Welcher Ess-Typ seid Ihr (noch)?
16.05.2023 um 13:06Bin ich doch! Ich esse sehr viel Gemüse und Salat als Beilage zu Fleisch, Fisch, Geflügel, Wild etc.RayWonders schrieb:sei doch mal ein gutes Vorbild! ;)
Bin ich doch! Ich esse sehr viel Gemüse und Salat als Beilage zu Fleisch, Fisch, Geflügel, Wild etc.RayWonders schrieb:sei doch mal ein gutes Vorbild! ;)
Für mich ist das ja kein Problem - meinen Nudel-, Kartoffel-, Reissalat mache ich selbst (mag generell Fertigprodukte nicht) und möchte da auch kein Fleischsalatimitat zufügen (weil mir fleischiger Geschmack nicht zusagt; wenn es jemand mag habe ich damit aber natürlich kein Problem).RayWonders schrieb:Aber bzgl Salate z.b. jetzt gibts ja auch vegetarischen oder sogar veganen Fleischsalat den man an den Kartoffelsalat machen könnte. Kein Unterschied im Geschmack finde ich..
Vegan werden und vegan bleiben ist eigentlich ganz einfach, sofern die Opfer Dein Beweggrund sind und nicht Du selbst.RayWonders schrieb:weniger Tierleid.. auch um auszuprobieren wie schwer das ist vegan zu leben..
Dass bei Bio die Tiere weniger oder gar nicht leiden, ist leider nicht richtig. Guckst Du:RayWonders schrieb:Eier aus Bio-Haltung
Die konventionelle landwirtschaftliche „Nutztierhaltung“ betreffend ist jedem, der sich auch nur minimal mit diesem Thema auseinandergesetzt hat klar, dass diese Tiere allesamt ein nicht artgerechtes, furchtbares Leben führen, bis sie am Ende nach stunden- oder tagelangen Tiertransporten in irgendeinem Schlachthof der Welt landen. Bilder von Legebatterien, finsteren Schweinemastanlagen, Milchkühen mit schmerzhaft großen Eutern kennt jeder. Die Illusion von „glücklichen Tieren“ z.B. auf Biohöfen gefällt den Verbraucher*innen, denn schließlich erleichtert sie sein Gewissen beim Konsum tierlicher Produkte. Dass es auch den Bio- und Ökotieren im Leben alles andere als gut geht und sie das gleiche Ende bei gleicher Schlachtmethode im Schlachthof nehmen, wird durch die Öko-Täuschung geschickt und erfolgreich verdrängt. [...]Quelle: https://www.ariwa.org/bio-luege/
Was in der konventionellen Nutztierhaltung für die Landwirt*innen unerlässlich ist, nämlich hohe Bestandszahlen, um wirtschaftlich „produzieren“ zu können, gilt auch für „Bio“- und „Ökobetriebe“. So ist auch ein Betrieb, der nach „Bio“- und „Öko“- Richtlinien“ arbeitet kein idyllischer Bauernhof mit ein paar glücklichen Tieren, sondern auch hier findet man die gleiche Massentierhaltung mit Hunderten und Tausenden Tieren wie im konventionellen Bereich. Institutionen bzw. Fleisch-, Milch- und Eiererzeuger wie z.B. der „Neuland-Verein“, der sich unter Leitung des Deutschen Tierschutzbundes die „artgerechte Tierhaltung“ auf die Fahnen geschrieben haben, begrenzen die Tierhaltung in ihren angeschlossenen Betrieben auf „überschaubare“ 10.000 (!) Legehennen, 6.000 Masthühner, 2.000 Mastenten, Gänse und Puten pro Betrieb, 650 Mastschweine oder 500 Mastschweine plus zugehörige Zuchtsauen, 95 Zuchtsauen bei Ferkelerzeugern – also „Massentierhaltung“ mit dem Gütesiegel des Deutschen Tierschutzbundes.
Stelle Dir doch mal die einfache Frage, wieso man sich gegen Kindesmissbrauch einsetzt, wenn es Pädophilie immer geben wird?RayWonders schrieb:Da kommt bei mir der Gedanke auf - wieso schränke ich mich dann also so stark ein, was bringt das eigentlich wenn man doch als Vorbild nicht das erreicht?
