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Kann man Ancient Aliens und UFO Hunters ernst nehmen?

272 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Aliens, History ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man Ancient Aliens und UFO Hunters ernst nehmen?

06.09.2020 um 19:38
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ein in der Zwischenzeit leider schon verstorbener Allmy-User (Frank Dörnenburg) hat den Unsinn auf seiner HP bereits vor Jahren sehr schön widerlegt.
Auf den hat sich @caligae168 sogar schon bezogen. Es ist also nicht so, dass er es nicht besser wissen müsste.

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06.09.2020 um 21:23
@Nemon

Wie ich früher schon erwähnt habe, habe ich mit FD früher schon Kontakt gehabt.Aber sicher hast Du das übersehen, da Du ja nur nach Dingen suchst um mich oder die PA zu verunglimpfen.Nun ich werde mich darauf einlassen.Hier nochmal der link zu Wiki:
Wikipedia: Bagdad-Batterie
Die elementarste Frage zu dem Ding wird jedenfalls nicht beantwortet, für was für seltsame rituellen,magischen, mythologischen rituale baut man ein Ding das so aufgebaut ist.
Die Batterie ist bis jetzt das einzige von der ich was gehört hab.

ciao AAS 7055


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06.09.2020 um 21:34
@caligae168
Aus Deinem Link:
Emmerich Paszthory kam 1985 zu dem Schluss, dass es sich bei den Kupferzylinderfunden wahrscheinlich eher um Schutzbehälter für Papyri mit Verfluchungs- und Beschwörungsformeln als um Stromquellen handelt. Der Stromfluss sei bei geschlossenem Gefäß gering, da kein Sauerstoff als Oxidationsmittel die Redoxreaktion aufrechterhalten könne. Die magischen Metalle Kupfer und Eisen, sowie die organischen Reste in den Gefäßen, die von anderen Expeditionen gefunden wurden, lassen eher mystische okkulte Bedeutung der Gefäße vermuten.
Quelle: Dein Link

Lesen bildet. Ne Batterie die quasi keinen Strom erzeugt ist natürlich das wahrscheinlichste.


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06.09.2020 um 22:20
@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:a) Unterschlägt, das die Batterie nicht funktioniert
b) Nicht davon berichtet, wie die wissenschaftliche Erklärung dafür lautet
c) Eine funktionierende Batterie nach diesem Schema - also ein falscher Nachbau - weniger Energie liefert als eine Knopfzelle, und das auch nicht besonders lang.
d) Bei damaliger intensiver Nutzung dieser Technologie gewaltige Müllberge existieren müssten, so wie bspw. der Müll des alten Roms einen Berg bildet, der intensiv Archäologisch ausgeschlachtet wird. Wo sind die Batteriemüllhalden?

Auf den Rest mag ich nicht eingehen, da schon der Einsteig seit Jahrzehnten widerlegte Behauptungen sind. Wenn Du Rätsel aufwirst, sollten sie heutzutage wenigstens einer Überprüfung durch die Wikipedia standhalten, meinst Du nicht auch? ;-)
Hallo!
Erst mal, auf eure Empfehlung hin, ich habs schon gelesen:

Wikipedia: Bagdad-Batterie

Punkt b) ist mir nicht klar was du damit meinst?
c) wenn du die elektrochemische Spannungs-Reihe kennst, dann wirst du ja wissen dass unsere heutigen Knopfzellen/ auf Metallen beruhen(Hg,Mn,Li), die man damals noch gar nicht kannte oder zur Verfügung hatte.Blei vielleicht oder Silber.Also muss man dazu nehmen was man hat.Cu,Fe.
Simpelste Elektotechnik: schaltet man mehrere solche Elemente hintereinander, erhöht sich die Spannung auf die Summe der Einzelelemente.Dasselbe gilt bei der Parallelschaltung für den Strom.Auf dieser Basis habe ich den Versilberungs-Versuch unter Laborbedingungen selbst schon gesehen.An einer Cu-Münze.
d) das mit den Müllhalden ist mir bekannt.Mit die ergiebigsten Fundstellen für die Ärchäologen.Wohl kaum vorstellbar für euch, aber ich schau mir auch Berichte ohne PA-Hintergrund an.Nur aus Interesse an Archäologie und Geschichte.
Nochmal zum "Müllberg": bei den paar gefundenen Exemplaren dürfte er auch im Vergleich zu Rom nicht gerade "gross" sein.;-)
Aber die entscheidenden Fragen werden mal wieder nicht gestellt:
1) Was für rituelle Zwecke?und wenn doch, wieso nur so wenig Exemplare?
2) Wer hatte die Idee dazu?
3) Wie kam man überhaupt auf diese Anordnung?
Zum Schluss noch was: kannst du mir mehr zu dem Buch deines Kumpels sagen?Und gibt es da was online?Du weisst ja, Information ist Alles ;-:
Gruss AAS 7055
PS: zu Frank Dörnenburg komme ich später.Allerdings habe ich seine HP früher schon "durchgeackert".Verschiedenes hat mir da auch nicht gefallen.Obwohl ich ihn früher sehr geschätzt habe.Aber ich bin erst wieder auf ihn gestossen, als er schon tot war.Ich war ja ca 20 Jahre raus aus dem www.
Aber das betrifft eher Baalbek und Puma Punku.


