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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

1.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefahren, Fallen, Selbstverwirklichung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 15:53
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Ja, und dann kam wie aus heiterem Himmel - wie du es auch beschreibst - die Dunkle Nacht. Kein Gott, kein "Bräutigam", keine Liebe. Ich hatte Gott/mich gefunden und wieder verloren...Kein wortloses Beten mehr. Gott war in weite Ferne gerückt. Und an dieser Stelle bekam mein Beten einen besonderen Stellenwert. Ich betete nicht, ich schrie... Nichts als Leere, keine Gefühle, unerträgliche Taubheit der Sinne, der Empfindungen... ein Niemandsland, man könnte Sagen, Zwischen- oder Totenreich. Wo zuvor die ganze Welt mit mir zu jubeln schien, wurde sie mir nun geisterhaft und öde. Ich hatte keinen Bezug zu mir, ich war auf schreckliche Art leer, war "Niemand" und "Nichts". Nichts konnte mich erfüllen.
Ich war von großer Höhe wieder auf die Erde geworfen und nur auf das Hier und Jetzt meines Körpers reduziert. Sonst hatte ich nichts.

Retrospektiv sehe ich es heute so, dass dies wohl der Anfang des Individuationsprozess war, indem ich damit begann, meine Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt meines Körpers und der Befindlichkeit meiner Person zu richten. Diese Achtsamkeit, diese beginnende Innen-Ausrichtung (Umkehr) bewirkte in Folge die Schattenintegration, die Reinigung von allen Anhaftungen.
Letztlich ging es dabei um die wahre Menschwerdung, der Loslösung vom falschen Ich und der Transformation der gereinigten Persönlichkeit im bewußten Aufgehen in der Einheit mit dem Wahren SELBST.
Ja, so sehe ich das auch! :-)

Und auch ein bischen so wie Occasion es schreibt, dass es letzlich kein bzw. nicht „mein“ Verdienst ist/war, sondern dass es so kam wie es kommen musste......Die verschiedenen Faktoren ließen nichts anderes zu oder leiteten es genau so ein.......im Rückblick geschah es einfach.
Ich fragte mich dabei schon öfter in wie fern ich es auch mir selbst zuschreiben kann, denn schließlich musste und muss ich ja da durch -wie natürlich auch viele andere- hm keine Ahnung.....egal
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Danke für deine Offenheit @Para-doxa, deine Beiträge, deine Erfahrungsberichte regen mich immer wieder an - u.a. eben auch, meine Vergangenheit mit anderen Augen zu sehen und mehr und mehr Klarheit über den Prozess der Menschwerdung (resp. Gottesverwirklichung) zu bekommen.
...das ist schön. :-)

Danke auch dir, denn ich selber kann vieles (noch) nicht so wie du in Worte kleiden was ich erlebte oder noch erlebe.

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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 16:19
Ich bin ja eher stiller Mitleser, als dass ich immer meinen Senf dazu geben muss, aber wie ich schon mehrfach in anderen Threads betont habe und das trifft eindeutig das Thema: es gibt keinen permanenten Zustand der Egolosigkeit (und das ist nicht nur an eine Diskutantin hier gerichtet).
Das ist ein spirituelles Märchen, dass der Rattenfänger von Hameln mit seiner wunderschönen Melodie anstimmt.
Es gibt in der Welt der erfahrbaren, erfassbaren, erfühlbaren, beschreibbaren Realität keinen absoluten dauerhaften Zustand.
Solange da Individuum ist...solange da ein Mensch ist, ist da stetige Veränderung. Das gilt nicht nur für uns als Menschen, sondern auch für alle Dinge die hier in unserem Universum existieren. Das absolute unveränderliche EINE hat rein gar nichts mit Dir als Individuum zu tun UND es hat für unser Leben rein gar keine Bedeutung.
Hört sich jetzt hart an, ist aber so.
Alles andere machst Du Dir vor und zwar meistens aus Angst vor dieser Wahrheit.
Letztendlich gibt es kein Universalrezept dem zu entrinnen, weil es im Leben als Individuum kein entrinnen gibt.
Was geschehen kann ist Auflösung und dann auch komplette Leidfreiheit, aber danach wird auch wieder Anhaftung sein, bis wir ALLE schliesslich erlöst werden und dahin zurückkehren, wo wir hergekommen sind.
Wichtig dabei ist zu erkennen, dass es zu Deinem Gegenüber da keinen Unterschied gibt.
Jeder geht ausnahmslos seine spirituellen Umwege und jedes Patentrezept ist nur ein weiterer Umweg.
Doch es ist egal, weil wir als Mensch nicht anders können.
Und deshalb geht diese Umwege mit Freude und Liebe. Lernt Leid und Tod zu akzeptieren und erkennt das wir uns alle dabei helfen können, uns darüber hinweg zu helfen.
Wir alle brauchen einander in unseren dunklen Zeiten und können teilen in den lichten Zeiten.
Ich kann verstehen, dass das kollektive Bewusstsein erst den Weg der Erfahrung des EINSSEIN gehen muss, bevor WIR ALLE erkennen, dass der beste Weg das Leben ist (Jesus) und die Essenz das zu realisieren in der Mitte liegt (Buddha).
Das fällt mir im Moment besonders schwer zu akzeptieren, insbesondere, wenn ich solche Diskussionen hier mitverfolge. Doch anscheinend können WIR den einen Schritt nicht vor dem anderen gehen.

