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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

718 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reptilien, Amphibien, Echsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Reptilien- und Amphibien-Thread

14.10.2025 um 00:15
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Irgendwo in Süddeutschland wurde mal die Artenvielfalt auf ner relativ intakten Streuobstwiese ausgezählt, an Pflanzen, Tieren und Pilzen kam man auf rd. 5000 Arten. Eine Artenvielfalt, die schon nach lateinamerikanischem Regenwald klingt!
Das klingt wie Musik in meinen Ohren. Da ziehs mich gleich wieder raus in die Natur.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bäume (in Reih und Glied) und Trittrasen, und je nach Saison werden ein paar Tulpen udgl. reingesetzt. Das ist so unattraktiv, wie es artenarm
Auch hier könnte man grob mit einem lateinamerikanischen Regenwald vergleichen, an dem Plantagen angebaut wurden. Auch dort mangelt es wegen dem Anbau an Artenreichtum.

Das YouTube Video oben geht nicht mehr. Ich habe den dazugehörigen Kanal (an dem ich nicht mehr weiter genutzt habe) gelöscht.
Dafür ist ein neuer eröffnet wurden, der das gleiche Thema wie dieser Thread beinhaltet.


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14.10.2025 um 09:27
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Am besten noch ein Gewässer nebenan, Still- oder Fließgewässer, etwas Waldiges, sandige / steinige Freiflächen (gerne auch Ruderalflächen oder Buntbrachen). Und Hecken!
Gewässer ist vorhanden (ein See), im Wald ein Bach, sowie Hecken. Bei den anderen weiß ich gerade nicht.

Hier ein Teil der Artenliste,welche in dieser Gegend zu finden sind. Abgesehen von den vielen Amphibien und Reptilien, schon allein die vielen Fledermausarten sind beachtlich.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

14.10.2025 um 09:37
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:gerne auch Ruderalflächen
Sind auch vorhanden,wie ich gerade gelesen habe


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Die weitere Artenliste findet man hier

Spoiler
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14.10.2025 um 12:36
Zitat von aIrlaIrl schrieb:schon allein die vielen Fledermausarten sind beachtlich.
Da fällt mir was ein... Vor zwei Jahren berichtete spektrum.de in einem Artikel über einen Freilandversuch englischer Forscher auf einem 3600m² großen klassischen englischen Rasen des Kings College Cambridge bei London. Drei Jahre lang haben sie einen der dortigen Englischen Rasen in eine Blumenwiese verwandelt. Dafür streuten sie Samen von 33 verschiedenen Blühpflanzen aus, mähten extensiv (also ein oder zweimal im Jahr). Am Ende von drei Jahren gab es dort 84 verschiedene Pflanzenarten. Nebenan gab es weiterhin englische Rasen auf dem Gelände.
Das 22-köpfige Team um Erstautorin und Botanikerin Cicely Marshall berichtet im Fachmagazin »Ecological Solutions and Evidence« von den Ergebnissen der dreijährigen Studie. Dabei habe sich herausgestellt, dass sich auf der Wiese im Gegensatz zum übrigen Rasen nicht nur die pflanzliche Artenvielfalt drastisch erhöhte, sondern auch die tierische. Trotz der geringen Größe von nur 3600 Quadratmetern fanden die Forscherinnen und Forscher auf der Wildblumenwiese etwa dreimal mehr Pflanzenarten sowie dreimal mehr Spinnen- und Käferarten als auf der benachbarten Rasenfläche. Insgesamt ermittelten sie eine um das 25-Fache erhöhte Biomasse an terrestrischen Wirbellosen. Fledermäuse wurden dreimal häufiger auf der Wiese gesichtet. Es wurden 14 Arten, die unter Naturschutz stehen, auf der Wiese gezählt – hingegen nur 6 auf dem Rasen.

Zudem reduzierten der geringere Pflegeaufwand und die unterlassene Düngung der Wiese die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Rasen um schätzungsweise 1,36 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr. Und die Wiese hatte noch einen weiteren klimatischen Vorteil: Sie reflektierte 25 Prozent mehr Sonnenlicht als der Rasen und trug so dazu bei, dem so genannten städtischen Wärmeinseleffekt entgegenzuwirken.

