Wie erlebt ihr das Hochwasser?

So sieht der Hochwasserschutz aus der wirklich hilft und auch noch Wirtschaftlich genutzt werden kann : http://www.schradenfrucht.de/wasserbueffel.php (Archiv-Version vom 09.06.2013) und besser als jeder Therapeut für die Stressgeplagte Seele eines Großstadt Berliners.

Es ist erstaunlich wie man wichtige Maßnahmen mit mehr Lebensqualität verbinden kann..

Ich werde da nächstes Wochenende einen Ausflug machen .. und Wasserbüffelsteak essen.

25h.nox schrieb:natürlich gibt es gegenleistungen, die sidn nur nicht so offensichtlich...

Dann sag mal an.

25h.nox schrieb:und ohne die altstadt ist die nachfrage weg?

Kaffees in ner Plattenbausiedlung sind irgendwie nicht so charmant wie ein Kaffee auf dem Terassenufer. Solltest du mal probieren. ;)

25h.nox schrieb:das geld was dort den besser verdienenden zugeschoben wird wäre an anderen stellen deutlich besser aufgehoben.

Eigenheim = besser verdienend?

Nicht dein Ernst... Die Häuser wurden dort teilweise vor dem Krieg erbaut. Die sind bezahlt und werden oft von Durchschnittsbürgern bewohnt. Ich rede hier nicht von Prunkbauten direkt an der Elbe sondern eher von kleinen Dörfern an den Zuflüssen...

@def..

das ist natürlich durchaus ein Punkt.
Da wurde aus Gier von komunaler Seite wie auch vom Hausbesitzer/bauherr oder Bauern in Gebieten gebaut wo weder Landwirtschaft noch Häuser hingehören.

Und jetzt leiden alle drunter, nur weil viele 'Grüne' Bedencken gegen den Verbau von Wasserwegen und deren Gefahren als Spinnerein von Hippies abgetahn haben.

Ja das muss mal gessagt werden, da haben viele Schuld denn vor den Konsequenzen wurde schon lange gewarnt und nicht beachtet.

Und wie gehts jetzt weiter ?
Sollen wir jetzt Leuten Geld geben damit sie auf Grundstücken wieder alles Aufbauen wo es nicht hingehört ?

Es gibt schon Gründe warum Reiche Leute Ihre Villen wo anders bauen.. kostet dann halt auch mehr.

def schrieb:Kaffees in ner Plattenbausiedlung sind irgendwie nicht so charmant wie ein Kaffee auf dem Terassenufer. Solltest du mal probieren.

schon mal auf nem plattenbau dach nen bier getrunken? aussicht ist deutlich besser.

def schrieb:Eigenheim = besser verdienend?

dooh...

def schrieb:Die Häuser wurden dort teilweise vor dem Krieg erbaut.

und das heißt es sind wohnungen für sozial schlechter gestellte?

def schrieb: Die sind bezahlt und werden oft von Durchschnittsbürgern bewohnt.

dann ist das problem ja nicht so groß, wenn sie abbezahlt sind.

def schrieb:Ich rede hier nicht von Prunkbauten direkt an der Elbe sondern eher von kleinen Dörfern an den Zuflüssen...

für die wären sozialbauten in der stadt doch noch viel besser. in der stadt gibt es jobs, es gibt schulen, kindergärten, kultureinrichtungen etc.
und man könnte aus den dörfern wieder überflutungs flächemachen-

@subgenius landwirtschaft kannst du überall machen, musst sie nur richtig anpassen, dazu sind allerdings nur wenige bauern in der lage.

Yep.. daher habe ich ja auch das Wasserbüffel beispiel gepostet.
Das ist halt naturbelassene Landschaft & Überflutungsland das durch geeignetes Vieh, hier Wasserbüffel bewirtet wird.
Sollte doch eigentlich nicht so schwer sein, selbst Bauern haben Internet..und man sieht auch es gibt einige die gut mit Methoden jenseids der traditionellen Landwirtschaft klar kommen.

25h.nox schrieb:schon mal auf nem plattenbau dach nen bier getrunken? aussicht ist deutlich besser.

Hab ich, ist nix für mich. ;)

25h.nox schrieb:und das heißt es sind wohnungen für sozial schlechter gestellte?

