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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

959 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Aliens, Experimente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
legat ehemaliges Mitglied

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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 17:08
@Monasteriker

Es ging mir nicht darum die gängige Theorie zu widerlegen - vllt verstehst du mich da falsch,
sondern eine andere Möglichkeit darzulegen, die sich im Rahmen dessen bewegt was tatsächlich gemessen werden kann.

Die Laborbedingungen und deren chemischen Bestandteile treffen ebenso auf eine präsolare Teilchenwolke zu.

Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich die präbiotischen Bestandteile schon vorher gebildet und so die chemische Evolution auf der Erde erst in Gang gesetzt haben.

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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 18:35
@Aldaris

Danke. :)

@legat
Es ging mir nicht darum die gängige Theorie zu widerlegen ... sondern eine andere Möglichkeit darzulegen, die sich im Rahmen dessen bewegt was tatsächlich gemessen werden kann.
Na gut, aber diese andere Möglichkeit erweist sich als nicht prüfbar, weil die konkreten Verhältnisse vor Ort auf der Urerde sowohl mit als auch ohne meteoritischen Aminosäure-Eintrag zur sukzessiven Anreicherung der oberflächennahen Schichten mit Aminosäuren geführt hätten. Die von mir geschilderten Laborexperimente legen dies nahe, so dass es auf die Zusatzhypothese, dass Aminosäuren aus dem interplanetaren Raum die chemische Evolution in Gang gesetzt hätten, nicht mehr ankommt. Sie fügt dem nichts hinzu, was auch ohne solches Material gangbar gewesen wäre.

Insofern kann man zwar nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, dass der Eintrag über Meteoriten einen nennenswerten Beitrag zum Beginn der chemischen Evolution geleistet hat, aber man kann es eben auch nicht widerlegen. Und das ist dann der Punkt, der Ausschlag gebend dafür ist, ob Deine Zusatzhypothese von wissenschaftlichem Wert ist oder nicht. Fehlende Falsifikationsmöglichkeit ist hier der Grund für die Entbehrlichkeit.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 19:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also bis jetzt ist die These mit den Arminosäuren aus dem All nicht wirklich besser.
Zitat von legatlegat schrieb:Sollte sie das sein?
Jedenfalls für den, der so Sachen behauptet wie
Zitat von legatlegat schrieb:alles Material was notwendig war, um den Menschen zu schaffen ist mit absoluter Sicherheit nicht auf der Erde entstanden
Beitrag von legat (Seite 36)
Zitat von legatlegat schrieb:Nicht jeder Meteorit der iwo Material mitbringt wird dadurch zu einem irdischen Objekt
Zitat von legatlegat schrieb:Das Material dazu ist nicht irdischen Ursprunges gewesen und stammt definitiv nicht aus der Akkretionsphase des Planeten.
Zitat von legatlegat schrieb:Somit sind die Bestandteile außerirdischer Herkunft.
Panspermie.
Beitrag von legat (Seite 36)
"Mit absoluter Sicherheit", sowas ist keine Vermutung, das ist ne Tatsachenbehauptung. Und was ist die Tatsachenbehauptung? Daß "extraterrestrische Herkunft der Bausteine" ne gleichberechtigte Möglichkeit ist? Nö, die einzige!

Deine "Vermutung" sollte mehr als nur besser sein.. Hätte sein sollen. Denn, sie ist es nicht. Daher ---> animated-garbage-bin-image-0002
Zitat von legatlegat schrieb:Es ging mir nicht darum die gängige Theorie zu widerlegen - vllt verstehst du mich da falsch,
sondern eine andere Möglichkeit darzulegen, die sich im Rahmen dessen bewegt was tatsächlich gemessen werden kann.
Nee, das sagst Du eben nachweislich erst jetzt. So kanns dann auch stehen bleiben, is ja auch wahrlich nicht neu. Oder unbekannt. Aber Du solltest nicht so tun, als ghättest Du das so die ganze Zeit gesagt. Wieso fehlt es hier so vielen am nötigen Hinterteil in den Beinkleidern, auch mal zuzugeben, falsch gelegen zu haben?
Zitat von legatlegat schrieb:Es gibt Fakten, dass zb Aminosäuren in Molekülwolken und auf Kometen gefunden wurden.
Es gibt keine Fakten, dass jenes Material auf der Urerde vorhanden war.
Hattenwa schon. Du vergleichst heute wahrnehmbare extraterrestrische Molekülwolken nicht mit heutiger irdischer organischer Materie abiotischen Ursprungs, sondern mit einem weit vergangenen, nicht mehr wahrnehmbaren Zustand, der Urerde. Wenn Du mit der Urerde vergleichen willst, dann nimm die Molekülwolken und frage, ob dort 4 mrd Jahre früher ebenfalls sowas rumflog. Und wenn Du das aus den jetzt sichtbaren Molekülwolken folgerst, dann folgere doch bitte genauso aus den heute auf der Erde abiotisch entstehenden organischen Verbindungen, daß das vor vier mrd Jahren ebenfalls passiert sein kann. Einschließlich aller im Labor erzeugten komplexen Verbindungen beginnend mit dem Miller-Urey-Experiment.


