Von der NWO einer Finanz-Oligarchie
04.09.2013 um 00:40Anzeige
Vergangene Woche entschied die EZB, nun auch minderwertige Papiere, Asset Backed Securities (ABS) als Sicherheiten für neue Kredite zuzulassen: Papiere mit schlechterem Rating als die bisher geforderten Wertpapiere mit Triple A. Schuldtitel also, hinter denen theoretisch irgendwann in der Kette einmal Unternehmensanteile, Autos oder auch Immobilien stehen. In China entschied man sich sogar, die Beschränkung für gefährliche Papiere gänzlich aufzuheben. So dass große Banken hier nun noch mehr giftige Papiere ins System pumpen können.Das wird der chinesischen Wirtschaft früher oder später übelst auf den Magen schlagen, ist doch die Immoblase da hinten schon kurz vorm Platzen.
Allein die neun größten Banken der Welt handeln mit etwa 229 Billionen US Dollar Derivateprodukte. 90 Prozent dieser wurden allein von den vier größten US-Banken gehalten, berichtet Forbes. Das ist mehr als das Dreifache der gesamten Weltwirtschaft. Sollte nur ein Bruchteil davon ausfallen, wäre keine Regierung der Welt imstande, einen „Rettungsschirm“ aufzuspannen oder ein „Rettungspaket“ zur Verfügung zu stellen.
Goldman Sachs beteiligt sich am weltweiten Derivatemarkt mit 41,2 Billionen US-Dollar. Gegenüber anderen Banken hat GS den Vorteil, über Kontakte in höchste US-Regierungskreise zu verfügen. Viele ehemalige GS-Mitarbeiter arbeiten in der US-Regierung. In Europa sind ehemalige Mitarbeiter von GS als Leiter der EZB bekannt (Mario Draghi) sowie als ehemaliger italienischer Regierungschef (Mario Monti). Italien erfreut sich derzeit nämlich auch an den schwerwiegenden Folgen eines Derivatehandels unter Draghis Aufsicht. Goldman Sachs beteiligte sich an der Manipulation des Haushaltsdefizits Griechenlands, um dem Land den Einstieg in die Eurozone zu ermöglichen. Während der Finanzkrise erhielt GS von der Fed im Übrigen ein geheimes Darlehen von 814 Milliarden US-Dollar.
Interalia schrieb:Wären die Schulden so schlimm, hätten wir doch nicht so eine Produkt-Überschwemmung bis hin zum massenhaften Wegwurf unzähliger Güter und Lebensmittel... Sodass man sich sogar herausnehmen kann, krumme Gurken zu disqualifizieren...DAS ist sowieso ein ASTRONOMISCHER Skandal!! Allerdings hat das nichts mit den Schulden zu tun, sondern mit Fehlplanungen, Lagerungsfehlern usw.
Nach Ansicht verschiedener Beobachter ist der Welthunger nicht von mangelnder Produktion verursacht, sondern von ungerechter Verteilung. Laut UN werden jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel in den Müll geworfen, was rechnerisch etwa viermal so viel wie nötig wäre, um das Hungerproblem in der Welt zu lösen. Allein die in den Industrienationen weggeworfene Menge von 300 Millionen Tonnen jährlich würde reichen, um alle hungernden Menschen zu ernähren.[10]Was glaubste denn, wovon wir hier reden? Das is ne ganz krasse Umverteilung nach oben, die hier stattfindet, mit den entsprechenden "Kollateralschäden" wie eben weltweiten Hunger.