Ich empfinde meine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung nicht unbedingt als Einschränkung. Für mich ist es eher eine Bereicherung. Außerdem habe ich begriffen, dass mir das Fleisch und die anderen tierlichen Erzeugnisse nicht gehören, daher fühlt es sich für mich auch nicht mehr als Einschränkung oder Verzicht an.RayWonders schrieb:da schwindet dann auch die Kraft bei mir sich noch länger einzuschränken...
Ich glaube, um zu begreifen, dass Tiere fühlende Individuen und keine Objekte oder Ware sind, mit denen man alles machen kann, muss man nicht zwingend solche Videos gesehen haben.RayWonders schrieb:bei mir ist es nicht so dass der Gedanke daran mir Übelkeit bereitet. vermutlich habe ich noch nicht sehr viele der Videos gesehen die es da so gibt.
Okay. Zumindest tischst Du einem nicht die Geschichte auf, dass Du keine tierlichen Erzeugnisse aus der MTH kaufst, so wie dass die meisten Leute im Internet ständig erzählen, wenn das Thema Ernährung angesprochen wird.RayWonders schrieb:ganz aktuell esse ich wieder mehr Wurst, da ich wieder regelmäßig zur Tafel gehe und man dort einiges bekommt.
Ja das ist ziemlich übel wie viel da eigentlich produziert wird und im Müll landet. Wobei ich bei Tieren nicht unbedingt von Produktion sprechen würde, da Tiere im meinen Augen keine Ware oder Objekte sind.RayWonders schrieb:sieht man auch mal wie viel zu viel produziert wird eigentlich..
Mir ist auch egal, wer WAS isst, aber mir ist es nicht egal WEN man isst. Das berührt mich dann doch ein wenig, da ich das Verspeisen von jemanden, der unschuldig, wehrlos und leidensfähig ist und natürlich wie jeder Mensch leben wollte, unnötig finde, wenn man Geschmack und alle Nährstoffe auch sehr gut aus Pflanzen bekommen kann.Interested schrieb:Mir ist ja egal, wer was isst und wenn es ihnen schmeckt, um so besser.
Also mir ist tatsächlich kein vegan lebender Mensch bekannt, der hochverarbeitete vegane Produkte als besonders gesund und empfehlenswert anpreist. Dagegen kenne ich viele Unveganer, die oft so tun, dass es angeblich Veganer gibt, die so tun, dass solche Alternativprodukte gesund und zu empfehlen sind.Interested schrieb:Man soll eben nur nicht so tun, als wäre diese Chemiemische gesund und empfehlenswert.
Das ist korrekt. Veganer können sich genauso viel mit irgendwelchen Schrott vollstopfen wie Unveganer. Man nennt solche Veganer deshalb auch Puddingveganer. Das sind also Veganer, denen es vollkommen egal ist, was Sie sich da für Zeug hinter die Kauleiste schieben, hauptsache es ist nichts vom Tier. Das diesen Puddingveganern die eigene Gesundheit am Allerwertesten vorbei geht, finde ich persönlich ziemlich beeindruckend.Interested schrieb:Entsprechend stopfen sich Veganer auch mit ziemlich viel Schrott voll und ihre Ernährungsweise ist mitnichten gesünder.
Genauso ist es. :Y:Interested schrieb:Wenn gesünder, dann für die Tiere, die nicht für diese Ersatzprodukte sterben - aber nicht für den Konsumenten.
Naja, wenn man genau sein will entsteht auch auch bei der Herstellung von veganen Produkten Tierleid. So 100 %ig frei von Tierleid sind auch vegane Produkte nicht, denn bei der Ernte des Gemüses oder Getreides werden auch Tiere getötet oder müssen leiden.Interested schrieb:Einzig das Argument, dass kein Tierleid entsteht ist valide.
Ich weiß nicht was MTH bedeutet und Google hilft nicht wirklich weiter..peekaboo schrieb:Zumindest tischst Du einem nicht die Geschichte auf, dass Du keine tierlichen Erzeugnisse aus der MTH kaufst, so wie dass die meisten Leute im Internet ständig erzählen, wenn das Thema Ernährung angesprochen wird.
da bin ich auch ehrlich - wenn in der Türkei ein Erdbeben ist und ich niemanden kenne der dabei ums Leben kam, dann interessiert es mich einfach weniger als wenn jmd. aus Bekanntschaft oder Familie gestorben wäre. So ist das mit den Tieren auch. Ich könnte vermutlich auch kein Schwein zum Schlachter bringen wenn ich mit diesem Zeit verbracht hätte vom Ferkel zum ausgewachsenen Tier auf einem Bauernhof.. das wäre schwierig für mich..peekaboo schrieb:Vegan werden und vegan bleiben ist eigentlich ganz einfach, sofern die Opfer Dein Beweggrund sind und nicht Du selbst.
