Gendern im Gespräch

Groucho schrieb:Also keine Expertise bezüglich Studiendesign, Statistik oder Soziologie.
Dachte ich mir

Was du dir da so ausdenkst, ist nicht maßgebend.

Wenn du meine Schlussfolgerung diesbezüglich anzweifelst, kannst du versuchen die Erklärungen dazu im PC Thread zu entkräften.

Interested schrieb:Und hörgeschädigt trifft es mMn. gar nicht. Das können auch Hörende werden, die z.B. bestimmte Berufe lange ausgeübt haben. Das ist doch noch was anderes, als völlig gehörlos - also das, was man unter taub versteht.

Naja, gar nichts hören zu können, ist halt die extremste Form von "hörgeschädigt"

navi12.0 schrieb:Was du dir da so ausdenkst,...

hast du bestätigt.

Groucho schrieb:hast du bestätigt.

Quatsch.

Interested schrieb:Nö. Da kannst Du stolz drauf sein. :Y:

Nicht stolzer, als meine männlichen, damaligen Kollegen. Die Prüfungen waren ja schließlich für alle gleich.

Krautwurm schrieb:Wird der jetzt auch abgeändert?
Dann wander ich aus..

Ich hoffe nicht. Gesellinbrief/Gesellinnenbrief hört sich für mich einfach nur bescheuert an und ändert ja nichts am Ergebnis :D

Hailey25 schrieb:Nicht stolzer, als meine männlichen, damaligen Kollegen. Die Prüfungen waren ja schließlich für alle gleich.

Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, sondern es ging schon um den Gesellenbrief an sich. :D

Hailey25 schrieb:. Gesellinbrief/Gesellinnenbrief hört sich für mich einfach nur bescheuert an und ändert ja nichts am Ergebnis

Stimmt, aber in meinen Augen ändert das gendern auch nichts am Ergebnis. Außer, dass sich (weibliche) auf den Schlips getreten fühlen...
Komm ich nicht mit klar

Ich hoffe, dass sich das Gendern erledigt, wie das Schreiben nach Gehör. :Y: Das war auch ein Griff ins Klo.

Interested schrieb:Ich hoffe, dass sich das Gendern erledigt, wie das Schreiben nach Gehör. :Y: Das war auch ein Griff ins Klo.

So schlecht sind die Chancen dafür nicht. Die Mehrheit derer, die sich da diskriminiert fühlen sollten, tun es gar nicht.

Krautwurm schrieb:Stimmt, aber in meinen Augen ändert das gendern auch nichts am Ergebnis. Außer, dass sich (weibliche) auf den Schlips getreten fühlen...
Komm ich nicht mit klar

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Man will ja grad in Berufen nach Leistung bewertet werden und nicht nach Geschlecht. Reicht ja, wenn ich das weiß und muss es nicht jedem unter die Nase reiben.

Interested schrieb:Ich hoffe, dass sich das Gendern erledigt, wie das Schreiben nach Gehör. :Y: Das war auch ein Griff ins Klo.

Ich auch, sonst ziehen wir demnächst noch eine "stumme" Generation groß, die sich nicht mehr traut den Mund aufzumachen, damit sie ja nichts falsches sagen.

Ich hoffe es auch. Aber da schon in Fernsehen gegendert wird, glaube ich, dass es schwer sein wird.

Krautwurm schrieb:Ich hoffe es auch. Aber da schon in Fernsehen gegendert wird, glaube ich, dass es schwer sein wird.

Es wurde auch in allen Schulen nach Gehör geschrieben und wurde revidiert, weil es sich als grober Fehler erwiesen hat und die Früchte, die man erntet alle faul sind.

Ja schon, aber Schulen haben nicht so eine weite Verbreitungskraft.
War das Schreiben nach Gehör in jedem Bundesland!

