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Bilder von Pluto

404 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nasa, Pluto, New Horizons ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bilder von Pluto

16.07.2015 um 00:03
Stell Dir vor, Du willst den Herrn der Ringe komplett in Extended Version Blueray-Niveau mit allen Specials illegal downloaden - mit nem 56k-Modem.

Mal ein paar Thumbnails vom Pluto ist eine Sache; das kann schnell zur Erde geschickt werden. Aber maximale Auflösung, das braucht ein paar Bits mehr. Und bei gleichem Datendurchsatz dauerts dann länger.

Und es geht sicher nicht um nur ein Foto.

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16.07.2015 um 00:46
@delta.m

Das ist Super vielen dank,sieht ja echt mal ganz anders aus als die anderen Planeten bei uns im Sonnensystem :D


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16.07.2015 um 08:15
Auffällig, was auch die NASA feststellte, er hat sehr wenig Krater.


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16.07.2015 um 08:57
@Enterprise1701

Vielleicht hängt das mit dem Vorhandensein von Charon zusammen. Falls dieser tatsächlich über eine Kollision entstanden sein sollte, dürften beide Körper längere Zeit aufgeschmolzen gewesen sein. Die zwischen Pluto und Charon bis zum Einpendeln auf eine stabile wechselseitige Umlaufbahn um das gemeinsame Baryzentrum wirkenden Gezeitenkräfte dürften ihrerseits dazu beigetragen haben, dass nachfolgende Kraterstrukturen durch Aufschmelzen verloren gegangen sind. Und aufgrund der relativ geringen Verteilungsdichte der Materie in diesem Bereich des Sonnensystems bleiben dann eingeebnete Flächen für sehr lange Zeit unverkratert.


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16.07.2015 um 12:55
@Hoffmann

Diese Erklärung kann aber nur gelten, wenn das System deutlich jünger als der Rest des Sonnensystems ist, da Pluto und Charon eine doppelt gebundene Rotation auf einer nahezu kreisförmigen Bahn besitzen. Gezeitenkräfte wirken da heute nicht mehr und wenn sie tatsächlich für die Struktur verantwortlich sein sollten, hieße das, dass das System vielleicht nur Millionen Jahre alt wäre. Dasselbe gilt für das Aufschmelzen, so ein kleiner Körper wie Pluto würde zumindest Oberflächlich in nur wenigen Millionen Jahren erstarren. Das wäre schon sehr bemerkenswert.
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb: Und aufgrund der relativ geringen Verteilungsdichte der Materie in diesem Bereich des Sonnensystems bleiben dann eingeebnete Flächen für sehr lange Zeit unverkratert.
Genau genommen müssten dann aber so gut wie gar keine Krater gefunden worden sein, da deine Erklärung voraussetzt, dass das System lange nach dem Heavy Bombardement entstanden ist. Es gibt allerdings eine ganze Reihe von Krater, nur eben auch Gebiete mit wenig bis gar keinen Kratern. Ich denke daher, dass es noch eine weitere Energiequelle wie Radioaktivität gibt, die die Formation bestimmter Strukturen am Laufen hält.


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16.07.2015 um 14:03
Hallo @alle !

Die hier verlinkten Bilder von den "Plutobergen" ( schönen Dank auch für das Einhängen ) erinnern mich an eine Vulkanlandschaft. Wenn man bedenkt, daß Pluto in der Hauptsache aus gefrorenen Gasen und Wasser bestehen soll, wäre das auch als "Lavaersatz" vorstellbar. Der Schmelzpunkt von Stickstoff liegt bei - 210 Grad C, also unterhalb der Plutotemperatur.

Gruß, Gildonus


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16.07.2015 um 14:35
@Gim

Nach dem NICE-Modell wurde das LHB durch Migration der Gasriesen verursacht. Insbesondere die 1:2-Resonanz von Jupiter mit Saturn verursachte u.a. die Auswärtsbewegung von Neptun (wobei dieser dann noch mit Uranus den Platz tauschte) und in der Folge die Einstellung der 3:2-Resonanz der Plutoiden mit Neptun. Da sich auf diesem Weg sehr viel Asteroiden-Material nicht nur nach innen, sondern auch von der Sonne weg bewegte, ist es durchaus denkbar, dass Charon in dieser Zeit auch über eine Kollision entstanden ist.

