Welche Songs wollt Ihr von Cover-Bands nicht mehr hören?

Ich kam gerade in den genuß zweier Coverbands, und muss feststellen wie viel das doch ausmacht, ob man schüchtern auf der Bühne steht und seinen Mund nicht aufbekommt oder ob man auf der Bühne mit freude steht und aus voller Brust singt und genauso performt. Selbst wenn man es nur hört so wie ich jetzt grade, dann hört man doch den Unterschied.

PStanisLove schrieb:Ich kam gerade in den genuß zweier Coverbands, und muss feststellen wie viel das doch ausmacht, ob man schüchtern auf der Bühne steht und seinen Mund nicht aufbekommt oder ob man auf der Bühne mit freude steht und aus voller Brust singt und genauso performt.

So ist es nun mal. Die Überzeugung dahinter geht auch meistens auf Publikum über.

@psreturns
Ich glaube aber auch, dass man mit einem anderen Selbstbewusstsein eher so an die sache ran geht dass es besser läuft.

Ich hab dann auch über mich nachgedacht, und mich dann gefragt ob ich auch nicht überzeugt genug von mir bin. Ich frag mich tatsächlich ob meine Innere haltung, dass es eh keiner hören will und alle stört, wenn ich sing damit zu tun hat.

Vermutlich ist dass ein teil des Problems.

@Commonsense
@Bundesferkel
Und alle von denen ich nicht weiß das sie/ihr in einer Band sind, mit welchem Gefühl geht ihr eigentlich an die proben ran?

@PStanisLove

PStanisLove schrieb:Ich frag mich tatsächlich ob meine Innere haltung, dass es eh keiner hören will und alle stört, wenn ich sing damit zu tun hat.

Die Truppe auf der Bühne muß einfach den Spielspaß an der eigenen Performance vermitteln,dann
zieht man auch das Publikum.
Zumindest aus meiner Sicht...

Hotel California von den Eagles, hab mal ne Coverband gesehen und nach 15 Minuten war ich weg. Musikalisch ok, aber der Gesang klang so, als würde ich auf dem Klo das Micro. *zensiert'*^^

Ne, die waren es leider nicht. ^^

https://www.youtube.com/watch?v=_epO0-amubA (Video: Hotel California by The Gypsy Kings Spanish Version)

psreturns schrieb:Die Truppe auf der Bühne muß einfach den Spielspaß an der eigenen Performance vermitteln,dann
zieht man auch das Publikum.

Ja, da hast du echt recht. Zumindest ist dass ein aspekt an der sache.

PStanisLove schrieb:Und alle von denen ich nicht weiß das sie/ihr in einer Band sind, mit welchem Gefühl geht ihr eigentlich an die proben ran?

Was meinst Du jetzt konkret?

@Bundesferkel
Ob ihr mit einem Gefühl an die Musik rangeht so nach dem motto, bloß nichts falsch machen oder eher mit einem das wird schon werden Gefühl.

Weder... noch...

Da ich mit maximal zwei Musikern (Profis) spiele, fällt jeglicher gruppenbedingter Stress weg.
Außerdem stehe ich quasi neben mir, sobald ich mich an´s Klavier setze, d.h. ich kann mir zuhören,
ohne mich mit Noten, Akkordsymbolen oder sonstigem Zierrat befassen zu müssen.

PStanisLove schrieb:Ob ihr mit einem Gefühl an die Musik rangeht so nach dem motto, bloß nichts falsch machen oder eher mit einem das wird schon werden Gefühl.

Diesen Zustand haben Musikausübende im Lernstadium und oft auch noch professionelle Musiker,
die aber nie so weit gekommen sind, sich von Vorlagen zu befreien.

Bundesferkel schrieb:sich von Vorlagen zu befreien.

Wie meinst du von vorlagen befreien?

Meinst du Noten und Textblätter damit oder die sache, einen Originalsong spielen zu müssen und den Ansprüchen gerecht zu werden.