In Entwicklungsländern tragen Nahrungsmittelspekulationen oft zu schwankenden und teuren Preisen bei. Familien in Entwicklungsländern müssen oft bis zu 70 % ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben. Wenn die Nahrungsmittelpreise steigen und sie mehr Geld für Essen ausgeben, haben sie weniger Mittel für Bildung, Gesundheit, Kleidung und Wohnkosten zur Verfügung.Wikipedia: Welthunger#Politische.2C soziale und .C3.B6konomische Faktoren
Von allen deutschen Finanzkonzernen, die Nahrungsmittelfonds anbieten, haben die Münchner am meisten verdient, heißt es in einer neuen, am Dienstag vorgestellten Studie von Oxfam. Mindestens 62 Millionen Euro soll die Allianz im vergangenen Jahr allein an Gebühren für die Verwaltung der Fonds eingenommen haben, hat David Hachfeld, Autor der Studie, ausgerechnet.http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oxfam-studie-nahrungsmittel-wetten-bringen-finanzkonzernen-116-millionen-euro-/8172860.html
Insgesamt hätten deutsche Finanzinstitute mindestens 116 Millionen Euro mit den Gebühren der Anleger eingestrichen, auf Platz zwei – so Oxfam – liegt die Deutsche Bank mit mindestens 40,84 Millionen Euro.
Insgesamt legten die Kunden deutscher Geldhäuser im vergangenen Jahr rund 11,6 Milliarden Euro an, um auf die Preisentwicklung von Agrarrohstoffen wie Mais oder Weizen zu wetten. Die Anlage ist umstritten: Kritiker wie Oxfam werfen den Nahrungsmittelspekulanten vor, dass sie die Preissprünge auf den Nahrungsmittelmärkten verschärfen und damit die Not in den Entwicklungsländern verstärken.
Die Menschen dort würden 80 Prozent ihres Einkommens für Essen aufwenden, betont Hachfeld, steigende Preise würden daher schnell zu einer lebensbedrohlichen Katastrophe. Sinkende Preise würden im Gegenzug die Kleinbauern in den Ruin treiben.
Interalia schrieb:Na, die Reichen in unserem Land könnten unsere Schulden bei anderen Ländern für uns begleichen.Mit welcher begründung sollte ich, angenommen ich wäre reich, mit meinem sauer verdientes Geld für irgendwelche Schulden aufkommen die ich nicht verursacht habe? Wer reich ist arbeitet oder hat zumindest auch mal hart dafür gearbeitet.
Interalia schrieb:Reichtum wird total überschätzt. Ich finde es eigentlich ziemlich peinlich, wenn man sich in Luxus und Dekadenz laben kannFür mich klingt diese Aussage nach purem Neid. ;)
Aniara schrieb:Mit welcher begründung sollte ich, angenommen ich wäre reich, mit meinem sauer verdientes Geld für irgendwelche Schulden aufkommen die ich nicht verursacht habe? Wer reich ist arbeitet oder hat zumindest auch mal hart dafür gearbeitet.Wir müssen doch auch für Schulden aufkommen, die wir nicht verursacht haben, oder?
Interalia schrieb:Wir müssen doch auch für Schulden aufkommen, die wir nicht verursacht haben, oderNein, warum sollten wir? Ich komme nur für meine eigen verschuldeten Schulden auf, für welche Schulden kommst du auf, die du nicht verursacht hast?
Aniara schrieb:Nein, warum sollten wir? Ich komme nur für meine eigen verschuldeten Schulden auf, für welche Schulden kommst du auf, die du nicht verursacht hast?Sind die Schulden, die ein Land hat, Schulden, für die Du selbst zuständig bist?
kurvenkrieger schrieb:Was sollen Staatsanleihen denn sonst sein als Schuldverschreibungen?Du solltest das, was du zitierst, auch verstehen: Wenn Zentralbanken Staatsanleihen aufkaufen, werden damit keine neuen Schulden erzeugt, sondern Anleihen in neugeschaffenes Geld eingetauscht.
zaeld schrieb:Möglicherweise ja. Aber was hat das mit der Staatsverschuldung zu tun?
Wie bereits gesagt, die Regierung arbeitet daran, die Neuverschuldung auf Null zu bringen. Es ist also prinzipiell machbar.