»Die Wiese kommt der biologischen Vielfalt extrem zugute«, sagte Cicely Marshall laut einer Pressemitteilung der University of Cambridge. »Ich war wirklich überrascht über das Ausmaß der Veränderung auf einer so kleinen Fläche.« Ebenfalls erstaunlich sei, wie sehr die Wiese das Verhalten der Fledermäuse beeinflusst habe.
Quelle: https://www.spektrum.de/news/wildblumen-erwecken-englischen-rasen-zum-leben/2148609

Nicht nur ein Mehrfaches an Arten - auch seltenen, bedrohten! - sondern ein Fünfundzwanzigfaches an Masse! Durch Wachsenlassen und Nichtdüngen. Anders gesagt: durch Reduzieren des Faktors 'Mensch'.

Auch in unserem Garten mitten im Schmuddelbezirk Neukölln im Innenstadtbereich, eingeklemmt von zwei verstopften Hauptstraßen, der nahen Stadtautobahn, Industriegelände, Müllhof und brennenden Mülltonnen, haben wir durch "Natur zulassen" eine Artenvielfalt und Biomassen-Masse erreicht, die sich wie ich finde sehen lassen kann. Über zweihundert Insektenarten, die ich identifizieren konnte, ganzjährig insektentaugliche Blühpflanzen (vor zwei Jahren zählte ich über 150) - und ich seh ja beileibe nicht alles, kann auch nicht alles, was ich sehe, identifizieren. Wir haben auf unseren 2500m² zwar keine 5000 Arten, aber 1000 werden es vielleicht sein. Und nicht nur Artenvielfalt, sondern auch die Individuenzahl ist hoch. Gestern wimmelte es in der Luft von Insekten. Auf dem Vid gestern sah man nur eins, aber nur, weil dieses besonders nah an der Linse war. Ansonsten konnte man nirgendwo langsehen, ohne Insekten rumfliegen zu sehen. Ständig. Und überall sieht man Weben. Gestern stellte sich eine ihren Gartenstuhl neben das Sandarium. Nachdem sie sich gesetzt hatte, sah sie eine kleine Spinne auf einem bereits zwischen Sandariummauer und Armlehne angebrachten Faden entlanglaufen.

Amphibien und Reptilien haben wir wie's scheint leider Null. Es könnte verschiedenen Arten von denen hier sicherlich gefallen, aber in der Nähe gibts halt nicht viel von denen, und die weiten Wege bis zu uns führen über Beton, Asphalt und Müll sowie zwischen Autolawinen hindurch. Da kommt hier leider nix an. Und "Importieren" kommt nicht in Frage. Weniger weils verboten ist (das zählt natürlich auch), vielmehr wäre es Tierquälerei, wenn wir hier was aussetzen, und dann isses doch nicht geeignet für sie, und sie gehen jämmerlich ein (wahrscheinlich auch deswegen das Verbot). Die müssen schon selber herfinden und selber entscheiden, obs hier was für sie ist. Genau das machen wir ja auch mit den Pflanzen - auch wenn wir da durchaus nachhelfen und regelmäßig Samen besorgen und ausbringen bzw. sogar was einpflanzen. Aber ob die dann wachsen und gedeihen, und wenn, an welcher Stelle, das entscheiden dann die.

Deine Artenlisten für das Gelände lesen sich jedenfalls wirklich gut. Wie's scheint wurden da nicht mal die Allerweltstiere mit aufgelistet (Spatzen, Meisen, Finken... Kohlweißlinge, Admiräle, Tagpfauenaugen... usw. usf.). Wir haben hier nur solche "Normalos". 26 Vogelarten, 28 Schmetterlinge, 10 Libellen u.a.m.


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14.10.2025 um 17:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nicht nur ein Mehrfaches an Arten - auch seltenen, bedrohten! - sondern ein Fünfundzwanzigfaches an Masse!
Das ist Klasse, ein sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank!
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Deine Artenlisten für das Gelände lesen sich jedenfalls wirklich gut
Ja, ist nur schade,dass man da vor hat zu bauen. Sollte da erstmal eine Kindertagesstätte stehen,kommen irgendwann später weitere Gebäude dazu.


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14.10.2025 um 19:26
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Deine Artenlisten für das Gelände lesen sich jedenfalls wirklich gut
Ich hab jetzt Mal das Gutachten genauer durchgelesen. Die Artenliste beschränkt sich nicht allein auf dieses Gebiet, sondern für die ganze Stadt.