Gruss und Liebe Shunjata


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 16:55
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Deine Geschichte vom Fischer beschreibt einerseits den Menschen, der im Hier und Heute lebt und mit dem zufrieden ist, was er JETZT hat und auf der anderen Seite den vorsorgenden Menschen, der sich um den nächsten Tag, die nächte Woche, das nächste Jahr, die nächsten Jahrzehnte kümmert. Eine andere Deutung hat sie nicht.
SEIN und Haben.
SELBST und Ego.

RAmesch Balsekar würde sie vielleicht so deuten: Der Große Fisch ist die Große Erfahrung von ES. Damit solle man sich zufriedengeben. Mehr von dem Großen Fisch gebe es nämlich nicht. Was da sonst noch so herumschwimmt, ist alles Illusion.
Occasion schrieb:
So herzlich gelacht, zu deinem Beitrag von 7:49 - besser kann man nicht beschreiben, was ich meine. Danke dafür.

Lasker schrieb:
“Dann können sie aufhören zu arbeiten. Sie können in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit Ihren Enkelkindern spielen, eine Siesta mit Ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren gehen, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit Ihren Freunden Gitarre spielen.
@TheLolosophian
@Occasion

Der spirituelle Wert der Geschichte liegt m. E. in der fortgesetzten Fragestellung des glücklichen Fischers.

„Und was dann?“

Weil sie zum Ausgangspunkt zurückführt. In jeder Konstellation.


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 22:58
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Voraussetzung für die Einheitserfahrung ist i.d. Regel ein von seinen Prägungen und Konditionierungen gereinigtes Ich. Es soll ja Einheitserfahrungen (Hierosgamos) geben, bei denen das Ich nur für den Moment dieser "Letztgültigen Erkenntnis" beiseitetritt und/oder der Alte Adam nach und nach wieder voll zurückkommt. Ich halte das nicht für ausgeschlossen. Nur ist die Bewußtseinsentwicklung damit nicht abgeschlossen, wie manche offenbar meinen.

Eine Erfahrung von ES kann jeder jederzeit haben, aber wenn sie dich nicht verwandelt, d.h. in die Reifungsprozesse überführt, die notwendig sind, um dem Ego auf Dauer den Garaus zu machen, dann ist sie wertlos, wenn sie nur noch als Erinnerung gepflegt wird.
Ja, da stimme ich Dir zu. Meiner Erfahrung nach sind Einblicke und Erkenntnisse Momentaufnahmen, die "Heil/Ganz-werdung" ein kontinuierlicher Prozess.
Ich erlebe eine IchBin Säule als mein Zentrum. Jeder Schmerz, jede Emotion scheint eine Abspaltung zu sein, die sich durch Hinwendung/Annahme und Fühlen wieder im Zentrum ausrichtet!
Jeder erlebt es sicher auf seine eigene Weise, derer Wege viele sind :-)!


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 23:03
@Shunjata
Das absolute unveränderliche EINE hat rein gar nichts mit Dir als Individuum zu tun UND es hat für unser Leben rein gar keine Bedeutung.
Hört sich jetzt hart an, ist aber so.
Alles andere machst Du Dir vor und zwar meistens aus Angst vor dieser Wahrheit.
Letztendlich gibt es kein Universalrezept dem zu entrinnen, weil es im Leben als Individuum kein entrinnen gibt.