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06.09.2020 um 22:33
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Wie ich früher schon erwähnt habe, habe ich mit FD früher schon Kontakt gehabt.Aber sicher hast Du das übersehen, da Du ja nur nach Dingen suchst um mich oder die PA zu verunglimpfen.
Nein, ganz im Gegenteil. Das habe ich noch im Kopf, und daher habe ich es auch erwähnt. (Zu dieser Verunglimpfung trägst du am meisten bei, indem du, wenn dies überhaupt geschieht, Thesen verwendest, die so schwach sind, dass jedermann sie in einer Minute in der Luft zerreißen kann.)
Umso erstaunlicher, dass, wenn es dabei um Baalbek ging ...
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Aber das betrifft eher Baalbek und Puma Punku.
... du einen Transport erwähnst, der nun einmal nicht stattgefunden hat.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Und der erste wiegt tatsächlich 1.200 to.Hab ich selbst nachgerechnet.Und das schon vor 25 Jahren.
Anhand von Dichte-Tabellen ein Gewicht überschlagen kann sogar ich (auch schon vor 25 Jahren). Nur würde ich dann nicht behaupten, was er "tatsächlich" wiegt, wenn ich ihn nicht auf der Waage hatte :klugmaul:

Also mal eins nach dem anderen abarbeiten ist nicht so dein Ding. Lieber schnell mal Thema wechseln, wenn's eng wird ;)


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06.09.2020 um 22:43
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:1) Herodot der Pyramidenbau.In Ägypten aus 2.Hand.Die Information selber geht mindesten 2000 Jahre zurück.
Trotz allem ist Herodot eine Quelle und eine der ältesten die wir kennen. Deswegen werden seine Berichte auch nicht unwahrer, er hat aus der Sicht der damaligen Griechen das Ende des ägyptischen Reiches erlebt, gesehen und beschrieben. Und wenn man sich mal eine kommentierte Fassung seiner Werke ansieht dann geben seine Werke einen sehr guten Überblick. Man hat aus diesen Zeiten nun einmal nicht viel, aber deswegen würde ich an deiner Stelle den Herodot nicht aussortieren.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:2) Plato Atlantis. In Ägypten aus 2.Hand.Die Information selber geht fast 9000 Jahre zurück.
Für die 9.000 Jahre hätte ich gerne mal einen handfesten Beleg!
Wenn man den Timaios und Kritias liest, dann stellt man fest das Platon dort eine Geschichte gebaut hat, er hat mit erzählerischen Mitteln eine Botschaft rüber bringen wollen, nicht das es ein abgesoffenes Königreich gibt, nein es ging um handfeste Befürchtungen bei ihm. Das Ganze ist eine Gesellschaftskritik die sich in einer Erzählung verbirgt. Das Königreich Atlantis ist nur eine Kulisse für ihn.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Das Ergebnis: immer noch Streitereien zur Authentizität.Und ich g,aube das wird sich auch nie ändern.
Die Reise Herodots hat stattgefunden, das kann man heute mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit annehmen. Aber selbst wenn er nur ein Chronist gewesen wäre, er hat oft feinste und kleinste Details bemerkt die man in anderer Literatur nicht findet. Und er ist ja nicht der einzige der über das Alte Ägypten berichtet hat, die Geschichte des ägyptischen Reiches setzt sich ja aus ganz vielen Bausteinen zusammen, und Herodot war nur einer davon.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Die letzte Gegentheorie zu Wasser die ich gehört habe, war
die "Idee", dass Druck der härteren auf die weicheren Schichten für die Verformungen verantwortlich war/ist.
Wer soll denn so einen Unsinn gebracht haben?
Der Mokattam ist in Schichten aufgebaut, das war schon 1837 bekannt.