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09.04.2016 um 19:11
Zitat von AldarisAldaris schrieb:@Monasteriker

Guter Beitrag.
indeed


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 19:29
@perttivalkonen

Da hast du dir aber Mühe gegeben, selbst wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.

Das Material ist eben nicht irdischen Ursprungs, sondern entstammt der Materieansammlung in Form jener Molekülwolke die unser Sonnensystem und somit die Erde hat entstehen lassen. Die Bestandteile haben sich hier synthetisiert.

@Monasteriker

Die Annahme besitzt keinen wissenschaftlichen Wert, richtig.
Andernfalls hätte ich von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen gesprochen.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 19:33
@legat
Zitat von legatlegat schrieb:Andernfalls hätte ich von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen gesprochen.
Hättest Du machen können, aber auch die gab es sowohl auf der Urerde wie auch in den interstellaren und interplanetaren Staubkörnern - also dieselbe Ausgangssituation wie bei den Aminosäuren.


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09.04.2016 um 19:35
@Monasteriker

Und wieso gab es diese auf der Urerde?


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 20:23
Zitat von legatlegat schrieb:Das Material ist eben nicht irdischen Ursprungs, sondern entstammt der Materieansammlung in Form jener Molekülwolke die unser Sonnensystem und somit die Erde hat entstehen lassen. Die Bestandteile haben sich hier synthetisiert.
Und das ist eben Quatsch. Kohlenstoff, Stickstoff und Wasserstoff gabs genauso hier. Welche organischen Lebensbausteine hätten nicht aus Material der Akkretionsscheibe entstehen können? Methan z.B. entsteht bei der Serpentinisierung von Olivin-haltigen Gesteinen. Ammoniak kann, wies scheint, ebenfalls unter irdischen Bedingungen aus Stickstoff in heißem Wasser unter Mitwirkung von Eisensulfid als Katalysator entstehen (Dörr, 2003)


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

09.04.2016 um 21:00
@perttivalkonen

Dass bedeutet es besteht die äußerst geringe Möglichkeit, wenn auch nicht notwendigerweise, dass man unter Anwendung der richtgen Verfahrensmethoden Leben auf der Erde hätten züchten können, da alle notwendigen Bausteine vorhanden waren und es gäbe keine Methode das zu überprüfen?


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10.04.2016 um 00:12
@legat

Was heißt hier "äußerst gering"? Die Entstehung von Leben scheint genauso gut mit autochthonen komplexen organischen molekülen möglich wie mit allochthonen, also exaterrestrischen, gar interstellaren. Ich sehe keinen Unterschied. Ich seh aber eines: die interstellaren Molekülwolken sind da draußen und wir sind hier. Und dann noch ein zweites: Occam.

Und das ist schon allein für die natürliche Entstehung des Lebens. Bei künstlicher Lebenserzeugung isses dann noch alberner, erst mal das All in mehreren Kubikkiloparsec abzuklappern, um die diversen organischen Moleküle aus den einzelnen Wolken zu holen (is ja nich so, als hätten die Wolken das komplette Bauset). Wenns um "Züchten" geht, dann bastelt man sich alle Sachen im Labor und setzt sie dann aus. Wer andere Planeten bereist, um dort was zu "züchten", der nimmt vor Ort nen Sack voll Atome und macht da was draus. Meinetwegen habense sogar ihr Labor zuhause aufm Heimatplaneten bestückt, dann hatte die Ur-Zelle Atome aus Ceta reticuli oder so. Aber kein Molekülwolkenmaterial von unterwegs.