Nein die sind bezahlt... der Unterhalt für ein Haus ist nicht viel höher als ne Monatsmiete von 600 kalt...

25h.nox schrieb:dann ist das problem ja nicht so groß, wenn sie abbezahlt sind.

Also Häuser die abbezahlt wurden gehn nichtmehr kaputt? Wasser perlt an ihnen ab? Ich versteh gerade die Logik nicht... Wenn die komplette Einrichtung der unteren Etagen dahin ist und das Haus abbezahlt klärt sich das von selbst?

25h.nox schrieb:für die wären sozialbauten in der stadt doch noch viel besser. in der stadt gibt es jobs, es gibt schulen, kindergärten, kultureinrichtungen etc.
und man könnte aus den dörfern wieder überflutungs flächemachen-

Genau. Weil diese sozialen Viertel ja nicht strotzen vor Arbeitslosigkeit... Ich empfehle dir mal auf dem Land zu leben... wenigstens ein paar Wochen. Da kümmert man sich umeinander, die Nachbarn haben einen Schlüssel fürs Haus und man hat seine Ruhe wenn man will. Du würdest die Leute ums verrecken nicht aus ihren Dörfern bringen... höchstens im Plastiksack.

subgenius schrieb:Und jetzt leiden alle drunter, nur weil viele 'Grüne' Bedencken gegen den Verbau von Wasserwegen und deren Gefahren als Spinnerein von Hippies abgetahn haben.

Ja das muss mal gessagt werden, da haben viele Schuld denn vor den Konsequenzen wurde schon lange gewarnt und nicht beachtet.

Und wie gehts jetzt weiter ?
Sollen wir jetzt Leuten Geld geben damit sie auf Grundstücken wieder alles Aufbauen wo es nicht hingehört ?

Wie leiden? Wegen der 100 Mio die das Merkel versprochen hat? Ist nicht dein Ernst...

@def
Ich meine alle die am Flussleben und nun sicherlich leiden wenn sie sehen wie ihr Hausrat zur Tür rausschwimmt.

def schrieb:Also Häuser die abbezahlt wurden gehn nichtmehr kaputt?

doch, aber es kommt nicht zu einem zusammenbruch der regionalen banken durch eine insolvenzwelle.
wieso sollte der staat da zahlen? wo ist der unterschied zu z.b. jemanden der durch einen unverschuldeten unfall arbeitsunfähig wird und so in hartz absackt? wieso rettet dem niemand das haus? der geht voll in die pleite. und leuten die absichtlich in risikogebieten leben soll der staat alle 10 jahre die sanierung zahlen?

@25h.nox

Der Abgesackte darf sein Haus behalten wenns nicht den Rahmen sprengt... Die Flutopfer können sie ggf garnichtmehr bewohnen... Sie leben auch nicht freiwillig in Risikogebieten. Sie leben da zum Teil schon immer, genau wie ihre Eltern und Großeltern... das Risiko kam später.

Hätte man die Milliarden die man jedes Jahr verbrät sinnvoll investiert hätten wir kein Flutproblem.

Grundsätzlich ist es aber auch egal. Die Hilfswelle ist wieder sehr groß und auch das Merkel wird sich nciht lumpen lassen. Auch wenns dir nicht passt, das Geld wird fließen... gerade in diesem Jahr.

@subgenius

Ah, ok.. ich dachte der Arme steuerzahler weil 2 € seiner Steuern in die Flutregionen fließen...

def schrieb:Der Abgesackte darf sein Haus behalten wenns nicht den Rahmen sprengt.

um auf hartz4 dein haus zu behalten muss das ziehmlich winzig sein.

def schrieb:Sie leben auch nicht freiwillig in Risikogebieten.

darf man nicht mehr umziehen?

def schrieb:Auch wenns dir nicht passt, das Geld wird fließen... gerade in diesem Jahr.

ist ja auch wahljahr...

def schrieb:Hätte man die Milliarden die man jedes Jahr verbrät sinnvoll investiert hätten wir kein Flutproblem.

das wirst du ohne die umsiedlung einiger nicht los...

