Free your Mind & Free your Soul! (ThemenUnzentrierte Interaktion)

TheLolosophian schrieb:"Unterstützung" ist d e i n e Interpretation (aber nicht nur die deine!) und ich wehre mich nur gegen diese Interpretation, weil sie nicht zutrifft.

Wenn etwas nicht in deiner Absicht liegt kann das Ergebnis deiner absichtlosen Aktionen dennoch zu einer Unterstützung des Gegenüber führen.

Thesen zu stützen - unabhängig von der Person die sie ausspricht - kann dennoch die Person unterstützen, die sie ausspricht oder aufschreibt etc.

Es ist so als ob du sagst ich unterstütze die CDU nicht aber ihre Thesen gefallen mir.
Wenn man sich dann öffentlich äußert unterstützt man durch (!) die Unterstützung der Thesen auch die Institution oder Person.

Aber darum gehts mir gar nicht, sondern nur um die Anerkennung dessen was ist.

TheLolosophian schrieb:Ich gehe gegen destruktive Tendenzen vor

Da müsstest du dich in der Allmacht wähnen zu wissen, welche Meinungsäußerung destruktiv ist.

Es gibt eine Menge Gegenargumente zu LeChiffres Thesen, die ich nicht destruktiv finde.

Und auch zu deinen Thesen gibt es eine Menge Gegenargumente die ich nicht destruktiv finde.

TheLolosophian schrieb:Nein, es geht überhaupt nicht um seine Person, das wollte ich deutlich machen

Ja, da sind wir uns einig. An dem Punkt bin ich auch. Mit der Person hinter dem Nick LeChiffre oder deinem habe ich ja im Grunde nichts zu tun, sondern nur mit dem Geschriebenen.
Und da wird es interessant. (meinen Schatten rocken ....lache)

Dazu schreibe ich mal heute Abend mehr.
Bin jetzt schon wieder in Eile.

tschö erstmal

@Paulette__
Wir verstehn uns nicht. An den Thesen von Klaus ist nichts destruktiv. Sondern an der militanten Art und Weise, wie manche Leute ihre Thesen missionieren... und damit meine ich nicht Klaus. lassen wir es gut sein. :), ich will hier nicht persönlich werden und über Leute reden, wenn/weil die Leute nicht dabei sind, die es betrifft...

TheLolosophian schrieb:Wir verstehn uns nicht. An den Thesen von Klaus ist nichts destruktiv

Sorry Bella @TheLolosophian
......das lag an meiner falschen Satzbildung, ich war wohl doch zu sehr in Eile ;)

Ich schrieb:

Paulette schrieb am 10.06.2013:Es gibt eine Menge Gegenargumente zu LeChiffres Thesen, die ich nicht destruktiv finde.

und meinte:

Es gibt zu LeChiffres Thesen eine Menge Gegenargumente, die ich nicht destruktiv finde.

TheLolosophian schrieb: und damit meine ich nicht Klaus. lassen wir es gut sein. :), ich will hier nicht persönlich werden und über Leute reden, wenn/weil die Leute nicht dabei sind, die es betrifft...

Geht mir genauso.
Ich wollte nur zu den Gegenthesen etwas sagen.
Auch Gegenthesen finde ich inzwischen nicht mehr destruktiv.

Destruktiv ist eine schwierige Bewertung hinsichtlich spiritueller Gedanken, denn wenn alles, was erscheint so erscheint, weil es für Denjenigen, für den es erscheint, genauso sein soll, wo sollte da die Bewertung *destruktiv* ansetzen?

Mal abgesehen davon, dass ich in letzter Zeit auch diese vermeintlich spirituelle Sicht mit Skepsis betrachte.

TheLolosophian schrieb:Sondern an der militanten Art und Weise, wie manche Leute ihre Thesen missionieren.

Das ist eine Sache der Betrachtung.
Dein Außerallmyblog kann auch militant wirken ;)

Ich kann aus meiner jetzigen Sicht aber sagen, je militanter, je intensiver, je leidenschaftlicher ich in früheren Zeiten meine Sicht der Dinge diskutiert oder missioniert habe, umso unsicherer war ich in Wahrheit und brauchte es, die Dinge immer wieder aufzuschreiben und zu benennen und mir im Grunde selbst mitzuteilen.

Jetzt ist es dazu gerade himmlisch still geworden in meinem Inneren und Äußeren.

