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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

2.172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Natur, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deepwater Horizon: Ölpest in USA

08.05.2010 um 23:49
...ich denk die haben extra heisses Wasser und Metanol beigemischt damit es nicht zur Eisbildung oder zu einem verklumpen des Öls kommt :(

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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 00:39
hat wohl nicht funktioniert


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 02:19
und was nun?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 02:20
aus dem Weißen Haus kam auch seit Dienstag nichts mehr zu dem Thema.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 02:22
und in der zwischenzeit wird sich gegenseitig die schuld in die schuhe geschoben. bp meint der auslöser der katastrophe sei die bohrinsel-firma transocean...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 09:43
@mrfilth78
Zitat von mrfilth78mrfilth78 schrieb:wie lange läuft denn da öl raus?
müsste ja irgendwann mal aufhören oder ist das normal ?
Na solange bis der Druck des Öllagers geringer als der Wasserdruck in dieser Tiefe ist. Und das kann noch sehr lange so sein. Es fließt ja, gemessen am Lagervorkommen, nur sehr wenig aus.


@felixmerk
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:...ich denk die haben extra heisses Wasser und Metanol beigemischt damit es nicht zur Eisbildung oder zu einem verklumpen des Öls kommt
Das heiße Wasser ist gegen das Verklumpen, das Gas für den Auftrieb und zum verdünnen des Öls.

Scheint halt nicht ausreichend gewesen zu sein. Das heiße Wasser muss ja auch erst die 1500m durchs kalte Wasser transportiert werden und dazu werden die keine dick wärmeiuisolierten Rohre haben sindern nur uninsolierte Schläuche. Das Wasser wird also wohl ´zu kalt da unten ankommen. Und beliebig viel Wasser können sie ja auch nicht in die Glocke pumpen, sonst wird das Öl ja grad wieder unten rausgedrückt.

Sowohl die Menge des eingepumpten warmen Wasser als auch dessen Temeratur ist also beschränkt. Und diese Grenze war wohl unter den notwendigen Parametern.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 09:51
Einzige gangbare Möglichkeit die mir jetzt einfällt ist die Temperatur des Wasser zu erhöhen. Man kann das Wasser natürlich auf dem Schiff auch nicht beliebig hoch erhitzen, sonst hat man einfach nur Dampf in der Leitung (was aber bauartbedingt die Erhitzer wohl gar nicht schaffen), was die förderbare Menge zu arg vermindert.

Einzige gangbare Methode ist meiner laienhaften Ansicht die Abkühlung des Wasser im Schlauch zu verringern. Z.B. dadurch das man den Förderschlauch innerhalb eines anderen Schlauches führt, so das sich zwischen den beiden Wandungen eine Isolierschicht aus Wasser bildet. Das ist das Prinzipt der nassen Neoprentaucheranzüge. Allerdings frage ich mich ob es sowas am Markt zu kaufen gibt (kann sein, kann nicht sein, keine Ahnung) und wie lange das dann dauert herzustellen/einzukaufen und hin zu transportieren und zu montieren.

Andere Möglichkeit wäre noch elektrische Erhitzer in der Glocke selbst zu installieren. Deren Leistung ist aber durch die Strömungsverhältnisse (keine ideale Umströmung der Heizstäbe) und Enge der Kuppel (maximale Flächenleistung) auch stark eingeschränkt.

Und nach jedem Fehlversuch muss die Glocke ja zum reinigen wieder nach oben.

Das wird wohl Wochen bis zum nächsten Versuch dauern.

Hinweis: Ich bin absoluter Laie auf diesem Gebiet. Meine Schlussfolgerungen basieren nur auf meinem wissenschaftlichen/technischen Background und nicht auf Wissen über Tiefseefördertechniken.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 10:31
gibs vllcht sowas wie umweltfreundliches frostschutzmittel?

schade das der erste versuch nicht geklappt hat, ich nehme doch einfach mal an das die glocke noch mal zum einsatz kommt


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 10:45
Zitat von canpornpoppycanpornpoppy schrieb:gibs vllcht sowas wie umweltfreundliches frostschutzmittel?
große Mengen Methanol (Alkohol), das verhindert das Gefrieren des Wassers, aber das Öl wird davon nicht weicher.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 12:08
@UffTaTa

wie erklärt sich denn überhaupt die Eiskristallbildung bei ca 4 Grad Wassertemperatur ? Und nebenbei hat das Wasser ja auch noch einen Salzgehalt der den Gefrierpunkt noch weiter reduziert - liegt das irgendwie daran das bei dem Austritt des Öls aus der Lekstelle, so ein großer Druckabfall im Öl stattfindet, das sich feste Stoffe zu Gasen umbilden und dadurch einen Kühleffekt erzeugen ?