Was geschehen kann ist Auflösung und dann auch komplette Leidfreiheit, aber danach wird auch wieder Anhaftung sein, bis wir ALLE schliesslich erlöst werden und dahin zurückkehren, wo wir hergekommen sind.

Wichtig dabei ist zu erkennen, dass es zu Deinem Gegenüber da keinen Unterschied gibt.
Jeder geht ausnahmslos seine spirituellen Umwege und jedes Patentrezept ist nur ein weiterer Umweg.

Und deshalb geht diese Umwege mit Freude und Liebe.
Das klingt für mich ein bisschen nach Resignation/Enttäuschung... oder...aus Erfahrungen entstandene Vorstellungen?


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

13.08.2014 um 23:41
Ich schrieb:
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Und auch ein bischen so wie Occasion es schreibt, dass es letzlich kein bzw. nicht „mein“ Verdienst ist/war, sondern dass es so kam wie es kommen musste......Die verschiedenen Faktoren ließen nichts anderes zu oder leiteten es genau so ein.......im Rückblick geschah es einfach.
Ich fragte mich dabei schon öfter in wie fern ich es auch mir selbst zuschreiben kann, denn schließlich musste und muss ich ja da durch -wie natürlich auch viele andere- hm keine Ahnung.....egal
Nee, ich korrigiere:
Wenn ich z.B. ein schönes Bild gemalt habe, dann freue ich mich ja auch, wenn es mir und anderen gefällt. Egal, ob nun ES durch mich gemalt hat oder ich gemalt habe....schnuppe lol ;-)))
Das ist eben auch hier wieder das Paradox.....


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

14.08.2014 um 13:20
@IamAlways - Ich kann nur vom Leben reden und das Leben hat unendlich viele Facetten, darunter fallen auch Enttäuschung, Resignation, Leid, Schmerz etc. aber auch Freude, Euphorie, Liebe, Freundschaft, Mitgefühl etc.!
Wichtig ist, wie ich bereits erwähnt habe, zu erkennen, was wichtig für einen ist.
Das ist für mich die Liebe, aber auch die Erkenntnis, dass nichts, was mit mir (als Individuum) zu tun hat, davon unendlich ist.
Entscheidend dabei ist die Mitte dabei zu finden bzw. das rechte Mass dieser beiden Gegensätze zu leben und zwar zur gegeben Zeit, so dass sich beide Gegensätze zu dem vereinigen, was sie wirklich sind: das ewige, namenlose EINE.

Gruss Shunjata


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

14.08.2014 um 14:48
Zitat von ShunjataShunjata schrieb:Wichtig ist, wie ich bereits erwähnt habe, zu erkennen, was wichtig für einen ist.
Das ist für mich die Liebe, aber auch die Erkenntnis, dass nichts, was mit mir (als Individuum) zu tun hat, davon unendlich ist.
@Shunjata ...Erzeugst Du mit dem, was dir wichtig ist, nicht Begrenzung und Enge für Dich?
Ich habe alle Vorstellungen vom Leben, wie es zu sein hat und was ich mir wünsche, aufgeben müssen.
Das Leben hat mich gelehrt, das es so für mich nicht mehr funktioniert.

Ich lernte, ohne Unterscheidung anzunehmen. Wut, Trauer, Hass zu fühlen und ebenso anzunehmen, wie Liebe und all die anderen schönen Dinge.
Daraus ist eine Freiheit entstanden, die man mit Vorstellungen niemals erzeugen kann!
Entscheidend dabei ist die Mitte dabei zu finden bzw. das rechte Maß dieser beiden Gegensätze zu leben und zwar zur gegeben Zeit, so dass sich beide Gegensätze zu dem vereinigen, was sie wirklich sind: das ewige, namenlose EINE.
Nach meiner Erfahrung bin ich immer in der Mitte, in meinem Zentrum, wenn ich die Dinge nehme, wie sie kommen. Alles verändern und anders haben wollen, als es sich gerade zeigt, bringt mich aus meiner Mitte.
Meine Mitte finde ich im Zentrum eines jeden Schmerzes und jeder Emotion.

Lieben Gruß!