Mokattam
Quelle: https://artsandculture.google.com/exhibit/RgISf32f0DOwLQ

Auch das der Mokattam aus altem Meeresboden besteht ist keine neue Erkenntnis, daher kommt auch der extrem hohe Salzgehalt des Gesteins. Die Fossilien hat zb. sogar schon Herodot bemerkt. Nun liegt der Sphinx relativ tief und noch in der Neigung, er wird also vom Regenwasser umspült. Beim trocknen wandert das Salz nach Außen und sprengt die oberen Schichten wie Schuppen ab, nennt sich Salzexfoliation. Stellt also eine physikalische Verwitterung dar. Und das sieht man auch an den Einschnitten in der Umgebung des Taltempels von Chephren. Der einzig wirklich große Streit ist ob der Sphinx nun Cheops oder Chephren darstellt. Andere als die beiden kommen nicht in Frage.

Kannst du gern noch einmal aus der heutigen Zeit hier nachlesen: Natur und Museum. Band 112, Heft 1 - 12. 1982, Artikel von Thomas Aigner
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:oder für den Transport des Steins von Baalbek.Da graben sie übrigens gerade einen 2. aus, der vermutlich noch grösser ist.Zumindest wenn man von dem ausgeht was bisher vom Querschnitt her sichtbar ist.Und der erste wiegt tatsächlich 1.200 to.Hab ich selbst nachgerechnet.Und das schon vor 25 Jahren.
Transportiert wurde gar nichts, die liegen noch dort wo man sie gebrochen hat. Weil die sind noch mit dem Boden verbunden.
Und die paar Tonnen der beiden Steine sind noch gar nichts. Ich biete einen 4.000t Block aus der Zeit Amenophis III. in Ägypten. Wer mal selber nachlesen will: Klemm und Klemm, Steine und Steinbrüche im Alten Ägypten, ISBN 978-3-6427-7028-9, Springer Verlag, 1993, ab S. 94
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Und dann wäre da zB noch der sogenannte "Anden-Kandelaber".In Fels gehauen.Auch Peru.
In Fels gehauen???

NEIN!
Das ist fester, verdichteter Sandboden, kein Fels. Sonst wäre die teilweise Beschädigung 2016 auch gar nicht möglich gewesen.
Link dazu: https://latina-press.com/news/224107-peru-innlaendische-touristen-verwuesten-nationalreservat-paracas-update/
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Genauso steil wie die Figur in Nazca.Und erhaben gemeiselt!
NEIN! NEIN! Und nochmals, NEIN!

Selbst bei Wikipedia sieht man das es VERTIEFT und nicht erhaben ist! Um die Strukturen in den Boden zu bringen benötigte man keine besonderen Gerätschaften.

1920px-El Candelabro en la Reserva Nacio
Quelle: Wikipedia
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Die elementarste Frage zu dem Ding wird jedenfalls nicht beantwortet, für was für seltsame rituellen,magischen, mythologischen rituale baut man ein Ding das so aufgebaut ist.
Das nennt sich Gründungs oder Bauopfer, etwas ähnliches, also das Ritual an sich, haben auch die alten Ägypter gemacht. Ist selbst in der Neuzeit bei Segelschiffen (Münze unter dem Mast) noch geläufig. Aber du weichst aus indem du versuchst einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen um nicht der Realität ins Auge sehen zu müssen.

a.) es gab solche Objekte NIEMALS in Ägypten, nicht eines wurde in Ägypten gefunden,
b.) die physikalische Unmöglichkeit, die Teile liefern Leerlaufspannungen wie eine Kartoffelbatterie,
c.) Fehlen jeglicher Funde von Verbrauchern, Leitern oder Darstellungen der Objekte oder Schriftzeichen.