Hab auch schon gedacht das der Öldruck vielleicht so stark ist das sich praktisch in dieser Kammer, durch die extreme Verwirbelung so eine Art Wagenschmiere bildet die alles verklebt.

So eine art riesen elektrischer Durchlauferhitzer kurz über der Glocke > dem man dann zwischen den Wasserschlauch setzt wär doch auch eine Möglichkeit -


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 13:15
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:liegt das irgendwie daran das bei dem Austritt des Öls aus der Lekstelle, so ein großer Druckabfall im Öl stattfindet, das sich feste Stoffe zu Gasen umbilden und dadurch einen Kühleffekt erzeugen ?
wenn schon dann Gas unter hohem Druck zu Gas unter weniger hohem Druck. Das würde dann ein Temperaturabfall bewirken.
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:wie erklärt sich denn überhaupt die Eiskristallbildung bei ca 4 Grad Wassertemperatur ?
Schulterzucken. Kene Ahnung. Ich nehme aber an das es dabei Hauptsächlich um erstarrte Kohlenwasserstoffe geht (Teer, Bitume) nicht um Wassereis.
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:eine Art Wagenschmiere bildet die alles verklebt.
das mit Sicherheit. Deswegen das heiße Wasser, das sollte das in einem erträgliche "weichen" Zustand halten.
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:So eine art riesen elektrischer Durchlauferhitzer kurz über der Glocke > dem man dann zwischen den Wasserschlauch setzt wär doch auch eine Möglichkeit -
Ja, aber erst mal haben und dann in 1500 m Tiefe auf dem offenen Meer mit den notwendigen Kilowatt versorgen. Hier gehts ja um Größen weit jenseits von (einfach mal blind geschätzten) tausend kW.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 13:57
Dem BP-Konzern ist es im ersten Anlauf nicht gelungen, eine Stahlkuppel über dem Leck der gesunkenen Ölplattform im Golf von Mexiko zu platzieren. Für die Lösung des Problems könnte es mehrere Optionen geben.
Die Kristalle aus Öl und Wasser an der Innenseite der Kuppel, die ein Absaugen des Öls verhindern würden, hätten sich wegen der großen Kälte in dieser Tiefe gebildet, sagte der verantwortliche BP-Manager Doug Suttles.
Wegen der Probleme habe man die Kuppel zunächst neben das Leck gestellt, sagte Suttles. "Die Kuppel befindet sich etwa 200 Meter vom Öl-Leck entfernt auf dem Meeresgrund." Experten würden derzeit prüfen, wie die Kristallbildung verhindert werden könne. Eine Möglichkeit sei es, dies durch Wärme zu verhindern. Die Kuppel müsste dann praktisch beheizt werden. Eine andere Möglichkeit sei der Einsatz von Ethanol. Die Frage, die sich derzeit stelle, so BP-Manager Suttles weiter, laute: "Gibt es einen Weg, diese Probleme zu lösen?" Die Temperatur am Leck liege nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt. Die Öl- und Wasserkristalle "sehen wie Schlamm aus" und würden sich an der Spitze der Kuppel ansammeln. Die Kuppel werde dadurch instabil und beginne zu schwimmen. Bereits zuvor hatte Suttles Komplikationen vorausgesagt. Aufgabe der Kuppel ist es, das ausströmende Öl aufzufangen, damit es anschließend auf ein Schiff gepumpt werden kann. Nach ursprünglicher Planung war vorgesehen, damit Anfang nächster Woche zu beginnen.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5557245,00.html?maca=de-twitter_dw_german-4327-xml-mrss


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 14:43
@bo

danach war man noch garnicht soweit dass man heisses Wasser und jetzt meinetwegen kein Methanol sondern Ethanol beigemischt hatte > das Ding hebt also ab wenn man es auf die Leckstelle setzt > dann muß man das ganze ebend von Oben mit einem Gewicht schwerer machen ^^