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

14.08.2014 um 15:55
@IamAlways - das freut mich zu hören, dass es Dir anscheinend sehr gut geht und Du im Frieden mit Dir selbst bist.
Ich kann Dein Gefühl von Freiheit und Frieden sehr gut nachempfinden.
Doch ich sehe da hin und wieder noch ein bisschen Arbeit für mich, wenn mich das Leben mal wieder aus der Mitte bewegt.
Letztendlich ist das auch gut so, denn ich hab ja schliesslich im Leben noch was vor ;)

Gruss Shunjata


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 05:30
@IamAlways
Zitat von IamAlwaysIamAlways schrieb:Ich erlebe eine IchBin Säule als mein Zentrum. Jeder Schmerz, jede Emotion scheint eine Abspaltung zu sein, die sich durch Hinwendung/Annahme und Fühlen wieder im Zentrum ausrichtet!
Jeder erlebt es sicher auf seine eigene Weise, derer Wege viele sind :-)!
Schön geschrieben..
Kommt Schmerz nicht auch aus dem Nichtannehmen von Gefühlen, dem ´Sich-weigern-es -anzunehmen, -wie-es-ist` .. ?
und bedeutet das einfache Annehmen und Fühlen nicht auch die Erwartungen loszulassen, die in der "wäre es doch so und so"-Perspektive automatisch enthalten sind.. ?
Zitat von IamAlwaysIamAlways schrieb:Meiner Erfahrung nach sind Einblicke und Erkenntnisse Momentaufnahmen, die "Heil/Ganz-werdung" ein kontinuierlicher Prozess.
Habe festgestellt, dass vieles vergeht.. :) -aber es gibt Momente, die bleiben einem, weil man sie in einem Bewusstsein vom Einzigartigen mit ganzen Sinnen erlebt hat. Diese wirken auch nach bzw. verankern sich. Und erinnern einen.
Schmerz gehört auch zu dem, was ich glaube, was vergänglich ist..


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 06:19
@Shunjata
Woher kommt diese selbstbegrenzende Annahme/Glaubenssatz, dass "wir Alle" bis zu irgendeinem St. Nimmerleinstag auf unsere Ganzheit /Auferstehung/Wiedergeburt warten müßten? "Wir"???
Haben die Meister auf ihre SELBSTverwirklichung vielleicht gewartet? Oder gibt es überhaupt keine Meister? Hat Jesus oder Buddha niemals die geistige Wiedergeburt/Unsterblichkeitsbewußtsein resp. die Todlosigkeit - das Ende aller Leiden gelehrt?


Das wird sehr häufig mißverstanden: Die Individualität wird auf dem spirit. Weg nicht eliminiert, sondern allererst gewonnen und erst "darnach" transzendiert! (Ist eine Gleichzeitigkeit, kann aber nicht anders beschrieben werden als im vorher-nachher-Modus) - also erst dann, wenn du durch den Individuationsprozss (der Abnabelung vom alten programmierten Adam) ein authentisches bewußtes Individuum geworden bist. (Vorher warst du nur ein unbewußter Roboter).
Wenn das Ego den Geist aufgegeben hat, dann hast du ein wunderschönes kraftvolles Ich.
Der "Liebe Gott" will nichts anderes als dieses gesunde Ich und seine Hingabe.

(So sieht es aus der diesseitigen Perspektive aus, wie es aus der jenseitigen Sicht aussieht, kann nur der wirklich wissen, der den Tod, die Hingabe oder Aufgabe seines Ich erfahren hat. Dennoch "wissen" so viele spirituell Unerfahrene, dass es gar keinen Weg gibt, keine Seele, keinen Körper, kein Ich, keine Hingabe, kein Individuum/Person; sie wissen alles, sie "wissen", dass es kein Selbst gibt oder dass das SELBST und das Ich nicht getrennt sind - bevor sie überhaupt "gestorben" sind.
Dieses theoretische Egomind-Wissen ist Weltwissen, weil es nicht aus dem Ursprung kommt, sondern aus dem Verstand. Sterben bzw. in der Einheit aufgehen kann das Ich u.a. erst, wenn es alles WeltWissen als solches erkennt und losläßt.)


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 07:16
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Und auch ein bischen so wie Occasion es schreibt, dass es letzlich kein bzw. nicht „mein“ Verdienst ist/war, sondern dass es so kam wie es kommen musste......Die verschiedenen Faktoren ließen nichts anderes zu oder leiteten es genau so ein.......im Rückblick geschah es einfach.



Man soll das nicht falsch verstehen: wenn es heißt oder wenn ich sage, dass die Mitwirkung bzw. die Bereitschaft des Menschen unentbehrlich ist, bedeutet das keineswegs, dass er sich die spirituellen Früchte und Entwicklungen selber zuschreiben könnte. Ich kenne auch niemanden, der so etwas behauptet - ich jedenfalls nicht. Deshalb weiß ich nicht, warum mir immer wieder Derartiges unterstellt wird. (Bzw. ich weiß es schon, nur diejenigen wissen es selbst nicht, weil sie sich ihrer Abwehr nicht bewußt sind).

