Bewusstseinsentwicklung

oneisenough schrieb:Ich bin das, womit ich Veränderungen bemerke.

nein, du bist DAS
was dein VERSTAND dir sagt

du erklärst dich hier permanent über deinen verstand
und wirst damit per sè
unwahr

@MickyM.

MickyM. schrieb:nein, du bist DAS
was dein VERSTAND dir sagt

Du irrst dich. Mein Verstand kann nicht sprechen. Er ist eine Ansammlung von Gewohnheiten, denn nur dafür ist er gemacht. Ich bin derjenige, der spricht, und ich kann schon allein deswegen unmöglich mein Verstand sein, weil ich seine Inhalte beobachten kann.

Du magst von mir aus die ganze Welt verändern, - jedoch ich, verstanden als das, was Veränderungen bemerkt, werde davon niemals betroffen sein.

@MickyM.

Ein >kontrollierter< Stuhlgang ist schon was feines, jedes Kind ist stolz darauf! :D

oneisenough schrieb:Du irrst dich. Mein Verstand kann nicht sprechen.

ja, dein verstand kann nicht sprechen
aber du
du sprichst was dein verstand dir sagt

lach
wie solltest du auch nur einen SINNVOLLEN satz sagen können OHNE verstand ?
oder willst du damit sagen
du redest nur sinnlosen unsinn ?

es macht mich traurig zu sehen
wie dein verstand dich im griff hat
und du DAS nicht merkst

@MickyM.

Bevor ich auch nur einen Gedanken denken kann, auch nur eine Idee entwickeln kann, gibt es mich, der so etwas zustande bringen kann. Mich gibt es VOR jedem Gedanken, VOR jeder Idee, VOR jeder Überzeugung. Worte sind nur zusätzliche Ausdrucksformen, die ich meinen Gedanken gebe, um sie kommunizieren zu können. Und dafür benutze ich anschließend das Hilfsmittel Verstand.

Der Verstand ist eine Ansammlung von Filtern, genannt Gewohnheiten, Überzeugungen, von denen fast alle selbsterschaffen sind.

Der Verstand will immer Recht haben. Wenn du ein Raucher sein solltest, wird dir dein Verstand 1.000 gute Gründe liefern, warum Rauchen so toll ist, denn er will immer Recht haben. Aber er regelt vor allem auch alle Gewohnheiten, damit du nicht ständig selbst akribisch darüber nachdenken musst, wie man eine Treppe hinaufsteigt, wie man atmet oder verdaut oder wie man Körperzellen ersetzt. Das alles regelt der Verstand. Er ist ein wertvolles Tool solange er Diener bleibt. Wenn du ihm jedoch die Kontrolle überlässt und ihn zu deinem Boss machst, dann bist du verloren.

@oneisenough

Bevor ich auch nur einen Gedanken denke, auch nur eine Idee entwickele, gibt es mich, der so etwas zustande bringen kann. Mich gibt es VOR jedem Gedanken

wie kannst du ZWEIFELSFREI WISSEN, dass es dich schon VORHER gibt ?





(bin jetzt offline, bis später)

@MickyM.

MickyM. schrieb:wie kannst du ZWEIFELSFREI WISSEN, dass es dich schon VORHER gibt ?

Das kann man nur aufgrund von Lücken im Erinnerungsvermögen schlußfolgern. Anders geht es nicht. Denn wenn ich sage, dass es mich auch bereits VOR einem Gedanken gibt, dann bedeutet das ja, dass eine Erfahrbarkeit genannt Ich vorhanden sein muss, mit der man bemerkt "Jetzt denke ich nicht". Aber so etwas ist nicht möglich, wie jeder weiß. Und trotzdem gibt es mich in solchen Momenten des Nicht-Denkens, des Nicht-Erinnerns. Deswegen weiß ich, und zwar wie du es zurecht forderst ZWEIFELSFREI, dass es mich auch schon VOR jedem Gedanken, VOR jeder Idee gibt.

Man kann auch sagen "Du bist Deine Gedanken, Du bist Deine Ideen, Du bist Dein Verstand" usw.
Oder man sagt" Du bist nicht Deine Gedanken" usw.

Es kommt wohl immer auf den Betreffenden und seine derzeitige Lage an, welche Sichtweise ihm heilsamer ist, richtig scheinen eh beide Aussagen, je nach Betrachtungswinkel.

