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Gendern im Gespräch

1.462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Gendern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 20:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so meinte ich das nicht :) sondern, dass sie sich selbst - je nach Bedarf zuordnen könnten und somit eine geforderte Quote erfüllen könnten.
Viele Stellenausschreibungen lauten ja:

"Wir suchen X (m/w/d)"
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es ist aber erfreulich, das die Personen, um die es geht, scheinbar keine anderen Probleme haben u. das ist ja
Wäre aber wirklich schön, wenn es sonst keine Probleme gäbe.

Pro Gendern
Die Rechtslage hat sich verändert, unsere Sprache muss das auch tun. Wir haben die Macht, mit unserer Sprache neue Lebensrealitäten zu schaffen. Wenn wir alle Geschlechter sprachlich repräsentieren, werden sie auch in unserem Bewusstsein präsenter. Wir nehmen sie wahr, nehmen sie ernst und schließen nicht kategorisch Menschen aus.
https://fink.hamburg/2018/06/pro-gendern/

Contra gendern
Häufig vergessen wir dabei, dass diese Begriffe ihren Ursprung nicht in der männlichen Vorherrschaft in diesen Bereichen haben, sondern ganz einfach von Verben abstammen. Der Fahrer kommt von fahren, der Bäcker kommt von backen und der Verkäufer stammt vom verkaufen. Durch die Endung „-er“ werden bestimmte Verben substantiviert
https://fink.hamburg/2018/06/gegen-gendern-argumente/

Ehrlich gesagt überzeugen mich hier die Contra-Argumente mehr, obwohl auch einige Pro-Argumente stichhaltig sind. "Krankenpfleger" halte ich für angemessener als "Krankenschwester", da letzteres impliziert, dass der Pflegeberuf nur von Frauen ausgeübt werden kann.

Da haben es andere Sprachen einfacher; in Schweden gilt das neue Wort "hen" als Geschlechtsneutral.
Im Deutschen gibt es zwar das Neutrum "es", aber das finde ich persönlich entwürdigend.

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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 20:54
Zitat von PuraPura schrieb:Dazu stehe ich
Glückwunsch, damit gehörst du zum Club. ;)


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 20:55
Zitat von PuraPura schrieb:Hier müssen wir es so schreiben, wie oben gesagt
Ich bin in ner kleineren Firma und da haben wir solch nen Anweisungen nicht. Ich finde desto starrer die Regeln desto weniger Raum für Individualität und Charakter.

Ich finde es sollte einem nicht vorgeschrieben sein, wie man sich auszudrücken hat. Klar sollte man mit der nötigen Professionalität kommunizieren, aber ich fänd's auch gewöhnungsbedürftig Leute nur mit Vor- und Nachnamen anzusprechen in Mails oder Briefen. Macht es für mich eigentlich zu persönlich den Vornamen zu sagen o.o
Außer man ist auf so ner Basis mit der Person


Es braucht mehr neutrale Formen ! >:D


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:02
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Ich finde es sollte einem nicht vorgeschrieben sein, wie man sich auszudrücken hat. Klar sollte man mit der nötigen Professionalität kommunizieren
Wir müssen es so schreiben. Es gibt mittlerweile Personen, die das Inet nach nicht gendergerechten Stellenausschreibungen durchforsten.
Und das kann leider böse Folgen haben


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:06
Zitat von PuraPura schrieb:Ich kann es dir erklären, warum es mich so triggert: bin seit ein paar Jahren jetzt in der Personalabteilung in einem internationalen Unternehmen tätig
Ich fühle mit dir.

SpoilerMir wären zwar bessere Arbeitsbedingungen wichtiger, aber naja 🤷‍♀️


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23.02.2022 um 21:13
Zitat von PallasPallas schrieb:Mir wären zwar bessere Arbeitsbedingungen wichtiger, aber naja 🤷‍♀️
Ich fühle mich dezent verkaspert :)


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:15
Zitat von PuraPura schrieb:Ich fühle mich dezent verkaspert :)
Ich meinte, mir wären allgemein bessere Arbeitsbedingungen wichtiger, als über die richtige Anrede nachdenken zu müssen ;)


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:16
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Glückwunsch, damit gehörst du zum Club.
Der erste Club, dem ich gerne angehöre :)