Und ja, es gibt keine Methode, das zu prüfen. Mit ner Zeitrmaschine könnteste zwar hinfliegen und zuschauen, wie die Zetaretikulianer ne Ur-Zelle basteln und aussetzen, aber Du müßtest weitere hundert Millionen Jahre lang jeden Tag überprüfen, daß nicht doch zufälligerweise diese Zuchtkultur ausstarb und ne selbstentstandene Kultur aus ner anderen Ecke sich ausbreitet. Nein, Du hast keine Chance, das gegenzuprüfen. Keine. Willkommen in der Wissenschaftswelt, wo Theorien sich nicht verifizieren lassen. Wäre beim Miller-Urey-Experiment ne lebendige Zelle entstanden, wäre die Theorie der Lebensentstehung auf diesem Wege voll bestätigt worden. Aber ob das Leben dann wirklich so und nicht anders entstand, das können wir trotzdem nicht prüfen. Isso.


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10.04.2016 um 01:33
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wer andere Planeten bereist, um dort was zu "züchten", der nimmt vor Ort nen Sack voll Atome und macht da was draus.
Ja. Oder er kennt die universal gültigen Grundlagen der Chemie und weiß, dass die Bausteine überall vorhanden sind und macht was draus ohne den Energieaufwand vom Fusionsprozess. Ihr habt ja allesamt bestätigt, dass die molekularen Grundlagen auf der Urerde verfügbar waren. Occam u so.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber ob das Leben dann wirklich so und nicht anders entstand, das können wir trotzdem nicht prüfen. Isso.
Mehr wollte ich garnicht wissen, danke.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

10.04.2016 um 02:20
Was fürn Fusionsprozeß? Und was soll Dein
Zitat von legatlegat schrieb:Ihr habt ja allesamt bestätigt, dass die molekularen Grundlagen auf der Urerde verfügbar waren.
Ja selbstverständlich nicht! Weder auf der Erde noch im All haben sich bereits alle nötigen Bausteine gefunden. Auch im Labor noch nicht.
Zitat von legatlegat schrieb:Mehr wollte ich garnicht wissen, danke.
Ich fürchte, Dir ist noch nicht wirklich klar, was das bedeutet. Das heißt nämlich nicht, daß jede denkbare Alternativerklärung gleichberechtig mitzudenken wäre. Sondern daß im Wissenschaftsbereich das Praktikabelste zählt. Das mit den meisten Bestätigungen und den wenigsten Annahmen. Und natürlich mit der umfassendsten Erklärung. Nachvollziehbarkeit der veranschlagten Mechanismen inclusive. Was "in Wahrheit" passiert ist, bleibt stets Spekulation und Glaubenssache.
Was Indiana Jones über Archäologie sagte, ist passend für Wissenschaft insgesamt:
Wissenschaft ...
... ist die Suche nach Fakten. Nich nach der Wahrheit. Wenn Sie an der Wahrheit interessiert sind, Dr. Tyries Philosophiekurs ist am Ende des Ganges.



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10.04.2016 um 11:47
@perttivalkonen

Sofern es immernoch nicht durchgedrungen ist, dass ich ALLE Möglichkeiten ins Auge fasse  - ohne kategorisch auszuschließen, statt mich stupide stundenlang über Fakten zu unterhalten die ich jeder Leihbücherei entnehmen kann, sollte es spätestens jetzt klargestellt sein, dass es mir bei einer Diskussion in der Ufologie nicht um die Wahrheit geht, sondern um das Prinzip der Bestandsaufnahme von theoretischen Möglichkeiten. So what.


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10.04.2016 um 12:05
Zitat von legatlegat schrieb:Sofern es immernoch nicht durchgedrungen ist, dass ich ALLE Möglichkeiten ins Auge fasse
Du hast Dich noch immer nicht zu Deinem
Zitat von legatlegat schrieb:alles Material was notwendig war, um den Menschen zu schaffen ist mit absoluter Sicherheit nicht auf der Erde entstanden
geäußert, welches nicht nur falsch ist, sondern auch Deine Behauptung ("...ALLE Mögl...") Lügen straft.
Zitat von legatlegat schrieb:statt mich stupide stundenlang über Fakten zu unterhalten die ich jeder Leihbücherei entnehmen kann
Na Du hast jedenfalls nichts vorgebracht, das man dort nicht lesen könnte. OK, beim Schwachfug bin ich mir nicht ganz sicher...
Zitat von legatlegat schrieb: sollte es spätestens jetzt klargestellt sein, dass es mir bei einer Diskussion in der Ufologie nicht um die Wahrheit geht, sondern um das Prinzip der Bestandsaufnahme von theoretischen Möglichkeiten.
Das
Zitat von legatlegat schrieb:mit absoluter Sicherheit nicht auf der Erde entstanden
stammt von Dir, nicht von mir.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

