two-cents schrieb:Ich kenne jemanden, der sich sehr mit Amphibien befasste, vorwiegend siedelte er Teich-/Berg-/Kammmolche im Gartenteich an,
In welcher Region wohnt dieser,dass er gleich drei Molche in seinem Teich hatte? Beim Kammmolch meinst du den Alpen Kammmolch? Dieser kommt in Deutschland nur am südöstlichen Rand von Bayern vor.
Damals in unserem Garten hatten wir früher in unserem Teich auch ein Teichmolch gehabt. Dieser Teich gibt's nicht mehr, jedoch ein neuer,aber Molche haben wir keine mehr. Auch im Garten hinter dem Haus ist ein kleiner Teich und da hatten wir früher auch Molche. Ich habe den Teich wieder hergerichtet, mit der Hoffnung,dass da wieder welche einziehen.
two-cents schrieb:Für infizierte Feuersalamander muss das ja ein elender und schmerzhafter Tod sein, wenn sich der Pilz auf der Hautoberfläche ausbreitet und Geschwüre hervorruft, die sich dann regelrecht ins Tier hineinfressen.
Ja,tut es leider
:(
Bsal oder genauer *Batrachochytrium salamandrivorans* ist ein Hautpilz und gehört zu den Chytridpilzen. Der aus Asien stammende Pilz wurde über den weltweiten Tierhandel nach Europa eingeführt. Asiatische Amphibien sind gegen den Pilz resistent und erkranken nicht. Heimische Salamanderarten, vor allem Feuersalamander, werden von dem Hautpilz befallen. Sie erleiden schwere Hautläsionen und Geschwüre auf der Haut. Dadurch verliert die Haut ihre überlebenswichtigen Funktionen für die Amphibien. Innerhalb weniger Tage verenden die Tiere.
Quelle:
https://feuersalamander-hessen.de/gefaehrdung/bsal/
Original anzeigen (0,2 MB)Ein mit Bsal infizierter Feuersalamander mit typischen Hautsymptomen. Der Pilz frisst regelrechte Löcher in die Haut. Wichtige Hautfunktionen werden gestört.
Foto: RPO/Jonas Virgo
Quelle:
https://rp-online.de/nrw/panorama/salamanderpest-breitet-sich-in-nrw-aus_aid-110387387„Die Öffentlichkeit beginnt endlich, das Ausmaß dieses Problems zu erkennen. Es ist essenziell, dass wir jetzt handeln, um unsere Amphibienpopulationen zu schützen und die Ausbreitung des Pilzes einzudämmen“, sagt der Biologe Jonas Virgo, Leiter des Teams Natur und Umwelt beim NABU NRW, der seit mehreren Jahren die Auswirkungen von Bsal erforscht.
Quelle: siehe oben

Die Hautschäden durch Bsal-Infektion zeigen sich erst in einem späten Stadium. – Foto: Frank Pasmans/Universität Gent
Quelle:
https://www.nabu.de/news/2016/03/20486.htmlEs sind nicht nur Feuersalamander mit dem Pilz betroffen, sondern auch Molche.
Zwar ist Bsal behandelbar – aber leider nur in menschlicher Obhut. Bei dem bisher bekannten Typ des Pilzes erweist sich eine Wärmetherapie als wirksam. Nach zwei Wochen in einer Wärmekammer bei Temperaturen von konstant 25 °C ist der Pilz abgestorben. Die Salamander mögen es zwar lieber kühler, überstehen die Prozedur aber normalerweise gut. So können befallene Tiere wieder gesundgepflegt werden.
Im Biotop allerdings hilft keine Therapie, und geheilte Salamander können auch nicht wieder dorthin zurückgebracht werden, wenn sie nicht erneut erkranken sollen. Denn eine Immunität bildet sich durch die Wärmetherapie nicht aus, und im Wald lauert immer noch der Pilz.
Daher ist die einzige Option, betroffene Feuersalamanderpopulationen sicher zu erhalten, Tiere daraus in menschliche Obhut zu nehmen und dort nachzuzüchten. Wie auf einer Arche können sie dann überdauern, bis hoffentlich eines Tages die Lage im Lebensraum wieder sicher ist, die Tiere Immunität oder Resilienz gegen den Pilz entwickelt haben oder es eine Möglichkeit der Impfung gibt.
Quelle:
https://citizen-conservation.org/projekte/feuersalamander/Diese Citizen Conservation setzt sich unter anderem für diese Tiere ein und arbeitet mit privaten Haltern zusammen, die Tiere für die Conservation Nachzuchten. Da kann jeder mitmachen,der ein Sachkundenachweis besitzt,den man bei der DGHT und der VDA machen kann (für die Terraristik, Aquaristik....)
https://www.sachkunde-vda-dght.de/Außerdem arbeitet diese Conservation mit zoologischen Einrichtungen zusammen,um bedrohte Arten zu schützen und die Populationen wieder zu gewährleisten.
Es wird ja immer über Zoos gemeckert, aber dass diese auch an Schutzprogrammen teilnehmen, wollen die wenigsten wissen.
Und Menschen,die Zuhause selbst Tiere halten, sei es in Terrarien,Aquarien oder in welcher Form auch immer, dürfen erst Recht nicht gegen Zoos demonstrieren, denn mit dem Halten ihrer Tiere, haben sie quasi selbst einen privaten Zoo Zuhause, Tiere in Glaskasten gesperrt... Wohnungskatzen, die nur das künstliche Licht wahrnehmen dürfen und infustriell hergestellter Nahrung ein Leben lang zu fressen bekommen.....ist das besser?
Raspelbeere schrieb:Hier mal nach dem Detailfoto des Hinterbeins der Kopf:
Sehr schönes Foto. Vielen Dank für's reinstellen. Mit was für ein Smartphone oder Fotoapparat hast du dieses detailscharfe Foto gemacht?