Da ist nur eine große Leere, also genau wie es sein muss. Aber auch in den Gebieten wo man diese "Batterien" gefunden hat gibt es nichts davon, nur die Fundorte sind immer gleich. Für die Gegend müsste @Spöckenkieke der Experte sein. Eventuell kann er noch genaueres beisteuern.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Also muss man dazu nehmen was man hat.Cu,Fe.
Klaus, das ist deine nächste Bauchlandung! Es gab KEIN Eisen im Alten Reich, KEIN Eisen im Mittleren Reich, selbst im Neuen Reich war es ein Gut das mehr wert war als Gold. Über 90% aller Eisenfunde sind aus Meteoreisen das verarbeitet wurde. Und damit fällt deine "Batterie" wieder einmal in sich zusammen. Ägypten hat erst extrem spät Eisen besessen und genutzt. Ab der 18. Dynastie kommt Eisen durch Importe ins Land. Ich weiß das Görlitz da Eisen im Alten Reich gefunden haben will, aber das ist Unsinn, weil es fehlt alles was damit zusammen hängt. Sogar die Schrift fehlt.


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06.09.2020 um 22:51
@CptTrips

Hallo @CptTrips!
Habe gerade deinen Eintrag gelesen.Wir haben uns wohl überschnitten.

Also: "wahrscheinlich" oder "lassen vermuten" sind für dich also wissenschaftsbasierte Argumente.Ich hätte gerade von dir was anderes erwartet.Genau sowas habe ich auch schon bei FD gelesen.Und bei dem hätte ich das auch nicht erwartet.Bei dem hies es, es "es wäre durchaus denkbar".Für mich ist das auch kein Argument.Aber so weit kommen wir andermal noch.

Also was die Batterie selber anbelangt.Lies bitte was ich für @moredread geschrieben habe.
Das finde ich wissenschaftlicher als die " ".
Und in Abwandlung des immer der PA vorgeworfenen "sieht aus wie".Der Wiki-Eintrag "liest sich wie" die Experten sind sich auch nicht einig.
Das ist etwas, was ich ich nicht nur auf diesem Sektor beobachtet habe.
Gruss @caligae168


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06.09.2020 um 22:57
@Thorsteen
Lobenswert, dass du dir so viel Mühe gegeben hast, das alles zusammenzustellen :Y:
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Klaus, das ist deine nächste Bauchlandung! Es gab KEIN Eisen im Alten Reich, KEIN Eisen im Mittleren Reich, selbst im Neuen Reich war es ein Gut das mehr wert war als Gold. Über 90% aller Eisenfunde sind aus Meteoreisen das verarbeitet wurde.
Ich will dein Zeitbudget nicht überstrapazieren - hast du zu dem Eisenthema auch noch eine schnelle, kompakte Quelle sofort zur Hand? Bloß nicht ins Archiv steigen für mich ;)
Irgendwo lief mir das mit dem Eisen neulich über den Weg, und jetzt fällt mir wieder ein, dass ich das nochmal geklärt haben wollte.
Es gibt natürlich auch so perfide Argumente von wegen: Kein Wunder, dass keine Eisenwerkzeuge gefunden wurden. Die waren ja so wertvoll, dass man sie nicht zurückließ.


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06.09.2020 um 23:01
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Das finde ich wissenschaftlicher als die " ".
Du hast, wie Du eindrucksvoll unter Beweis stellst, höchstens rudimentäre Ahnung von Wissenschaft und verweigerst deren Erkenntnisse zum Erhalt Deines Glaubens, also tröte hier nicht rum.
Dass andere sich die Arbeit machen, Dir altbekanntes nochmal und nochmal aufzuzeigen, Deine Fehlschlüsse und Falschaussagen aufzuzeigen finde ich bemerkenswert und gut, ist aber wohl vergebens - wie bei fast allen Präastronautik-Gläubigen. Echte wissenschaftliche Ergebnisse Perlen von Deinem Glauben ab wie Wasser von ner Lotusblüte. Du hörst nicht zu und scheinst nicht zu verstehen, wo Du falsch liegst.
Sind halt alle doof, außer den Präastros .... Die habenals einzige den Durchblick. Zwar keine Belege, keinen Schimmer von Wissenschaft aber massig Fantasie und Irrglaube.