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, auch Frauen sind mitgemeint, aber sie sind nicht zu sehen - quasi unsichtbare Königinnen :D
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich bin super begeistert - endlich mal richtig zusammen gefasst. :D
aber hast sicher auch die Ironie bemerkt :)
-------------------------------
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Nur mit gemeint sein ist doch pöse!
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Tja, dumm gelaufen für der/die/das Divers. Spannend wird es, wenn Divers ebenfalls explizit "sichtbar" werden will, was den Irrsinn genüsslich komplettieren dürfte. Da könnte man fast hoffen, dass das passiert. Dann merkt es auch der Letzte. :-)
darauf wäre ich auch mal gespannt, vor allem wie sie sichtbar gemacht werden könnten. Den Stern als Sichtbarmachung würde ich mir als Diverser/in jedenfalls nicht bieten lassen. :D
Zitat von zaeldzaeld schrieb:In der Studie sollten die Befragten ja jeweils zwei Musiker, Moderatoren oder Schauspieler nennen, und dann wurde ausgewertet, welchen Geschlechts die beiden Nennungen sind.
ich möchte wetten, bei einer Befragung an wen man denkt - ganz unabhängig von Gendersternen oder gen.Mask. - würden in jedem Falle die Männer überwiegen.
Ist doch in allen Gesellschaftsbereichen so, dass Männer nun mal präsenter sind - schon alleine durch ihre Größe (ja, ich weiß, gibt auch kleine Männer) Körpersprache und Gang. ;) (im Durchschnitt, Ausnahmen bestätigen die Regel) .
Und übrigens habe ich mir von einem Sender mal erklären lassen, dass im Radio Sänger häufiger gespielt werden als Sängerinnen - angeblich möchte dies das Publikum so - hmmm.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Ergebnisse zu den gegenderten Fragen fehlen ebenfalls komplett
wenn ich dich richtig verstehe, hatte man also nicht abgefragt, woran man denkt, wenn man "Musiker:innen" liest?
Falls ja, das wäre ja nun auch wichtig gewesen.
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Wie man den Ergebnissen und Beiträgen hier entnehmen kann, ist die Menschheit doch noch nicht komplett verrückt geworden :Y:
:D - das lässt hoffen.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Das könnte beispielsweise darin liegen, daß ein z.B. "Teilnehmer*innen" als ganzes Wort als "Teilnehmerinnen" mit einem auszufilternden Fehlbuchstaben darin interpretiert wird und somit der Eindruck entsteht, es wird nur nach weiblichen Teilnehmern gefragt. Es würden also Männer unsichtbar gemacht. Eine erhöhte Nennung von Frauen ist die Folge.
sehe ich genau so.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Diese Hypothese oder andere Gründe wurden allerdings nicht untersucht. Ich vermute, in der Blase kommt man gar nicht erst auf die Idee, daß "Teilnehmer*innen" als Männer ausschließend gelesen werden könnte. ...
oder man kam darauf, wollte es aber nicht wahrhaben? ;)
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Wenn sie einem damit nicht auf die Nerven gehen würden, wäre das ja ok. Als das in der TAZ gemacht wurde, habe ich belustigt den Kopf geschüttelt, was für Spielchen die da so machen. Seit man in den normalen Medien damit belästigt wird, ist das nicht mehr lustig
"belästigt" ist der richtige Ausdruck.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Sprache funktioniert gut wie sie ist, warum sollte man sie ändern, nur weil eine kleine ideologiegetriebene Gruppe sich mal wieder aus Unverständnis der Grammatik benachteiligt fühlt, und es außer reinem Symbolismus gar nichts bringt?
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Ja also die Sprache funktioniert ja, aber muss man denn so nen großes Trara draus machen, nur weil man das Femininum dazusagt? O.o
ja, wenn man sich dadurch belästigt fühlt, wenn man ständig in den Medien sich das neuerdings anhören muss.
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Zwingt dich denn jemand zu gendern? o.o
Studenten werden mittlerweile schon gezwungen (wurde hier schon belegt) und Nachrichtensprecher oder Moderatoren vermutlich auch schon


