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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mindestlohn, Geringverdiener, 12 Euro ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 09:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und wie das? Was uns jetzt fehlt sind doch Fachkräfte?
Noch fehlen uns in der Tat eine ganze Menge Fachkräfte in verschiedenen meist unpopulären Ausbildungsberufen aber auch in einigen akademischen Bereichen wie bspw. dem Lehramt.
Aber der Personalmangel nimmt auch immer mehr in einigen Branchen zu, die keine klassische dreijährige Ausbildung benötigen. Tendenz, wenn sich nichts ändert, steigend und dann wahrscheinlich auch dort immer mehr Branchen betreffend.

Wie gesagt, Ziel sollte in all diesen Branchen (nicht nur den Mindestlohn-Branchen) sein Mitarbeiter zu halten und Anreize für ausreichenden Nachwuchs zu schaffen. Von Abwanderung (einfach was besseres lernen) ist keinem über kurz oder lang geholfen. Würde auch die liebe Wirtschaft hart treffen.

Ps.
Ohne Menschen mit Migrationshintergrund würde es gegenwärtig sogar schon richtig düster aussehen je nach Branche.

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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 09:41
Ich kann verstehen, dass man sich freut wenn endlich der Lohn hoch geht, weil jahrelang darauf gehofft wurde. Bin grundsätzlich für Anhebung. Allerdings verpufft die Wirkung gerade komplett bzw verschlimmert alles. Zu einer anderen Zeit wäre für Anhebung gut gewesen, mindestens schon vor Jahren oder noch länger. Es kommt zu spät und dient der Wählerberuhigung genau wie dieses idiotische 9 Euro ticket. Ich würde beide Dinge als arglistige Täuschung bezeichnen, um den Leuten Theater vorzuspielen "seht her wir machen was" während es rapide bergab geht und kein einziges Problem auch nur annähernd angegangen wird. Aber die Leute fressen es, so wie alles was von "oben" von "Gottes Gnaden" kommt.

@rhapsody3004 was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Wenn keiner Handwerker lernt, dann kannste auch keinen haben. Jetzt schon können Handwerker horrende Preise verlangen und sollten es auch tun. Wenn alle Tiktoker o. ä. werden wollen, weil man da evtl 100000 pro Monat statt 3€mehr die Stunde verdient, nützt Das alles nada.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 09:49
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:LOleander
Ich vermisse ganz allgemein insbesondere von neoliberaler Seite die Kritik an raffgierigen Unternehmen, die sich die Erhöhung des Mindestlohns locker leisten könnten und es außer Gier und Gewinnmaximierung keinen Grund für Preissteigerungen gibt.

Kleinst- und mittelständische Unternehmen, die wegen dem höheren Mindestlohn vielleicht nur notgedrungen ihre Preise erhöhen müssen, ausgenommen.

Ps.
Schon 2011 bei Einführung des Mindestlohns haben Neoliberale und Konservative, also Wirtschafts- und Arbeitgeberfreunde, den Weltuntergang im übertragenden Sinne prophezeit. Auf den warte ich noch heute.

Ne, Leute. Also 12 Euro ist ja wohl das absolut Mindeste, was jede Arbeit wert sein sollte bzw. jeder Mensch verdienen sollte - unabhängig von Steuersenkungen und dann natürlich auf mehr Netto vom Brutto.

Kann sich das ein Unternehmen nicht leisten (meine nicht will nicht), dann sollte auch mal überlegt werden, ob sie dann überhaupt Mitarbeiter beschäftigen können, wenn sie sie nicht anständig bezahlen können. Stelle ich Mitarbeiter ein, müssen diese auch fair entlohnt werden.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 09:52
@rhapsody3004
Nenne die Unternehmen bitte beim Namen. Mit solchen nebulösen Verallgemeinerungen kann ich nichts anfangen.
Meinst du evtl den Sklaventreiber Amazon? Keine Sorge, der wird das umgehen können bzw Schlupflöcher finden , genau wie er Steuern umgeht und wie er Arbeitsschutzgesetze umgeht. Das interessiert den Konzern und seinen Yachtenmilliardär einen feuchten Pfurz. Solange die Leute plump weiter seine Dienste abonnieren oder da bestellen, wird der weiter schalten und walten wie bisher.
Man kann auch einfach seine Standorte wieder auslagern in andere Länder zb...


