]
Damit sind die Belege für frühzeitliche Osirisgräber in sich zusammengefallen. Ausnahmslos alle entsprechenden Strukturen stammen aus dem Zeitraum nach dem späten Mittleren Reich, Hunderte von Jahren nach dem Ende der für die Orion-These wichtigen Pyramidenzeit des Alten Reichs. Osirisgräber sind daher als Beleg für die urzeitliche Existenz des Osiris gegenstandslos.
Im übrigen demolieren die klaren Worte von Hornung zum Reiseziel der Seele des Toten die Basisidee der OCT weiter.

Zwischenfazit

Auf dieser Seite wurden indirekte Beweise für eine frühe Osiris-Existenz untersucht. Weder früher als sicher angesehene architektonische Belege noch die Osirislegende mit ihren Haupt- und Nebenfiguren können aber als Beleg dafür herangezogen werden. In der für die Orion-These wichtigen Zeit scheint Osiris ein "unsichtbarer Gott" gewesen zu sein.
Das Ganze dient als Gegenstück zu jenen Informationen über eine eventuelle Jahwe-Seth Mumie (s.o.)
Womit zwischen beiden Göttern erhebliche Unterschiede festzustellen wären.

Interessant ist außerdem folgendes:
Sethos I ist aber ein König der 19. Dynastie. Dieser hat in unmittelbarer Nähe außerdem einen weiteren großen Tempel bauen lassen (den mit den berühmten "Helikoptern"). Und beide Anlagen waren von einer gemeinsamen Mauer umgeben. Dies zeigt, so die Ägyptologen, daß das Osireion in archaisierender Weise von Sethos I errichtet wurde! Großes Alter sollte vorgetäuscht werden, ein Trick der speziell im Neuen Reich noch häufiger belegt ist.
Ausführliche Analysen zeigten, daß der Sethostempel als Totentempel aufzufasssen ist, mit dem vermeintlichen Osirisgrab als das dazu gehörende Scheingrab (Kenotaph) für den "zu Osiris gewordenen" (= verstorbenen) König Osiris-Sethos.[33]

Warum war den alten Ausgräbern, wie dem doch so renommierten Petrie dies entgangen?
Der Grund ist ganz einfach: Er drang schlicht und einfach noch nicht zu den Stellen vor, an denen sich erklärende Inschriften befanden. Obwohl die Wände des Tempels mit Inschriften überzogen sind:
war man aufgrund der archaischen Bauweise der Meinung, Sethos habe das Bauwerk im Neuen Reich lediglich okkupiert.
Wie es aussieht, wurde schon frühzeitig versucht, zu überlagern, zu verschleiern, vorzutäuschen.

Hier etwas zu Sethos:
Die Herkunft der Familie von Sethos I. ist bislang ungeklärt, doch verweist sein Eigenname auf Unterägypten, da in Oberägypten, insbesondere in Abydos, die Gottheit Seth als Osiris-Mörder geächtet war. Ramses II. verwies in einem seiner Denksteine auf die Männer der Familie seines Vaters Sethos I., die den Namen Seth trugen sowie auf die mythologische Rolle der Region Auaris und der dortigen Seth-Verehrung.[4]
Ganz klar wollte Sethos 1 das rückgängig machen, was Echnaton versucht hatte. Dazu hatten wir schon einiges gepostet, dass Echnaton den falschen Götterkult abschaffen wollte, siehe die Seiten zuvor.
Sethos I. nannte sein erstes Regierungsjahr „Wiedergeburt Ägyptens“. Er bezog sich mit dieser Formulierung auf die „Herrschaftsdauer der Sünde“ (Echnaton bis Tutanchamun),
Wikipedia: Sethos I.