Ich bin stutzig geworden, als ich oben gelesen habe
Für die streng geschützten Schlangenarten ist das Habitat jedoch
nicht geeignet. Ein Vorkommen kann ausgeschlossen werden.
Obwohl in der Reptilien Artenliste diese Schlangen genannt wurden. Diese wird es dann in anderen Gebieten in der Stadt zu finden sein.


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15.10.2025 um 16:50
Heute war ich mal in dieser Gegend unterwegs gewesen. Von Eidechsen keine Spur, obwohl ich alles abgeklappert habe (Trockenmauer,Friedhofsmauer, alte Gartentreppen...), vielleicht weil es heute bei uns hier trüb ist und nicht sonnig. Ist ja auch nicht mehr die Hochsession der Eidechsen. SpoilerDie Leute haben mich komisch blöd angeschaut, als ich die Gegend mit meinem Smartphone und den Gimbal genau untersucht und Ausschau gehalten habe. Ich glaube,da muss man erst mit einem riesigen Fotoapparat herum laufen um als Naturbeobachter/Fotograf erkannt zu werden. Wie hätten die erste geschaut, wenn ich auf dem Boden gelegen wäre um zu fotografieren :D

Hier sind die Streuobstwiesen, die genannt wurden.


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Ist zwar etwas offtopic, doch konnte ich aus nächster Nähe ein Hornissennest beobachten.
War so fast 2 Meter vor dem Nest gewesen,näher hab ich mich jedoch nicht ran getraut. Die Hornisse links hatte meine Anwesenheit bereits schon wahrgenommen.


Dateianhang: VID_20251015_143256.mp4 (53321 KB)


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15.10.2025 um 16:57
Zitat von aIrlaIrl schrieb:War so fast 2 Meter vor dem Nest gewesen
Mutig, mutig :)

Schöne Aufnahmen.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Die Leute haben mich komisch blöd angeschaut
Das passiert mir auch. Muß man mit leben.


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15.10.2025 um 19:40
@perttivalkonen

gestern um 12:36 Super Beitrag, sehr lehrreich und interessant. :) Danke, danke, danke.


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15.10.2025 um 20:46
IMG 20251014 153827Original anzeigen (3,1 MB)

Kleines Zauneidechsen Baby mit bereits abgeworfenen Schwanz. Hat bereits schon irgendwas bedrohliches erlebt und hat sein Schwanz an der Abbruchstelle abgeworfen. Während der abgeworfene Schwanz noch zappelt und dem Angreifer irritiert, kann sich die Eidechse davon machen. Der Schwanz wächst wieder nach, nur nicht so lang und schön wie vorher.


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15.10.2025 um 21:00
Der Schwanz wächst meistens innerhalb eines Jahres als Knorpelstab ohne Wirbel und etwas kürzer als bisher nach.
Das die Eidechse überhaupt den Schwanz abbrechen kann, liegt daran,dass es an Sollbruchstellen (manche nennen es Abbruchstellen) befestigt ist. Die Sollbruchstelle befindet sich ab den 6. Schwanzwirbel abwärts in jedem Wirbel. An diesen Stellen ist das Binde- und Muskelgewebe nur schwach ausgebildet und somit kann dort leicht abgeworfen bzw gekappt werden.Der nachwachsende Schwanz besteht dann nur als Knorpelstab und kann dann nicht mehr erneut abgeworfen werden.
Somit muss die kleine Eidechse nun sehr gut aufpassen. Der neue Schwanz ist auch nicht mehr so schön und farbenprächtig wie ihr erster und richtiger. Das könnte sich auch später bei der Paarungszeit bemerkbar machen, wenn diese nicht mehr so attraktiv wie die anderen sind. Die kleine Eidechse wirds nicht leicht haben, immerhin ist sie nochmal mit dem Leben davon gekommen....


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15.10.2025 um 22:33
@aIrl
Einmal habe ich sogar den abgeworfenen Schwanz gesehen. Es blutet nicht, und die Bruchstelle ist seltsam sternförmig.
(Der "Verursacher" war hierbei ein Kolkrabe, und Eidechse eine ausgewachsene weibliche Zauneidechse.)