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06.09.2020 um 23:24
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Anhand von Dichte-Tabellen ein Gewicht überschlagen kann sogar ich (auch schon vor 25 Jahren). Nur würde ich dann nicht behaupten, was er "tatsächlich" wiegt, wenn ich ihn nicht auf der Waage hatte :klugmaul:
Hallo!
Prima, Hätte ich das mit der Waage früher gewusst, hätte ich mir ja die Rechnerei ersparen
können.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nein, ganz im Gegenteil. Das habe ich noch im Kopf, und daher habe ich es auch erwähnt. (Zu dieser Verunglimpfung trägst du am meisten bei, indem du, wenn dies überhaupt geschieht, Thesen verwendest, die so schwach sind, dass jedermann sie in einer Minute in der Luft zerreißen kann.)
Umso erstaunlicher, dass, wenn es dabei um Baalbek ging ...
Toll in welcher kurzen Zeit du das schaffst.Von mir verlangst du bedeutend mehr.
Und das von dir behauptete in der Luft zerreisen führt für mich nur immer wieder zu neuen ungeklärten,elementaren Fragen.
Eigentlich wollte ich auf dieses Thema erst später kommen.Aber egal.
Der von allen geschätzte FD hat behauptet, dass das Fundament vollständig sei.Und zwischen den Blöcken Aufschüttungen oä seien.Also meine Fragen lauten: wenn das Fundament fertig war, also Projekt abgeschlossen!Wozu noch die beiden anderen Steine?
Und wenn der erste gebrochen ist, wieso noch das Risiko für einen 2.?Noch groesseren.Und wieso liegt einer frei, und der andere muss erst ausgegraben werden?Und wenn der 2. erst heutzutage entdeckt wurde, wirds noch fragwürdiger.
AAS 7055


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06.09.2020 um 23:24
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich will dein Zeitbudget nicht überstrapazieren - hast du zu dem Eisenthema auch noch eine schnelle, kompakte Quelle sofort zur Hand? Bloß nicht ins Archiv steigen für mich ;)
Johannes Auenmüller fällt mir da ein, seine Arbeit findet man auf Researchgate. Ich hänge die mal hier dran, sollte ja kein Copyrightproblem geben da alles auf der ersten Seite des PDF zu finden ist.
Dateianhang: Auenmller_MetallundVerwendung_GG31-44.pdf (1114 KB)

Ich kann dir morgen noch mehr liefern, aber das ist dann Literatur wo man nicht gleich ran kommt. :)
Nicholson Paul, Ancient Egyptian Materials and Technology, Cambridge University Press, 723 Seiten, 2009, ISBN 978-0-5211-2098-2
Lucas & Harris, Ancient Egyptian Materials and Industries, Dover Publications, 2000, 523 Seiten, ISBN 978-0-4864-0446-2

Das sind DIE Nachschlagwerke in dem Bereich. Den Nicholson kann ich nur empfehlen, das Teil löst Schreikrämpfe beim auspacken aus. :) Das Teil ist so dick wie das Telefonbuch von New York. :) Mit etwa 57€ aber erstaunlich günstig! Citavi sagt mir ich habe von Auenmüller noch was hier:

Gegossene Götter: Metallhandwerk und Massenproduktion im alten Ägypten, VML Verlag Marie Leidorf, 2014, ISBN 978-3-8675-7456-3

Allerdings vermute ich das dürfte sich mit dem PDF decken, kann ich morgen mal genauer nachsehen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Kein Wunder, dass keine Eisenwerkzeuge gefunden wurden. Die waren ja so wertvoll, dass man sie nicht zurückließ.
Ganz unrecht hat der Autor davon nicht. Die Kupferwerkzeuge wurden akribisch gewogen und notiert. Auch Kupferwerkzeuge waren damals extrem wertvoll!


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06.09.2020 um 23:40
@Thorsteen

Hallo @Thorsteen!
Ich bin groogy.Deshalb habe ich auch nicht von dir alles gelesen.Vielleicht hast du es auch anders gemeint?Das einzige Eisen im Alten Ägypten das ich kenne ist der Dolch in TUTs Grab.
Das soll Meteoreisen sein.Mit einem "enorm" hohen Ni-Anteil.Die Analytik dazu ist State of the Art.Problematisch dürfte nicht die Herkunft, sondern eher die Bearbeitung sein.
@caligae168


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07.09.2020 um 01:01
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Problematisch dürfte nicht die Herkunft, sondern eher die Bearbeitung sein.
Wieso das? Meteoriteneisen kann man kalt schmieden. Weswegen Meteoriteneisen schon Jahrtausende vor der Eisenzeit gesammelt und verarbeitet wurde.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Das einzige Eisen im Alten Ägypten das ich kenne ist der Dolch in TUTs Grab.
Information ist nicht so Dein Ding. Schon im 4.Jt. v.Chr. wurden in Ägypten Eisenperlen gefertigt. Die Meschchetju-Klingen (Peseschkef-Messer) für das Mundöffnungsritual konnten ebenfalls aus Eisen sein, wie eine Inschrift aus dem Grab des Rechmire (15.Jh. v.Chr.) mitteilt. Eisen im alten Ägypten zu finden ist echt keine Leistung; wer nur ein Artefakt kennt, der hat nie, nie, NIE versucht, sich dazu mal Informationen zu besorgen. Sich informieren ist echt nicht Dein Ding.