Ich bin absolut fürs Gendern, aber mir fällt es (noch) schwer, das ganze umzusetzen - sei es in Schriftform oder beim Sprechen.
Mir gefallen Doppelnennungen wie "liebe Kundinnen und Kunden" bisher am besten, aber wer weiß, wo sich alles noch eintuckert und welche Formen sich durchsetzen. Ich bin offen und ich finde Entwicklung immer auch spannend.

Wenn ich das geschrieben Gendern immer mitlese, denke ich mein gegenüber rülpst, ich finde das sehr abstoßend.Ich werde weiterhin Frau und Mann mitbenennen, aber das ":" und das "*" kommt für mich nicht in Frage.

Vymaanika schrieb:Wenn ich das geschrieben Gendern immer mitlese, denke ich mein gegenüber rülpst, ich finde das sehr abstoßend.Ich werde weiterhin Frau und Mann mitbenennen, aber das ":" und das "*" kommt für mich nicht in Frage.

Es geht mir ebenso,
außerdem verunstalten diese „Brüche“ jede geschliffene Satzmodulation und bedeuten phonetisch eine Zumutung.

Beim Sprechen auf keinen Fall :'D Wer spricht den bitte Privat so? :lolcry:

Bundesferkel schrieb:Es geht mir ebenso,
außerdem verunstalten diese „Brüche“ jede geschliffene Satzmodulation und bedeuten phonetisch eine Zumutung.

Eben und! Darüber hinaus wird die Sprache es über die Zeit einbürgern, ich hab wahrlich keine Lust es auf Krampf mit derart halbgaren "Zwischenlösungen" zu versuchen und damit die Sprache zu verunstalten.Toleranz für alle, das ist klar, aber nicht auf diese Art und Weise.

Ist für mich ein Luxusproblem der privilegierten 1. Weltler und eine Klang- / und Schriftbildverhunzung, wie vieles andere der heutigen Zeit auch.
Ausserdem empfinde ich die Radikalität mit der solche Veränderung vorangetrieben und etabliert werden teils als absurd, wenn man bedenkt, wie ignorant, abwertend und diskriminierend in Wort und Habitus sich die Menschen heutzutage behandeln und das dann als Zeitgeist und völlig normal im Sinne des sich natürlich wandelnden Kulturraumes und Sprachgebrauchs bezeichnen bzw. verteidigen.

An diesem inhärenten Vorgang wird sich durch Doppelpunkte, Unterstriche und intonale Pausen nämlich rein gar nichts ändern, wenn sich nicht der Gemütszustand ändert.

Arboretum schrieb:Ausserdem empfinde ich die Radikalität mit der solche Veränderung vorangetrieben und etabliert werden teils als absurd, wenn man bedenkt, wie ignorant, abwertend

Kann es sein, dass du gerade genau das bist bezogen auf das Gendern: ignorant und abwertend?

Arboretum schrieb:Luxusproblem der privilegierten 1. Weltler und eine Klang- / und Schriftbildverhunzung,

Und was genau meinst du mit "radikal"?

Groucho schrieb:Kann es sein, dass du gerade genau das bist bezogen auf das Gendern: ignorant und abwertend?

kann es sein, dass du mir das bitte anhand meiner inhaltlich zutreffenden Aussage bitte erst mal genauer darlegen müßtest, womit ich das bin?

Glaubst du in irgendeinem 3. Weltland oder einem alltäglich lebensfeindlichen kommunistischen Regime stünde so etwas bei den gebeutelten Individuen auf dem Tagesordnungsplan?

Über Unterstriche, Doppelpunkte und intonale Pausen und ihren wohlmöglichen Sinn bei Gleichstellungsfragen, macht sich wirklich nur eine Gesellschaft Sorgen, die keine gravierend Existenziellen hat und überhaupt über den konstitutionellen Luxus von Bildungszugang fürs gemeine Volk verfügt.

Das kann eigentlich niemand mit Überzeugung leugnen. Was soll so etwas?