Derzeit fühle ich mich allen Debatten enthoben - besonders den inneren.

Ich folge dem Leben so wie es täglich erscheint und das, was ich bin, passt sich permanent den Gegebenheiten an, vollkommen ohne Widerstand gegen das was erscheint und sei es Widerstand ;)

p.s. mein kürzlich entdeckter Schatten hat sich mit einer erneuten Krankheit ins Licht gesetzt und schon wieder warte ich auf einen histologischen Befund.
Das große Jammern ist diesmal aber ausgeblieben. Sollte also der Krebs nun doch an einer anderen Stelle zugeschlagen haben werde ich ja erleben, wie ich darauf reagiere.

Momentan ist stilles Warten und die Info von Rüdiger Dahlke:

Formen der Erschöpfung - unterdrückte Trauer.

Mit der Frage:

"Wie kann ich mich selbst mehr engagieren für das eigene Glück, die eigene Kraft in meinem Leben?“

Aber wenn man glaubt, dass es keinen Jemand gibt der sich für sich selbst engagieren kann, dann steht man sich selbst im Weg. Da bin ich noch nicht weiter gekommen.
Wenn es also keinen Jemand gibt sondern nur das was erscheint, wer ist dann der, der sich für sich selbst engagieren sollte und wie macht er das?

Da habe ich keine Antwort und suche sie auch nicht.
Ich verstehe jetzt, dass manche Fragen etwas bewirken ohne, dass man eine Antwort hat.

Es ist ein wunderbares Gefühl mit einer offenen Frage herumzulaufen und alles wahrzunehmen was erscheint.

Ich vermute dass ich das als eine Art "Koan" behandele.
Vielleicht bin ich auch alleine mit dieser Art des Umganges mit einer solchen Frage.
Es ist ein wirklich schönes Gefühl endlich einmal keine Antwrot zu haben - ganz ehrlich.

Niemand und Jemand bedingen einander. Wenn du Jemand nicht würdigst, wird auch Niemand nicht gewürdigt.
..."Herumlaufen und alles wahrnehmen, was erscheint"?
Wo guckst du da hin? Wo "erscheint dir das Leben"?

TheLolosophian schrieb:Wo guckst du da hin? Wo "erscheint dir das Leben"?

Überall

Zum Beispiel meine Träume.
Ich habe schon oft in meinem Leben inhaltsschwere Träume gehabt deren Mitteilungen immer klar und deutlich waren. Da war ich - egal in welcher Rolle, Person oder Figur und ich wusste immer, dass ich es bin. Auch bei meinen Gegenübern war immer klar um welche Person es sich aus meinem Reallife handelt, egal als welche Figur oder Person sie im Traum auftrat.
Die Umgebung in meinen Träume war immer sehr vertraut oder, falls es eine fremde Umgebung war, habe ich mich dennoch zu Hause gefühlt.
Also träumte ich immer gern und war daher auch froh mich an meine Träume zu erinnern.
Sie waren wie Urlaub vom Reallife oder eine Hilfe beim Verstehen des Reallifes.

Aber das hat sich seit einer Weile, und ich weiß nicht seit wann und wodurch das kam, total verändert.

Ich kann mich an meine Träume nur noch als eine fremde Welt erinnern.
In den Träumen gibt es mich nicht. Ich weiß gar nicht wer da träumt. Ich bin es definitiv nicht.
Und was gespielt wird im Traum und die Figuren sind mir vollkommen fremd. Ich bin nicht mal als Zuschauer vorhanden sondern der Traum läuft irgendwie bloß IN MIR ab.
Mich geht das alles überhaupt nichts an.
Ich verstehe nicht mal worum es geht.

Der Letzte Satz hier ist das Einzige was sich mit meinem Reallife deckt.
Ich verstehe überhaupt nicht mehr worum es geht.
Ich werde irgendwie gelebt, keine Ahnung von wem und warum oder wozu.
Ich wehre mich nicht mehr, fühle alles was an Gefühlen auftaucht, denke alles was an Gedanken auftaucht wobei es mir wurscht ist, was an Gedanken auftaucht, habe keine Intention mehr und wenn ich eine hatte, dann wird sie enttäuscht und dadurch sehe ich, welche Intention ich hatte. Dann fühle ich die Enttäuschung und nach einer Weile wars das - fertig.
Dabei werde ich immer stiller - innerlich und äußerlich.
Es geht mir weder gut noch schlecht.
Ich bin einfach nur noch irgendwie hier - mitten drin und außen vor - oder so.