Es gibt Legenden darüber, dass in Sethios 1 der Gott Seth auferstanden sein soll.

http://books.google.de/books?id=5mzKImFATcoC&pg=PA55&lpg=PA55&dq=sethos+2+und++moses&source=bl&ots=7MdvBPLoA9&sig=PePGOh9bo22MBvis4SjEQfwA3Qw&hl=de&sa=X&ei=vVQ0UZbNFKL-4QSejoGIAQ&ved=0CFkQ6AEwBg#v=onepage&q=sethos%202%20und%20%20moses&f=false

Zwischen dem Sohn des Pharao und Moses soll ein Zusammenhang bestanden haben.
Sohn Sethos II und Enkel Ramses II, wird in jungen Jahren Vizekönig von Nubien/Kusch - Parallele zum jungen Moses in außerbiblischen, jüdischen Quellen (Josephus, Antiquitates, Sefer HaYashar, und andere)
(Buch von Rolf Krauss)


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Hinter dem Schleier

04.03.2013 um 13:50
@GöttinLilif

Dann scheint es ja so zu sein ,dass du endgültig nachgewiesen hast, das deine Gleichung Seth=Jahwe=Herryus unwiderlegbar richtig ist - angesichts dieser Fülle an "Beweisen".

Du weißt aber schon , dass all dies nichts mit den "Uralten" zu tun hat, oder ?


Wenn du wirklich sehen willst, musst du endlich.....


1b5ff2 Isis-berwinderin des Todes



Dann wirst du möglicherweise erahnen ,dass der Spätgeborene und Emporkömmling Jahwe kaum Seth jemals in die Augen wird sehen können :

So wenig wie eine Wasserpfütze in dem Hufabdruck einer Kuh etwas weiß von der Unendlichkeit des Meeres, soweing weiß Jahwe etwas von Seth......

f48064 seths




@Sidhe

Scheint irgendwie , dass dein Beitrag gelöscht worden ist - das ist schade, denn ich hätte schon gerne gewußt, was du so schreckliches gesagt hast.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

04.03.2013 um 14:12
@sethis

Ja er wurde gelöscht, währenddessen Lilif ihren Beitrag, welcher sich genau auf jenen gelöschten bezieht, einfach hat stehenlassen. Sehr feines Verhalten^^


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

04.03.2013 um 14:46
@sethis

Ah, ich darf den Beitrag laut Verwaltung in einer zensierten Version doch noch posten, hatte da etwas an dich geschrieben, daß wohl nicht ganz koscher war ;)

Also das war er, ich hoffe das klappt:



>>

@GöttinLilif

Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:Dein Ava stimmt mich im Vergleich zu meinem nachdenklich...... ich sehe immer sehr viel,
weißt du !
Du vergleichst unsere Avatare? Interessantes Hobby .....
Ja, daß du meinst, sehr viel zu sehen, weiß ich in der Tat, du erzählst ja doch recht oft davon^^
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb: Dein Post ist extremst unverschämt !! Anmassend ! Du kennst mich doch gar nicht persönlich,
also spar dir deine vermeintlich psychologischen Kenntnisse !
Du würdest dich sehr wundern, würdest du mich persönlich kennen lernen !
Fällt dir gar nicht auf, wie sehr du aus der Haut fährst, wenn jemand dich kritisiert?
Hast du sowenig Selbstbeherrschung und Würde? Deine Glaubwürdigkeit untermauerst du jedenfalls nicht damit.

Ich brauche dich nicht zu kennen, um dich zu erspüren - auch, wenn du dir einbildest, das wäre bei dir nicht möglich. Letztlich ist beides nicht vonnöten, wenn man Kenntnis über den Aufbau der Schöpfung sowie die darin waltenden Gesetzmäßigkeiten hat, dadurch entrollt sich die Wahrheit von alleine und eben auch ... die Lüge. Du magst ja glauben, was du von dir gibst, in Wahrheit gibst du nur ein trauriges Bild voller Unkenntnis ab, ganz davon zu schweigen, daß ein tatsächlich aus höheren Ebenen Inkarnierter sich niemals dermaßen selbstbeweihräuchern würde, sondern kraftvoll und ohne sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen unter den Menschen wirken würde.