Prinzipiell könnten wir mit einem Schlag auch Hunger und Armut auf dieser Welt beseitigen, ja.
zaeld schrieb:In meinem Beispiel ging es um den Fitnessclub für 100 im Monat. Wäre das lebensbedrohlich, in ein günstigeres Fitnesscenter zu wechseln?
Du rätst allen Ernstes jemandem, der über seine Verhältnisse lebt, seinen Lebenswandel so weiterzuführen, weil man ja sowieso nichts ändern kann, als daß du ihm rätst, seine Ausgaben zu senken? Das kann ich ehrlich gesagt nicht so recht glauben.
Eher das, als weiter die Ausgaben zu senken, jedenfalls wenn diese Maßnahme zu lebensbedrohlichen Konsequenzen führt.
kurvenkrieger schrieb:Wie wäre es zur Abwechslung mal mit höheren Einnahmen?Ja, genau, warum denn? Weil Zinsen angeblich neue Schulden erfordern wurden die Steuersätze gesenkt? Auf die Erklärung bin ich jetzt aber gespannt.
Warum wurde der Spitzensteuersatz trotzdem über Jahre gesenkt?
Virikas schrieb:Nein, es wurde bisher nicht belegt, warum die Staaten ihre Ausgaben systembedingt nicht senken können, oder alternativ Steuern nicht erhöhen können.
Die Schulden selbst können also aus eigener Kraft niemals bezahlt, sondern höchstens vom Anwachsen gehindert werden. Die Konjunktur aber ist nicht konstant, sondern schwankt. Und bei Rezession steigen die Schulden weiter. Einerseits, weil neue Kredite aufgenommen werden müssen zur Tilgung von Altschulen und andererseits, weil der Zinseszinseffekt wieder anläuft. Es ist also aussichtslos, aus diesem Strudel rauszukommen.
Auch wenn das Realitätsverzerrungsfeld diese Erkenntnis nachhaltig zu verhindern scheint, sollte dieser Umstand mittlerweile als Tatsache Anerkennung finden. Wir haben das ja nun eindeutig belegt, oder?
kurvenkrieger schrieb:Erklär uns einfach warum Du der festen Meinung bist, die USA könnten jemals ihre Schulden zurückzahlen.Habe ich bereits gesagt. Gab keine Reaktion darauf, wenn ich mich recht erinnere.
Interalia schrieb:Schulden inkl. Zinsen können doch garnicht zurückgezahlt werden, wenn bspw. ein Schuldner seinen Betrieb an den Nagel hängen muss und da eben nunmal nichts darauf folgt.Bei Personengesellschaften haften die Eigentümer für die Schulden, wenn der Betrieb dicht gemacht wird. Bei Kapitalgesellschaften weiß ich gar nicht, wie das ist, aber ich nehme mal an, vor einer Auflösung müssen sie Schulden bezahlen.
Yotokonyx schrieb:Ich finde, dass man viel mehr Non Profit Unternehmen gründen sollte. Diese sollte man in Regionen aufbauen, in denen es viele Arbeitslose gibt und Armut herrscht. Die Reichen könnten z.B. mit ihrem Geld helfen solche Pläne durchzuführen.Ja, *die anderen* sollten mal was tun, nicht?
Interalia schrieb:Eigentlich sollte es sogar eine Ehre und Selbstverständlichkeit für bspw. einen Millionär sein etwas in seinem Namen zu gründen und bei etwas Gutem beizutragen. Reichtum wird total überschätzt.Tja, und wenn es denn einer tut, dann wird ihm wieder nur unterstellt, er wolle damit hinterhältig seine Interessen durchsetzen und außerdem Steuern sparen. Siehe Bill Gates, der Milliarden in Stiftungen investiert und dafür einen Haufen Neid-Kritik einstecken muß.