Deshalb betone ich es nochmal: Ohne den Menschen und die Aufgabe seines Widerstandes läuft nichts. Schattenarbeit ist auch keine "Arbeit", die "gemacht" wird, sondern geschieht.... ohne mich... nur ohne mich - wenn ich keine Widerstände aufbaute, was immer wieder der Fall war. Schatteprozesse sind Trancezustände, die unterhalb der Bewußtseinsschwelle ablaufen.

Schattenarbeit ist weiter nichts als angewandte Achtsamkeit nach Innen. Das habe ich damals nicht gewusst, ich wußte weder was von SChattenarbeit noch von Achtsamkeit, als mir die Schattenintegration geschah. In den Tiefenprozessen selbst schon mal gar nicht...
Ich erkenne und beschreibe die damaligen Entwicklungen nur aus der Retrospektive.

Was in den Tiefenprozessen geschieht, kann man auch sehr gut im Bardo Todöl - dem Tibetischen Totenbuch - nachlesen. In diesem Zusammenhang weise ich noch einmal auf das Buch hin, was mir mein damaliges Erleben im nachhinein psychologisch gut verständlich machte.

Rob Nairn:
Leben Träumen Sterben,
Das tibetische Totenbuch und die westliche Psychologie

"Rob Naim hat die Essenz des Tibet. Totenbuches und der buddh. Psychologie in eine zeitgemäße Sprache gebracht und mit den Erkenntnissen der westlichen Psychologie und der Neurowissenshaften verknüpft. Seine klar strukturierten Anleitungen zu Meditation, Kontemplation und Traum-Yoga machen die lebenspraktische Bedeutung der altüberlieferten Weisheit Tibets direkt erfahrbar."

"Rob Naim hat viele Jahre unter großen Meistern studiert. Sein Buch wird zahlreichen Menschen von großem Nutzen sein." (Der 12. Tai Situ Rinpoche)
Text



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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 09:32
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wenn das Ego den Geist aufgegeben hat, dann hast du ein wunderschönes kraftvolles Ich.
Der "Liebe Gott" will nichts anderes als dieses gesunde Ich und seine Hingabe.
Fettdruck von mir.

@all
@TheLolosophian

Jop!

"Kraftvoll", wie oben beschrieben, wird vom unbewussten Egomind häufig als "Machtvoll" fehlinterpretiert/ausgelegt. In "Machtvoll", seiner ureigenen Verkennung, sieht der irrende Mind "Machen".

Im Unsterblichkeitsbewusstsein wird diese häufig anzutreffende Fehlinterpretation als Ego-Abwehrmechanismus - Verkehrung ins Gegenteil - erkannt.

Denn: "Macht" ist nur "auf Zeit geborgt". Kraft wirkt unendlich. ;)


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 10:49
@Lasker
Ja, Macht hat immer so ein böses autoritäres diktatorisches Beigeschmäckle. Der Egomind kann nicht unterscheiden zwischen guter und böser Macht. Kraft ist da der bessere Ausdruck.

Themawechsel:
Zitat von UG Krishnamurti:
"Sie sind blind. Sie sehen nichts. Wenn Sie wirklich zum ersten Mal sehen und wahrnehmen, dass es kein Selbst zu verwirklichen gibt, keine Psyche zu reinigen, keine Seele zu befreien, dann wird das ein unglaublicher Schock sein. Sie haben alles in Seele, Verstand, Psyche – wie immer Sie es nennen wollen – investiert, und plötzlich stellt es sich als falsch heraus. Es ist schwierig für Sie, sich die Wirklichkeit anzusehen, in Ihrer momentanen Situation. Ein Blick genügt, und Sie sind erledigt."