Die Kraterwüsten, die wir z.B. auf den Saturnmonden finden, könnten eine direkte Folge des LHB sein (sowie des Zeitraums kurz danach). Aber bereits der Neptunmond Triton, der offenbar von Neptun eingefangen wurde, zeigt ebenfalls viele kraterarme Regionen, was wohl ebenfalls a) mit dem Einfangvorgang in Zusammenhang stehen dürfte sowie b) mit der relativen Seltenheit von größeren Einschlägen seit dem LHB in diesen Raumregionen.

Analog dazu könnte der Zeitraum, bis sich Charon mit Pluto auf eine wechselseitig gebundene Rotation eingependelt hat, ebenfalls dazu beigetragen haben, dass ursprünglich vorhanden gewesene Kraterwüsten eingeebnet worden sind.


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16.07.2015 um 15:09
@Hoffmann

Ja, was du sagst ist durchaus richtig, aber die beiden Körper dürften bei derart langen Zeiträumen nicht mehr aktiv sein. Das sie es doch sind lässt nur zwei Möglichkeiten zu: Entweder du hast Recht und die beiden sind so aktiv aufgrund der Kollision und der Gezeiten. In diesem Fall muss die Kollision aber in deutlich jüngerer Zeit stattgefunden haben als das LHB. Oder es gibt einen weiteren Mechanismus, der die geologischen Prozesse antreibt. In diesem Fall wäre deine Erklärung hinfällig.

Was du nicht machen kannst ist zu sagen, dass Pluto und Charon durch Kollision und Gezeiten so aktiv sind, obwohl sie bereits so alt sind. Denn du darfst nicht vergessen, dass die Oberfläche nicht nur einfach eingeebnet wurde, sondern dass unter anderem auch Berge entstanden sind, die nur ca. 100 Millionen Jahre alt sind. Das heißt, selbst wenn die Kollisionsenergie und Gezeiten in früherer Zeit ihren Beitrag geleistet haben, muss es mindestens noch einen weiteren Mechanismus geben, der bis zum heutigen Tag anhält.


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16.07.2015 um 15:16
@Gim

Es kann aber auch sein, dass die Berge älter als 100 Millionen Jahre sind. Und wenn ich mir Charons Oberfläche betrachte, ist sie ebenfalls recht kraterarm. Daraus kann man nun schließen, dass es entweder auf beiden Körpern verborgene Energiequellen gibt, die ein Einebnen von Kratern bewirken oder aber dass die Kollision, die die Entstehung Charons nach sich zog (falls es sich tatsächlich um ein Kollisions-Ereignis gehandelt haben sollte und nicht um ein Einfang-Ereignis), auf beiden Körpern für eine Einebnung sorgte und somit jüngeren Datums ist. Dann wäre das Szenario, dass ich im Umfeld des LHB angesiedelt hatte, ebenfalls hinfällig.


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16.07.2015 um 15:19
@Gim

Ergänzung: Es kann natürlich auch sein, dass sich das Einpendeln in einen stabilen Orbit sehr lange hinzog, was wiederum Gezeitenwirkungen verursacht hätte.