Scox schrieb:Aaalso, was sehen wir denn auf dem Bild? Die Zentralbank verleiht Geld zu Zinsen an die Geschäftsbanken, welche wiederum an den Kunden Geld zu Zinsen verleihen. Die Zinsforderungen der Geschäftsbanken sind größer als die der Zentralbank, wie du es ja auch schön mit 2 statt 1 Münze dargestellt hast. Wir sehen auf dem Bild, dass der Kunde 2 Münzen Zinsen an die Geschäftsbank zahlt und diese wiederum nur 1 Münze an die Zentralbank. Also hat die Geschäftsbank 1 Münze behalten.Richtig, das habe ich bewußt so eingezeichnet.
Scox schrieb:Dieser Anteil der Zinseinnahmen landet nicht mehr in der Realwirtschaft, sondern bei den Anteilseignern, verschwindet also aus dem Kreislauf und fehlt somit in Zukunft.Nein, das hatte ich schon erläutert. Ich dachte eigentlich, ich hätte ein Bild dazu hier hineingestellt, beim Suchen danach fällt mir allerdings auf, daß der Link kaputt ist. Seltsam, daß niemand nachgefragt hat. Man könnte auf die Idee kommen, Diskussionsbeiträge werden hier gar nicht gelesen.
Illusive_Man schrieb:Und wo verschwindet es hin?
Sie kaufen neue Aktien, Fonds usw. Also kann man nicht sagen, dass das Geld verschwindet.
Es verschwindet nach Casinoland und ist damit weg aus der Realwirtschaft.
Scox schrieb:Was glaubste denn, wovon wir hier reden? Das is ne ganz krasse Umverteilung nach oben, die hier stattfindet, mit den entsprechenden "Kollateralschäden" wie eben weltweiten Hunger.Naja, andererseits war es doch auch schon immer so(?).
In China entschied man sich sogar, die Beschränkung für gefährliche Papiere gänzlich aufzuheben. So dass große Banken hier nun noch mehr giftige Papiere ins System pumpen können.Was sind "gefährliche Papiere"?
Die Welt ist mit etwa 70 Billionen US-Dollar verschuldet. Allein aufgrund des Zinseszinseffektes steigt diese Schuldenlast täglich weiter an. Das dramatische an dieser Situation sind allerdings die weltweiten Finanzderivate ohne jeglichen Bezug zur Realen Wirtschaft.Was? Wie ist denn das möglich?
Allein Finanzderivate, welche die Weltverschuldung als Basis haben betragen mittlerweile zusätzlich rund 700 Billionen US-Dollar. Die globalen Schulden sind dadurch nochmals rund 10fach gehebelt. Das Kredit-Derivatevolumen beträgt dabei 1.200% des Welt-Bruttoinlandsprodukts.
http://www.geopolitical.biz/schulden-derivate.html (Archiv-Version vom 30.03.2014)
Scox schrieb:Goldman Sachs beteiligt sich am weltweiten Derivatemarkt mit 41,2 Billionen US-Dollar. Gegenüber anderen Banken hat GS den Vorteil, über Kontakte in höchste US-Regierungskreise zu verfügen. Viele ehemalige GS-Mitarbeiter arbeiten in der US-Regierung. In Europa sind ehemalige Mitarbeiter von GS als Leiter der EZB bekannt (Mario Draghi) sowie als ehemaliger italienischer Regierungschef (Mario Monti). Italien erfreut sich derzeit nämlich auch an den schwerwiegenden Folgen eines Derivatehandels unter Draghis Aufsicht. Goldman Sachs beteiligte sich an der Manipulation des Haushaltsdefizits Griechenlands, um dem Land den Einstieg in die Eurozone zu ermöglichen. Während der Finanzkrise erhielt GS von der Fed im Übrigen ein geheimes Darlehen von 814 Milliarden US-Dollar.> "Goldman Sachs beteiligte sich an der Manipulation des Haushaltsdefizits Griechenlands, um dem Land den Einstieg in die Eurozone zu ermöglichen."
zaeld schrieb:In meinem Beispiel ging es um den Fitnessclub für 100 im Monat. Wäre das lebensbedrohlich, in ein günstigeres Fitnesscenter zu wechseln?Erstens brauchen die meisten nicht einmal 'n Fitnesscenter, da man genauso gut zu Hause, in der Natur oder generell abolos Sport treiben kann und zweitens muss man ja nicht gleich (lebensbedrohlich) das Kindergeld kürzen, sondern kann einfach 'was "Unwichtigeres" 'rausschmeißen oder etwas Ungesundes preislich aufstocken.
