Wölfe in Europa, USA/Kanada sowie weltweit

Tussinelda schrieb:und das sollen wir wie genau beantworten? Es hat ganz offensichtlich niemand in Deutschland ausprobiert, zudem sind Tiere ja nicht dumm.

@sybel hat doch Pferde , wie er schreibt.( vorausgesetzt , es gibt Wölfe in seiner Gegend natürlich) Er oder andere Nutztierhalter könnten es ja mal testen. Einen Versuch könnte es ja wert sein , da 4 oder 5 SchauPu ja nicht so arg den Geldbeutel belasten würde. 30€ gerade mal für dieses Objekt.
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RomanTisch schrieb:Er oder andere Nutztierhalter könnten es ja mal testen

versuchen kann man sicherliich alles Mögliche. Nur denke ich auch, das hätte nur einen sehr kurzfristigen Effekt.
Ich sah das mal an meinem eigenen Hund:
Der ängstigte sich mal wegen eines sehr großen Haufen von gemähten Gras. Es dauerte aber nicht lange, da wurde er mutig, ging ganz langsam mit eingezogenem Schwanz hin und beschnupperte diesen und dann war der Fall für ihn erledigt ;)

Optimist schrieb:versuchen kann man sicherliich alles Mögliche

Klar , einfach testen mMn .Auch wolfsabweisende Zäune wurden installiert und getestet. Wobei anfangs 90cm hohe Zäunchen in D als Empfehlung auch ein 3 beiniger Wolf wohl überwunden hätte

RomanTisch schrieb:Wobei anfangs 90cm hohe Zäunchen auch ein 3 beiniger Wolf wohl überwunden hätte.

das stimmt, das war ein totaler Witz :D
Hätte man sich doch denken können, dass das nicht hoch genug ist, anhand von Schäferhunden und anderen großen Hunden, die sowas auch locker überspringen können.

Aber wie gesagt, bei Puppen denke ich halt, dass man es auch von vornherein abschätzen kann, dass dies nichts bringen kann, weil eben Wölfe sehr schlau und anpassungsfähig sind.
Die würden eben auch - wie mein Hund - zu dem Objekt gehen, schnüffeln und das wars dann.

Wenn ich eine Schafsherde hätte und würde da Puppen aufstellen, hätte ich ehrlich gesagt aus obigen Grund etwas Besorgnis, von den anderen Dorfbewohnern belächelt zu werden ;)
Könnte mir natürlich auch egal sein, klar.

@RomanTisch
Ich wohne nicht direkt im Wolfsgebiet, nächstes bekannte Rudel ca 50km entfernt. Also wird in absehbarer Zeit auch hier Wolfsgebiet. Meine Pferde stehen allerdings so das sie eher nicht Opfer werden und sind Nachts drinnen. Hatte ich glaube ich an anderer Stelle schon beschrieben.
Schaufensterpuppen wären innerhalb kürzester Zeit durch verspielte Pferde zerstört oder werden von den Rindern zum dran scheuern genutzt und dabei dann kaputt gemacht.
Hab grad wenig Zeit komme aber eventuell noch drauf zurück.

Kommission schlägt Angleichung des Schutzstatus des Wolfs in den EU Rechtsvorschriften an die Berner Übereinkunft vor. 07.03.2025

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte: „In einigen europäischen Regionen sind Wolfsrudel insbesondere für Nutztiere zu einer echten Gefahr geworden. Heute schlagen wir eine Änderung des EU-Rechts vor, die den lokalen Behörden helfen wird, die Wolfspopulationen aktiv zu verwalten und gleichzeitig sowohl die biologische Vielfalt als auch unsere Lebensgrundlagen im ländlichen Raum zu schützen.“

Nächste Schritte

Der Vorschlag der Kommission zur gezielten Änderung der Anhänge IV und V der Habitat-Richtlinie in Bezug auf den Schutzstatus des Wolfs muss nun vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen werden.

Quelle: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_711


Bedeutet , auf eine Regulierung des Bestandes müssen wir uns alle wohl einstellen. Man dagegen klagen bzw. Petitionen einbringen.

@RomanTisch
macht sie richtig, die Ursula 👍

Natürlich ist da bei ihr auch Eigeninteresse dabei (wie bei manch anderen Politikern auch, wenn sie irgendwelche Entscheidungen treffen ;) ).
Aber besser als gar nichts, dass sich endlich was tut :)

Optimist schrieb:Aber besser als gar nichts, dass sich endlich was tut :)

genau, die ganze illegale Schiesserei muss ja mal auf rechtliche Grundlagen gestützt werden....

Tussinelda schrieb:genau, die ganze illegale Schiesserei muss ja mal auf rechtliche Grundlagen gestützt werden

wenn etwas illegal passiert, können rechtliche Grundlagen daran auch nichts ändern, ansonsten wäre es ja nicht illegal ;)
Oder anders gesagt:
Die können rechtliche Grundlagen beschließen wie sie wollen, Gesetzesbrecher wird es immer geben.

Optimist schrieb:wenn etwas illegal passiert, können rechtliche Grundlagen daran auch nichts ändern, ansonsten wäre es ja nicht illegal ;)

warum musst Du so deutlich aufzeigen, dass Du meinen post nicht verstanden hast? :lolcry:

Tussinelda schrieb:warum musst Du so deutlich aufzeigen, dass Du meinen post nicht verstanden hast?

keine Sorge, ich hab den verstanden. Jedoch wie ich darauf reagiere ist ganz allein mein Bier - ich weiß, meine Reaktion war nicht in deinem Sinne :)

Optimist schrieb:macht sie richtig, die Ursula 👍

Entscheiden konnte sie dies natürlich nicht alleine.
Aber schön , das der Wolf seinen Platz gefunden hat und sich etablieren konnte , sowie seinen Teil zur Wiederherstellung des Ökosystems beiträgt.
Somit sollte die eine Seite der Romantiker und Wolfsfreunde zufrieden sein , die andere Seite mit einer kontrollierten Regulierung aber auch.