Es gab schon eine Antwort da hast du noch editiert, also auch über dem letzten post @rhapsody3004


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 09:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kann sich das ein Unternehmen nicht leisten (meine nicht will nicht), dann sollte auch mal überlegt werden, ob sie dann überhaupt Mitarbeiter beschäftigen können, wenn sie sie nicht anständig bezahlen können. Stelle ich Mitarbeiter ein, müssen diese auch fair entlohnt werden.
Sehe ich genauso, aber dann muss der Verbraucher mit höheren Preisen rechnen und auch bereit sein die zu zahlen. Geiz ist geil gehört dann weg


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:05
Das Ideal wäre natürlich 12 Euro Mindestlohn, der ja beschlossen ist und gleichzeitig Steuersenkungen für alle Geringverdiener bis hin zu mittleren Einkommen und ab da aufwärts Steuern zu erhöhen und bei den absolut Superreichen so richtig zuzulangen als Staat, die ohnehin Verantwortung tragen sollten.

Klar würde ein Lindner jetzt wieder den Untergang des Abendlandes in Form von Abwanderung von Unternehmen prophezeien. Recht im Einzelfall hätte er damit wahrscheinlich auch. Nichtsdestotrotz fehlt mir von Neoliberalen dann wieder die scharfe Kritik an solchen Unternehmen und diesen, die sich Steuererhöhungen locker leisten könnten, dass es für sie keinen Grund außer Gier und Gewinnmaximierung gebe aus Deutschland abzuwandern.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- unter Umständen muss man Einkommensteuer zahlen
- unter Umständen wird man Sozialabgaben zahlen müssen
Naja aber was ist daran nun schlecht?
Wer vorher 9€ die Stunde verdient hat hat auch schon Lohnsteuer und Sozialabgaben bezahlt. Davon zahlt er bei 12€ jetzt mehr, hat am Ende aber trotzdem mehr in der Tasche.
Meiner Meinung nach kann man diese ganz niederen Einkommen gerne über einen noch größeren Grundfreibetrag stärker entlasten, dann käme noch mehr bei den Menschen an. Das will die Koalition (hier a.e. die FDP) aber nicht über einen beispielsweise höheren Spitzensteuersatz gegenfinanzieren.
Eine richtige Grundfreibetrag-Anhebung würde doch viel mehr bringen als diese ganzen kleinteiligen Zuckerli á la 9€-Ticket, Energiegeld oder Tankrabatt aktuell. Aber sie wäre eben auch erheblich teurer...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- viele Vergünstigungen könnten wegfallen (Wohngeld, Aufstocken, KiTa Zuschuss), sind vom Brutto und Netto abhängig, so grad wie es dem Staat oder Gemeinde besser passt
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:Das hatte ich noch gar nicht bedacht. Das sind dann schon die ersten Leistungen die gekürzt werden.
Und warum soll es nun eher Aufgabe der Allgemeinheit sein, die Niedriglöhne aufzustocken und Lohndumping zu subventionieren?
Wenn weniger Sozialleistungen gebraucht werden haben wir alle etwas davon.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- höhere Preise bei gleicher Leistung (nennt sich Inflation, müsste man mittlerweile kennen)
So funktioniert das.
Heißt dann eben, dass die Kellnerin oder der Friseur etwas weniger Trinkgeld bekommt. Wahrscheinlich tut das aktuell dann trotz angestiegenem Mindestlohn etwas weh. (Ist ja alles bar auf die Hand und wird sicher nicht deklariert). Dafür hat er über die höheren Einzahlungen in die Rentenkasse später aber mehr Rentenansprüche.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- Ersparnisse
- zusätzliche Steuereinnahmen wie MwSt. da man dort auf die eingepreiste Lohnerhöhung kassiert
Die könnte man auch in eine Anhebung des Grundfreibetrages investieren. Fordert aber niemand. Leider.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- Steuern senken, aber das ist ja pfui, Turbokapitalistisch
Gerne, wenn die Schuldenbremse wieder eingehalten wird.
Aber macht die Politik nicht.
Nie. Hat auch Schwarz-Gelb 2009 nicht getan.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:28