@jimmybondy

Das kann unmöglich zutreffen. Denn wäre ich mein Gedanke "Ich bemerke, dass ich fröhlich bin", dann wäre ich das immer und nicht nur manchmal. Dann könnte ich unmöglich traurig sein. Das kann ich aber sehr wohl, und zwar nur deswegen, weil ich eben nicht der Fröhlichkeits-Gedanke bin.

@oneisenough

Weil Du immer das absolute reinbringen willst, was dort jedoch nichts verloren hat.
Es ist das selbe wie beim "Anfang" von irgendwelchen Dingen.


Bei Dir ist es Unterscheidungsmerkmal und zwingend, das das was Du sein willst, sich niemals ändern dürfe und immer gleich seie.


Eine Feststellung "Ich bin fröhlich" ist jedoch lediglich eine aktuelle Bestandesaufnahme, kann total problemlos der zutreffende IST-Zustand sein.

Nichts anderes ist damit gemeint, niemand will mit so einem Satz behaupten, das er sein ganzes Leben lang stets nur fröhlich wäre.

@jimmybondy

Stell es dir wie eine Taschenlampe vor. Die Lampe ist niemals das, worauf du ihren Lichtstrahl jeweils richtest. Das, worauf du den Strahl jeweils richten kannst, sind Bewusstseinsinhalte. Doch die Lampe selbst ist kein solcher Inhalt. Immer dann, wenn du den Strahl (=Aufmerksamkeit) auf etwas Bestimmtes richtest, kommt es zu einem Kontakt, zu einer Beziehung, und du wirst sagen "Ich bin fröhlich" oder, wenn du den Strahl auf etwas anderes richtest "Ich sehe den Mond", etc. Alles, worauf du den Strahl nicht richtest, nennst du "im Unterbewusstsein befindlich".

Bewusstsein ist immer ein Ausdruck von Kontakt, von Beziehung zu etwas Konkretem, während Aufmerksamkeit primordial ist, das heißt, es ist der Originalzustand, anfangslos, endlos, ohne einen Grund, ohne Teile, unveränderbar. Aufmerksamkeit ist absolut, während Bewusstsein immer relativ zu einem Inhalt ist. Aufmerksamkeit ist immer vorhanden, auch wenn du vorübergehend keine Lampe benutzt (=Schlaf, etc.).

@oneisenough

In dem Beispiel bin ich die Taschenlampe die Licht aussendet. Das was ich sehen kann, ist das zurück reflektierte Licht.

@jimmybondy

Wenn die Lampe deinen Körper repräsentiert, und wenn die Glühbirne dich repräsentiert (das ICH BIN), und wenn der Strahl deinen Aufmerksamkeitsfokus repräsentiert, und wenn der Lichtschein das Bewusstsein repräsentiert (alles, was erkennber ist, und auch alles, was noch nicht in den Lichtschein gelangt ist), - dann gibt es einen Vorgang, bei dem die Glühbirne manchmal angeschaltet ist (=Traum- und Wachgeschehen), und manchmal nicht (Schlaf).

Wenn sie ausgeschaltet ist, wer oder was sorgt dafür, dass sie wieder angeknipst wird?

Bitte beachte:
Der Lampenkörper kann sich nicht selbst einschalten.
Die Glühbirne kann sich nicht selbst anknipsen.
Der Lichtstrahl (Fokus) ist nicht da, um einen Schalter bemerken zu können.
Der Lichtschein (Bewusstsein) ist auch nicht da, um irgendwas bemerken zu können.

Wer oder was schaltet die Glühbirne dennoch wieder ein?

Ich schalte am schnellsten und behaupte, dass die Aufmerksamkeit am Hebel sitzt... :D

@oneisenough

Schau solange ich lebe ist die Glühbirne niemals ausgeschaltet. Sie mag in verschiedenen Qualitäten leuchten, mal mehr, mal weniger, mal fast überhaupt nicht, aber solange ich lebe leuchtet sie.

Ich hatte darauf hingewiesen das die Wissenschaftler sich gar nicht so einig sind wie früher, das es soetwas wie einen traumlosen Schlaf überhaupt tatsächlich gibt.

Es gibt da allerdings unterschiedliche Traumzustände, vom einfachen Bild bis hin zu komplexen Storyboards und je nach Zustand ist das Erinnerungsvermögen mehr oder weniger ausgeprägt.

Du magst da immerzu einwenden das ich mich täusche, dies alles nur Phasen seie, doch so wird es in den Beispielen die ich einbrachte nunmal schlicht nicht dargestellt.

Das Unbewusste, das was meine Körpferfunktionen am laufen hält, ist davon ab auch mitnichten das was wir Aufmerksamkeit nennen.

