Rhapsody3004 schrieb:Allein nur das wichtige Vitamin C nimmt er durch seine Ernährung nicht auf.
Ich habe bald meinen zweiten Jahrestag als ca. 90% Carnivore, bzw. wäre Carbitarier korrekter, da der Mensch per se schon Hypercarnivore ist.
Ich kann dir versichern, dass ich mich mit allen Aspekten umfassend genug beschäftigt habe, um da sicher zu sein. Ich nehme also fast lein Vitamin C über das hinaus zu mir, was im Fleisch ist. Ich brauche es nicht, und eine Überdosierung wäre schädlich (vergleichbar Nierensteine durch Oxalate). Höherer Vitamin-C-Bedarf entsteht nur durch den Verzehr von Kohlenhydraten, also Zucker. Die konkurrien im Organismus, sodass es ggf. nicht mehr reicht, wenn man regelmäßig KH isst.
Rhapsody3004 schrieb:Und Ballaststoffe sind gut. Die löslichen und für den Dickdarm die unlöslichen. Natürlich sollte man es auch da nicht übertreiben.
Falsch. Auch das kann ich aus Theorie und Praxis exakt bestätigen.
Rhapsody3004 schrieb:Sein Körper müsste durch seine einseitige Ernährung übersäuern. Müsste viel mehr basische Lebensmittel essen. Also ausgewogen sich zumindest ernähren.
Nein, auch das ist ein unkorrekter Mythos. Es finde keine Übersäuerung statt. Das gehört zu den Dingen, bei denen der Körper auch gar keine großen Schwankungen zulässt.
Rhapsody3004 schrieb:Da ist es eher wahrscheinlicher ihn nochmal für bestimmtes Gemüse zu begeistern.
Es gibt keinen Grund für ihn, Gemüse zu essen. Er bekommt die hochwertigeren essenziellen und besser bioverfügbaren Nährstoffe aus der tierischen Kost.
Rhapsody3004 schrieb:Und dann bitte auch nicht totgekocht oder mit zu viel Wasser.
Fast alle pflanzlichen so genannten Nahrungsmittel enthalten Phytotoxine (von den Pestiziden ganz zu schweigen), die herausgekocht oder herausgewaschen werden müssen, um die Toxizität zu reduzieren. Roh würde ich da gar nichts essen, wobei Obst da noch etwas unverdächtiger ist (dafür aber leider den Zucker/Fructose enthält).
Das sind alles Mythen. Die "ausgewogene Ernährung" ist ein Irrglaube, die Ernährungspyramide eine Lüge. Sie hilft lediglich dabei, nicht jeden Tag dieselben Gifte zu akkumulieren. Wenn man die richtige Nahrung zu sich nimmt, ist da alles drin, Ausgewogenheit ist kein Kriterium, Buntheit auf dem Teller sagt auch nichts über den Wert als Ernährung aus.
Ich werde jetzt nicht versuchen, Alle vom Carnivore Lifestyle zu überzeugen. Ich weiß, dass das für Viele zu fremd ist oder sie ein ideologisches Brett vor dem Kopf haben. Ich weiß auch, dass es Menschen gibt, die Pflanzenkost erstaunlich gut tolerieren, sogar Zucker. Ich weiß ebenso, dass es auch unter Carnitariern unterschiedliche Befindlichkeiten und Unverträglichkeiten gibt.
Aber ich muss darauf bestehen, und ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass es jedem selbst überlassen sein muss, seinen Weg zu finden. Leider wird unnötiges Leid erzeugt, indem Menschen eingeredet wird, was sie alles angeblich brauchen - fernab von Evidenz oder echter Wissenschaft. Der gesundheitliche Zustand der Bevölkerung spricht Bände. Und seit der Erfindung der Ernährungspyramide ist nichts besser geworden. Im Gegenteil.
Es muss sich jetzt also niemand missioniert fühlen. Aber hört es euch an. Ernährung ist, um noch mal auf die Thread-Frage zu kommen, kein ethisches, religiöses, ideologisches oder politisches Thema. Es ist ein physiologisches Thema. Auch wir Menschen können uns nicht aussuchen, was unser Organismus in welcher Form braucht. Wir können erst recht nicht anderen Menschen aus solchen Gründen ihre Ernährung vorschreiben.