Unpopuläre Meinung

Raspelbeere schrieb:Ich kann bestätigen: Zu finden sind diese Produkte bei weitem nicht nur in der Systemgastronomie*.
Z.B. fallen Landgasthäuser sicherlich nicht unter Systemgastronomie. Auch wären etliche Produkte kaum für die Systemgastronomie geeignet da sie sich nicht an dafür typischen Speisen (wie z.B. Pizza, Burger, Baguettes, Shakes, typische Kantinenspeisen, günstiges/einfaches Sushi) orientieren.

Von "nur" habe ich ja auch nicht gesprochen, nur Convenience unterscheidet sich eben. Schon vorgeschälte Kartoffeln sind Convenience. Aber fertige "Maggisaucen" aus dem Eimer oder fertigen Kartoffelsalat sehe ich bei uns nicht in Restaurants, ob aber jede Brühe oder jeder Fond selbst gekocht wurde, das mag ich nicht beurteilen und würde da natürlich mitgehen und sagen, das Du solche Produkte in fast jeder Küche findest.

Aber zum Besipiel Hollandaise - wenn Du bei uns in Hamburg zur Spargelzeit Hollandaise bekommst, schmeckt man den Unterschied zwischen selbst gemacht und aus der Tüte sofort. Und bei uns kann sich kein Restaurant leisten 30 Eur pro Pfund Spargel zu nehmen und dann Tütenhollandaise nehmen, weil ich dann auch in die Systemgastronomie wie Schweinske (Hamburger Kette) gehen kann und das alles für die Hälfte bekomme.

martenot schrieb:billigsten Pasta sind Spaghetti Aglio olio für 10,90.

Die Königsdisziplin - wenn die richtig gemacht ist, die beste Pasta überhaupt. Wenn einfach nur lieblos Öl und Knobi gemischt werden, kann man es vergessen

cejar schrieb:zwischen selbst gemacht und aus der Tüte sofort. Und bei uns kann sich kein Restaurant leisten 30 Eur pro Pfund Spargel zu nehmen und dann Tütenhollandaise nehmen, wei

Das ginge bei uns auch nicht. Da wär der Laden leer

abberline schrieb:Die Königsdisziplin - wenn die richtig gemacht ist, die beste Pasta überhaupt.

Ich habe es bisher nicht probiert, sondern nur aus der Speisekarte herausgelesen. Vielleicht sollte ich mal ein Probeessen machen.

Bisher habe ich nur mal eine Pizza gegessen, die ich ganz gut fand (ich bin allerdings kein großer Pizza-Fan).

cejar schrieb:Schon vorgeschälte Kartoffeln sind Convenience.

Eben. Und auch vorgeschältes Gemüse.
So lange es frisches Gemüse ist und nicht tief gekühlt sehe ich da kein Problem.
Oder wenn der Fond aus einer anderen Küche kommt, die extra für gehobene Restaurants vorkocht, ist das auch convenience, aber ebenfalls okey.

cejar schrieb:Aber zum Besipiel Hollandaise - wenn Du bei uns in Hamburg zur Spargelzeit Hollandaise bekommst, schmeckt man den Unterschied zwischen selbst gemacht und aus der Tüte sofort

Sehe ich auch so.
Allerdings hängt es auch stark vom Kunden ab, ob er sowas erkennen kann.
Wer nicht selbst kocht und zu Hause viele Fertigprodukte isst, erkennt sowas möglicherweise nicht sicher.

abberline schrieb:Die Königsdisziplin - wenn die richtig gemacht ist, die beste Pasta überhaupt

Nicht umsonst sagt, man dass man die Qualität eines italienischen Restaurants an den "einfachen" Gerichten erkennt.

Manchmal gibt es aber auch Überraschungen.
Wir haben bei uns um die Ecke einen guten Italiener. Super Pizza und Pasta.
Bis die Kinder mal mit waren und Lasagne bestellt haben.
Die war ziemlich traurig, meine heimische um Längen besser.
Ist mir heute noch ein Rätsel

martenot schrieb:habe es bisher nicht probiert, sondern nur aus der Speisekarte herausgelesen. Vielleicht sollte ich mal ein Probeessen machen.

Kannst du auch selbst machen: Petersilie klein hacken und rüberlegen. Dann ordentlich und frischen Knobi in Olivenöl warm werden lassen, nicht zu heiß, der Knobi soll hier nicht braten. Eine frische Chili klein gehackt und 3,4 Petersilienstengel mit in die Pfanne, die kommen nachher wieder raus.
Gleichzeitig Nudeln kochen und vom kochenden Wasser 1-2 Kellen mit in die Pfanne und umrühren - das kombiniert dann. Etwas Salz, Pfeffer, evtl eine ganz kleine Prise Zucker und dann die Nudeln in der Pfanne schwenken und kurz drin lassen, dann ab auf den Teller, frische Petersilie drüber und durchrühren.
Manche mögen noch ein Zitronenblatt mit in der Pfanne, aber das ist Geschmackssache, das ist eher so ganz im Süden von Italien.
Mit Knobi oder Chili aus der Dose funktioniert das nicht.

Groucho schrieb:war ziemlich traurig, meine heimische um Längen besser.
Ist mir heute noch ein Rätsel

Da sollte der Koch bei Pizza bleiben, wenn das sein Ding ist.
Aber mit der einfachen Küche stimm ich dir zu:
Das ist wie beim Schnitzel. Jeder Koch sollte Schnitzel können und wenn das schon nix taugt...

abberline schrieb:Kannst du auch selbst machen

Klar, aber das Probeessen hätte den Sinn, die Qualität des Gerichts in diesem Restaurant zu testen, in Relation zu dem vergleichsweise niedrigen Preis.