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16.07.2015 um 15:34
@Hoffmann
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Es kann aber auch sein, dass die Berge älter als 100 Millionen Jahre sind.
Schon, aber die Leute von der NASA sagen, dass sie sehr wahrscheinlich ungefähr dieses Alter besitzen. Leider haben sie keine nähere Erläuterung gebracht, warum sie das denken, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass das nicht einfach nur eine lappidare Aussage war. Warum denkst du, dass die Möglichkeit besteht, dass sie älter sind?
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Ergänzung: Es kann natürlich auch sein, dass sich das Einpendeln in einen stabilen Orbit sehr lange hinzog, was wiederum Gezeitenwirkungen verursacht hätte.
Ist das denkbar? Nun gut, es haben ja beide nicht keine außergewöhnlich starke Schwerkraft, allerdings sind sie eben auch sehr nahe beieinander. Leider stecke ich nicht tief genug in der Materie, um darüber qualifizierte Aussagen machen zu können. Frei nach Bauchgefühl erscheint es mir aber komisch, dass bei so einer engen Umlaufbahn es tatsächlich lange gedauert haben soll, bis beide Körper eine doppelt gebundene Rotation aufwiesen. Das hätte nämlich bedeutet, dass beide einen sehr starken Drehimpuls gehabt hätten, der dann in einer größeren Bahn resultiert hätte.


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16.07.2015 um 15:50
@Gim
Zitat von GimGim schrieb:Leider haben sie keine nähere Erläuterung gebracht, warum sie das denken, ...
Ich vermute, dass man u.a. das Erscheinungsbild der Saturnmonde als Referenz genutzt hat. Hier gibt es ja insbesondere auf dem Mond Enceladus unterschiedlich alte Regionen mit verschiedenem Verkraterungsgrad, woraus sich über die Kraterdichte ein bestimmtes Oberflächenalter rekonstruieren lässt.

Inwiefern sich das auf die Region jenseits von Neptun übertragen lässt, weiß ich nicht. Ob die beteiligten Wissenschaftler da mehr wissen, um die Zeitangabe zu validieren, weiß ich ebenfalls nicht. Vielleicht war es ja wirklich nur eine grobe Schätzung aus dem Bauch heraus.
Zitat von GimGim schrieb:Leider stecke ich nicht tief genug in der Materie, um darüber qualifizierte Aussagen machen zu können.
Ich bin da auch kein Experte, aber es dürfte schwierig sein, den Prozess des Einpendelns aus dem Jetzt-Zustand heraus zu rekonstruieren. Je nach Ausgangsbedingungen ergeben sich da verschiedene Szenarien - und damit auch verschiedene Zeiträume.

Auffallend ist für mich, dass a) beide Körper kraterarm sind und b) Pluto eine andere Oberflächenbedeckung hat als Charon. Sollte Charon tatsächlich über eine Kollision entstanden sein, müssten beide Körper in der Zusammensetzung annähernd gleichartig sein. Das heißt Charon müsste ebenfalls eher rosa erscheinen als grau, weil Methan und Stickstoff ebenfalls etwa gleichverteilt sein müssten.

Die Möglichkeit, dass Charon eventuell doch ein Einfangkörper sein könnte (wobei ein zweiter, ähnlich massereicher Körper beteiligt gewesen sein muss, um den Drehimpuls loszuwerden!), sehe ich daher noch nicht als ausgeschlossen an, auch wenn es vielleicht etwas komplizierter ist als eine Kollision.


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16.07.2015 um 20:38
Neues Foto von Plutomond Charon. Das Bild zeigt eine tiefe Senke, aus der sich ein Berg emporhebt. Weiterhin sind eine Anzahl Krater zu erkennen. Das Foto wurde aus einer Entfernung von 79 000 km aufgenommen. Die nächsten Bilder werden laut NASA morgen gegen 19:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht werden.

http://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-release-new-pluto-images-science-findings-at-july-17-nasa-tv-briefing

charon-closeup2Original anzeigen (0,4 MB)


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17.07.2015 um 00:10
Zitat von GimGim schrieb:Neues Foto von Plutomond Charon
Folgende Fragen dazu:

Warum sieht man eigentlich auf dem Bild keine Sterne im Hintergrund - Belichtungszeit zu kurz?
Sogar die anderen, kleineren Monde des Pluto hat man noch nicht auf den letzten Fotos gesehen ...