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07.09.2020 um 09:12
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Das einzige Eisen im Alten Ägypten das ich kenne ist der Dolch in TUTs Grab.
Ich bringe dazu mal zwei aus deiner Fraktion:

Eisenfunde
Quelle: Gunnar Heinsohn & Heribert Illig: ‘‘Wann lebten die Pharaonen?’’, Frankfurt/Main, 1990

Kleiner Warnhinweis für Leute die nicht ganz so tief in der Materie stecken: Illig ist ein Zeitenschwurbler, laut ihm ist das Mittelalter nur erfunden. Also definitiv Aluhut-Alarm bei seinen Büchern. Da ich sein Buch nicht hier habe (es gibt Dinge die muss man nicht haben :D ) kann ich nicht sagen ob es eine detailierte Auflistung gibt, was ich aber sagen kann, bei den 10 Funden 3.000-2.000 BC gehen 9 Stück allein auf einen gemeinsamen Fund von Eisenperlen zurück.

Link zu den Perlen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0305440313002057
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Problematisch dürfte nicht die Herkunft, sondern eher die Bearbeitung sein.
Kaltschmieden wird auch heute noch gemacht. Es gibt extrem wenige Verfahren (zb. Laser, Wasser, Plasmaschneiden) die es damals noch nicht gab, viele Grundlagen waren auch damals die selben wie heute. Ein Glasbläser wird damals wie heute eine ähnliche Technik beim Glasblasen verwenden, nur die Technologie die ihn unterstützt ist eine andere (Gasflammen, vorgefertigte Rohlinge etc.). Die Arbeitsmittel haben sich verändert und modernisiert, aber der eigentliche Prozess ist gleich geblieben.

Kalt gegen Heißschmieden: http://de.hewcho.com/blog/hot-forging-vs-cold-forging.html
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich will dein Zeitbudget nicht überstrapazieren - hast du zu dem Eisenthema auch noch eine schnelle, kompakte Quelle sofort zur Hand? Bloß nicht ins Archiv steigen für mich ;)
Ich habe jetzt mal nachgesehen, der Researchgate-Artikel von Johannes Auenmüller steht genau so im Buch "Gegossene Götter" drin, er wurde also für das Buch komplett übernommen.


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07.09.2020 um 09:57
@caligae168

gestern wollten mir Prä- astros erzählen, dass die DNA vom menschen
einen mathematischen code enthält, den "ausserirdische" eingebaut hätten!

:D

davon hat man aber aus wissenschaftlich seriösem munde noch nie etwas
gehört...

oder habe ich da etwas falsch verstanden?

du als informierter weisst da bestimmt mehr!


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07.09.2020 um 09:59
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Ich habe jetzt mal nachgesehen, der Researchgate-Artikel von Johannes Auenmüller steht genau so im Buch "Gegossene Götter" drin, er wurde also für das Buch komplett übernommen.
Und das ist der Abschnitt über Eisen:
Eisenerze gibt es in Ägypten und auf dem Sinai in größeren Mengen, sie
wurden aber in pharaonischer Zeit nicht systematisch ausgebeutet. Eisen
kommt als reines oder Meteoreisen und in Erzen wie Hämatit oder Magnetit
vor. Schon seit prädynastischer Zeit sind Perlen aus Hämatit und fl ache Eisenbleche bekannt, doch die Mehrheit der Belege weist darauf hin, dass Artefakte aus diesem Metall eher metallurgische Merkwürdigkeiten sind. Sie sind
dann zumeist aus dem natürlich vorkommenden Meteoreisen gefertigt. Zwar
scheinen Eisengegenstände auch im Alten Reich in Verwendung gewesen zu
sein, doch die ersten ‚richtigen‘ Eisenartefakte sind im Neuen Reich über die
Hethiter aus Vorderasien bekannt geworden. Berühmt ist z.B. die Dolchklinge aus dem Grab des Tutanchamun. Im ersten Jahrtausend nimmt die Produktion von Eisen im Mittelmeerraum zu, doch in Ägypten ist dies nicht der
Fall. Eisenwerkzeuge mit Herkunft aus dem mesopotamischen Raum wurden
in einem Depot in Theben-West gefunden und bezeugen die Nutzung solcher
Artefakte seit 650 v.Chr. in Ägypten; frühe Eisenverhüttung ist dann in Naukratis, einer griechischen Handelsniederlassung im Nildelta, und in Tell Defenneh um 600 v.Chr. belegt. In der Römerzeit (30 v.Chr.-395 n.Chr.) sind
Eisengeräte in Ägypten dann geläufiger.
Ich glaube, ich war beim Löhner auf das Thema gestoßen, der Kupfer und Quarzsand zur Granitbearbeitung ablehnt und Eisen damit begründet. Die esoterische Schwurbelfraktion verteidigt zum Teil auch das Eisen.


