Der Reptilien- und Amphibien-Thread

Negev schrieb:Wohnst du in einer Gegend, in der es ohnehin viele Echsen gibt?

Der Garten befindet sich ca. 2 km von meinem Zuhause entfernt, aber es scheint, dass dort zahlreiche Echsen vorkommen.
Allerdings, bei mir unter dem Balkon, sah ich auch schon eine

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Das Foto ist jedoch schon älter.

Die farbenfrohen Exemplare sind Männchen, Weibchen sind mehr eintönig braun.
Leider hab ich das Gefühl,dass die Artenzahl zurück gegangen ist. Vor ein paar Jahren, hab ich noch zahlreiche an einem Tag gesehen, da hat es richtig gewimmelt. Heute ist das leider weniger. Darum möchte ich den Abschnitt auch verbessern um ihnen einen noch besseren Lebensraum zu bieten. Mit den Sandgraben, damit sie hoffentlich dort ihre Eier ablegen können. (Eid) Echsen sind tolle Tiere, Reptilien an sich schon.

Heute wieder weiter gemacht, an meinem Eidechsen Projekt. Diesmal der Insektenfreundliche Wildpflanzenabschnitt.


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Zuerst habe ich den Abschnitt, den ich bearbeiten möchte, so gut es geht vom Unkraut und Kleingehölst frei gemacht.


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Anschließend ein Unkrautflies darüber gespannt und mit die dazugehörigen Flieshaken befestigt.


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Danach eine Lage bzw ein Sack Blumenerde darüber verteilt, Blumensamen eingesät ...


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... und eine zweite Lage darüber verteilt, etwas festgedrückt ...


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Die Ränder mit Baumrinde verdeckt, die Blumenerde gleichmäßig gegossen,Kletterast darüber.... Fertig!


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Die Erhebung des Flieses bietet einigen Tieren, wie etwa Blindschleichen, die ich heute auch gesehen habe, ideale Versteck - und Rückzugsmöglichkeiten.
Nach und nach wird man davon nichts mehr sehen. Ein idealer Versteck für diese beinlosen Reptilien.

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Kletteräste über die Steine werden gerne angenommen.


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Mehrere Baumrinde übereinander gelegt bietet Versteckmöglichkeiten für viele Kleintiere und die hier genannten Reptilien.

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Wenn ich irgendwo noch Steine her bekomme, wird dieser Abschnitt zwischen die anderen noch verlegt, sowie noch mindestens 2 Säcke Sand über der Sandgrube gefüllt. Dann wäre das erstmal fertig.

Heute habe ich wieder weiter gemacht und habe noch einige Steine gefunden, damit ist auch dieses Vorhaben beendet .


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Auch habe ich nochmal 2 Säcke Sand aufgefüllt

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Ein Video habe ich auch hochgeladen
https://www.youtube.com/watch?v=Wa47-M5cNZk (Video: Zauneidechsen Abschnitt in unserem Garten, Lacerta agilis. Sand lizard section in our garden)

Prima!
Gut für die Eidechsen.

Um das ganze noch einen optischen Schliff zu geben, hab ich heute zwei Ehrenpreis und eine Steinpflanze hinzugefügt. Die zwei Ehrenpreis ziehen jetzt schon zahlreiche Bienen und Hummeln an. Eidechsen habe ich heute zwar keine gesehen, aber gehört, wie sie unter dem Gestrüpp umher laufen.

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Am hinteren Eck habe ich ein Ausleger von einer Yucca, oder Palmlilie, die wir viel im Garten haben. Wenn man die Dinger samt Wurzelknollen ausgräbt und sie wo anders wieder einpglanzt, die kommen immer wieder und ihre Wurzeln gehen sehr tief runter. Irgendwie mögen die Eidechsen,aber auch die Blindschleichen, zwischen diese Pflanzen zu krabbeln. Schon oft beobachtet und wenn die das mögen, bekommen sie es auch.


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Endlich regnet es seit gestern und die ersten Insektenfreundliche Pflanzen wachsen auf dem Abschnitt , das wurde auch endlich Zeit,denn seit fast einen Monat hat es hier nicht mehr geregnet.


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Nachdem ich gestern die Ehrenpreis Pflanzen und die Steinpflanze eingepflanzt habe, hab ich heute zwei Lavendel und ein indisches Blumenrohr eingesetzt. Einfach auch, damit das ganze einen optischen guten Eindruck macht und man nicht das Gefühl hat, hier wurde einfach nur ein paar Steine aufgesetzt, obwohl ich das heute auch wieder etwas getan habe.


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Nach dem Regen sieht die Sandgrube noch sehr gut aus, das ist immer wichtig


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Wenn ihr auch sowas macht, die Sandgrube muss immer Richtung Süden errichtet werden. Ich glaube,weil es dort immer um ein paar Grad wärmer ist und dort vielleicht auch um ein paar Stunden mehr die Sonne scheint. Wenn die Zauneidechsen hier ihre Eier vergraben, dann muss es immer etwas wärmer sein,als in anderen Teilen im Garten.