@def
Ich sehe das auch nicht so Hartherzig wie Nox.. aber ich denke dennoch das es Konsequenzen geben muss. Und das bedeutet das nicht an jeder Stelle Entschädigungen fliessen dürfen um an Ort und Stelle wieder alles aufzubauen. Da müssen alternative Angebote her.
Wenn der Fluss zur rechten und zur Linken mit Dämmen begrennzt wird um jede Siedlung und jeden Acker zuschützen, dann steigt das Wasser mit Sicherheit das nächstemal noch etwas höher. Die Notwendigen Schutzwälle sind ja jetzt schon höher als die Berlinermauer es mal war.

25h.nox schrieb:um auf hartz4 dein haus zu behalten muss das ziehmlich winzig sein.

Wie sind den die m² Zahlen bei ner 4 Köpfigen Familie?

25h.nox schrieb:darf man nicht mehr umziehen?

Klar darf man aber mancher hat vielleicht Firma im Haus, Arbeit im Ort, einen kleinen Bauernhof. Das lässt sich nciht so einfach in nen Palttenbau karren.

25h.nox schrieb:ist ja auch wahljahr...

Deswegen bin ich mir ja so sicher. ;)

25h.nox schrieb:das wirst du ohne die umsiedlung einiger nicht los...

Einiger... bisher las ich deine Statements als gänge es dir um alle Betroffenen.

@subgenius

Sicher. Lokal spricht ja da garnix dagegen. Nox hörte sich so an als wöllte er hundertausende in Plattenbausiedlungen am Rande Berlins unterbringen... ;)

def schrieb:Einiger... bisher las ich deine Statements als gänge es dir um alle Betroffenen.

das war wohl zu provokativ von mir formuliert.
natürlich geht es nur um einige zehntausende die aus gebieten ziehen müssen in dennen überflutungen unvermeidbar sind, bzw aus kleinen dörfern die dem hochwasserschutz von städchen wie passau geofert werden müssten(wobei man da rechnen sollte, der größte nutzen mit den wneigsten umsiedlungen sollte das ziel sein.

@def
Aber wer will die Entscheidungen treffen .. es ist soviel einfacher die Konsequenzen seines Handelns zu ignorieren, Land trocken zu bekommen einen Damm rum zuziehen und Häuser drauf zubauen als diese dann wieder wegzubekommen.
Ich sehe schon die Proteste..und Schlagzeilen von Deportation und Zwangsumsiedlung.

@25h.nox
@subgenius

Niemand gibt seine Heimat gern auf... ich glaube nicht das unsere Familie das Elternhaus je für irgendwas aufgeben würde. (wenns einstürzt oder niederbrennt natürlich schon... aber auch da würden wirs wieder aufbauen. Schließlich kennt man sich im Dorf und bei sowas packen alle mit an)

def schrieb:Niemand gibt seine Heimat gern auf..

das heißt dafür soll dann der staat alle 10 jahre beim sanieren einspringen?
ich wäre dafür jetzt alle willigen in sichere gebiete umzusiedeln(das kostet natürlich den staat auch geld) und den unkooerativen rest nicht zu helfen.

es kann nicht sein das der staat da ständig einsringen soll weil die leute in einem hochwassergebiet leben wollen.

25h.nox schrieb:das war wohl zu provokativ von mir formuliert.
natürlich geht es nur um einige zehntausende die aus gebieten ziehen müssen in dennen überflutungen unvermeidbar sind, bzw aus kleinen dörfern die dem hochwasserschutz von städchen wie passau geofert werden müssten(wobei man da rechnen sollte, der größte nutzen mit den wneigsten umsiedlungen sollte das ziel sei

Das muss nicht mal sein.
Gerade die Ortschaften die bereits seid Jahrhunderten existieren leben auch seid Jahrhunderten mit dem Hochwasser.. teils auch ohne aufwändige Deiche & Dämme.

Der Fluss wurde nun aber in den letzten hundert Jahren so verändert das diese Orte .. und auch wichtige historische Städchen wie Passau nun ständig von Fluten bedroht werden die so zu Gründerzeiten nicht vorgekommen sind.

DAher stellt sich die Frage .. ob wir nun ständig Geld in Orte stecken die wir garnicht hergeben können um Flutschäden zu behebe, die Städte mit Dämmen und Schutzwällen zuverschandeln oder rigeros gegen unvernünftige Baumaßnahmen am Fluss vorzugehen.

Ds würde bedeuten das gerade die Existenz von Neubausiedlungen am Fluss in Frage gestellt werden müssen um historische Ortschaften zuschützen.