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07.09.2020 um 10:44
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Ich bin groogy.Deshalb habe ich auch nicht von dir alles gelesen.Vielleicht hast du es auch anders gemeint?
Sowas finde ich immer sehr schade. Da werden wirklich detailliert deine Fragen beantwortet und du schiebst es mit diesem Nebensatz zur Seite. Niemand verlangt, dass du dich unverzüglich mit den Antworten auseinandersetzen musst, aber wenn dich das Thema wirklich so sehr interessiert, könntest du damit deine ungeklärten Fragen wissenschaftlich angehen.


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07.09.2020 um 10:51
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich glaube, ich war beim Löhner auf das Thema gestoßen, der Kupfer und Quarzsand zur Granitbearbeitung ablehnt und Eisen damit begründet. Die esoterische Schwurbelfraktion verteidigt zum Teil auch das Eisen.
Außer bei den Schwurblern wird man auch in keiner Literatur dazu etwas anderes finden, es gibt nur die paar Ausreißer welche eher aus Meteoreisen bestehen. Wäre es anders dann hätte man irgendwo Funde davon gehabt. In dem PDF (Lucas&Harris) was ich dir gesendet habe findet man eine Auflistung von Objekten aus Eisen. Da frage ich mich dann immer wie die Schwurbler darauf kommen das man angeblich ganze Pyramiden damit errichtet haben soll, weil es existieren ja keinerlei größere Funde dazu. Bei Kupfer dagegen sieht es wieder ganz anders aus, davon hat man massig Funde.


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07.09.2020 um 13:25
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Die elementarste Frage zu dem Ding wird jedenfalls nicht beantwortet, für was für seltsame rituellen,magischen, mythologischen rituale baut man ein Ding das so aufgebaut ist.
Da kann man aber auch fragen, warum machen wir das heute noch und warum hat das Ding so eine Form und ist so aufgebaut?

123KIR grundstein-1500x1000Original anzeigen (1,4 MB)

Nur weil man etwas nicht bis in das kleinste Detail aufklären kann, heißt es nicht, dass man freischwebende Spekulationen nutzen kann. Die "Batterie" von Bagdad ist nur eine Batterie, wenn man sie entsprechend anpasst, dann hätte man, wie oben schon gesagt, sowas wie eine Kartoffelbatterie. Es gab in dem Gebiet und der Zeit (250 bc), wo sie gefunden wurde in ziemlich jedem Haus einen ähnlichen Fund, aus überlieferten Texten wissen wir, dass sie Unglück vom Haus fernhalten sollten. Nur in der Bagdad Batterie ist es halt entsprechend passend mit den beiden Metallen.

Und mit den Pyramiden zB oder der Glühbirne von Dendera oder auch nur mit dem Galvanisieren hat das nichts zu tun. Man bräuchte alleine zum galvanisieren, mehrere davon und den entsprechenden offenen Aufbau, den es im Original garnicht gibt. Für den Betrieb der Glühbirne von Dendera (zumindest die Idee mit der Bogenlampe aus dem Däniken Fantasyland) bräuchte man für ein paar Stunden soviele Bagdad Batterien, dass der Abfallhaufen größer wäre als die Pyramiden.


batteriebagdad-216x300


https://www.palaeoseti.de/2020/02/15/die-batterie-von-bagdad/


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07.09.2020 um 14:20
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:In dem PDF (Lucas&Harris) was ich dir gesendet habe findet man eine Auflistung von Objekten aus Eisen.
Es sind halt eher Schmuckgegenstände und Rituelles, keine Werkzeuge. Der Dolch ist auch da einzusortieren und keine Kampfwaffe.


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