Wenn Du sagst das nur die Aufmerksamkeit alleine uns aus dem Schlaf zurück holt, etwa weil es ein Geräuch gibt, dann ist das SO nicht stimmig. Es ist ein Mindestmaß an Bewusstsein vorhanden und dieses übt Aufmerksamkeit aus, nimmt das Geräuch zur Kenntnis.

@jimmybondy

Das, was die Glühbirne wieder einschaltet,

- kann unmöglich der Lampenkörper sein. Leg eine ausgeschaltete Taschenlampe auf den Tisch und warte darauf, ob sie sich jemals selbst anknipst.

- kann unmöglich die Glühbirne (ICH BIN) sein, weil sie den Körper benötigt, die Batterien, das Gehäuse, die Kabel, die Kontakte, etc.

- kann unmöglich der Lichtstrahl (Fokus) sein, weil es den erst und nur als Folge der Glühbirne gibt

- kann unmöglich der Lichtschein (Bewusstsein) sein, weil auch der erst als Folge der Glühbirne erscheint

ist tatsächlich etwas, das NICHTS von alledem ist.

Finde heraus, was das ist, und du wirst dich nie wieder für dieses oder jenes halten, was auch immer du bemerken kannst.

@oneisenough

Die Glühbirne ist in meinem Beispiel nicht ausgeschaltet, niemals. Sie leuchtet nur unterschiedlich stark, hat wohl eine Art Dimmer. Wenn sie "fast" ausser Betrieb ist, werden vielleicht Ihre Ressourcen aufgefrischt, sie schont sich, aber sie erlicht niemals ganz.

Der Körper, die Batterien usw. gehören zum Gesamtkonzept, nur alle Teile zusammen ergeben die Taschenlampe, wiewohl alle Dinge auch nunmal Teil der Taschenlampe sind.

Unsere Lampe ist wie gesagt eingeschaltet, sie erzeugt dadurch Licht, das ist das Leben darin, sie ist das Licht, der Lichtstrahl ist Teil ihres Wesens, ist ihre Bestimmung.

Unsere Lampe ist vergänglich, eines Tages wird sie nicht mehr sein. Doch jetzt fischt sie das nicht an. Jetzt leuchtet sie hell, jetzt im Moment ist sie scheinbar fröhlich. ^^

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:das was meine Körpferfunktionen am laufen hält, ist davon ab auch mitnichten das was wir Aufmerksamkeit nennen.

Wenn eine Zelle in deinem Magen keine Aufmerksamkeit ausübt, woher weiß sie, dass du gerade etwas herunterschluckt hast und überhaupt etwas da ist, was verdaut werden sollte?

Nimm mal jegliche Aufmerksamkeit von diesen Zellen und warte darauf, ob irgendetwas passiert....

jimmybondy schrieb:Es ist ein Mindestmaß an Bewusstsein vorhanden und dieses übt Aufmerksamkeit aus, nimmt das Geräuch zur Kenntnis.

Es ist überhaupt kein Bewusstsein vorhanden. Nimm mich als Beispiel: Während ich schlafe kannst du eine Kanone neben meinem Bett abfeuern und bekomme nix mit. Mit meinen Ohren ist alles okay, sie leiten das, was sie sollen, ganz brav ins Gehirn weiter. Auch mit meinem Gehirn ist alles okay. Da kannste die elektrischen Impulse, die das Geräusch repräsentieren, mit jedem dafür entwickelten Messinstrument nachweisen. Es ist alles okay. Wäre ich mein Gehirn, würde ich es sofort mitbekommen. Aber das tue ich nicht, weil ich Besseres zu tun habe, als mich mit Geräuschen zu beschäftigen. Die Glühbirne bleibt ausgeschaltet. :)

@oneisenough

Du sagst es, ich übe Aufmerksamkeit aus, das mache ich über meine (Sinnes)zellen, ganz Recht. ^^


Es ist Dein Beispiel, Deine Glühbirne.

- Ich wache jedenfalls auf wenn es laut wird, wenn eine Kanone neben mir abgefeuert wird, ich würde es mitbekommen.

Ich kann es mir bei Dir nicht anders denken.

@jimmybondy

Ich bin keine Ausnahme. Es gibt Millionen Menschen, die das füchterliche und Mark erschütternde Krachen eines nächtlichen Gewitters nicht mitbekommen. Du musst mir nicht glauben. Mach eine Umfrage, wenn du mir nicht glaubst.