Freimaurer

@occitania

Dann bist Du so weit nicht von freimaurerischem Gedankengut entfernt.

Jedenfalls wurden einige gnostische Schriften oder Philosophien quasi als Teil des Kulturerbes der Menschheit von Brüdern vor dem Zugriff der Inquistion bewahrt.

@occitania

Aber bleibe mir bitte mit Rudolf Steiner und der Blavatsky fern. ;)

@Lazaros
Dafür bin ich ihnen auch sehr dankbar, mehr noch ihren rosenkreuzerischen Brüdern. ich mag nur das 'elitäre' nicht sonderlich.... Die Maurer haben sich für mich zu viel von ihrem Ursprung entfenrt. Das wäre das was ich ihnen ankreide. Diesen ganzen Verschwörungsschmuß...dumpfer Blödsinn.

@occitania

Wir sind nicht "elitär" ....so ganz und gar nicht. Jedenfalls nicht im Sinne dessen, was der durchschnittliche Mensch als "elitär" einstuft.

Gut, wenn man solche Blätter wie die "Humanität" liest, bekommt man fast den Eindruck.

@Lazaros
Also ich habe eine sehr umfrangreiche Bibliothek (für nen kleinen Autodidakten), erstaunlicherweise, obwohl ich es immer schon lesen wollte, sind da weder Steiner noch Blavatsky vorhanden. Das 'elitär' war nicht umsonst in '' gesetzt. Mir liegen dann eher M.Eliade, Szepes oder Papus.

@occitania

Klingt ganz gut.

@Lazaros
Siehst, da ist das elitäre. (ich geh jetzt mal davon aus das du mitglied bist). "klingt schon ganz gut"?

Nein.... :D

Ich habe bei Weitem keine solche Bibliothek. Und mit Sicherheit sind mir die Werke dieser Personen, die Du aufgezählt hast, nur ansatzweise bekannt. ;)

"Klingt schon ganz gut." heißt so viel wie: "Wow! Nicht schlecht!" :)

@Lazaros
Klärt vieles. Ich mag offene Geister... Chapeau ... :-)

Oh je, Papus und diese Szepes, das klingt schon wieder nach abgedrehter Esoterik. Und Eliade mag ich auch nicht - wie sagte mein Prof damals so schön: "Eliade sollte besser nur Romane schreiben".

Naja, wenn dir so ein Eso-Kram Spaß macht, nur zu. Muss jeder selbst wissen, wenn er sich das Gehirn mit Humbug zunageln will.

Der Begriff "Freimaurer" ist nicht geschützt, jeder kann sich so nennen.
Im Umfeld der FMei haben sich zahllose Gruppen und Gruppierungen gebildet, die, in Teilen oder auch grossen Teilen, ähnliche Ziele verfolgen wie die FMei.
Die FMei in sich ist auch nicht geschlossen und zerfällt in verschiedene Riten/Systeme/Lehrarten.
Meine Frage ist:"Wie weit reicht die Bruderkette"?
Dass sie über die Heimatloge hinaus reicht, alle Brüder einer Grossloge umfasst ist mir klar, aber wie weit reicht sie darüber hinaus?
Umfasst sie alle Mitglieder die unter der VGLvD organisiert sind?
Wie weit geht sie darüber hinaus?
Ist ein Shriner, ein Prince Hall Freimaurer ein Bruder für einen Angehörigen der A.F.u.A.M.v.D.?
Gibt es Besuchsverbote unter den verschiedenen Lehrarten?
Oder gilt:"Jeder der maurerisch arbeitet ist mein Bruder"? (So siehts mein Bruder :D )

@emanon

emanon schrieb:Oder gilt:"Jeder der maurerisch arbeitet ist mein Bruder"? (So siehts mein Bruder :D )

Jeder der regulär freimaurerisch arbeitet ist mein geistiger Bruder.