Ich würde jetzt vermuten in dem Kontext Massentierhaltung, aber die Abkürzung kommt mir auch gerade das erste Mal unter.RayWonders schrieb:Ich weiß nicht was MTH bedeutet und Google hilft nicht wirklich weiter..
Finde ich gut :)RayWonders schrieb:Ich weiß aber auch, dass solche Gespräche im Internet mir helfen mich wieder zu besinnen und wieder einen neuen Anlauf zu planen oder zu starten mich stark einzuschränken und ja, für mich ist das eine Einschränkung, zumindest fühlt es sich am Anfang stark so an, bevor man dann vielleicht seinen Weg findet mit Alternativen Mahlzeiten und sich daran gewöhnt..
oh na klar, manchmal steht man aber auch auf dem Schlauch.. :Djanedoe95 schrieb:Ich würde jetzt vermuten in dem Kontext Massentierhaltung
ist bei mir wie mit dem Alkohol, ich bin schlecht im durchhalten von Verzicht, aber zumindest starte ich immer wieder neue Anläufe und versuche es...janedoe95 schrieb:Finde ich gut
Massentierhaltung.RayWonders schrieb:Ich weiß nicht was MTH bedeutet
Wenn es in deiner Nähe keinen veganen Döner gibt, lass doch für den Anfang das Tiergewebe von den mangelernährten Kälbchen, die sehr früh ihren Müttern entrissen wurden, weil wir Menschen ihre Milch trinken wollen, weg und nimm stattdessen etwas mehr Gemüse dazu. Vielleicht bietet dir der Dönerladen auch extra Gemüse wie beispielsweise gebratene Aubergine, Kartoffeln, Zucchini usw. an. Musst mal schauen welche zusätzlichen Optionen dir dein Dönermann da noch so anbietet.RayWonders schrieb:Ich weiß dass ich im Moment ganz und gar nicht gut lebe was Tierleid angeht. Ich hab die letzten Monate häufig Döner und Roster gegessen
Gib dich nicht auf und vielleicht solltest Du dir, um dich wieder zu besinnen, doch ein paar Dokumentation wie zum Beispiel DOMINION und Earthlings anschauen. Beide Dokus kann man sich kostenlos auf YouTube ansehen. Aber bereite Dich vor dem Anschauen der Dokus darauf vor, dass Dich die Filme sehr wahrscheinlich brechen werden. Für immer. Danach wird dein Leben höchstwahrscheinlich ein anderes sein, sofern Du ein mitfühlender Mensch bist.RayWonders schrieb:Ich weiß aber auch, dass solche Gespräche im Internet mir helfen mich wieder zu besinnen und wieder einen neuen Anlauf zu planen
Ja, am Anfang fühlt es sich so an. War bei mir nicht anders. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran - der Mensch ist ja ein Gewöhnungstier - und der Blickwinkel ändert sich, vor allem, wenn man sich immer wieder vor Augen hält, für WEN man seine Ernährung umstellt und wie extrem eingeschränkt die sogenannten "Nutz"tiere ihr Dasein fristen müssen.RayWonders schrieb:und ja, für mich ist das eine Einschränkung, zumindest fühlt es sich am Anfang stark so an
Im Prinzip muss man bei einer veganen Ernährung nur darauf achten, dass man seinem Körper genügend Proteine, Kalorien und alle essenziellen Nährstoffe zuführt.RayWonders schrieb:seinen Weg findet mit Alternativen Mahlzeiten und sich daran gewöhnt..
Die meisten Leute werden ihre Ess- und Kaufgewohnheiten aber nicht ändern. Dazu sind Menschen einfach viel zu bequem. Man wird das Verhalten dieser Leute auch nicht ändern, wenn man selbst versucht etwas besser zu machen. Die Leute ändern ihr Verhalten oft nur dann, wenn sie von irgendeinem Ereignis aus ihrer Wohlfühlblase gerissen werden. Aber selbst da gibt es immer noch Leute deren Stolz immer größer sein wird als das Einsehen.RayWonders schrieb:für mich steht aber mehr das große Ganze im Hintergrund - z.b. wenn ich keine Eier oder nur aus Freilandhaltung oder Bio Haltung kaufe, dann tue ich das hauptsächlich damit Bodenhaltung irgendwann einmal der Geschichte angehört. Aber scheinbar ist das auswegslos, ich sehe immer wieder denen die Ersparnis von 1,50 wichtiger ist als zu Freilandhaltung zu greifen...
