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Habt ihr Angst vor dem Tod?

1.721 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Tod, Angst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr Angst vor dem Tod?

31.10.2011 um 16:54
Ich rege mich oft über die Ungerechtigkeit in dieser Welt auf, aber es beruhigt mich, zu wissen, dass irgendwann jedes Bewusstsein ausgelöscht ist und dann keiner mehr einen ungerechten Vorteil hat.
Ob ich Angst vor dem Tod habe? Eher vor dem Ungewissen, jedoch steht für mich fest, dass nach dem Tod einfach nur noch Dunkelheit herrscht. So, wie vor der Geburt. Einfach nichts. Das beruhigt mich. Es wäre eine größere Strafe, in Ewigkeit irgendwo zu verweilen. Denn dann wird selbst der Himmel irgendwann zur Hölle und die Hölle wird zur Ultra-Hölle. ;-)

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

31.10.2011 um 23:14
Nach Picards Belehrung fühlt man sich doch sicher! :D

Youtube: Jean-Luc Picard - Was ist der Tod?
Jean-Luc Picard - Was ist der Tod?
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Habt ihr Angst vor dem Tod?

01.11.2011 um 01:05
man sollte keine angst vor dem tod haben meine meinung nach weil der tod kommt früher oder später


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 20:16
Es mag ein ungewohntes Statement sein, - jedoch:

Genaugenommen "begegnet Uns der Tod nicht",
- denn "zuerst kommt das Leben, und dann kommt der Tod"...

Es wird Uns schwer fallen, Uns vor etwas zu fürchten, was Wir nicht erleben. -

Dazu kommt:

Um etwas zu fürchten, "muss Ich eine furchtbare Erinnerung daran haben",
- und Ich habe keine furchtbare Erinnerung an einen Tod ...

Mglw. haben sie jedoch die Menschen, die den Tod fürchten,
- das wäre ein Hinweis auf Reinkarnation. -

Das man "das Sterben" fürchtet, verstehe Ich eher,
- denn Wir beobachten es ein Leben lang an den Älteren. -


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 20:26
Ich hab Angst nie wieder die Menschen zu sehen, die mir derzeit etwas bedeuten.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 20:55
Das ist verständlich. -


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akbas ehemaliges Mitglied

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:03
@Adamon
Das sind kluge Überlegungen! Stimmt, vor dem Tod können wir uns nicht fürchten, aber vor dem Sterben.

Ich habe in meinem Leben drei Menschen bis zum letzten Atemzug begleitet. Allen war bewusst, dass sie sterben würden.

Mein Großvater starb an einer Lungenentzündung. Wahrscheinlich war er zum Ende hin in einem Fieberwahn. Er erzählte von allen einscheidenden Erlebnissen in seinem Leben. Angefangen von den ausgehungerten Soldaten der Bourbaki-Armee, die im Gasthof seiner Eltern interniert wurden, über seine Verlobung, die Hochzeit, die Geburt und den Tod vieler Kinder, bis hin zu den langen Stunden, wo er mit gebrochenem Bein hilflos auf dem eisigen Waldweg lag, bis er gefunden wurde.

Mein Vater war emotional sehr aufgewühlt: Zum Einen war er total neugierig, auf das, was kommen würde (er war nicht religiös, aber naturverbunden), zum Anderen weinte er, weil ihm das Abschiednehmen schwer fiel. Ein Wechselbad zwischen Lachen und Weinen.