Grad spielt eine Metal Coverband etwa 50 meter vor meiner Haustür. Ich bin total zerrissen.

Einerseits hab ich vor allem beim Drummer und beim Sänger totalen Respekt davor, weil der Drummer total schnell spielt und der sänger diese sehr anspruchsvolle Groletechnik kann. Auch der rest der band ist sehr gut.

Andererseits find ich die Musik laut, aggressiv und eintönig und langweilig. Ich mein laut und aggressiv muss es ja sein, sonst würden die was falsch machen, doch ich frag mich warum ich dass eintönig und vor allem langweilig find.

Es war trotzdem interessant weil ich die Bühnenshow ganz cool fand und da auch geile typen rumliefen.

PStanisLove schrieb:Andererseits find ich die Musik laut, aggressiv und eintönig und langweilig. Ich mein laut und aggressiv muss es ja sein, sonst würden die was falsch machen, doch ich frag mich warum ich dass eintönig und vor allem langweilig find.

Hör doch einfach auf, Dich an Anderen zu orientieren. Mach Dein Ding und dann kannste
immer noch analysieren, warum was nicht ankam.
Aber wenn Dich schon jemand als Sänger mitnimmt, sollte das einen Grund haben.
So schlimm kann es dann doch nicht sein... ;)

@psreturns
Ich war da auch 90 minuten aber leider waren mir da zu viele Menschen. Ich fand vor allem den Schlagzeuger gut.

90 minuten ist persöhnlicher rekord übrigens.

@PStanisLove

PStanisLove schrieb:Ich fand vor allem den Schlagzeuger gut

Tja, der hat bei Coverbands auch mehr Freiheit. ;)

PStanisLove schrieb am 23.08.2019:Und alle von denen ich nicht weiß das sie/ihr in einer Band sind, mit welchem Gefühl geht ihr eigentlich an die proben ran?

Sorry für die späte Antwort - bin derzeit nur selten hier.

Proben dienen dazu, neue Stücke zu erarbeiten oder Stücke zu routinieren, bei denen es noch kleinere Probleme gibt (auch wenn die dem Publikum live im Regelfall nicht auffallen - ist etwas anderes, ob man eine Aufnahme eines Gigs sieht und sie analysiert, oder ob man auf dem Gig selbst ist).

Davon abgesehen freue ich mich aber im Regelfall auf Proben, auch wenn mir Gigs natürlich mehr Spaß machen.

psreturns schrieb am 24.08.2019:Tja, der hat bei Coverbands auch mehr Freiheit. ;)

Wie ist das zu verstehen?

Commonsense schrieb:Wie ist das zu verstehen?

Das war bezogen auf die Metalcoverband. In dem Genre kann man als Drummer schon mal
mehr reinpacken, ohne den Song zu verfremden. An den Saiten ist man bei so
einer rifflastigen Mucke eher limitiert.

Commonsense schrieb:Davon abgesehen freue ich mich aber im Regelfall auf Proben, auch wenn mir Gigs natürlich mehr Spaß machen.

Ich find es wichtig sich auf die Proben zu freuen.

@psreturns

Ist das so? Ich kenne mich mit dem schnellen harten Zeug nicht so aus, aber ich hätte gedacht, dass da im Original meistens schon so heftig gebratzelt wird, dass da kaum Raum für eigene Spielereien bleibt.

Commonsense schrieb:Ist das so? Ich kenne mich mit dem schnellen harten Zeug nicht so aus, aber ich hätte gedacht, dass da im Original meistens schon so heftig gebratzelt wird, dass da kaum Raum für eigene Spielereien bleibt.

In dem Bereich wirds auch nicht allzuviele Coverbands geben. ;) Aber nimm mal einen älteren
Rammsteinsong, da läßt sich am Drumming sicher mehr machen, als im Original.
An den Riffen kannst Du nichts machen, solls ein echtes Cover bleiben.