Link: www.wdr.de (extern) (Archiv-Version vom 31.12.2006)Argument 1: Zu wenig Brennstoff
Einschlagskrater des ersten Flugzeuges imWTC
Beide Flugzeuge waren weniger als halb betankt. Außerdem verbranntegleich zu Anfang ein Teil des Kerosins in einem großen Feuerball außerhalb des Gebäudes.Einiges floss durch die Fahrstuhlschächte nach unten. Das übrige Kerosin verbrannteschnell, und dann schwelte der Brand nur noch vor sich und konnte der Konstruktion nichtsanhaben.
Antwort: Von den knapp 40.000 Litern Kerosin pro Flugzeug verblieben jeTurm immerhin etwa 15.000 Liter im Brandbereich. Ein normaler Brand in einem Bürogebäudebraucht eine Stunde, bis er 1000 Grad erreicht. Nach Aufprall der Flugzeuge wurde dieseTemperatur dagegen schlagartig erreicht. Denn das verstäubte Kerosin wirkte wie einBrandbeschleuniger.
Das Kerosin verbrannte aber innerhalb weniger Minuten. DerBrand konnte den Stahlträgern des WTC nichts anhaben.
Antwort: Der eigentlicheBrennstoff sind die Büromöbel im Gebäude. Experimente belegen, dass ein Bürobrand 90Minuten lang anhalten und ohne weiteres 1000 Grad Celsius erreichen kann.
Argument 2: Zu niedrige Temperaturen
Brennender Nordturm
Die Brandtemperaturen von angeblich 1000 Grad sind unglaubwürdig.
Antwort:Dem widerspricht Wolfram Klingsch, Hochschullehrer am Institut für Brandschutz derBergischen Universität Wuppertal:
"Es gibt gute Informationen aus realenBränden, Brandversuchen. Wir sind in der Lage, einen solchen Brandverlauf auchrechnerisch zu simulieren, so dass man da nicht spekulieren muss, sondern auf gutabgesicherte Daten zurückgreifen kann."
Stahl schmilzt aber erst bei einerTemperatur von 1400 Grad.
Antwort: Schon ab 550 Grad verliert Stahl unternormalen Bedingungen jedoch so viel an Tragfähigkeit, dass es kritisch wird. Da einigeTräger bereits durch die vom Flugzeugeinschlag angerichteten Schäden nah an ihrerBelastungsgrenze waren, lag deren kritische Temperatur noch niedriger.
Argument 3: Wärmeleitfähigkeit von Stahl
Die angegebenen 1000 Grad sind jaAngaben über die Temperatur im Raum. Die Bauteile aus Stahl wurden aber längst nicht soheiß. Sie besaßen eine Brandschutzverkleidung, mit der sie einem solchen Brand übereineinhalb Stunden standhalten konnten. Der Südturm stürzte aber nach nur 56 Minuten ein.
Antwort: Der Brandschutz wurde aber von den aufprallenden Flugzeugteilenerheblich beschädigt. Das belegt die Untersuchung der Überreste der Stahlkonstruktion.
Solche Stahlteile konnten aber trotzdem nicht so heiß werden, weil sie die Wärmein kühlere Bereiche weiterleiten.
Antwort: Experimente belegen, dass so einBrand den Trägern viel mehr Wärme zuführt, als sie ableiten können.
Argument 4: Der genaue Ablauf ist weiterhin unklar
Antwort: In beiden Türmenereignete sich in etwa das Gleiche: Die Flugzeuge zerstörten einige Stahlträger. Dadurchkamen die restlichen Stützen an ihre Belastungsgrenze. Der schwächste Teil derKonstruktion waren am Ende die Befestigungen aus Stahl, an denen die Betondeckenaufgehängt waren. Die lösten sich daraufhin aus der Verankerung und fielen auf dasdarunter liegende Stockwerk. Die nächste Geschossdecke konnte das Gewicht der Trümmernicht halten und stürzte ebenfalls ein. Ohne den seitlichen Halt durch die Deckenknickten die Stahlstützen ein. Das setzte sich lawinenartig fort. In kürzester Zeitsackte der Turm wie im freien Fall in sich zusammen.
Argument 5:Staubwolken von Sprengungen
Eine helle Staubwolke tritt aus denFensteröffnungen - der angebliche Beweis für eine Sprengung
Kurz bevorder Südturm einstürzte, trat in der 79. Etage eine helle Wolke aus. Wenig später dannauch im 75. Stock. Das waren zwei Sprengungen. Die Druckwellen trieben Staub aus demGebäude. Die helle Staubwolke unterschied sich deutlich von dem dunklen Qualm desBrandes.
Antwort: Das lässt sich aber auch anders erklären: Dieherunterfallenden Decken zerdrückten und pulverisierten den Gips der Leichtbauwände. Esentstand Staub, der schlagartig aus den Fensteröffnungen des Gebäudes gedrückt wurde. Aufden Videobildern lässt sich erkennen, dass solche Wolken nicht nur aus zwei Stockwerkenaustraten, sondern aus fast allen einstürzenden Etagen.
Argument 6:Zusammensturz sieht wie Sprengung aus
Antwort: Um die beiden Etagen zu sprengen,hätte ein ganzes Team in wochenlanger Arbeit mehr als fünf Tonnen Sprengstoffinstallieren müssen. Das wäre extrem schwer zu verheimlichen gewesen. Der Einschlag derFlugzeuge und der Brand komplizieren das Sprengszenario: In der 79. Etage, in derangeblich gesprengt wurde, war es so heiß, dass die Zündanlage nicht mehr funktionierthätte. Das gilt für jedes denkbare Zündverfahren, bestätigt der vereidigteSprengsachverständige Walter Werner aus Stolberg.
Argument 7: Die TwinTower waren für einen Flugzeugeinschlag ausgelegt
Einschlag derPassagiermaschine in den Südturm des WTC
Die Türme des WTC waren vonihrer Statik her dafür ausgelegt, die Kollision einer vollbetankten und vollbeladenenBoeing 707 zu überstehen. Die eingeschlagenen Boing 767-200-Maschinen haben sogar eineetwas geringere Höchstgeschwindigkeit, und sie waren nicht vollgetankt, so dass sieweniger Kerosin an Bord hatten. Außerdem waren die Maschinen nicht voll beladen unddeshalb leichter als eine Boing 707. Sie konnten den Türmen also nichts anhaben.
Antwort: Bei den Sicherheitsüberlegungen ging man von einem Unglücksfall aus undlegte deshalb eine geringere Geschwindigkeit zu Grunde. Außerdem zog man nicht dieBrandwirkung in Betracht, die ein solches Unglück nach sich ziehen würde. Weiterhin gabes damals noch nicht genügend Daten aus Brandexperimenten.