Ich glaube, optisch sieht das schon sehr gut aus. Nach und nach wird das nicht mehr so sauber wirken. Das Efeu wird sich zwischen die Steine seinen Platz durchfinden, aber das ist auch nicht verquert, das sorgt auch für ein gutes Microklima. Ich schaue nur, dass es nicht überhand nimmt und über die Steine drüber wuchert, aber dazwischen kann es gerne sein.

ProjectSerpo schrieb:Nach dem Regen sieht die Sandgrube noch sehr gut aus, das ist immer wichtig

Man sollte immer darauf achten, dass die Stelle sauber bleibt, denn wenn das verschmutzt oder mit viel Laub überdeckt wird, dann werden die Eidechsen das nicht mehr als ihre Brutstelle, für das es hautsichtlich erreicht wurde, erkennen oder akseptieren.

ProjectSerpo schrieb:Ich glaube,weil es dort immer um ein paar Grad wärmer ist und dort vielleicht auch um ein paar Stunden mehr die Sonne scheint.

Naja, am Nordende Deines Gartens ist es nicht drei Grad kälter oder scheint die Sonne dort weniger. Eine Sandkuhle für sich betrachtet schaut ja letztlich in alle vier Himmelsrichtungen gleichermaßen. Aber wenns da ein Gefälle gibt oder eine angelegte Begrenzung an einer Seite, dann sollte das Gefälle nach Süden laufen und die Erhöhung das Ganze im Norden umfassen. Dann gibts nämlich mehr Sonne auf das abschüssige Gelände, und die Südseite der siich nördlich anschließenden Umgrenzung wird von der Sonne aufgewärmt und gibt diese Wärme wieder in die gewünschte Richtung (z.B. die südlich anschließende Sandgrube) ab. Unsere wärmeliebendsten Pflanzen haben wir auch am Nordende des Gartens, da dieser von einer fensterlosen geweißten Mietshauswand begrenzt wird. Hier kommt so schon die meiste Sonne hin (am Südende ist der Garten durch die südlich anschließenden Häuser fast immer schattig), aber die am Tage aufgeheizte Hauswand strahlt tags, aber auch nachts noch einiges an Wärme zurück in den Garten. Hier blüht alles früher als Vergleichbares weiter südlich...

ProjectSerpo schrieb:Man sollte immer darauf achten, dass die Stelle sauber bleibt, denn wenn das verschmutzt oder mit viel Laub überdeckt wird

Naja, Laub fällt auch in den natürlichen Habitaten der Tiere. Nur gibt es dort auch solche suboptimalen Habitate, wo z.B. der Wind ein Zuviel an gefallenen Blättern nicht weitgehend wieder wegblasen kann. Aber wenn man sein künstliches Habitat ebenfalls so anlegt, daß nicht alles an Natur liegenbleibt, das dort natürlicherseits runterkommt, dann muß man da auch nicht alles peinlich absammeln. Ein bisserl liegendes Laub ist z.B. für manches Tier ein tolles Buffet für den kurzen Weg, wenn sich drunter ein paar Insekten verstecken.

perttivalkonen schrieb:Naja, am Nordende Deines Gartens ist es nicht drei Grad kälter oder scheint die Sonne dort weniger

Das ist etwas,was ich auch nicht verstehe. Auf der anderen,Nordseite des Eidechsen Abschnitts, ca 5 Meter , ist es natürlich,wie du es geschrieben hast, auch nicht wärmer als auf der südlichen Seite. Ich hab immer nur gehört und irgendwo gelesen, dass man es auf der Südseite errichten sollte. Warum genau, beschreibt allerdings keiner so genau und ich weiß es auch nicht so richtig. Könnte es vielleicht ein Instinkt der Tiere sein, dass die Eidechsen für sowas von sich aus in dieser Richtung ihre Eier ablegen?

perttivalkonen schrieb:Aber wenn man sein künstliches Habitat ebenfalls so anlegt, daß nicht alles an Natur liegenbleibt, das dort natürlicherseits runterkommt, dann muß man da auch nicht alles peinlich absammeln. Ein bisserl liegendes Laub ist z.B. für manches Tier ein tolles Buffet für den kurzen Weg, wenn sich drunter ein paar Insekten verstecken.

Der Garten liegt ca 2 km von meinem Zuhause entfernt und ich komme nicht immer dazu, danach zu schauen, besonders wenn ich wieder eine Arbeit habe (bin zur Zeit arbeitslos), kann ich hauptsächlich nur noch am Wochenende nachschauen, daher wird immer was an Laub drauf fallen, so genau kann man es daher nicht sauber halten. In die anderen Jahren haben die ihre Eier auch irgendwo im Garten abgelegt und da war es noch "unsauberer" gewesen ;)

perttivalkonen schrieb:wenn sich drunter ein paar Insekten verstecken.