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15.10.2025 um 23:52
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es blutet nicht, und die Bruchstelle ist seltsam sternförmig.
Korrekt. Es blutet deshalb nicht, weil an den Sollbruchstellen ,wo es abgebrochen ist, das Gewebe schwächer wird und dort keine größeren Blutgefäße verlaufen.
Wenn es bluten würde,wäre es nicht gut. Blutende Wunden sind offene Wunden und die könnten sich somit auch entzünden und eine Infektion bekommen. Die Natur hat sich schon was dabei gedacht :) In diesem Sinne, habt ein Herz für Eidechsen und allen eine gute Nacht:)


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15.10.2025 um 23:59
@aIrl

Den Grund kannte ich übrigens, wollte es v.a. für Neuinteressierte als "fun fact", als ein interessantes Detail, dalassen :)
In der Tat, bei einem so kleinen Tier das sich zudem bodennah bewegt wäre eine solche Verletzung ansonsten leicht tödlich.


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16.10.2025 um 00:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Den Grund kannte ich übrigens, wollte es v.a. für Neuinteressierte als "fun fact", als ein interessantes Detail, dalassen :)
;) aaaales klar :)


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16.10.2025 um 01:14
@aIrl

Nach dem was ich da gesehen hatte, wurde der Schwanz auch eher abgerissen, nicht im wahrsten Sinne des Wortes abgeworfen. Sprich, da scheint eine Zugbelastung dasein zu müssen. (Von Geckohaltern hingegen wurde mir berichtet, dass wohl schon Schreck, ohne das Tier am Schwanz zu packen, ausreiche.)
Hast du ggf. dazu mehr Infos?


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16.10.2025 um 08:09
@Raspelbeere

Geckos können tatsächlich ihren Schwanz abwerfen und wie du es schon gesagt hast,durch Schrecksituation. Da genügt es schon alleine, wenn das Terrarium durch zu helles oder grelles Licht ausgesetzt wird,wenn das Tier durch laute Geräusche erschreckt wird, gestresst wird oder aber auch durch Erschütterungen,alles halt, wodurch das Tier in Stresssituationen kommt und sich erschreckt. Man braucht es daher gar nicht anzufassen.
Trennt das Tier seinen Schwanz jedoch ohne irgendwelche erkennbare Gründen,sollte trotzdem geachtet werden,da durch diverse Verletzungen dieses auch geschieht.
Im Gegensatz zu Eidechsen, können nicht alle Geckoarten ihren Schwanz neu generieren. Beim Leopardgecko jedoch schon. Außerdem sollte der Geckohalter die Wunde nach dem Schwanz abwerfen desinfizieren,wie ich Mal gehört habe.Ich weiß,dass um die Wunde herum ein Kranz entsteht Wie man aber das am besten desinfiziert, weiß ich nicht. Mit so medizinischen Sachen kenn ich mich nicht aus. Es wäre jedoch ratsam, wenn Geckohalter sich darüber informieren würden,falls Mal sowas passiert. Auch kommen manche Geckos nach dem Schwanz abwerfen, nicht so klar,wie Eidechsen. Die müssen zum Teil,wie es bei Kronengeckos der Fall ist,an ihren Verlust an den Gleichgewichtssinn und an die eingeschränkte Beweglichkeit gewöhnen,was alles für das Tier großen Stress bedeutet.
Für Geckos ist selbst das Schwanz abwerfen (im Gegensatz zu Eidechsen) ein anstrengender Vorgang. Darum ist es wichtig, das Terrarium keine Erschütterungen oder andere Situationen ausgesetzt zu sein ,die Stress und Angst erzeugen können. Geckos sind sehr schreckhaft und Schrecksituation bedeuten auch wiederum Stress und Angst und das reicht aus, dass das Tier seinen Schwanz abwirft.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Nach dem was ich da gesehen hatte, wurde der Schwanz auch eher abgerissen, nicht im wahrsten Sinne des Wortes abgeworfen
Die Tiere ziehen bestimmte Muskeln zusammen, wenn sie das machen. Allerdings wirft eine Eidechse ihren Schwanz ab und reißt ihn nicht weg. Würde sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes förmlich abreißen, würden wiederum auch Wunden entstehen.