Übertragen auf den Staat: Wäre es lebensbedrohlich, z.B. das Kindergeld komplett zu streichen?
Interalia schrieb:Wohin verschwinden die? Einfachso gestrichen?
Schulden inkl. Zinsen können doch garnicht zurückgezahlt werden, wenn bspw. ein Schuldner seinen Betrieb an den Nagel hängen muss und da eben nunmal nichts darauf folgt.
Bei Personengesellschaften haften die Eigentümer für die Schulden, wenn der Betrieb dicht gemacht wird. Bei Kapitalgesellschaften weiß ich gar nicht, wie das ist, aber ich nehme mal an, vor einer Auflösung müssen sie Schulden bezahlen.
Ansonsten gibt es auch Insolvenzen, da bleiben die Gläubiger dann eben auf der Strecke. Die Kredite verschwinden ganz einfach.
zaeld schrieb:Dein Denkfehler ist nämlich, daß die Zinszahlungen an die Bank verschwinden würden. Das tun sie aber nicht, die gehen zurück in den Wirtschaftskreislauf. Das Bild sollte es verdeutlichen.Ahja, stimmt und beglichen können sie dahingehend werden, wenn der Eisverkäufer sein Eis einfach für mehr Geld vertickt, als er dafür ausgibt, dann macht die Bank Gewinn und er macht ebenfalls Gewinn. Billig einkaufen, teuer verkaufen, ergo immer mehr Geld entsteht?
zaeld schrieb:Du solltest das, was du zitierst, auch verstehen: Wenn Zentralbanken Staatsanleihen aufkaufen, werden damit keine neuen Schulden erzeugt, sondern Anleihen in neugeschaffenes Geld eingetauscht.Wirklich sehr abenteuerliches Statement.^^
Die Schulden des Staates, der diese Anleihen ausgegeben hat, waren zu diesem Zeitpunkt schon längst vorhanden.
zaeld schrieb:Durch welchen Mechanismus werden die Staaten dazu gezwungen, die Steuern nicht zu erhöhen? Warum dürfen die verschuldeten Staaten die Ausgaben nicht senken?Schon klar, du verlangst Kürzungen im Sozialsektor und dafür Steuererhöhungen, die die Verbraucher betreffen. Diese Kaputtsparerei führt aktuell in Spanien und Griechenland dazu, dass Menschen dort in 3.-Welt-Verhältnissen vegetieren müssen aber in DL kann man's nach dem guten Beispiel der Südstaaten nun genauso machen, funktioniert ja blendend. :troll:
zaeld schrieb:Bei Kapitalgesellschaften weiß ich gar nicht, wie das ist, aber ich nehme mal an, vor einer Auflösung müssen sie Schulden bezahlen.Kapitalgesellschaften stellen im Falle einer Überschuldung einen Antrag auf Insolvenz. Dies bedeutet, dass die Gesellschaft selbst zahlungsunfähig ist. Möglich ist die Bürgschaft eines solventen Dritten. Das kann ein Kreditinstitut sein, das dem Schuldner ein Darlehen (also wieder Schulden) gewährt, um die Gläubiger auszuzahlen. Ansonsten kann die Gesellschaft die Schulden stunden lassen. Im Extremfall geht auch ein Schuldenschnitt, hängt aber immer von den Verhandlungen mit den Gläubigern ab.
zaeld schrieb:Ansonsten gibt es auch Insolvenzen, da bleiben die Gläubiger dann eben auf der Strecke. Die Kredite verschwinden ganz einfach.Eben nicht immer, s. oben.