TheLolosophian schrieb: Wenn du Jemand nicht würdigst, wird auch Niemand nicht gewürdigt.

Da braucht es einen Dritten, der den Jemand UND den Niemand kennt, wie sollte er ihn sonst würdigen?

@all
Wenn dich die Hämorhythmen jucken,
dir Kopf und Rumpf und Glieder zucken,
Wenn's Arscherl brummt und's Herzerl g'sund
ist auch der Augenblick ganz rund,
dann sagst zum Augenblick du gern
Verweile doch, du bist so schön...

Einfach gut und wahr geschrieben!
http://erleuchtung2013.blogspot.de/2013/06/wenn-erleuchteten-die-lichter-ausgehen.html?spref=fb

@Paulette__

Paulette schrieb:Da braucht es einen Dritten, der den Jemand UND den Niemand kennt, wie sollte er ihn sonst würdigen?

Oje - das stimmt -
das wäre dann der Gott
der über allem thront,
der in dem höchsten Himmel wohnt.
Weit ferne in der Ewigkeit und
jenseits der Dreifaltigkeit..... :)

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:das wäre dann der Gott
der über allem thront,
der in dem höchsten Himmel wohnt.
Weit ferne in der Ewigkeit und
jenseits der Dreifaltigkeit..... :)

Biste derzeit auf'm Blödeltrip?

Jemand und Niemand sowie auch Gott sind ernste Angelegenheiten, da darf man nicht einfach so rumreimen, nur weil die Worte zueinander passen.....Menschenskind :D

@Paulette__

Paulette schrieb:Ich kann mich an meine Träume nur noch als eine fremde Welt erinnern.
In den Träumen gibt es mich nicht. Ich weiß gar nicht wer da träumt. Ich bin es definitiv nicht.
Und was gespielt wird im Traum und die Figuren sind mir vollkommen fremd. Ich bin nicht mal als Zuschauer vorhanden sondern der Traum läuft irgendwie bloß IN MIR ab.
Mich geht das alles überhaupt nichts an.
Ich verstehe nicht mal worum es geht.

Der Letzte Satz hier ist das Einzige was sich mit meinem Reallife deckt.
Ich verstehe überhaupt nicht mehr worum es geht.

Ich werde irgendwie gelebt, keine Ahnung von wem und warum oder wozu.

Ja, die unpersönliche Beobachtung existiert auch in den Träumen, fiel mir vor einiger Zeit mal auf....
Das Gefühl, gelebt zu werden hatte ich auch eine Zeitlang, gelebt und irgendwie g e t r a g e n ... nun, auch dies ging vorüber, wie alles vorbeigeht... Irgendwie glaubt der Verstand ja immer, jetzt hat mans und das bleibt... pustekuchen...

Man kommt von allem wieder runter, ansonsten kein Anfängergeist. Es geht darum, immer wieder loszulassen von den "Zuständen". Leere Händen... NICHTS, was man festhalten kann...

Paulette schrieb:Biste derzeit auf'm Blödeltrip?

Jemand und Niemand sowie auch Gott sind ernste Angelegenheiten, da darf man nicht einfach so rumreimen, nur weil die Worte zueinander passen.....Menschenskind :D

Worte sind Schall und Rauch, da darfste rumreimen, wie de lustig bist.
Aber im Ernst jetzt: Ich habs ernst gemeint... "der über allem thront" ist kein Reimobjekt...

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Ja, die unpersönliche Beobachtung existiert auch in den Träumen, fiel mir vor einiger Zeit mal auf....
Das Gefühl, gelebt zu werden hatte ich auch eine Zeitlang, gelebt und irgendwie g e t r a g e n ... nun, auch dies ging vorüber, wie alles vorbeigeht... Irgendwie glaubt der Verstand ja immer, jetzt hat mans und das bleibt... pustekuchen...

Ich träumte, ich trug ein Kind auf dem Arm. Ich nehme an, ich war es selbst, obwohl es mir keineswegs ähnlich sah ;)

Alles geht vorüber, aber im Moment habe ich das Gefühl, die Liebe bleibt. Sie scheint tatsächlich das Größte. Ich stehe immer wieder staunend davor.