Kannst du mal bitte schauen, wie es dir mit diesen Worten geht und wie diese Textpassage auf der Bewußtheitsskala punktet? Ich habe mir letzte Nacht 3 Schneidezähne dran rausgekaut und 2 mal hats mich zu Boden gehaut.... he he he
Aber mein Text dazu steht. :D

(Natürlich kann jeder sagen, wie es ihm mit diesem Text geht... klaro! :D)


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15.08.2014 um 11:02
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Zitat von UG Krishnamurti:
"Sie sind blind. Sie sehen nichts. Wenn Sie wirklich zum ersten Mal sehen und wahrnehmen, dass es kein Selbst zu verwirklichen gibt, keine Psyche zu reinigen, keine Seele zu befreien, dann wird das ein unglaublicher Schock sein. Sie haben alles in Seele, Verstand, Psyche – wie immer Sie es nennen wollen – investiert, und plötzlich stellt es sich als falsch heraus. Es ist schwierig für Sie, sich die Wirklichkeit anzusehen, in Ihrer momentanen Situation. Ein Blick genügt, und Sie sind erledigt."
Zitat Johann Wolfgang v. Goethe:

Mephisto:

Im ganzen- haltet Euch an Worte!
Dann geht Ihr durch die sichre Pforte
Zum Tempel der Gewißheit ein.

SCHÜLER:
Doch ein Begriff muß bei dem Worte sein.
MEPHISTOPHELES:
Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich quälen
Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Mit Worten läßt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte läßt sich trefflich glauben,
Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.

Krisnamurti ist nicht alle Erkenntnis und es benötigt viele Wege um zu einer eigenen zu gelangen, die muss nicht mit Krisnamurti übereinstimmen.

Dazu "Die Spiritualität der Weltkulturen"

http://www.sgipt.org/wisms/gb/spirit0.htm#16.%20Neue%20Religiosit%C3%A4t

Deine persönliche Erkenntis in Ehren, aber es ist eben nur deine.:)


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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 11:08
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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 11:08
Die Ansprache

Ich, der Unaussprechliche,
sage dies: "Gebrechliche,
die ihr zeit- wie ortlos seid,
euer Weg ist weit, sehr weit,
habt ihr doch noch nicht gelernt,
dass, wer sich von sich entfernt,
sich auch mir entfremdet hat.

Was nun also findet statt?

Nun, zunächst nur Illusion,
diese wandelt zur Vision
einer Wort- wie Wertfreiwelt,
die erhält und euch erhellt.

Dann, ganz wichtig, tauchet ein
in den selbsterschaff'nen Schein
und erkennt des Spieles Regeln:

Wir, die wir durch's Dasein segeln,
auf diversen Einzelstufen,
fühlen uns zunächst berufen,
alles das zu hinterfragen,
was erschaffen wurde. Sagen
dann jedoch: 'ich weiß es nicht'.

Bis der Schleier endlich bricht
und die Nebel sich verziehen,
ist schon viel in euch gediehen..."


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15.08.2014 um 11:19
@TheLolosophian
Para-doxa schrieb:

Und auch ein bischen so wie Occasion es schreibt, dass es letzlich kein bzw. nicht „mein“ Verdienst ist/war, sondern dass es so kam wie es kommen musste......Die verschiedenen Faktoren ließen nichts anderes zu oder leiteten es genau so ein.......im Rückblick geschah es einfach.



TheLolosophian:
Man soll das nicht falsch verstehen: wenn es heißt oder wenn ich sage, dass die Mitwirkung bzw. die Bereitschaft des Menschen unentbehrlich ist, bedeutet das keineswegs, dass er sich die spirituellen Früchte und Entwicklungen selber zuschreiben könnte. Ich kenne auch niemanden, der so etwas behauptet - ich jedenfalls nicht. Deshalb weiß ich nicht, warum mir immer wieder Derartiges unterstellt wird. (Bzw. ich weiß es schon, nur diejenigen wissen es selbst nicht, weil sie sich ihrer Abwehr nicht bewußt sind).
Sorry, wenn das wie eine Unterstellung rübergekommen sein sollte....
Für mich ist es wie schon anschließend in meiner Korrektur beschrieben, ein Paradox.
Zum einen geben wir im jeweiligen Moment den Widerstand auf, und zum anderen geschieht das Aufgeben, weil und wenn es gerade ansteht.
Aber es ist egal, weil wie du schon sagst, geht es ohne dem nicht!


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TheLolosophian Diskussionsleiter
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"Spirituelle Umgehung" - Gefahren und Fallen auf dem Weg

15.08.2014 um 11:36
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Sorry, wenn das wie eine Unterstellung rübergekommen sein sollte....
Nein nein, ich habe mich nicht auf dich, sondern ganz allgemein auf die Leute bezogen, die mir immer wieder ein "Machen" unterstellen. :)


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15.08.2014 um 11:38
Ah, ok :-)


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