zaeld schrieb:Ausgaben auf Null setzen, Steuern beibehalten => Einnahmen höher als Ausgaben => Schulden können zurückgezahlt werdenSicher.^^ S. oben, damit würde die Wirtschaft zusammenbrechen, weil keiner mehr konsumieren könnte.
zaeld schrieb:Wie sieht es eigentlich bei dir aus, bist du irgendwie ehrenamtlich tätig?Ich hoffe, dass dir klar ist, dass Ehrenamtler in den Augen der Unternehmen nur billigste Arbeitskräfte darstellen. Der Vorwand, damit sozial aktiv zu sein und etwas Gutes zu tun, ist eben genau das - ein Vorwand.
zaeld schrieb:Siehe Bill Gates, der Milliarden in Stiftungen investiert und dafür einen Haufen Neid-Kritik einstecken muß.Wie schön, dass du hier endgültig deine fehlende Ahnung entlarvt hast. Bill Gates investiert in Umwelt schädigende Großkonzerne und ist damit indirekt für lokale ökonomische Probleme mitverantwortlich. Aber is alles nur Neid, is klar. :D
zaeld schrieb:Seltsam, daß niemand nachgefragt hat. Man könnte auf die Idee kommen, Diskussionsbeiträge werden hier gar nicht gelesen.Das könnte ich auch sagen, wo ich (und andere) doch oben schon mit lauter Quellen deine ganzen Thesen widerlegt haben.
zaeld schrieb:Dein Denkfehler ist nämlich, daß die Zinszahlungen an die Bank verschwinden würden. Das tun sie aber nicht, die gehen zurück in den Wirtschaftskreislauf. Das Bild sollte es verdeutlichen.Schau mal genau hin. Die Bank zahlt die Dividende/Zinsgewinne an die Aktionäre aus. Dieser kauft sich 2 Kugeln Eis und bezahlt sie. Wie du es selbst eingezeichnet hast, wird nur die magentafarbene Münze abgegeben, der schwarze Münzberg bleibt beim Aktionär. Und wie du es auch selbst eingezeichnet hast, kommt dieser Münzberg vom Aktionär NICHT mehr so in den Wirtschaftskreislauf, verschwindet also daraus.
zaeld schrieb:Und wo verschwindet es hin?In Fonds, Aktien, Derivate..., eben ins Casino, um es zu vermehren. Das sind Billionenbeträge, die aus dem Wirtschaftskreislauf abgeschöpft werden und dann auch wegbleiben.
Interalia schrieb:Naja, andererseits war es doch auch schon immer so(?).Ja, nur betraf es früher immer vereinzelte Herrscher in lokal begrenzten Arealen, heute betrifft die Gier einer kleinen Oligarchenschaft die gesamte Welt.
Interalia schrieb:Was sind "gefährliche Papiere"?Staatsanleihen oder ähnliche Wertpapiere, die ein großes Ausfallrisiko mit sich bringen und dadurch das Eigenkapital der Bank schmälern.
Interalia schrieb:Was? Wie ist denn das möglich?Das ist genau das, was zaeld hier vehement bestreitet. Die Produkte des Casinospiels mit den abgezwackten Zinsgewinnen, die das Finanzsystem insgesamt massiv gefährden!
Interalia schrieb:Hm? Die machen's bankrott, damit's in die EU kann oder haben die denen geholfen?Es ging nur um GEWINNE:
Interalia schrieb:Wieso treiben die denn so waghalsige, Hellseher-Spielchen mit den ganzen Geldern?Weil sie gerne Nullen sammeln. Aus 1.000.000 mach 1.000.000.000.
„Die unternehmerischen Einkünfte sowie die Gewinne der Kapitalgesellschaften wurden deutlich entlastet. Das Gewicht der Einnahmen aus indirekten Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen steigt dagegen. Sie haben tendenziell eine (indirekt) regressive Wirkung, belasten also geringe Einkommen überdurchschnittlich, höhere
Einkommen dagegen unterdurchschnittlich stark.