Das alles bräuchte einen halbwegs feinfühligen Geist gar nicht gezeigt zu werden.
Denn deine Taten hier sprechen ja für sich,

Aber wenn du dir das Recht heraus nimmst, dich Wahrheitsträgerin zu nennen, dann nehme ich mir selbiges Recht auf freie Meinungsäußerung heraus um dich darauf hinzuweisen, daß du solche Aussagen lieber nicht tätigen solltest, da du dir selber damit großen Schaden zufügen wirst.

Daran ist rein gar nichts Unverschämtes, aber da du dich wie eine wilde Furie gebährdest, habe ich wohl, wie andere bereits auch, einen Punkt getroffen.
Im Übrigen habe ich auf @Fidaii reagiert und nicht auf dich.
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb: Du bist nicht in der Lage auch nur im Ansatz irgendetwas zu bemerken,
zu fühlen, zu verstehen, richtig zu lesen !
Oder was motiviert dich, wiederholt derart über mich zu schreiben, im xten Thread ?!
Wie hilflos .....
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb: Von wegen wackelige These, ist wohl eher der Neid, der dich motiviert und solltest du
mir noch einmal eine geistige Störung unterstellen, werde ich andere Maßnahmen ergreifen !
LOL, wie bitte? Wenn man eine andere Erklärung des brutal etc. erscheinenden Gottes im alten Testament bevorzugt, soll das Neid sein? Wo besteht da der Zusammenhang?!
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb: JEDER, der ab jetzt persönlich wird oder derart OT geht, statt hier vernünftig mit zu schreiben, wie es andere auch tuen, wird von mir gemeldet !
Die Art von Diskussion, die du bevorzugst, ist hier nicht möglich, dafür müßtest du dann einen Thread in den geschlossenen Gruppendiskussionen eröffnen, da copy und pasted es sich dann sogar noch freier.
Solange hier die Möglichkeit zu schreiben, ziehe ich es zumindest in Erwägung, mir hier und da sorgenvolle Gedanken über deinen Gesundheitszustand zu machen.






@sethis
Zitat von sethissethis schrieb:Manchmal geschiet etwas Außergewöhnliches, eine Katasthrophe im eigenem Leben, oder aber die Macht des Schicksals entscheidet, daß es nun an der Zeit ist zu "sehen" - wie auch immer dieses Wunder beginnt - was es bedeutet ist immer eine unglaublich tiefe Wunde in der Seele des derartig Gezeichneten .
Deine Worte würden Richtigkeit besitzen wenn sie lauten würden
>> Manchmal geschiet etwas Außergewöhnliches, eine Katasthrophe im eigenem Leben, das das Erfahrene zu schrecklich, zu traumatisch ist, als noch vom Tagesbewußtsein wahrgenommen werden zu können, so daß es komplett verdrängt und von einer anderen/besonderen fiktiven Geschichte überschrieben wird. Das ist tatsächlich sehr traurig.


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Hinter dem Schleier

04.03.2013 um 15:24
@GöttinLilif

Ich habe noch was zum Thema der Gottheit Osiris gefunden, ist zwar ein nahezu endloser Text
aber ganz interessant, denke ich !