Das alles wäre nur lösbar wenn der Verbraucher a) mehr Geld in der Tasche hätte und b) ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass billige Produkte zu bestellen nur den Unternehmen nutzt, statt den Kleinunternehmen die hohe Preise aber Qualität bieten. Damit hätte sich dann auch der Weggang ins Ausland erübrigt. Geht aber nur in Kombi, wenn man kein Geld hat, dann nützt das beste Bewusstsein nix und umgekehrt.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:bei den absolut Superreichen so richtig zuzulangen als Staat
Jo...ab 80.000 brutto ist man laut Habeck superreich.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:die ohnehin Verantwortung tragen sollten.
Keine Sorge, finanziell tragen sie mehr Verantwortung als du.
Zitat von IlianIlian schrieb:Naja aber was ist daran nun schlecht?
Dass man Ende das Gleiche in der Tasche hat wie vorher, trotz Lohnerhöhung um 33% (einfach gerechnet von 9 auf 12)
Zitat von IlianIlian schrieb:Aber macht die Politik nicht.
Weiß ich. Auch wenn die Grünen jetzt die Steuern anheben und die Wahl zB an die CDU verlieren, wird CDU die Steuern nicht senken da man nicht weiß wie man das gegenfinanzieren kann, wie wäre es mit nicht ausgeben? oder die die Steuern nicht zahlen würden nicht von der Senkung profitieren...der idiotischte Satz ever.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:36
Ganz simpel wäre es zu überprüfen für wievielen sinnlosen Kokolores Steuergelder verpulvert werden und diese Zahlungen einzustellen (Da ist das 9€ticket noch das geringste Übel) Aber dann doch lieber noch mehr Geld drucken und entwerten.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Keine Sorge, finanziell tragen sie mehr Verantwortung als du.
Was den das Land im Chaos versinken zu lassen. Tolle Verantwortung.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:42
Andere Länder machen uns das doch vor wie es geht. Scheiß auf den Mindestlohn da wird betrogen und gelogen und immer eine Lücke gefunden.
Der Freibetrag muss viel höher liegen so das ich mehrer Minijobs annehmen kann ohne abzüge.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:51
Zitat von IlianIlian schrieb:). Dafür hat er über die höheren Einzahlungen in die Rentenkasse später aber mehr Rentenansprüche
Sehr gutes Argument für den höheren Mindestlohn. Hatte ich gar nicht dran gedacht.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 10:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jo...ab 80.000 brutto ist man laut Habeck superreich.
Das Wahlprogramm sah eine Erhöhung ab 100.000€ Jahreseinkommen, 200.000€ für Verheiratete vor.
Wüsste nicht, wie Habeck Leute mit 80.000€ Jahreseinkommen damit als Superreiche deklariert.
Die "Superreichen" trifft man ohnehin nur mit Vermögenssteuer oder Kapitalertragssteuern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dass man Ende das Gleiche in der Tasche hat wie vorher, trotz Lohnerhöhung um 33% (einfach gerechnet von 9 auf 12)
Der Brutto-Netto-Rechner sagt etwas anderes. Bei einer Bruttodifferenz von 480€ bleiben immerhin 277€ mehr Netto. Das ließe sich durch einen höheren Grundfreibetrag noch verbessern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weiß ich. Auch wenn die Grünen jetzt die Steuern anheben und die Wahl zB an die CDU verlieren, wird CDU die Steuern nicht senken da man nicht weiß wie man das gegenfinanzieren kann,
Naja die Grünen hatten immerhin einen Vorschlag gemacht (s.o.).
wie wäre es mit nicht ausgeben?
Ohne Wahlgeschenke wird man aber nicht wiedergewählt.
oder die die Steuern nicht zahlen würden nicht von der Senkung profitieren...der idiotischte Satz ever.
Verstehe ich nicht.
Klar profitiert der Mindestlöhner nicht wenn man den Spitzensteuersatz senkt.
Wenn man den Grundfreibetrag anhebt profitiert er schon.
Nur wählen Mindestlöhner viel seltener als Spitzensteuersatzzahler.
Und heulen leiser. Schau mal in die FAZ-Kolumnen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sehr gutes Argument für den höheren Mindestlohn. Hatte ich gar nicht dran gedacht.
Die höheren Einzahlungen in die Sozialkassen sind meiner Meinung nach das entscheidende Argument für den Mindestlohn.
Mit 1920€ Brutto brauchst du in München nämlich immer noch Wohngeld...