Und wie unterschiedlich doch die Facetten sind. Vor ein paar Tagen schenkte mir meine Yogalehrerin eine Schokolade - nur weil ich hungrig war - ich fühlte mich geliebt. Schön! Ich habe sie weiterverschenkt, an jemanden, der mehr Kalorien braucht, als ich zur Zeit. Alle Hosen kneifen, weil ich im letzten halben Jahr meinte, ich müsste mich selber füttern :D.

Alles Liebe :)

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Einfach gut und wahr geschrieben!
http://erleuchtung2013.blogspot.de/2013/06/wenn-erleuchteten-die-lichter-ausgehen.html?spref=fb

Stimmt! Ich vermisse zwar ein paar weiterführende Hinweise, trotzdem wirlklich gut.

@nogo

nogo schrieb:Vor ein paar Tagen schenkte mir meine Yogalehrerin eine Schokolade -

Jaaaa - da lacht das Kind! Das wärmt das hungrige Kinderherz... :D Aber es geht tatsächlich darum, das innere Kind zu "füttern". Manchmal darf das auch Schokolade sein oder ähnlich Essbares. Aber im Grunde geht es darum, das Innere Kind mit Spass, Freude und Spiel zu "füttern".
Als Mutter weiss ich, wie sehr das drückende Verantwortungsgefühl, welches auf uns lastet, uns genau davon abhält. Bei Dir denke ich, ist das wohl noch um einiges stärker...

"Facetten der Liebe?", da gehören auch die weniger lichtvollen Facetten, wie Hass dazu. Liebe ist auch, was wir hier einander im Thread an Worten um die Ohrens hauen. Liebe ist Aufmerksamkeit, positive u n d negative.

Übrigens ist das Gefühl, geliebt zu sein, wenn man etwas (geschenkt) bekommt bei den meisten Menschen eine eher "traumatische" Art, sich geliebt zu fühlen. Die meisten Eltern geben ihren Kindern auf diese destruktive Weise eine Ersatzliebe...statt echtes Interesse und Zuwendung.

Wenn dir die Schokoladengabe so sehr das Herz gewärmt hat, dann zeigt dies dir, wie hungrig dein inneres Kind nach Zuwendung ist.

Ich habe selbst jahrelang von Kindern geträumt, die buchstäblich am verhungern waren, da brauchte ich nichts mehr zu deuten, so klar war mir das. Ich hatte einen Job, der mir nicht gefiel, den ich nur beibehielt, um meinem Sohn die Schule/Studium zu ermöglichen...obwohl der längst flügge war und eine gute Ausbildung hatte und für sich selbst hätte sorgen können, habe ich mich von ihm breitschlagen lassen, weiter in der "Galeere" zu schuften. Damals hatte ich von morgens bis abends am Computer Krankenberichte geschrieben - das hat mich echt geschafft... Raus aus der Misere kam ich wie immer übers Somatisieren, Krankwerden... Von Selbstliebe war ich noch sehr weit entfernt und es sollte noch einige Zeit dauern, bis...

@nogo
Nachtrag:
Kann es sein, dass du vielleicht zuviel gibst und zu wenig zurückbekommst? Stimmt die Balance vielleicht nicht?

Bedingungslose Liebe gibt es übrigens im personalen Bereich nicht. Bedingungslose Liebe ist "Gottesgabe", ein SEIN jenseits von Ego. Das Ego versucht zwar, auch dieses Attribut für sich einzusetzen, überfordert sich aber damit...

TheLolosophian schrieb:"Facetten der Liebe?", da gehören auch die weniger lichtvollen Facetten, wie Hass dazu. Liebe ist auch, was wir hier einander im Thread an Worten um die Ohrens hauen. Liebe ist Aufmerksamkeit, positive u n d negative.

Ich hatte vor vielen Jahren einmal ein Gedicht von Martin Buber bekommen über "Gewalt und Liebe". Leider habe ich es nachdem ich es nach Jahren wiederfand, wieder verloren. Ich weiß nur noch sinngemäß, dass er darin ausdrückte, dass es sich bei der Gewalt möglicherweise um irrende Liebe handelt, den Umkehrschluss habe ich vergessen. Aber das Fazit nicht: ...gewaltig lieben.

Wozu sind wir hier, wenn nicht für dieses Miteinander, wie auch immer es sich ausdrückt. Alles im Kosmos ist Kommunikation und Kooperation, mit all den Irrungen und Irrtümern, die es (anscheinend) gibt. Das lernen wir doch schon als Kind, dass wir durch Fehler lernen, durch tun. Offenbar lernen wir auch durch leben oder Gott lernt durch uns? :D In uns, mit uns...