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17.07.2015 um 00:25
@delta.m
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Warum sieht man eigentlich auf dem Bild keine Sterne im Hintergrund - Belichtungszeit zu kurz?
Ja, richtig. Die Belichtungszeit beträgt maximal 200 ms.
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Sogar die anderen, kleineren Monde des Pluto hat man noch nicht auf den letzten Fotos gesehen ...
Weil sie nicht im Bildfeld lagen, als Pluto und Charon noch gemeinsam in hoher Auflösung ins Bild passten. Die Sonde flog nahezu in einem rechten Winkel zur Bahnebene der Monde auf das System zu. Die Monde besaßen eine zu geringe Helligkeit, als sie noch ins Bild passten, bei weiterer Annäherung ist zwar ihre Helligkeit gestiegen, allerdings haben sie nicht mehr ins Bild gepasst.

Allerdings wurde New Horizons im Laufe der Mission auch auf die Monde gerichtet, nur sind bisher keine wirklich schönen Bilder zurückgesendet worden. Das Beste ist dieses hier, vom zweitgrößten Plutomond Hydra:

nh-hydra 1 0


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17.07.2015 um 00:43
@delta.m
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Warum sieht man eigentlich auf dem Bild keine Sterne im Hintergrund - Belichtungszeit zu kurz?
Sogar die anderen, kleineren Monde des Pluto hat man noch nicht auf den letzten Fotos gesehen ...
Wenn ich mal meine bescheidene Vermutung dazu äußern darf:
Ich denke das könnte ja auch an der Fokussierung liegen oder nicht?
Die Kamera oder das Aufnahmegerät wird ja schließlich auf einen bestimmten Bereich gerichtet, der ja im Verhältnis zum Hintergrund sehr nahe ist. Also können umliegende Objekte ja entweder extrem unscharf oder sogar überhaupt nicht mit auf dem Bild erscheinen.
Das und die erwähnte Belichtungszeit würde ich mal als Grund dafür vermuten.
Man korrigiere und/oder belehre mich wenn ich mich täuschen sollte :-)


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17.07.2015 um 01:16
Da die Sonde nicht ganz auf 12.000 Kilometer an Pluto rangekommen ist, besteht die Gefahr wohl nicht, daß noch weiter entferntere Objekte auf den Aufnahmen unscharf erscheinen könnten.


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17.07.2015 um 02:33
@perttivalkonen
Sorry, aber diesen Satz
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:besteht die Gefahr wohl nicht, daß noch weiter entferntere Objekte auf den Aufnahmen unscharf erscheinen könnten.
hab ich nicht so ganz verstanden.
Soll also heißen dass noch weiter entfernte Objekte dann doch scharf erscheinen müssten, wenn sie denn mit auf die Aufnahme kämen?

Also liegt es halt nur an der Belichtungszeit?


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17.07.2015 um 02:54
@skagerak

Ich glaube, er wollte damit sagen, dass aus dieser Entfernung keine anderen Objekte mehr ins Bild passen, und deshalb auch nicht unscharf erscheinen können. Allerdings kann ein Objekt auch auf Distanz scharf erscheinen, falls das Öffnungsverhältnis klein genug ist. Allerdings kann ich dir nicht sagen, wie groß das Öffnungsverhältnis von LORRI tatsächlich ist.


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17.07.2015 um 03:20
@skagerak

Korrekt. Knips doch einfach mal ne Landschaft mit Mond am Tageshimmel, und stell die Brennweite Deiner Kamera auf 400 Meter. Und schau dann nach, ob der knapp eine Million mal so weit entfernte Mond irgendwie unscharf auf dem Foto zu sehen ist. - Falls Deine Kamera überhaupt noch die Möglichkeit einer Brennweiteneinstellung von 400 Metern bietet und nicht schon längst nur noch die quergestellte 8 als Symbol in petto hat.

Wie ich schon schrieb, auf dem Pluto ist es auf der Tagesseite so hell wie bei uns ein paar Minuten vor dem Sonnenaufgang. Daher ist der Pluto für die Kamera im Vorbeiflug recht hell. Will man von der Oberfläche noch Unterschiede erkennen können, muß die Belichtungszeit entsprechend kurz sein, weil sonst der ganze Planet nur als weiße Scheibe zu sehen wäre auf den Fotos. Für Sterne ist diese Belichtungszeit zu kurz.


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