10.04.2016 um 12:10
@perttivalkonen

Auf welche Art und Weise ich dabei rhetorisch verfahre kann dir doch Jacke wie Hose sein. Hast du was zu ergänzen, dann mach es oder lass es sein. Meine Meinung bilde ich mir selbst, dafür brauche ich keinen Faktenprediger. Punktum.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

10.04.2016 um 12:36
Zitat von legatlegat schrieb:Auf welche Art und Weise ich dabei rhetorisch verfahre kann dir doch Jacke wie Hose sein.
Rhetorisch isses mir auch Jacke wie Hose. Inhaltlich-argumentativ hingegen nicht. Ein "ist mit absoluter Sicherheit nicht auf der Erde entstanden" läßt nun mal keinen Spielraum für "vielleicht doch auf der Erde entstanden". Mit sowas hast Du Dich nun mal verrannt, mit sowas bist Du alles andere als offen für "ALLE Möglichkeiten".

Keinen Arsch in der Hose zu haben, um mal nen Irrtum einzugestehen, das is ne Charakterschwäche, keine Rhetorik.


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

10.04.2016 um 12:46
P.s. Es ist wahrlich erstaunlich wie der innere Ehrgeiz nach Zurechtweisung und Richtigstellung mancher Individuuen - selbst dann, wenn eine Provokation offensichtlich ist, um die Beitragszahlen und somit die Anzahl der Leser hochzuschrauben, die Ufologie hier innerhalb von 2 Jahren in Grund und Boden gequatscht hat mit einer langweiligen Darbietung von fachlicher Nüchternheit, dass jedem die Lust vergeht sich damit auseinanderzusetzen wie mit Theologie in der 9. Unterrichtsstunde. Opportunismus ist keine Schwäche, wenn man sie nicht zu seinem eigenen Vorteil nutzt @perttivalkonen


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10.04.2016 um 12:59
Du hast noch ein paar Klischee-Adhominems ausgelassen.


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11.04.2016 um 13:14
@legat
Zitat von legatlegat schrieb:Und wieso gab es diese auf der Urerde?
Wie sich in den Miller-Urey-Experimenten gezeigt hat, entsteht zu etwa 85 Prozent Teersubstanz. Und diese besteht vorwiegend aus Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Also kann man davon ausgehen, das sich auch davon sehr viel auf der Urerde befunden hat, nachdem die Synthesereaktionen in der Atmosphäre eingesetzt hatten.
Zitat von legatlegat schrieb:Dass bedeutet es besteht die äußerst geringe Möglichkeit, wenn auch nicht notwendigerweise, dass man unter Anwendung der richtgen Verfahrensmethoden Leben auf der Erde hätten züchten können, da alle notwendigen Bausteine vorhanden waren und es gäbe keine Methode das zu überprüfen?
Richtig ist, dass man keine Methode hat, um zu überprüfen, ob das Leben auf der Erde durch künstlichen Eingriff entstanden ist, da es keine Hinweise in den heutigen Lebewesen gibt, die auf einen künstlichen Eingriff schließen lassen. Es gibt auch keine Kriterien, anhand derer man entscheiden könnte, ob da künstlich manipuliert worden ist oder nicht. Leben verstößt in seiner Funktionsweise nicht gegen die Physik und die Bestandteile der Lebewesen ordnen sich problemlos in die Chemie ein.