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:20
Zitat von PallasPallas schrieb:Ich meinte, mir wären allgemein bessere Arbeitsbedingungen wichtiger, als über die richtige Anrede nachdenken zu müssen
Ich habe mich ja auch nicht über meinen Job, Gehalt oder Ähnliches beschwert.
Es geht hier nur darum, dass ich unseren MA erklären muss, warum sie jetzt offiziell von HR so angesprochen werden, und das fast täglich. Und die meisten verstehen es nicht und empfinden diese Anrede als unpersönlich


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23.02.2022 um 21:29
Zitat von PuraPura schrieb:Es geht hier nur darum, dass ich unseren MA erklären muss, warum sie jetzt offiziell von HR so angesprochen werden, und das fast täglich.
Habt ihr dafür denn kein Rundschreiben :ask:

Ist ja ziemlich zeitaufwendig, wenn man Mitarbeitern einzeln die Genderpolitik erklären muss.


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23.02.2022 um 21:34
Zitat von PallasPallas schrieb:Ist ja ziemlich zeitaufwendig, wenn man Mitarbeitern einzeln die Genderpolitik erklären muss.
Ich denke man versucht zu vermeiden das unpersönliche noch unpersönlicher zu machen


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23.02.2022 um 21:36
Zitat von PallasPallas schrieb:Habt ihr dafür denn kein Rundschreiben
Doch, klar. Im Intranet veröffentlicht zumindest. Und trotzdem ist es vielen nicht klar bzw lehnen es offen ab. Und ich darf dann individuell erklären, warum.


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23.02.2022 um 21:37
Zitat von PuraPura schrieb:Und ich darf dann individuell erklären, warum.
Ich stell es mir schwer vor jemandem was vorzuschreiben wohinter man nicht steht und es sogar schwachsinnig findet


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:40
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Ich stell es mir schwer vor jemandem was vorzuschreiben wohinter man nicht steht und es sogar schwachsinnig findet
Treffer. Das ist genau der Punkt.
Ich verweise dann auf unsere internen Vorgaben, überzeugt erklären kann ich es nicht, weil ich selbst nicht komplett dahinterstehe


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 21:51
Zitat von PuraPura schrieb:Treffer. Das ist genau der Punkt.
Ich verweise dann auf unsere internen Vorgaben, überzeugt erklären kann ich es nicht, weil ich selbst nicht komplett dahinterstehe
Kann ich nachvollziehen. Interessiert nur niemanden…das ist das Problem


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23.02.2022 um 22:01
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Kann ich nachvollziehen. Interessiert nur niemanden…das ist das Problem
Ja, das ist zumindest mein Problem derzeit im Beruf. Aber hey, ist egal. Hauptsache eine Minderheit ist glücklich mit meinen verbalen Verrenkungen


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23.02.2022 um 22:21
Zitat von PallasPallas schrieb:Ehrlich gesagt überzeugen mich hier die Contra-Argumente mehr,
Das wundert mich bei dem Zitierten doch sehr.
Häufig vergessen wir dabei, dass diese Begriffe ihren Ursprung nicht in der männlichen Vorherrschaft in diesen Bereichen haben, sondern ganz einfach von Verben abstammen. Der Fahrer kommt von fahren, der Bäcker kommt von backen und der Verkäufer stammt vom verkaufen. Durch die Endung „-er“ werden bestimmte Verben substantiviert
https://fink.hamburg/2018/06/gegen-gendern-argumente/
Dass mit dem Sufix "er" Verben substantiviert werden, stimmt ja soweit.
Dummerweise werden so substantivierte Verben zu männlichen Substantiven.
Erkennbar an dem männlichen Artikel "der" (Bäcker, Fahrer, was auch immer).

Streng genommen ist das also nicht mal ein schlechtes Argument, es ist gar kein Argument.


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 22:31
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dass mit dem Sufix "er" Verben substantiviert werden, stimmt ja soweit.
Dummerweise werden so substantivierte Verben zu männlichen Substantiven
wer sagt denn das? Männlich wirds doch nur wegen des Artikels. Es gibt aber auch welche mit "er" und einen weiblichen Artikel.
Außerdem könnte man ja wie schon oft erwähnt, einfach einen neutralen Artikel wählen und schon wären alle zufrieden.


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