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16.10.2025 um 11:13
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Geckos können tatsächlich ihren Schwanz abwerfen und wie du es schon gesagt hast,durch Schrecksituation. Da genügt es schon alleine, wenn das Terrarium durch zu helles oder grelles Licht ausgesetzt wird,wenn das Tier durch laute Geräusche erschreckt wird, gestresst wird oder aber auch durch Erschütterungen,alles halt, wodurch das Tier in Stresssituationen kommt und sich erschreckt. Man braucht es daher gar nicht anzufassen.
Trennt das Tier seinen Schwanz jedoch ohne irgendwelche erkennbare Gründen,sollte trotzdem geachtet werden,da durch diverse Verletzungen dieses auch geschieht.
Genau das hatte ich von Geckohaltern gelesen und kenne das so von Eidechsen nicht.
(Zustimmung zu letzterem, man sollte derartiges nie ignorieren, auch nicht andere solche Anzeichen. Bei einer Bartagame wäre das z.B. eine Schwarzfärbung der Kinnregion ("blackbearding"): kann mal kurz aus Schreck, Ärger sein, kann aber auch Anzeichen von permanentem Unwohlsein sein.)
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Für Geckos ist selbst das Schwanz abwerfen (im Gegensatz zu Eidechsen) ein anstrengender Vorgang. Darum ist es wichtig, das Terrarium keine Erschütterungen oder andere Situationen ausgesetzt zu sein ,die Stress und Angst erzeugen können. Geckos sind sehr schreckhaft und Schrecksituation bedeuten auch wiederum Stress und Angst und das reicht aus, dass das Tier seinen Schwanz abwirft.
Das ist ganz klar, und daher sind die Tiere m.E. auch nur sehr bedingt "für Kinder" geeignet.

(Eine Bartagame würde ich im Vergleich dazu als vorsichtig, aber auch neugierig bezeichnen, aber als Jungtier schon noch ängstlich und schreckhaft.)
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Die Tiere ziehen bestimmte Muskeln zusammen, wenn sie das machen. Allerdings wirft eine Eidechse ihren Schwanz ab und reißt ihn nicht weg. Würde sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes förmlich abreißen, würden wiederum auch Wunden entstehen.
Direkt "reißen" auch nicht. Mein Eindruck war, dass der Schwanz nur abgeworfen wird wenn das Tier an diesem gepackt wird, also es ggf. durch den Zug daran ausgelöst wird.
Zum Vergleich: Ich musste schon ab und zu Zauneidechsen einfangen. Nie wurde dabei der Schwanz abgeworfen, obwohl das Einfangen sicherlich eine beängstigende Situation war. Die Eidechse die dem Kolkraben entkam wurde von diesem jedoch am Schwanz gepackt.
Ist es dir schonmal passiert dass du eine Eidechse einfangen musstest, und die den Schwanz abwarf? Hast du sie dabei (versehentlich) am Schwanz gepackt oder nicht?


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16.10.2025 um 11:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ist es dir schonmal passiert dass du eine Eidechse einfangen musstest, und die den Schwanz abwarf? Hast du sie dabei (versehentlich) am Schwanz gepackt oder nicht?
Schon ein paar Mal, wenn mein Bruder in unserem Garten mit dem Rasenmäher unterwegs ist und ich finde zufällig eine. Ganz schön schwierig die einzufangen, das höhere Gras,die flinken Eidechsen. Manchmal gelingt es mir,diese einzufangen, manchmal versuche auch nur, die zur Seite in Sicherheit zu "scheuchen". Ich packe keine am Schwanz, sondern versuche sie von oben und den Seiten zu fangen, mit beiden Händen, während die Daumen oben zugreifen. Oder ihr den Weg abzuschneiden mit einer Hand und mit der anderen zu ergreifen. Genau kann ich das jedoch nicht sagen,denn kommt immer drauf an,wie die Situation und Position der Eidechse ist um sie richtig einzufangen. Aber niemals am Schwanz gepackt, auch nicht versehentlich. Auch Blindschleichen versuche ich vor dem Rasenmäher zu retten. Gar nicht so einfach,die festzuhalten, wenn sie sich winden. Während mein Bruder den Rasen mäht, laufe ich daneben oder davor und beobachte den Boden. Ich habe immer Angst,er erwischt eine aus Versehen,denn links und rechts befinden sich Reptilienburgen und dazwischen der Garten und so müssen sie über den Rasen gehen um diese zwei Ziele zu erreichen.
Jungtiere zu retten habe ich eigentlich leider so gut wie keine Chance. Die kleinen mit ungefähr 5 oder 6 cm Größe übersieht man leicht im höheren Gras und der Färbung.


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16.10.2025 um 11:51
@Raspelbeere
Keine Eidechse,die ich bereits eingefangen habe, hatte den Schwanz abgeworfen. Dafür wurde ich einmal gebissen :D
Mir ist das jedoch lieber,als dass sie meinetwegen ihr Schwanz verliert. Das würde mir dann leid tun.


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