Osiris (übersetzt etwa: „Sitz des Auges”) ist der ägyptische Gott des Jenseits, der Wiedergeburt und des Nils. Der zugehörige Osirismythos gilt als übertragener Mythos auf die Natur, ohne dass Osiris selbst als Vegetationsgott wirkt. Dennoch wird er vereinzelt in der Literatur zu Unrecht mit einem Vegetationsgott gleichgesetzt. Sein Hauptkultort war Abydos. Als vierter König der ersten Götterdynastie fungierte er auch als Bestandteil der Götterneunheit von Heliopolis. In den Pyramidentexten galt Osiris als „Gott des Nordens“.[1]
Mit Beginn der 4. Dynastie taucht in den Opferformeln der Privatgräber ein namenloser Gott auf; am Ende der 4. Dynastie dann erstmals namentlich als Osiris. Die früheste ikonografische Darstellung der Gottheit Osiris ist auf einem Block des Pyramidenbezirks des Djedkare belegt, vorletzter Herrscher der 5. Dynastie. Unter Unas, dem Nachfolger und letzten König der 5. Dynastie, folgt die erstmalige schriftliche Erwähnung in den Pyramidentexten. Zunächst nahm Osiris im Königskult eine untergeordnete Rolle ein, da Osiris zwar als Gott der Verstorbenen galt, aber nicht als Gott des Königs. Der König sah sich mythologisch auf gleicher Ebene und bezeichnete sich daher als sein Bruder, der mit den Kräften des Osiris ausgestattet ist. Osiris herrschte in diesem Stadium als Gott über die menschlichen Verstorbenen, während sich der König nach seinem Tod als Gott über die ruhenden Götter im Jenseits verstand. Insofern repräsentierte Osiris den Totengott des Volkes und der König den Totengott der Götter. Erst mit dem Zusammenbruch des Alten Reiches änderte sich die königliche Distanz zu Osiris.
Mit Beginn des Mittleren Reiches erhielt Osiris in der ägyptischen Mythologie die gesamte Macht über das Totenreich und stand seither in der Rangordnung über dem König. Seine Bedeutung als einer der wichtigsten Götter des Alten Ägyptens nahm im weiteren Verlauf der altägyptischen Geschichte stetig zu, weshalb sich sein Kult auch über die hellenistische Welt verbreiten konnte. Osiris bildete zusammen mit Horus und Isis die Triade von Abydos. Mit ihm verknüpft wird das Sternbild des Orion.

Nilflut
Gemäß der altägyptischen Überlieferung entsprang der Nil dem Bein des Osiris im Abaton auf Philae. Die Nilflut symbolisierte seine Ausflüsse, die im Mittelmeer mündeten. Seine jährliche Wiedergeburt kündigte sich durch den „himmlischen Nil“ an, der im Süden an den Grenzen Ägyptens auf die Erde niederging und den Nil ansteigen ließ.
Totengott [Bearbeiten]
Osiris ist Gott und Richter über die Toten und der Unterwelt und ebenfalls Herrscher der unterirdischen Welt, des Duat. Vor ihm müssen sich die Toten verantworten, bevor sie in das Jenseits eintreten können. Alle jenseitigen Feinde der Verstorbenen, wie die Netzfänger oder die mit den schrecklichen Gesichtern, sind Abgesandte des Osiris und damit per Definition keine bösen Mächte, da sie Feinde des Osiris verfolgen und töten. Doch damit es nicht zu Verwechslungen kommt, enthält jede Sprüchesammlung, die den Toten im Grab begleitet, üblicherweise Beschwörungen gegen diese Dämonen.
In den Sargtexten identifizieren sich die Verstorbenen mit Osiris (wsjr NN pn, „dieser Osiris NN“); durch die ausführliche Beschreibung von Osiris' Einbalsamierung und Wiederauferstehung erhoffen sich die Verstorbenen, dass bei ihnen ebenfalls diese Ereignisse gelingen. Die Aspekte eines Totengottes übernahm er wahrscheinlich von Sokar.
Fruchtbarkeitsgott [Bearbeiten]
Durch die Wiedererstehung ist Osiris zum Fruchtbarkeitsgott geworden. Auferstehungsmythen finden sich ebenso in der hebräischen Bibel (Ezechiel) und im Neuen Testament (Auferstehung Christi) mit einer je eigenen Bedeutung. Sir Alan Gardiner hielt es für möglich, dass der Osirismythos auf ein reales Geschehen zurückgeht.
In der griechisch-römischen Zeit wurde am 27. Choiak (23. Novembergreg. seit Augustus) das Fest des Auffindens des Unterschenkels von Osiris gefeiert. An diesem Tag erschuf Osiris die Gottheit Nemti in Form einer Made aus Silber, die am Kopf eines Rindes befestigt ist.
Verschmelzungen und Beinamen [Bearbeiten]
Der Osirismythos gilt als einer der wichtigsten Mythen der altägyptische Religion. Im Mittleren Reich bildete Osiris mit Ptah und Sokar eine singuläre Gottheit. Außerdem verschmolzen verschiedene Lokalgötter der Frühzeit als Erscheinungsform von Osiris, beispielsweise Anedjti, Chontamenti, Sepa und Wenen-nefer (Wen-nefer); unter anderem wird Osiris im Amun-Tempel von Hibis mit dem Beinamen Wsjr-wnn-nfer (Osiris-Onophris / Onophrios) genannt (Osiris, der gut ist/Osiris, der vollkommen ist).[2]
Im Hellenismus fand eine Zusammenführung des Osiris-Kultes mit dem des Apis-Stieres sowie einigen griechischen Göttern wie Dionysos statt. Die Ptolemäer erhoben Osiris unter dem Namen Serapis zum Reichsgott (Siehe auch: Serapeum (Sakkara) und Serapeum von Alexandria).
Darstellung