Über den Orden der Shriner weiss ich, dass er überwiegend Kinderkrankenhäuser für die kostenlose Behandlung von Kindern betreibt. Dafür nehme ich sie in meine gedankliche Bruderkette auf, zumal man nur Shriner werden kann, wenn man FM-Meister ist.
Prince Hall höre ich nach eigener langjähriger FM hier zum ersten Mal. Werde mich aber kundig machen.
Unter regulären Logen gibt es keine Besuchsverbote. Nur, ein Freimaure kann ausschließlich parallele
Grade besuchen, wenn seine eigene Erkenntnisstufe nach den Vereinbarungen der Grosslogen dafür ausreicht.
Z.B. ein afam-Meister kann keine Meisterloge oder Lehrling/Gesellen-Loge der Andreasloge besuchen.
Oder gar keine Kapitelloge des FM-Ordens.

@scientius
Danke für deine Antwort.
Bis auf das "regulär" bist du mit meinem Bruder d'accord.
Du würdest also keine Schwestern in deine Bruderkette aufnehmen?
Vielleicht finden sich noch einige Brüder bereit etwas dazu beizutragen.

@scientius

Die Prince Hall Logen in den USA sind meines Wissens nach nur Schwarzen (Farbigen) vorbehalten. Ob die jetzt auch Weiße etc. aufnehmen weiß ich nicht.

http://www.princehall.org/ (Archiv-Version vom 27.07.2011)

@emanon

ich persönlich bevorzuge in meiner Loge, dass wir nur Männer sind.
Ich führe viele Gespräche mit Tochter, Ehefrau, Freundinnen und - und- und.
Da nehme ich gern weibliche Standpunkte zur Kenntnis.

Nur, manchmal möchte ich mit Menschen zusammen sein, die mir physisch gleichen. Einmal segmentiert nur männliche Standpunkte diskutieren.

Ein kluger Bruder, der sich mit gemischten Logen auskannte, erzählte mir einmal, dass das Klima dieser Logen völlig anders sei. Die Männer werden nicht selten zu Pfauen, wenn sie sich in weiblicher Gesellschaft in ihrer Klugheit " sonnen ". Es fänden kleine Mann/ Frau Interaktionen und Machtspiele statt.
Ich möchte auch einmal nur mit einem Mann nach der FM-Arbeit darüber reden, wie er seinen Prostatakrebs überstanden oder nicht überstanden hat. Wie er mit Problemen mit seiner Frau umgeht.
Wie er im übertragenen Sinne die Hose herunterläßt ?
Dafür schätze ich alle vierzehn Tage den Umgang nur mit männlichen Brüdern.

So, wie ich auch nicht versuche, am Frauentag in die Sauna zu gehen, oder in der Handballmannschaft meiner Tochter mitzuspielen, wie ich an der vorgeburtlichen Beckbodengymnastik nicht teilnehmen möchte, finde ich es angemessen, wenn es auch Gruppierungen gibt, die sich nur mit Ihresgleichen beschäftigen. Nach Angaben meiner Frau ist das regelmäßige Rommee-Spielen und Kegeln nur unter Frauen für diese ausgesprochen entspannender, als mit Männern. Sowie mal ein Mann hinzukommt, wechselt die Tonalität des Abends total.

@emanon:

wenn eine Loge freimaurerisch arbeitet, dann sind die Menschen dort Freimaurer. Unabhängig von Großlogenzugehörigkeiten. Das ist eine durchaus persönliche Entscheidung. So wird es sicherlich nicht wenige Freimaurer geben, die Freimaurerinnen nicht als Schwestern ansehen, auch wenn sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren sehr viel verändert hat.

Bei einigen Logen, etwa bei so genannten "wilden Logen" (das sind Logen die keiner Großloge angehören) ist dann halt persönlicher Augenschein vonnöten, um entscheiden zu können, ob dort freimaurerisch gearbeitet wird oder nicht.