Für mich gibt es keinen bestimmenden Gott mehr, "er" hat uns schon längst "freigelassen" und nun bleibt uns nichts anderes übrig, als "es" selbst zu tun. Die dazu passenden "Wahrheiten" würden immer wieder aufgeschrieben von Menschen, die es vor ihrer Zeit erfassten, die zu früh geborenen, die komischerweise selten alt wurden und in der Mehrzahl einen gewaltsamen Tod starben, weil das Thema Selbstverantwortung für Viele vielleicht zuu bedrohlich ist. Wo kämen wir denn hin, wenn da keiner wäre, der unser Schicksal bestimmt.? Wie alleine wären wir? Die Vorstellung ist kaum auszuhalten...

TheLolosophian schrieb:Bedingungslose Liebe gibt es übrigens im personalen Bereich nicht. Bedingungslose Liebe ist "Gottesgabe", ein SEIN jenseits von Ego. Das Ego versucht zwar, auch dieses Attribut für sich einzusetzen, überfordert sich aber damit..

Woher kommt die Selbstliebe? frage ich mich gerade. Mit Selbstliebe (bedingungslos wenn möglich, ist ja bedingungslose Liebe nicht so schwer. Was steht der denn im Weg? Könnte es sein, dass es die Angst ist, einfach zu verschwinden, bedeutungslos im Nichts? Keine Ahnung! Ich weiß es immer noch nicht.

@nogo

nogo schrieb:Woher kommt die Selbstliebe? frage ich mich gerade. Mit Selbstliebe (bedingungslos wenn möglich, ist ja bedingungslose Liebe nicht so schwer. Was steht der denn im Weg? Könnte es sein, dass es die Angst ist, einfach zu verschwinden, bedeutungslos im Nichts? Keine Ahnung! Ich weiß es immer noch nicht.

Wenn "bestimmen" von Bestimmung kommt, dann gibt es diesen bestimmenden Gott jetzt schon für mich, anders gesagt ist das der sog. Wille Gottes oder das Dao oder was es sonst an Begriffen dafür gibt.
Wo Ich/Ego aufhört zu bestimmen, wird der Wille wirklich frei, frei gelassen aus der falschen Selbstbestimmung in die wahre SELBST-Bestimmung.
Der SELBSTliebe steht das Ego im Weg, z.B. das Ego, welches sich dem Fühlen - dem verdrängten Schmerz und den Ängsten der Kindheit verweigert.

apropo "Vorstellungen":
Die Vorstellungen, die kaum auszuhalten sind, kann man ruhig fallenlassen. Wenn dir klar ist, dass wir unser Drama nur aufgrund von Vorstellungen aufführen, biste gerettet! :bier: -->
alles nur Kopfkino! ALLES!

TheLolosophian schrieb:Das Gefühl, gelebt zu werden hatte ich auch eine Zeitlang, gelebt und irgendwie g e t r a g e n ... nun, auch dies ging vorüber, wie alles vorbeigeht... Irgendwie glaubt der Verstand ja immer, jetzt hat mans und das bleibt... pustekuchen...

Man kommt von allem wieder runter, ansonsten kein Anfängergeist. Es geht darum, immer wieder loszulassen von den "Zuständen". Leere Händen... NICHTS, was man festhalten kann...

Ehrlich gesagt erlebe ich das anders.

Nichts geht wieder vorbei sondern alles wird integriert.
Ich habe nicht das Gefühl "getragen" zu werden. Für mich ist es ganz klar eine Tatsache, dass es eine Instanz gibt, die mich lenkt, schiebt, schubst, manchmal drückt, manchmal zieht und das, was ich als persönliches ich wahrnehme ist oftmals nicht einverstanden mit dem was geschieht. Und es geschieht dennoch.