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 11:34
Zur Gewinnmaximierung noch was.

Ich habe nichts gegen Gewinnmaximierung, so lange sie von Unternehmen auch sinnvoll eingesetzt wird und auch Mitarbeiter von ihr profitieren.

Kleine Anekdote:

Habe 3 Jahre zu Zeiten, wo es noch keinen Mindestlohn gab, in einem mittelständischen Unternehmen mit Schwerpunkt Fußwegreinigung und mit seit 40 Jahren bester Auftragslage gearbeitet.

Wills kurz machen; man sah bereits, woran die Firma überall gespart hatte und woran nicht. Gespart wurde an Firmenfahrzeugen, Ausrüstung der Mitarbeiter, an Aufenthaltsräume und an den Mitarbeitern selbst. Letzte wurde nämlich richtig schlecht bezahlt und das für Vollzeitarbeit 5‐13 Uhr. Die Mitarbeiter mit Migrationshintergrund wurden mit 800 Euro Netto abgespeist, mehr oder weniger, je nach Steuerklasse. Ich bekam immerhin meine 1000 Netto, weil ich Hauptsächlich für Grünflächenpflege eingestellt wurde.

Wo blieb das viele Geld, was die Firma machte? Jedes Familienmitglied hatte natürlich mehrere schicke Privathäuser. An allen durfte ich arbeiten. Jedes der Familienmitglieder fuhr ohne zu übertreiben ein teures Auto (Mercedes) für jede Jahreszeit.


Ja, Neid mal wieder richtig oder? Nö, denn ich hätte es allen gegönnt, wenn sie ihre Firmengewinne in mehrere Hinsicht auch sinnvoll eingesetzt hätten.

Und solche Firmen werden kein Einzelfall sein.

Wer grundsätzlich also glaubt, man müsse Unternehmen schützen bzw. Durch Steuersenkungen entlasten und auch den bösen Mindestlohn wieder abschaffen, weil das Mehr, welches Unternehmen dann haben würden, in mehrerer Hinsicht sinnvoll und über Eigeninteressen hinaus eingesetzt werden würde, glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 11:59
Zitat von IlianIlian schrieb:Dafür hat er über die höheren Einzahlungen in die Rentenkasse später aber mehr Rentenansprüche.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sehr gutes Argument für den höheren Mindestlohn. Hatte ich gar nicht dran gedacht.
Zur Info: ab 2040 wir die Rente zu 100% versteuert.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich habe nichts gegen Gewinnmaximierung, so lange sie von Unternehmen auch sinnvoll eingesetzt wird und auch Mitarbeiter von ihr profitieren.
Definiere "Gewinnmaximierung", wann liegt diese vor?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und solche Firmen werden kein Einzelfall sein.
Ja, klar, und weil Du es sagst, wird es so sein.