Ich bin fest davon überzeugt, dass nur die wenigsten Menschen ein Tier, welches sie bei sich aufgezogen, gepflegt und gekümmert haben, zum Schlachter bringen würden, um dann deren abgetrennte Körperteile auf einen Teller zu legen, um es mit den anderen Familienmitgliedern zu verspeisen.RayWonders schrieb:Ich könnte vermutlich auch kein Schwein zum Schlachter bringen wenn ich mit diesem Zeit verbracht hätte vom Ferkel zum ausgewachsenen Tier auf einem Bauernhof.. das wäre schwierig für mich..
Nach heutigem Kenntnisstand des Verlaufs der Hominisation ist der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) demnach „von Natur aus“ weder ein reiner Fleischfresser (Carnivore) noch ein reiner Pflanzenfresser (Herbivore), sondern ein Allesfresser (Omnivore).Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=mensch+allesesser
stimmt!peekaboo schrieb am 17.05.2023:Die meisten Leute werden ihre Ess- und Kaufgewohnheiten aber nicht ändern. Dazu sind Menschen einfach viel zu bequem.
Eine erstgemeinte Frage, definitiv nicht gedacht um dich zu überreden: Was wurde dir da angeboten? Ich habe so einen gewissen Verdacht was es da gab...Alienpe. schrieb:werde niemals auf diese ersatztofus oder ähnliches umsteigen!
hab das mal fertiggekocht gerochen und verkostet - no way!
das war Mett, oder Gehacktes und wird wohl auch Schabefleisch genannt.Raspelbeere schrieb:Was wurde dir da angeboten? Ich habe so einen gewissen Verdacht was es da gab...
Angewöhnter Geschmack ist natürlich mit ein Grund, warum Leute sich schwer damit tun ihre Ernährung umzustellen oder davon abzulassen. Gewohnheit, Tradition, logistische und soziale Bequemlichkeit und Geschmack sind die 4 Gründe, warum es den Leuten so schwer fällt, ihre Ernährung umzustellen.Alienpe. schrieb:hat aber nix mit bequem zu tun, sondern weil die gerichte die ich z.b. gerne esse,
eben sehr gut schmecken
Genau das gleiche dachte ich jahrelang auch. Mittlerweile sehe ich das anders.Alienpe. schrieb:fleisch muss sein!
Tofu gibt es seit über 1.000 Jahren, weshalb Tofu bzw. Bohnenquark auch kein Ersatzprodukt sein kann.Alienpe. schrieb:werde niemals auf diese ersatztofus oder ähnliches umsteigen!
Was genau hast Du da verkostet?Alienpe. schrieb:hab das mal fertiggekocht gerochen und verkostet - no way!
Meine erste Veggi-Bolo (mit Linsen) fand ich ganz und gar nicht lecker. Lag vielleicht aber auch daran, dass ich noch den intensiven Geschmack von der Bolognese aus tierischen Zutaten gewohnt und die Veggi-Bolo nicht richtig gewürzt war.Tomasz schrieb:Aber egal, dafür dass sie fleischlos war, war sie wie gesagt echt gut.
Von solchen Fertigprodukten lasse ich auch die Finger (schonmal weil ich fleischigen Geschmack nicht mag). Manchmal wurde mir sowas besorgt wenn ich igendwo zu Gast war weil die Gastgeber es gewohnt waren dass in jeder Mahlzeit Fleisch steckt und nun meinten es für mich ersetzen zu müssen.Alienpe. schrieb:das war Mett, oder Gehacktes und wird wohl auch Schabefleisch genannt.
Da ich auch vegane Bolognese koche: Salz ist dafür gar nicht nötig - ich verwende keines. Man kann natürlich wie auch bei einer "echten Fleischsauce" Salz verwenden, wenn man das mag.Tomasz schrieb:Allerdings enthielt sie bestimmt eine Menge Salz; bei einer echten Fleischsauce hätte es diese Menge wohl nicht gebraucht.