Ich habe auch eine zeiltlang geglaubt alles geht vorbei und man kommt wieder "runter", inzwischen sehe ich aber, dass man "oben" bleibt, nur merkt man selbst es nicht permanent, weil es nach der Integration ein so normales Gefühl ist.
Es merken nur die Anderen, die dich umgeben und dich zu kennen meinen. Und dann wird es deutlich.
Bewusst geworden ist es mir am letzten Wochenende, da habe ich viele Stunden mit meiner jüngeren Schwester verbracht und mit sehr alten Freunden.
Alle alten Erlebnisse sind sofort aufgetaucht und auch die alten Verhaltensmuster etc. aber da war Niemand in mir, der dies ergriffen hat. Es war wie ein Film, während das Jetzt spielt. Sehr erstaunlich dabei zuzusehen, wie alles entsteht. Da läuft innerlich ein Film aus Konditionierungen und vergangenen Situationen und der Verstand vergleicht das mit dem, was jetzt gerade auftaucht und ist immer schon eine Millisekunde voraus, um entweder etwas erwirken oder verhindern zu wollen. Sehr erstaunlich.
Das Unpersönliche schaut dabei zu und hat das automatische Ablaufen von Reaktionsmustern verhindert. Das ist natürlch in manchen Situationen komisch, weil alle so reaktiv agieren und wenn nur einer bei diesem "Spiel" nicht mitmacht, dann greifen die anderen Muster ins Leere. So muss man andauernd lachen, weil Lücken entstehen und permanent eine Verunsicherung auftaucht.
Aber diese Verunsicherung schafft Raum für etwas ganz Anderes, Neues.
Da ist dann plötzlich Leichtigkeit, Freude und sich wohlfühlen.
Wie gesagt, das Alte ist permanent anwesend und auch alles Neue ist da. Ich habe also eher den Eindruck, dass im System des Unpersönlichen absolut ALLES integriert ist, was menschlich ist. Und diese Integration von allem, die hört vermutlich nie auf, denn es ist ja jeder Moment neu.

Eine schöne Woche an alle von Herzen :lv:

@Paulette__
Was ich gemeint habe: Solange du glaubst, du hättest etwas in der Hand, d.h. du hättest das, was du heute hast, auch morgen, bist du im Irrtum und Illusion. Beispiel: Wenn du z.B. die letzte Zeit unpersönlich geträumt hast, heisst das nicht, dass das immer so weitergeht. Oder wenn du einen hohen Energiepegel hast, dito. Ob du bedingungslos liebst... oder oder oder
JEDER ZUSTAND GEHT VORÜBER! Alles andere ist Konzept.


Integration ist nichts, was man bemerkt, weil es nicht von ICH g e m a c h t ist. Integration bemerkt man eher an der Wirkung. z.B. die Wirkung, dass alles, was man braucht, zur rechten Zeit da ist.
Ansonsten: Vergleiche mit den Erfahrungen anderer sind immer scheisse... bzw. ist immer zu bedenken, dass es meist gar nicht die Erfahrungen sind, die nicht "gleich" sind, sondern die Begriffe, mit denen wir die Erfahrungen schildern. Deshalb wird ein und dieselbe spirituelle Erfahrung - beispielsweise einmal im Advaita-Begriffssystem - zum anderen im christlich-mystischen Begriffssystem dargestellt, den meisten Leuten als zwei grundverschiedene Erfahrungen dünken.
BABYLON.
Nur wenn man eines Geistes ist, dann ist Pfingsten und Babylon untergegangen... :D

TheLolosophian schrieb:die Wirkung, dass alles, was man braucht, zur rechten Zeit da ist.

Bestimmt meinen wir das Gleiche.

Es ist ja immer schon alles zur rechten Zeit da gewesen was man brauchte, nur wurde es nicht anerkannt vom Verstand.
Mangelbewusstsein verhindert ja dieses wahrzunehmen.

Ob allerdings die Behauptung, dass alles immer da ist was man braucht auch wirklich wahr ist, das kann ich nicht sagen.
Für mich ist es lediglich eine Möglichkeit des Denkens.
Und diese Art des Denkens macht, dass es einem gut geht.

Z.B. Kann man denken, ich brauche eine größere Wohnung oder ich brauche mehr Geld, oder man kann denken, ich habe alles was ich brauche, was ich nicht habe brauche ich nicht.

Das macht natürlich einen großen Unterschied für die Befindlichkeit aber der Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage ist nicht nachprüfbar.
Es könnte ja durchaus sein, dass ich um z.B. meine Gesundheit zu erhalten mehr Geld bräuchte, weil ich mich dann anders ernähren könnte und weil ich mich so ernähre, wie ich es jetzt tue mit wenig Geld, werde ich an einer schlimmen Krankheit sterben.
Es ist also nicht auf Wahrheit überprüfbar nur auf Wohlbefinden.

Und Wohlbefinden ist ne Menge wert ;)