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 11:59
Zitat von IlianIlian schrieb:Meiner Meinung nach kann man diese ganz niederen Einkommen gerne über einen noch größeren Grundfreibetrag stärker entlasten, dann käme noch mehr bei den Menschen an.
Find ich ne gute Idee, im Gegenzug könnte man die Abgeltungssteuer abschaffen oder den Satz erhöhen, es is ohnehin Fragwürdig, Kapitalerträge geringer zu besteuern als Arbeitseinkommen. Ggf. kann man ja den Grundfreibetrag für Kapitalerträge erhöhen und/oder steuerfreien Vermögensaufbau zur Altersvorsorge ermöglichen.

mfg
kuno


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 12:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zur Info: ab 2040 wir die Rente zu 100% versteuert.
Und das hat jetzt genau was mit dem Mindestlohn zu tun?
Zumal Mindestlohnempfänger eine derart niedrige Rente zu erwarten haben, dass gut möglich ist, dass die unter dem Grundfreibetrag liegt...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Find ich ne gute Idee, im Gegenzug könnte man die Abgeltungssteuer abschaffen oder den Satz erhöhen, es is ohnehin Fragwürdig, Kapitalerträge geringer zu besteuern als Arbeitseinkommen. Ggf. kann man ja den Grundfreibetrag für Kapitalerträge erhöhen und/oder steuerfreien Vermögensaufbau zur Altersvorsorge ermöglichen.
Ich fände das auch "leistungsgerechter".
Für jeden mehr verdienten Euro in meinem Job drücke ich 42 Cent Steuer + Sozialabgaben ab.
Für jeden Euro aus Fondsausschüttungen sind es 27 Cent.
Aber scheinbar hat die Gerichtsbarkeit da etwas dagegen, da auch auf Unternehmensebene schon Steuern anfallen.
Auch wenn das für mich als einzelnen Teilhaber (und das auch noch "indirekt" via Fonds) direkt selbst nicht zutrifft.
Ein Ansatz wäre Unternehmensbesteuerung komplett abzuschaffen (was wahrscheinlich wegen EU-Recht sowieso nicht ginge) und ausgezahlte Gewinne der Einkommensteuer zu unterwerfen, und diese dann anzuheben. Die Reform wäre wahrscheinlich zu kompliziert...


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 12:21
Zitat von IlianIlian schrieb:Aber scheinbar hat die Gerichtsbarkeit da etwas dagegen, da auch auf Unternehmensebene schon Steuern anfallen.
Man könnte das vorher geltende Teileinkünfte Verfahren wieder einführen. Inwieweit sich das auf die einzelnen Beträge auswirkt, kann ich aber nich sagen. Die Abgeltungssteuer von 25 auf 30 oder 35% zu erhöhen, sollte aber eigentlich machbar sein, oder?

mfg
kuno


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12 Euro Mindestlohn - wer profitiert von ihm?

11.06.2022 um 12:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man könnte das vorher geltende Teileinkünfte Verfahren wieder einführen. Inwieweit sich das auf die einzelnen Beträge auswirkt, kann ich aber nich sagen.
Das wäre aber komplizierter. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Gerichtsbarkeit die Ungleichbehandlung der Einkommensarten zwar kritisiert, aber toleriert da die Vereinfachung einen nennenswerten Vorteil bringt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Abgeltungssteuer von 25 auf 30 oder 35% zu erhöhen, sollte aber eigentlich machbar sein, oder?
Dann landest du aber mit zusätzlicher Besteuerung auf Unternehmensebene über 50%, und das wäre unverhältnismäßig und wohl nicht verfassungsgemäß.
Außerdem wäre es ein Schlag ins Gesicht aller jungen Leute die realisiert haben, dass im aktuellen Marktumfeld Wohneigentumsbildung immer unrealistischer wird und anderweitig für's Alter vorsorgen wollen. ^^ Eigentlich wäre das CDU-Politik: Besitzstandswahrung für die, die schon was haben und der Rest schaut in die Röhre.
Aber das ist jetzt hart Offtopic. :D


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