Leben ist also nichts Exotisches, das irgendwie eines äußeren Eingriffes bedurft hätte, um zu entstehen und zu funktionieren. Aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit, einen äußeren Urheber anzunehmen, der mittels "richtiger Verfahrensmethoden" ingenieurtechnisch in die chemische Evolution lenkend eingegriffen hätte. Diese Annahme würde keinerlei Erkenntniszuwachs mit sich bringen und müsste seinerseits aus allgemeineren Prinzipien heraus abgeleitet und begründet werden. Also lässt man sie weg und konzentriert sich allein auf Physik und Chemie, um die Entstehung des Lebens nachvollziehen zu können.
Zitat von legatlegat schrieb:Oder er kennt die universal gültigen Grundlagen der Chemie und weiß, dass die Bausteine überall vorhanden sind und macht was draus ohne den Energieaufwand vom Fusionsprozess.
Problematisch ist hier, dass die universal gültigen Grundlagen der Chemie für sich genommen nicht hinreichend sind, um daraus Lebewesen abzuleiten. Es reicht also nicht, einfach mal ein paar Chemikalien in einen Behälter zu geben, damit dann am Ende fertige Zellen entstehen, sondern man muss den gesamten geochemischen Kontext einbeziehen, aus dem heraus dann diverse Reaktionen, Reaktionszyklen, Stoffabbauprozesse und Stoffaufbauprozesse usw. entstehen, sich vernetzen und größere Einheiten bilden, die dann als Systeme den Boden bilden für noch komplexere Systeme usw. usf.

So etwas benötigt Zeit. Und da stets die Rückkopplung zum geochemischen Kontext gegeben sein muss, der die benötigten Stoffe zum Systemerhalt liefert, kann das nicht im Labor gelingen, sondern muss in freier Wildbahn erfolgen. Anderenfalls würden die künstlich erzeugten Zellen nach dem Aussetzen jämmerlich zugrundegehen, weil Laborbedingungen lediglich einen winzigen Ausschnitt des Gesamtkontextes nachstellen. So eine Zucht in freier Wildbahn unterscheidet sich dann nicht von einer spontanen Lebensentstehung ohne künstlichen Eingriff. Sie würde also für uns unerkennbar bleiben.

Denkbar ist natürlich, dass hypothetische Aliens eine bestimmte Auswahl an anpassungsfähigen Mikroben fertig mitgebracht und dann hier ausgesetzt haben, aber das ist - wie oben schon geschrieben - ebenfalls nicht prüfbar, weil aus den heutigen Lebensformen nicht rekonstruierbar.
Zitat von legatlegat schrieb:... sollte es spätestens jetzt klargestellt sein, dass es mir bei einer Diskussion in der Ufologie nicht um die Wahrheit geht, sondern um das Prinzip der Bestandsaufnahme von theoretischen Möglichkeiten.
Na gut, aber was nützt Dir ein Katalog an Möglichkeiten, wenn er daran krankt, unüberprüfbar zu sein? Wahrheiten wirst Du damit nicht finden, das ist schon richtig, aber Wahrscheinlichkeiten wirst Du damit ebenfalls nicht gegeneinander abwägen können, weil das Prinzip der Sparsamkeit hier nur noch das übrig lässt, was ohnehin bereits up to date in der einschlägig dazu betriebenen Forschung ist. Insofern, was soll's?


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Sind die Menschen ein Zuchtexperiment von Aliens?

11.04.2016 um 14:26
@Monasteriker

Zu Deinem guten Beitrag nur ein paar kleine einschränkende Anmerkungen.
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Leben ist also nichts Exotisches, das irgendwie eines äußeren Eingriffes bedurft hätte, um zu entstehen und zu funktionieren.
Wir gehen zwar alle davon aus, was auch sonst, aber was das Entstehen betrifft, so wissen wir es noch nicht. Dazu müßte Lebensentstehung erst einmal beobachtet werden. Dennoch bleibt es dabei, wie Du schreibst: die Wissenschaft "konzentriert sich allein auf Physik und Chemie, um die Entstehung des Lebens nachvollziehen zu können."
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Anderenfalls würden die künstlich erzeugten Zellen nach dem Aussetzen jämmerlich zugrundegehen, weil Laborbedingungen lediglich einen winzigen Ausschnitt des Gesamtkontextes nachstellen. So eine Zucht in freier Wildbahn unterscheidet sich dann nicht von einer spontanen Lebensentstehung ohne künstlichen Eingriff. Sie würde also für uns unerkennbar bleiben.
Heute auf der Erde natürlich entstehendes Leben hätte quasi Null Chancen auf Überleben und würde nur dem bestehenden Leben als Nahrung dienen. Die anderen Lebensformen haben in Sachen Fitness einen enormen Vorsprung, gegen den sich neues, noch unangepaßtes Leben nicht bewähren kann.