Ich habe schon beobachtet,dass es ein paar Insekten gibt, die gerne über dem Sand laufen, zumindest sieht's danach aus

@ProjectSerpo

Ja, es gibt Insekten, die es gerne haben, wenn es bei ihnen auch solche sandigen, sonnigen, vegetationsfreien Bereiche gibt. Andere bevorzugen diese Art von Habitat, einige leben sogar ausschließlich in sowas. Seit wir unser Sandarium und kurz darauf unsere Trockenwiese angelegt haben, finden wir dort Insekten und Spinnen, die sich sonst nicht in unserem Garten haben blicken lassen. Zum Beispiel der Zickzack-Trauerschweber und der Kleine Sonnenwolf (allein schon die Namen!).

Insbesondere größere Insektenhotels können an ihrem Fuß oder als Teil ihres Unterbaus gut kombiniert werden mit anderen ökologisch wertvollen Lebensinseln/Naturmodulen[52] wie z. B. Steinhaufen, Trockenmauern, Sandhaufen (Sandarium[53]), Totholz-Arrangements, Wasserstellen oder einem Käfer-Keller. Solche Lebensinseln können Unterschlupf oder sogar Winterquartier bieten für verschiedenste Schmetterlings- und Käferarten, Erdkröten, Igel, Zauneidechsen, Blindschleichen und allerlei andere einheimische Wildtiere.

Quelle: Wikipedia: Insektenhotel

Negev schrieb am 22.06.2023:Wenn man auch Maden o.ä. verfüttert (muss mich da noch einlesen), dann aus der Hand. So eine Made/Wurm kommt ja nicht weit.

Wenn du sie sozusagen "auf amerikanisch" fütterst, kannst du es machen. In den USA verfüttert man an Reptilien mehr Maden, in Deutschland mehr krabbelnde Tiere. Warum das so ist, weiß ich nicht, vielleicht aus dem selben Grund wie bei dir (Abneigung an Insekten). Du musst schauen, was deine
Leopardgeckos mehr ansprechen.
Wenn du hauptsächlich Maden verfütterst, kannst ihnen das per Pinzette geben oder in ein Gefäß legen. Dann holen sie das vom selbst. Allerdings finde ich es besser, wenn die Geckos ihr Futter,die Insekten auch jagen müssen. Das ist artgerechter und hilft gegen Langeweile.

ProjectSerpo schrieb:Warum das so ist, weiß ich nicht,

Hab auch gelesen, das man eher Maden verfüttert, weil man auf Sterilität bedacht ist und den Aufwand nicht haben will. Aber die Amies essen auch Fast-Foot und sind fett. Was Ernährung angeht (Mensch und Tier), kann man sich den Gro nicht zum Vorbild nehmen 🙃.

ProjectSerpo schrieb:Allerdings finde ich es besser, wenn die Geckos ihr Futter,die Insekten auch jagen müssen. Das ist artgerechter und hilft gegen Langeweile.

Das ist eben der Unterschied, weil die Europäer auch andere Insekten geben. Inzwischen hat bei mir auch eine Desensibilisierung statt gefunden. Schließlich halte ich Grillen und Schaben ja auch nicht im Unrat. Da ist alles "Clean". Ich bin auch nicht abgeneigt, die Insekten selbst zu züchten um noch mehr Kontrolle zu haben. Vielleicht um eine Grille mal selbst zu snacken 😅. Soll ja die Proteinquelle der Zukunft sein. Das Fleisch ist auch bestimmt besser, als der Quatsch, den man aus deutschen Schlachthöfen bekommt 😃.
Das muss sich aber zeigen...

Negev schrieb:Aber die Amies essen auch Fast-Foot und sind fett

:D Dazu bedarf es kein weiterer Kommentar

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Ich habe jetzt an der Sandgrube ein Sichtschutz angebracht, damit die Tiere sich ungestörter fühlen, wenn sie dort eines Tages ihre Eier ablegen würden.

@Negev

Durch Zufall habe ich da etwas gefunden. Ich weiß jedoch nicht, ob das eine so gute Idee ist.

Es gibt von Exo Terra einen "Vicocator".
Ein vibrierender Futternapf, der tote Insekten aus der Dose zappeln lässt und so nie wieder lebende Futtertiere verwendet werden brauchen.

Was die Amis alles so erfinden, um ja keine lebende Insekten verfüttern zu müssen :D


http://exo-terra.com/de/products/vivicator.php (Archiv-Version vom 19.08.2022)

perttivalkonen schrieb:Ja, es gibt Insekten, die es gerne haben, wenn es bei ihnen auch solche sandigen, sonnigen, vegetationsfreien Bereiche gibt

Habe ich heute entdecken können.


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Im Sand sind viele Löcher zu sehen



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Ich dachte erst, was sich das auf sich hat, bis ich deren Erbauer gesichtet habe


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