Der Bedeutungsgewinn indirekter Steuern und von Sozialversicherungsabgaben mit ihren (indirekt) regressiven Belastungsverläufen kann auch als Schwächung des Leistungsfähigkeitsprinzips gesehen werden.“
Um es weniger wissenschaftlich, sondern politisch auszudrücken: Die Steuerpolitik hat die Umverteilung von unten nach oben vorangetrieben und die Lasten der Staat- und Sozialausgaben von den starken auf die schwachen Schultern verlagert.
Scox schrieb:Aus Gier? Welche Gründe sollen sie denn haben? Etwa reine Nächstenliebe?Warum unterbindet das denn niemand?
Das is doch genau das Problem, was dieser Thread behandelt. Die Gesellschaft wird ausgequetscht wie 'ne Zitrone und gleichzeitig immer stärker überwacht und im Zaum gehalten, damit sie widerstandslos ausgebeutet werden kann.
Interalia schrieb:Der Gesellschaft wird ja ebenfalls zusätzlich impliziert, dass "Geiz geil ist" und "Besitz schön macht" und die, die es anzweifeln oder aufdecken werden eben kurzerhand als "Verrückte" betitelt weggesteckt und weichgespült...Erfasst und auf den Punkt gebracht. :Y: Damit hast du dir die Frage selbst beantwortet, warum es so läuft, wie es läuft.
Yotokonyx schrieb:Sie wollen doch den Umsatz immer mehr steigern. Doch irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es nicht mehr geht.An diesen Punkt kommen wir auch noch und das wird nicht gemütlich.
Yotokonyx schrieb:Der nächste Schritt wird eine totale Katastrophe der Wirtschaft werden.Das Finanzsystem wird irgendwann zusammenbrechen mit einer Hyperinflation. Nur wird's danach wieder von vorne losgehen.
Scox schrieb:WER soll das denn unterbinden? ;)Ehrliche Bänker.:trollking: Es muss doch auch gute Menschen in den Reihen geben oder einflussreiche Personen, die verstehen, dass es so nunmal nicht gut ist; Menschen aus dem Volk, die versuchen wirklich 'was zu bewegen, es aufzudecken, darauf ernsthaft hinzuweisen? Sowas.
Malthael schrieb am 31.08.2013:Utopisch?Ja.
Wieso decken die nicht einfach 'mal alles auf und lassen neugierige Bürger Lösungen finden.Weil nichts aufgedeckt werden soll. Was wir hier wissen, ist nur die Spitze des Eisbergs, genau wie Snowden es sagte. Die Menschheit konnte noch nie in Gerechtigkeit und Frieden leben und wird es auch nie können. Du kannst dir sicher sein, wenn das System einstürzt, sitzen die, die es erschufen, am Ufer und schauen zu, wie der Rest ertrinkt.
Kurz und knapp:Nein?
Interalia schrieb:
Utopisch?
Ja.
Interalia schrieb:Ich mag Dirk MüllerKlar. Er ist auch für die (deutsche?) Besetzung Zyperns, Griechenlands und des Ostmittelmeerraums.
Wir reden immer nur über die Schulden von Griechenland oder Zypern, nie darüber, dass diese Länder auf riesigen Bodenschätzen sitzen, die für die Energieversorgung Europas von entscheidender Bedeutung sein könnten. Im östlichen Mittelmeer liegt unglaublich viel Öl und Gas, das ist ein neuer Persischer Golf. Aber unsere europäischen Politiker wollen davon entweder nichts wissen, oder enthalten uns das bewusst vor. Stattdessen sehen sie dabei zu, wie andere sich die Rohstoffe sichern.http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/dirk-mueller-im-interview-die-leute-haben-die-schnauze-voll-seite-all/8085168-all.html (Archiv-Version vom 30.04.2013)
Interalia schrieb:Könnte dann doch Griechenland retten?Der Ostmittelmeerraum ist internationales Gewässer. Was hat das mit Griechenland zu tun?