Osiris wird in anthropomorpher Gestalt dargestellt, als menschliche Mumie, immer in stehender oder steif aufrecht sitzender Haltung mit geschlossenen Beinen, entweder mit grüner Hautfarbe, als Symbol für Fruchtbarkeit, mit schwarzer Hautfarbe, als Farbe chthonischer Götter und des dunklen Nilschwemmlandes, oder mit weißer Hautfarbe, vielleicht als Symbol für die Mumienbinden.
Seine Hände ragen aus der Umhüllung hervor und halten als seine Hauptattribute Krummstab (Symbol des guten Hirten) und Dreschflegel (Symbol der Fruchtbarkeit), die wegen seiner Rolle als Herrscher des Jenseits wahrscheinlich von königlichen Insignien übernommen wurden. In der Art, wie er die Insignien hält, gibt es regionale Unterschiede. So halten die Osirisfiguren aus Mittelägypten die Arme üblicherweise auf gleicher Höhe, während sie in Oberägypten häufig gekreuzt sind.
Die Darstellungen ab dem Mittleren Reich zeigen ihn häufig mit der weißen Krone des Südens, die vielleicht auf seine oberägyptische Herkunft hinweist. Eine weitere häufige Bekrönung des Osiris ist die Atefkrone, die der weißen Krone ähnelt, an der allerdings zwei seitliche Federn und gelegentlich Hörner und Sonnenscheiben befestigt sind. In späteren Darstellungen finden sich auch andere Kronen und komplexe Mischformen als Abweichung des Standards der weißen beziehungsweise der Atef-Krone.
In späteren Formen sind die Osiris-Darstellungen manchmal mit breiten Schmuckkragen und Armreifen ausgeschmückt, aber auch mit mehr Details bei der Darstellung von Mumienbinden und mit über der Brust gekreuzten Bändern und einer an der Taille festgebundenen Schärpe.[3]
Mythos [Bearbeiten]