Vor einigen Jahren begleitete ich einen Familienfreund in den Tod. Er starb an Lungenkrebs. Ins Hospiz wollte er nicht, obwohl er sich vor dem Tod fürchtete. Eigentlich hoffte er bis zum letzten Augenblick, dass er am Leben bleiben würde. Mit seinen 50 Jahren war er zu jung, um zu sterben. Er hatte eine häusliche Vollpflege, die so aussah, dass ein Zivi mehrmals am Tag vorbei kam, um nach dem Rechten zu sehen. Meistens war er allein. Er konnte die Schmerzen kaum noch ertragen. So richtig schien das Morphium nicht mehr zu wirken. Er kauerte wie ein Häuflein Elend an der Bettkante. Ich strich alle Termine und blieb die letzten drei Tage bei ihm. Die Glotze lief ununterbrochen. Er liebte Autorennen und war Schumi-Fan. Am Samstag hatte Schumi beim Training von Imola die Pole-Position verfehlt. Das regte meinen Freund auf. Ich meinte, dass er, mit einem bisschen Glück, das Autorennen live als Engelchen erleben könne, worauf er mich ganz erstaunt fragte, ob ich meinte, er würde in den Himmel kommen. Er war jedenfalls beruhigt, als ich das bejahte. Dann bekam er Appetit auf Krimsekt. Ich ging los, um welchen zu besorgen. Trotz der Schmerzen beim Trinken genoss er den Sekt. Der Pflegedienst war schon überfällig. Offenbar hatten diese Leute zum Wochenende nicht genügend Personal. Dann musste er aufs Klo. Er schickte mich raus, weil es ihm peinlich wäre, sein Geschäft in meinem Beisein zu verrichten. Ich hörte ihn husten und spucken. Ich schaute nach, und erschrak: Das Blut schoss ihm aus der Nase und aus dem Mund. Ich wickelte ein Tuch um ihn, holte einen Eimer und rief nach dem Hausarzt. Nach einer unendlich langen Wartezeit traf die Pflegerin ein. Sie kam ins Bad, sah unseren Freund und kotzte in die Badewanne. Zum Glück kam der Notarzt hinterher. Nun war guter Rat teuer: Sollte man unseren Freund noch ins Krankenhaus bringen? Der Arzt fragte mich, ob die Nerven hätte, bei ihm zu bleiben, bis er's geschafft hätte. Das konnte ich weder bejahen, noch verneinen. Also wurde die Feuerwehr gerufen. Wir hatten unseren Freund mittlerweile in eine Bettdecke gewickelt, weil er sich Sorgen um das frisch renovierte Badezimmer machte. Ein junger Notarzt ließ sich vom Hausarzt über den hoffnungslosen Zustand des Patienten informieren. Selbst wenn es gelingen sollte, die Blutung zu stillen, hätte unser Freund kaum länger als zwei Tage überlebt. So einigte man sich, ihn in die Notaufnahme der Klinik zu bringen. Sicherheitshalber stellte sich der junge Notarzt rittlings über den Sterbenden und fragte, ob er denn wirklich sterben wolle. Unser Freund, der seltsame Brocken auswürgte, konnte kaum sprechen. Seine letzten Worte waren: "Ja, dann ist die Sch... endlich vorbei". (So banal kann Sterben sein...) Um die Verpflichtung zur Intensivbetreuung so zu umgehen, wurde die Aufnahme verzögert. Man brachte ihn in eine Art Besenkammer. Eine Schwester errrichtete ihm zur Erleichterung ein Sauerstoffzelt. Nachts um 01.00 Uhr schlief unser Freund ein.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:09
@akbas:

Mein tief empfundenes Mitgefühl, - Ich betreute 15 Jahre lang alte, kranke Menschen,
- und so ein Härtefall begegnet einem Laien, - unglaublich ...


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:13
@akbas

Es tut mir leid das zu lesen.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:16
Vor dem Tod nicht. Aber unter der Erde, tiiieeef unter der Erde zu liegen, der Gedanke daran, oh Gott .... Zum Gänsehaut kriegen.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:17
@Adamon
Für Tiere ist das Sterben leichter. Es sei denn, der Tierarzt ist ein Dilettant. Da ist alles drin: Vom sanften Einschlafen bis zum halbstündigen Giftmord.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:21
@akbas:

Da hast Du sicher recht...
Dabei sieht es Bei Uns noch gut aus.
- in Rumänien werden Hunde lebendig verbrannt:

Rumänien
BITTE BITTE FOLGENDE NACHRICHT ÜBERSETZEN UND AN ALLEN GRUPPEN UND ORGANISATIONEN SENDEN: DIE HUNDE AUS DEM HUNDEZWINGER TULCEA RUMÄNIEN KRIEGEN BERUHIGUNGSMITTEL UND WERDEN AM LEBENDIGEN LEIB IN DEM KREMATORIUM DES ZUSTÄNDIGEN TIERARZTES VERBRANNT. DAS PASSIERT 7 KM VON TULCEA ENTFERNT, IN EINER GEGEND DIE SEHR SCHWER ZU ERREICHEN IST... UND UMGEBEN VON EINEM HOHEN ZAUN, SO DASS DER ZUGANG UNMÖG...LICH GEMACHT WIRD: JEDE WOCHE WERDEN 100-200 HUNDE GESAMMELT: AUSGEWACHSENE UND WELPEN; SIE WERDEN WIE GESAGT LEBENDIG IM FEUER GEWORFEN. DIESE SITUATION WURDE MEHRMALS ANGESPROCHEN, ABER DIE ZUSTÄNDIGEN BEHÖRDEN HABEN NICHTS DAGEGEN UNTERNOMMEN. EINE TIERSCHÜTZERIN VOR ORT HAT DREI MAL VOR GERICHT GEGEN DIE HUNDEFÄNGER GEWONNEN; TROTZDEM WIRD DER MASSAKER WEITERGEFÜHRT: WIR BRAUCHEN GROSSE UNTERSTÜTZUNG! BITTE WEITERLEITEN UND WEITERSAGEN !


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:26
@Adamon
Das kleine Wusel-Grusel-Hündchen auf meinem Profil stammt aus Bukarest. Schrecklich, unfassbar!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:28
@akbas

Ich habe in meinem Leben schon viele Menschen elendig sterben, nein, verrecken, gesehen - und konnte nichts dagegen tun. Sie verfolgen mich heute noch, nach Jahrzehnten in meinen schlimmsten Alpträumen. Einzig meine Mutter ist sanft in meinen Armen eingeschlafen.

Tiere haben wir schon viele verloren. Einige von ihnen musste ich erlösen, weil sie zu Zeiten verunglückten, in denen nur ich "helfen" konnte.


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akbas ehemaliges Mitglied

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:33
@Doors
D. h. Kugel in den Kopf? Ist meistens schneller, als eine dilettantisch verabreichte Giftspritze.

Mein Vater erschoss eigenhändig sein Kavalleriepferd, als es mit 36 Jahren keine Zähne mehr hatte und an einer Kolik litt. Danach war er zwei Tage lang krank. So krank, dass er die Kühe nicht mehr melken konnte.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:38
@akbas


Ja. Einmal allerdings auch einen mit einem scharfen Spaten. Die Katze war offenbar von einem Jäger angeschossen worden und schleppte sich mit heraus hängenden Därmen und laut kreischend nachts vor die Haustür. Kein Tierarzt, keine Schusswaffe, nur ein sich windendes kreischendes Bündel. Dann bleibt einem keine andere Wahl - auch wenn man sie gern hätte.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:43
@Doors
Für Mensch und Tier ist der Tod früher, oder später, die beste Lösung. Ein Tier zu töten, selbst eine verletzte Eidechse, fällt mir schwer. Trotzdem überwinde ich mich in einer Notsituation.


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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:47
@akbas


Es bleibt einem ja leider oftmals nichts anderes.

Das Erstaunliche ist für mich gewesen: Je öfter ich dem Tod ins Auge blickte (wie pathetisch!), desto mehr verlor er Bedrohlichkeit für mich. Es gab Zeiten und Orte, da dachte ich: Ja, jetzt stirbst Du hier eben. Das soll dann wohl so sein.
Seltsamerweise erfüllte mich das mit einer totalen inneren Ruhe. Fatalismus halt. Schicksalsergebenheit.


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akbas ehemaliges Mitglied

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:55
@Doors
Mir ging's bei der Geburt meiner Tochter so. Beim letzten Pressen kriegte ich kaum noch Luft. Ich sammelte meine ganze Kraft und dachte nur ans Leben des Kindes.

Manchmal, wenn ich mich im Leben verheddere und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe, dann denke ich an diesen befreienden Moment.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Habt ihr Angst vor dem Tod?

02.11.2011 um 21:56
@akbas

Ich hoffe, dass diese Angstlosigkeit bis zum Ende anhält. Nicht, dass ich es eilig hätte. :D


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