Tatsächlich tut sich da eine Menge, aber eher "auf dem kleinen Dienstweg". Dass zum Beispiel in Logenhäusern VGLvD-Logen denselben Tempel benutzen wie gemischte und weibliche Logen, ist nicht wirklich selten. Und man besucht sich durchaus, wenn auch nicht immer "offiziell".

Bei solchen Entscheidungen hilft dieses Konstrukt der "Regularität". Wenn eine Loge oder Großloge in nur einem Punkt oder in nur wenigen Punkten von der "offiziell anerkannten FM" abweicht, etwa Frauen aufnimmt oder statt der Bibel ein leeres Buch aufliegen hat, ansonsten aber alles so ist wie bei den regulären Logen auch, werden die meisten Freimaurer diese Loge als freimaurerisch ansehen und die Mitglieder dort als Brüder und Schwestern ansehen.

@nervenschock
Auch dir vielen Dank für den Beitrag.
So sehr ich @scientius' Standpunkt nachvollziehen kann, finde ich doch, dass die maurerische Arbeit im Vordergrund stehen sollte und nicht die Geschlechtszugehörigkeit.
Das ist ein alter Zopf, bei dem man sich Gedanken machen sollte, ob er nicht abgeschnitten gehört.
Verstehe mich bitte nicht falsch, es kann nach wie vor Herren-, Damen- sowie gemischte Logen geben, nur sollte das Prädikat "regulär", die Anerkennung, sich nur nach der maurerischen Arbeit richten und nicht nach anderen Kriterien.
“Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.”
Frei nach Johann Wolfgang von Goethe

@emanon
eines der wenigen dogmen der regulären freimaurerei. ;) ich nenne es jedenfalls so.
ich habe hier auch schon auf einigen seiten dieses thema angesprochen.
ausser sätze wie die von scientius wirst du nchts als antwort bekommen. oder kaum etwas anderslautendes.

@Outsider

mit welcher Antwort würde ich dich denn zufrieden stellen ?
Wenn du meine persönliche Meinung so abqualifizierst:
" ausser Sätze wie die von Scientius, wirst du nicht als Antwort bekommen "
dann verlässt du die Ebene einer angemessenen geistigen Auseinandersetzung.


Was, bitte schön, soll ich dir den anderes antworten, als meine persönliche Meinung.
Ich bin nicht im Grosslogenrat, noch dessen Sprecher, kann also nichts bestimmen.
Und, wenn dieser sagt, wir wollen keine Frauenlogen in unserem Gebilde haben, dann ist das etwas, was man zu Kenntnis nehmen muss, man kann es mißbilligen.
Aber sollte es abschließend einfach mißbilligend zur Kenntnis nehmen.
Es ist eine autarke Entscheidung, die du kritisieren kannst. Aber irgendwann muss man sich mit einer schwer oder nicht nicht veränderbaren Tatsache abfinden

Es würde ein heilloses Durcheinander geben, wenn z.B. der afam-Grosslogenrat gemischte Logen erlauben würde, die einzelne Loge als autarkes Gebilde ( Verein ) jedoch satzungsgemäß sich für eine reine Männerloge entscheiden würde.

Übrigens: Unter Dogma versteht man einen " Glaubenssatz".
Es ist mitnichten ein Glaubenssatz, wenn man sich für eine reine Männer-Freimaurerei entscheidet.
Das hat mit Glauben nichts zu tun.
Dann wäre auch eine Damensportmannschaft oder der Sauna-Frauentag ein " Glaubenssatz"

@emanon

emanon schrieb:Das ist ein alter Zopf, bei dem man sich Gedanken machen sollte, ob er nicht abgeschnitten gehört

und was wäre, wenn man nach dem " sich Gedanken machen" zu der Entscheidung käme, dass man bei der Männer- FM verbleiben wolle.

Wärest du dann so tolerant, diese Entscheidung zu akzeptieren/ tolerieren ?