Ich war noch interessiert, hab's dann aber aus den Augen verloren und nun: Doch keine "Schattenwölfe (Aenocyon dirus), sondern nur weiße Grauwölfe:

Die leitende Wissenschaftlerin der US-Biotechnikfirma Colossal Biosciences, Beth Shapiro, hat eingeräumt, doch keine ausgestorbenen Schattenwölfe zum Leben erweckt zu haben. Sie widerspricht damit früheren Aussagen ihres Start-ups. »Es ist nicht möglich, etwas zurück zum Leben zu bringen, das identisch zu einer Art ist, die einst lebte«, sagte Shapiro dem britischen Wissenschaftsportal »New Scientist «. »Unsere Tiere sind geklonte Grauwölfe mit 20 Änderungen.«

Im April hatte das Unternehmen weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt, als es mitteilte, dass es erfolgreich Schattenwölfe geklont habe. Schattenwölfe sind seit etwa 13.000 Jahren ausgestorben und bekannt aus der Erfolgsserie »Game of Thrones«.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schattenwoelfe-us-start-up-relativiert-angebliche-wiederauferstehung-a-ca16fa7d-f9cb-4862-8745-16310ad34686

sooma schrieb:Ich war noch interessiert, hab's dann aber aus den Augen verloren und nun: Doch keine "Schattenwölfe (Aenocyon dirus), sondern nur weiße Grauwölfe:

In welchem Zusammenhang siehst du dies? Verstehe es nicht so ganz. Evtl. , weil ich im Parallelthread von "Geisterrudeln" schrieb?

RomanTisch schrieb:Verstehe es nicht so ganz. Evtl. , weil ich im Parallelthread von "Geisterrudeln" schrieb?

Nein, hier von Artensterben.

weil ich hier von Rumänien ein Beispiel nenne, nehme ich das mal lieber in diesen Thread mit:

Bone02943 schrieb:Der Mensch ist schlicht keine Beute für Wölfe.

Ja, Menschen nicht, wäre auch schlimm. Aber Hunde sind schon zu seiner Beute geworden, wie ich in den letzten Tagen hier oder in dem anderen Wolfsthread gelesen hatte.
Also ich meine nicht nur einfach Angriffe auf Hunde wegen Revierverteidigung oder so, sondern dass die Hunde gefressen wurden - war glaube in Rumänien.
Es wurde u.a. auch von einem Fall gepostet, wo ein Wolf einen Hund in seinem Grundstück angefallen hatte.

Will mir gar nicht vorstellen, wenn sowas irgendwann öfter vorkommt.

@Optimist

Warum sollten die den Hund denn nicht fressen, wenn sie ihn schon erlegt haben?

Es gibt ja recht einfache Lösungen um den eigenen Hund zu schützen, zumindest wenn er klein und wehrlos ist.
Bei Nacht nicht draußen im Garten lassen, vorallem nicht allein angeleint dort lassen und beim Spazieren an der Leine führen, damit er im Wald nicht in die Schnauze eines Wolfs rennt.

Bone02943 schrieb:Warum sollten die den Hund denn nicht fressen, wenn sie ihn schon erlegt haben?

klar, das wäre dann blöd, wenn die den nur einfach so aus "Spaß" töten würden.
Mir gings jedoch hierbei:

Bone02943 schrieb:Der Mensch ist schlicht keine Beute für Wölfe

... um das Stichwort "Beute".
Unter Beute verstehe ich das was Wölfe gerne fressen.
Und deswegen mache ich mir Sorgen, dass Wölfe (wenn es eines Tages noch viel mehr gibt) irgendwann auch in D Hunde auf dem Speiseplan haben.

Optimist schrieb:meine nicht nur einfach Angriffe auf Hunde wegen Revierverteidigung oder so, sondern dass die Hunde gefressen wurden - war glaube in Rumänien

Rumänien hat aber auch ein riesen Problem mit verwilderten Straßenhunden, weswegen diese eine einfache Beute sind.

In Deutschland eher weniger ein Problem.
Da werden eher Hunde zum Opfer, die von verantwortungslosen Haltern im Wald nicht angeleint werden und weglaufen.
Finde es bis heute grausig, wenn Hunde im Wald nicht angeleint sind.
Ist respektlos anderen Menschen gegenüber und respektlos gegenüber Wildtieren.

Keine Ahnung ob du mal in der Situation warst, aber ich stand mehr als einmal großen Hunden im Wald gegenüber, deren Halter nicht einmal in Sichtweite waren.
Vor denen habe ich auch mehr Angst als vor Wildschweinen oder Wölfen.

Optimist schrieb:Und deswegen mache ich mir Sorgen, dass Wölfe (wenn es eines Tages noch viel mehr gibt) irgendwann auch in D Hunde auf dem Speiseplan haben.

Sie fressen was erlegbar und zu haben ist.
Und wie sie kleine süße Haushunde nicht bekommen, habe ich doch geschrieben.
Muss man halt drauf aufpassen, dann werden sie auch nicht gefressen.