Der Osirismythos ist einer der wichtigsten Mythen der ägyptischen Religion. Einzelne Elemente des Mythos findet man ausgehend von den Pyramidentexten des Alten Reiches bis in die griechisch-römische Zeit. In geschlossener Erzählform ist der Mythos jedoch erst von dem griechischen Autor Plutarch in seinem Werk Über Isis und Osiris überliefert. Diese Fassung stimmt jedoch in einigen wichtigen Passagen nicht mit den ägyptischen Originaltexten überein, die in sich aber auch nicht vollkommen konsistent sind.
In der ägyptischen Mythologie wird beschrieben, dass Osiris und Isis sich bereits im Mutterleib liebten und einander Schutz und Geborgenheit spendeten. Deshalb wurden sie als Erwachsene ein Paar. Seit der Geburt ist Osiris das ganze Gegenstück zu seinem Bruder Seth. Er schätzte die guten Dinge, während sein Bruder vom ersten Atemzug nur von Hass und Wut getrieben wurde. Seth nahm seine Schwester Nephthys zur Frau, die Zwillingsschwester der Isis. Dies und der Gegenpol der zwei Götter führten zur gegenseitigen Verabscheuung und sie begannen sich für lange Zeit zu bekriegen.
Eines Tages erfuhr Isis, dass ihre Schwester Nephthys sich als sie ausgegeben und danach mit Osiris geschlafen hatte. Nephthys bekam große Furcht, dass ihr Gatte Seth dies herausfinden könnte, weshalb sie das bald geborene Kind von Osiris aussetzte. Mit Hilfe von Hunden fand Isis dieses Kind, nahm es mit und zog es auf. Später wurde es als Anubis, Gott der Einbalsamierer und Beschützer der Verstorbenen, ihr Wächter und Begleiter.
Zu der Zeit, als Isis dieses Kind fand, tötete Seth seinen Bruder, indem er ihn bei einem Gastmahl überlistete. Er zerstückelte die Leiche des Osiris in mehrere Teile und verstreute sie in alle Welt. Daraufhin machte sich die trauernde und verzweifelte Isis auf die Suche nach den Überresten ihres geliebten Gemahls Osiris, um diese anschließend mit Hilfe von Magie wieder zusammenzufügen. Durch die Ermordung des Osiris entstand das Jenseits und so wurde Isis auserwählt, es mit dem Diesseits zu verbinden. Sie übernahm diese Aufgabe und Macht, um mit ihrem Geliebten Osiris ein Kind zeugen zu können, welches seinen Vater rächen sollte, sobald es reif und erwachsen genug war. So wurde Isis schwanger und gebar auf dem leblosen Körper des Osiris ihren gemeinsamen Sohn Horus, den Sonnengott. Er wurde in Buto aufgezogen, damit er Seth noch nicht zu früh zu nahe kommen konnte. Als Horus jedoch herangewachsen war und die Geschichte über seinen Vater erfuhr, empfand er nur noch Hass für Seth und übte jeden Tag, um ihn in einem Kampf schlagen und töten zu können.

Osiris im Totenbuch

Zusammen mit Isis bewachte Nephthys die letzte Pforte der Unterwelt, durch die der Sonnengott zur Oberwelt reiste. Mit Isis beweinte und belebte sie die Verstorbenen und beide besuchten häufig den Leichnam ihres Bruders und Geliebten Osiris.
Während Isis zu ihrem Sohn Horus reiste, stieß Seth nachts beim Jagen das Grab von Osiris auf. Als er seinen verhassten Bruder darin wiedererkannte, war er so erbost, dass er seinen Leichnam in Tausend Stücke zerriss. Als Isis dies erfuhr, machte sie sich auf den Weg dorthin, segelte in einem Papyrusboot durch die Sümpfe und suchte alle Stücke ihres Geliebten wieder zusammen. Aus diesem Grunde redete man immer von mehreren Gräbern des Osiris.
Allerdings teilen sich hier wieder die Geschichten. Einige behaupten, dass Isis die einzelnen Glieder des Osiris vergraben hätte. Andere hingegen meinen, dass Isis Nachbildungen der Leiche anfertigte und sie mehreren Städten schenkte, damit er dort verehrt werde. Außerdem sollte Seth, sobald er die Überhand über Horus gewonnen hätte, ihn niemals finden können. Durch die Vielzahl der Gräber sollte er die Lust am Suchen verlieren.
Nachdem Osiris seinen Sohn Horus auf der Erde besuchte und ihm Mut zum Kampf gegen Seth schenkte, begann der unerbittliche Kampf, der vier ganze Tage anhielt. Horus ging dabei als Sieger hervor und wurde der neue König von Ägypten. Da jedoch Isis den angeketteten Seth befreite, war er besonders aus großer Zuneigung, Beachtung und Liebe zu seinem Vater Osiris so erbost und empört darüber, dass er ihr die Krone vom Haupt riss. Deshalb wurde gegen ihn die Todesstrafe in Form seiner Zerstückelung verhängt.


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