Andererseits würde solch ein Leben durchaus auffallen. Es ist nicht sicher, daß neu entstandenes Leben ebenfalls Doppelhelices fürs Erbgut verwendet, "Buchstaben" aus Basentripletts und aus den selben Nukleinsäuren. Und selbst wenn sie exakt die selben Bausteine und die selben Baumuster verwenden, so sollte sich die Buchstabenabfolge gehörig von allem anderen Leben unterscheiden. Nicht nur zwischen eng verwandten Lebewesen wie Mensch und Schimpanse gibt es im Erbgut sehr ähnliche Genpassagen, nein so etwas gibt es zwischen sämtlichen Lebewesen auf der Erde, und die Größe der Abweichung gibt Auskunft über die Zeit, die seit der Auftrennung der Entwicklungslinien vergangen ist. Neues Leben sollte also diese "grundsätzliche Ähnlichkeit" des Erbgut-Codes nicht besitzen und also auffallen wie ein bunter Hund in ner Pinguinkolonie.
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Denkbar ist natürlich, dass hypothetische Aliens eine bestimmte Auswahl an anpassungsfähigen Mikroben fertig mitgebracht und dann hier ausgesetzt haben, aber das ist - wie oben schon geschrieben - ebenfalls nicht prüfbar, weil aus den heutigen Lebensformen nicht rekonstruierbar.
Auch das ist nicht ganz so. Man spekuliert ja, ob Kohlenstoffbasiertes Leben die einzige Möglichkeit ist. Vielleicht geht auch siliziumbasiertes Leben. In dem Falle könnten wir auch "Außerirdische" sein, denn schließlich kommt Silizium auf der Erdoberfläche etwa hundertmal häufiger vor als Kohlenstoff. Wieso sollte dann C-basiertes Leben hier entstanden sein? Je nun, Si-basiertes Leben scheint dann doch nicht so wahrscheinlich wie erhofft, sodaß C-basiertes auch unter Erdbedingungen als die wahrscheinlichere Wahl erscheint und wir Autochthone sein dürften, zumindest als solche ausreichend erklärbar sind. Aber was ist mit den anderen Elementen, die in den Kohlenwasserstoff-Verbindungen vorkommen? Könnte deren Verteilung und relative Häufigkeit zeigen, unter welchen Bedingungen das Leben entstanden ist?

Oder der Salzgehalt der Körperflüssigkeiten wie Blut. Er beträgt bei allen Lebewesen 0,9%, also 9g/l. Daß er bei allen Lebewesen gleich ist, zeigt, daß er seit den Tagen der Lebensentstehung praktisch gleich geblieben ist. In den Meeren ist die Salzkonzentration jedoch höher und in Süßwasser niedriger, was die Aufnahme entweder von Flüssigkeit oder von Salzen für den Organismus zur Herausforderung macht. Entstanden sein kann dieser biologische Salzgehalt nur unter Bedingungen, in denen der Salzgehalt des umgebenden Wassers eben 9g/l war. Stammt das irdische Leben also von einem Himmelskörper, dessen Wasser 0,9 Massenprozent Salz enthielt? Auch wieder unnötig, denn die Meere mußten nach ihrer Entstehung erst allmählich aus Atmosphäre und Sedimenten usw. Salze lösen, um auf ihren späteren Salzgehalt zu kommen. Wiederum also reicht irdische Lebensentstehung völlig aus, die 0,9% NaCl im Leben zu erklären. Wären es aber 4% NaCl, oder 0,9% KCl, dann wäre diese Konzentration nicht mit irdischen Bedingungen erklärlich.

Insofern könnte selbst heutiges Leben durchaus einiges über die Bedingungen seiner Entstehung mitteilen. Freilich nicht als exakter Beweis, aber doch immerhin als (hoch)wahrscheinliches Indiz.

Da wird durchaus geforscht und ermittelt, und man kann schon was ablesen. Ob die Bausteine des Lebens, ganze Aminosäuren und mehr, aus dem All kamen, mag offen sein (immerhin entstehen links- wie rechts-strukturierte organische Moleküle auf abiogenem Weg auf der Erde wie's scheint gleichmäßig, aber in Molekülwolken soll es ein leichtes Übergewicht an "Linksdrehendem" geben, wie es auch für Lebewesen typisch ist). Aber was die Entstehung von Leben aus diesen Bausteinen betrifft, so spricht das Bisher Festgestellte gut für die damaligen irdischen Bedingungen, sodaß es für Panspermie als Besamung der Erde mit außerirdischem, bereits existierendem Leben schlecht aussieht.


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