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 15:44
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb: dann muß man das ganze ebend von Oben mit einem Gewicht schwerer machen ^^
Das der Auftrieb der klebrigen Kohlenwasserstoffe die Kuppel anhebt, ist ja nur ein Sekundäreffekt und nicht das eigentliche Problem. Würde man die Kuppel einfach nur schwerer machen oder am Boden verankern, damit sie nicht auftreibt, dann würde sich die Kuppel halt langsam mit dem Geschmiere füllen und die Abflussöffnungen verstopfen. Damit ist also nichts gewonnen, man muss versuchen dieses Geschmiere zu verhindern oder schnell genug abzutransportieren.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 15:54
Es ist ein schwerer Rückschlag im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko: Der Plan, das Bohrloch am Meeresboden mit einer Stahlkuppel abzudichten, ist vorerst gescheitert. Vereistes Methanhydrat verhinderte ein Abpumpen - es war die vorerst letzte Chance, die Katastrophe schnell zu stoppen.

Wer glaubte, dass das alles ein bisschen zu einfach klingt, sollte zunächst Recht behalten. Wegen der großen Kälte in dieser Tiefe hat sich nach Angaben des Ölkonzerns BP eisähnliches Methanhydrat an der Innenseite der Kuppel gebildet. Die schwammige Masse verleihe dem Stahlgehäuse nicht nur so viel Auftrieb, dass seine Position instabil wurde, sondern verhindere auch das Absaugen des Öls. Die rund 100 Tonnen schwere und 13 Meter hohe Kuppel wurde zunächst rund 200 Meter neben dem Leck auf dem Meeresboden abgestellt. Dort quillt das Öl derweil weiter ins Meer.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,693824,00.html

Methanhydrat (Methanklathrat - von lat. clatratus = Käfig -, auch Methaneis oder Gaskondensat genannt) besteht aus Methan, das in erstarrtem Wasser eingelagert ist, wobei die Wassermoleküle das Methan vollständig umschließen.

Methanhydrat ist thermodynamisch nur in einem begrenzten p-T-Feld stabil und bildet sich daher in großer Menge an den Kontinentalabhängen, an denen der Druck hoch und die Temperatur niedrig genug ist. Weitere Vorkommen finden sich in den Permafrostböden der Polargebiete. Die minimale Bildungstiefe liegt bei circa 300 m in der Arktis und bei circa 600 m in den Tropen. Salz im Meerwasser führt zu einer Verkleinerung des Stabilitätsfeldes, da mit steigendem Salzgehalt niedrigere Temperaturen und größere Drücke notwendig werden. Langkettige Kohlenwasserstoffe in den Hydraten haben eine entgegengesetzte Wirkung. Das natürliche Vorkommen wird auf zwölf Billionen Tonnen Methanhydrat geschätzt, damit ist dort möglicherweise mehr als doppelt so viel Kohlenstoff gebunden wie in allen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräten der Welt. Methanhydrat kommt gewöhnlich in Tiefen von 500 bis 1000 Metern vor.

Wikipedia: Methanhydrat


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 16:00
Hab noch was vergessen... :)
Überraschend kam das Problem mit dem Methanhydrat nicht: Bei Offshore-Bohrungen gehört es zum Alltagsgeschäft. Wenn sich Methan aus dem Öl löst und mit Salzwasser in Kontakt kommt, kann sich ein Käfig aus Wassermolekülen um die Methanmoleküle legen. Die Techniker hatten das vorausgesehen und wollten deshalb die Leitung zwischen der Kuppel und dem Schiff mit warmem Wasser heizen. Doch die Hydrate haben sich schneller angesammelt als erwartet - und so die Kuppel verstopft, ehe das Abpumpen überhaupt beginnen konnte.
Ebenfalls Spiegel Online


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 16:15
Amerikaner wollen nun das Öl mit den haaren aufsaugen...spendet auch eure Haare :)


http://www.matteroftrust.org/ (Archiv-Version vom 10.05.2010)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 16:16
Organisations-Sprecherin Lisa Gautier: „Menschen aus England, Spanien, Brasilien, Australien, Kanada und Amerika haben sich schon für das Spendenprogramm eingeschrieben.“ Minütlich kommen 50 Personen oder Firmen hinzu.

Pro Tag sammelt „Matter of Trust“ gut 204 Tonnen Haare und Fell!


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 16:25
@andreasko
mit haaren? soll wohl n scherz sein...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

09.05.2010 um 16:26
nee,ist kein scherz


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