Laura_Maelle schrieb am 04.04.2025:Heute Nacht träumte ich vom Fluss, der sich von der Region meiner Jugend in Richtung Spital zur Chirurgie hinzieht und dabei den Stauwehr passiert, wodurch mein zu entstauendes Lymphsystem Darstellung findet.
Voller Elan überwinde ich motiviert alle mir begegnenden Hindernisse, um die Erwartungen des Chirurgen zu erfüllen und meine Ärzte zu beeindrucken mit der erwarteten Vitalität, auch wenn ich unterwegs besorgt mit anderen darüber philosophiere, doch nicht mehr so jung zu sein und deshalb den Erwartungen nicht genügen zu können.
Das wird dem Chirurgen zugetragen, den ich salopp wie Lucky Luke durch die Chirurgie gehen sehe. So wie es aussieht, habe ich genug beeindruckt mit junggebliebener Vitalität.
Jedenfalls erzählen mir das nun alle, denen ich entlang des Flusses in Richtung Chirurgie landwärts begegne, während flusswärts arme Strassenkinder auf Floßen ans Land drängen, an der abwehrenden Altstadtstruktur daran gehindert sind und durch die kleinen Altstadtfenster eindringen und sich Zugang verschaffen, womit die supermikrochirurgischen Gefässzugänge neu gelegt werden.
Auf einem der Flöße sehe und höre ich ein weinendes Baby. Es ist das Baby, das ich in der Tiefgarage bei meinem neuen Lager hörte.
Laura_Maelle schrieb am 26.12.2024:Ich nickte nochmal ein und träumte, dass ich meine Physiotherapie langfristig erweitern möchte mit etwas Vergleichbarem, dies in einer Zeit, wo ich mich wieder vermehrt mit Leuten über Kunst & Literatur austausche. Ich bleibe mobil und flexibel und folge meinen Zielen.
Eine ähnliche Traumszene findet sich in einem meiner langen, gerafften Wahrträume:
Meine aktuellen Träume vom Krankenhaus und den Ärzten erinnern mich an vorausgegangene Wahrträume, wo diese medizinische Lebensstation ebenfalls vorkommt, auch OPs. Manches erkenne ich aus diesen Wahrträumen wieder, Ärzte, das Personal, ihr Aussehen, ihre Funktion, ihr Wesen, die medizinische Zuwendung, die Infrastruktur der Krankenhaus-Einrichtung. Dies eingebettet in geraffte Wahrträume, die auch das Davor und das Danach in geraffter Form anzeigen. Nach diesen Wahrträumen gibt es ein Danach, ein besseres Danach. In anderen Worten: Ich werde nicht durch eine dieser OPs sterben. Es wird mir irgendwann besser gehen. In dieser besseren Zukunft kann ich meine Ziele realisieren. Meine Wahrträume sind verlässlich.
Manchmal sind auch die Namen assoziativ verschlüsselt in den Wahrträumen zu finden. In einem der Wahrträume, wo ich operiert wurde von jemandem, der tatsächlich meinem Chirurgen im Äußeren und Wesen erkennbar ähnlich sieht, wird der OP-Ort gleichzeitig assoziativ in eine Region projiziert, wo ich nur zwei Leute aus meiner Jugend kannte, ein Junge und eine weibliche Person, deren Namen in Kombination den Namen des Chirurgen ergeben (Vorname des Jungen, Nachname der weiblichen Person).
Laura_Maelle schrieb am 26.12.2024:Ich weiß auch genau, wo ich mich chronologisch in diesen langen, gerafften Wahrträumen befinde und fühle die Aufgeregtheit und Abspannung vor den OPs, was auch in den gerafften Wahrträumen deutlich rüberkommt, wie auch das Gewahrwerden meines körperlichen Zustands und die geweckte medizinische Selbstfürsorge.
Ich sehe zwischen diesen Wahrträumen erstaunlich viele Parallelen (Chronologie, Personen, Szenerie, Staudamm als Gleichnis für Lymphsystem, Supermikrochirurgie, meine Befürchtung, den Anforderungen nicht zu genügen, Gewicht, Falten und Altern als Problem). Dadurch wird deutlich, wo ich jetzt stehe. Denn noch befürchte ich, nicht zu genügen. Und dass ich durch eine schnelle Gewichtsreduktion auf einmal 10 Jahre älter aussehe, ist für mich absolut ein Problem.
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