@martenot
Das stimmt. Die Zutaten sind ja nicht teuer, aber gut gemacht schmeckt das genial.

@abberline

Mag ich auch sehr (!) gerne. An das Zitronenblatt komme ich hier nicht ran, woanders aber hatte ich da ein Bäumchen auf dem Balkon für den Zweck.

Eigentlich hätte ich Lust, gleich heute hinzugehen, aber ich weiß nicht, ob ich einen Platz bekommen würde (Donnerstag und Freitag Abend sind viele Restaurants in München gut ausgelastet).

The Blair Witch Projekt ist richtiger Mist.

Völlig unspannend, unglaublich nervig.
Für eine (1!) gute Szene am Schluss muss man sich 76 Minuten lang hysterische, nervende Twens anschauen, die wie Idioten durch den Wald taumeln.

@Groucho
Jein. Natürlich packt sich jedes Dorfkind an den Kopp, so wie die sich anstellen in dem kleinen Wäldchen. Die Idee und der Schluss sind aber großartig (auch wenn erstere auch andere fast zeitgleich hatten)
Der zweite Teil ist dann ein totaler Schuss in den Ofen, der dritte hingegen besser als gedacht. Kein Meisterwerk, aber rückt durchaus einiges gerade. Kann man mal gucken.
"Das Haus der lachenden Fenster" ist einer der unterschätztesten Gruselfilme überhaupt. In Italien legendär, auf einer Kultstufe mit Suspiria, in Deutschland fast unbekannt. Als hätten Italiener "Wenn die Gondeln Trauer tragen" im Giallo Stil gemacht.

abberline schrieb:Natürlich packt sich jedes Dorfkind an den Kopp, so wie die sich anstellen in dem kleinen Wäldchen.

Dass sich Menschen dumm verhalten, ist ja durchaus realistisch, aber dieses Gezeter und Gestreite ging mir tierisch auf den Sack.

abberline schrieb:Die Idee und der Schluss sind aber großartig (auch wenn erstere auch andere fast zeitgleich hatten)

In den USA, wo viele Zuschauer (durch eine geschickte Internet-Kampagne) dachten, das wäre ein echter found footage.
Aber in Deutschland wusste man doch schon als der anlief, dass das fake ist.
Und dann sind es eben nur 75 extrem nervige Minuten und eine gute Szene am Schluss.

abberline schrieb:"Das Haus der lachenden Fenster" ist einer der unterschätztesten Gruselfilme überhaupt. .

Danke für den Tipp, werde danach mal Ausschau halten.

Groucho schrieb:dieses Gezeter und Gestreite ging mir tierisch auf den Sack.

Ja, das war...anstrengend und man wünschte sich die Hex herbei.

Groucho schrieb:den USA, wo viele Zuschauer (durch eine geschickte Internet-Kampagne) dachten, das wäre ein echter found footage.

Am besten war der Soundtrack, der dazu verkauft wurde. Im Film gab es gar keine Musik, also war der Soundtrack "die Kassette, die im Auto gefunden wurde".
Aber ich fand ihn dennoch ok.

Groucho schrieb:werde danach mal Ausschau halten.

Unbedingt.

Anlässlich der Veröffentlichung der DVD in Deutschland schreibt das Filmportal DVDUncut Pupi Avati habe in dem Film mit seiner „beklemmenden Grundstimmung und der grandios morbiden Bildsprache“ ein Meisterwerk des italienischen Horrorkinos geschaffen.[3]

Das Internet-Journal Splatter-Trash widmet Avatis Film eine ausführliche Analyse und schreibt dann: „Wer sich auf Avatis ruhigen und unaufgeregten Stil einlässt, erfährt einen in dieser Art selten erlebten Horrortrip: die subtilen Abwegigkeiten, die letztlich zu einer omnipräsenten Atmosphäre der Bedrohung führen, sind unglaublich wirkungsvoll. Und die Leerstellen, die die Zuschauenden dann selber füllen, machen den Interpretationsspielraum extrem weit auf – was nicht minder für Gänsehaut zu sorgen vermag“.[4]

Quelle: Wikipedia: Das Haus der lachenden Fenster

Mehr verrat ich nicht.

Grobe Bratwurst mit Kartoffelpüree und Sauerkraut ist der Hammer

Groucho schrieb:The Blair Witch Projekt ist richtiger Mist.

Völlig unspannend, unglaublich nervig.
Für eine (1!) gute Szene am Schluss muss man sich 76 Minuten lang hysterische, nervende Twens anschauen, die wie Idioten durch den Wald taumeln

Finde ich auch. Ich habe es nicht geschafft, mir den anzusehen. Und das lag nicht daran, dass er so gruselig wäre.

Finde die No Angels scheiße und völlig überbewertet. Den Song Daylight ultra nervig. :)

Interested schrieb:Finde die No Angels scheiße und völlig überbewertet.

Das ist doch keine unpopuläre Meinung.
Das ist doch Fakt.😉

Gibts irgendne Girl-Boygroup die nicht scheiße ist? Ich kenne keine.

abberline schrieb:Suspiria

Ist voll scheiße :D

Gut, dann halt ne andere unpopuläre Meinung @Stirnsänger

Ich verstehe den Bohei um Thomas Gottschalk nicht. Oo

Der hat mal Wetten dass? moderiert und weiter interessiert der mich nicht. :D Warum ist er jetzt so Thema? :D