Mondlandung
07.01.2015 um 11:50Ob ein Zwischenstopp am Mond einen Marsflug vereinfacht, wage ich zu bezweifeln.Roydiga schrieb: dass man von da aus viel leichter zum Mars und anderen Zielen fliegen könnte
Ob ein Zwischenstopp am Mond einen Marsflug vereinfacht, wage ich zu bezweifeln.Roydiga schrieb: dass man von da aus viel leichter zum Mars und anderen Zielen fliegen könnte
Washington - Die Entscheidung für den Aufbau der Mondstation sei nach Konsultationen mit Hunderten Experten aus 14 Ländern gefallen, sagte Nasa-Sprecherin Shana Dale in Houston bei der Vorstellung der Pläne. Die Mondbasis soll demnach der Ausgangspunkt zur weiteren Erforschung des Alls und zur Ausweitung der menschlichen Zivilisation sein. Als nächste Station wird bereits der Mars ins Visier genommen.http://m.spiegel.de/wissenschaft/weltall/a-452502.html
Der Standort für die Basis werde vermutlich der Südpol sein, weil der Ort eine sehr große Sonnenscheindauer habe, sagte Programmmitarbeiter Doug Cooke. Dies erschließe die Chance zur Nutzung von Solarenergie. Außerdem gebe es in der Umgebung möglicherweise Bodenschätze.
Erste Testflüge sind den Angaben zufolge für 2009 und 2014 geplant. Sechs Jahre später steht die erste Landung einer vierköpfigen Crew an. Zunächst sollen die Astronauten jeweils nur kurze Zeit auf dem Mond verbringen. Bis 2024 soll der Vorposten aber dann so ausgebaut werden, dass Missionen von einem halben Jahr möglich sind. Die Nasa hofft, dass für die Versorgung der Mondstation vor Ort Sauerstoff, Wasserstoff und andere Ressourcen gewonnen werden können.
Suche nach internationalen Partnern
Bei ihren Mond-Plänen sieht sich die Nasa nach internationalen Partnern um. Damit will die US-Raumfahrtbehörde auch die Kosten auf mehrere Schultern verteilen, sagte Dale. Insbesondere die europäische Raumfahrtindustrie dürfte sich darüber freuen, denn bisher war die Nasa nicht eben dafür bekannt, Aufträge gerne an Unternehmen außerhalb der USA zu vergeben.
Zu den Kosten des gesamten Vorhabens machte die Nasa keine Angaben und erklärte lediglich, die Ausgaben würden vom normalen Budget gedeckt. Im vergangenen Jahr waren 104 Milliarden Dollar (78 Milliarden Euro) allein für die erste Reise zum Mond veranschlagt.
"Dies ist keine Fahnen- und Fußspuren-Geschichte", sagte John Logsdon von der George Washington University in der US-Hauptstadt mit Blick auf die früheren "Apollo"-Missionen. Hier gehe es um längere Aufenthalte auf dem Mond und die Erschließung des Weltraums. In den Visionen der Nasa haben auch Pläne für Mond-Tourismus und die kommerzielle Nutzung von Ressourcen Platz.
Esa will sich an Mondbasis beteiligen
Die europäische Raumfahrtbehörde Esa prüft inzwischen eine Beteiligung an der geplanten US-Raumstation auf dem Mond. Das 2004 von US-Präsident George W. Bush angekündigte Projekt interessiere die Esa im Rahmen ihrer "globalen Strategie der Planetenerforschung", sagte Piero Massima, Leiter der Esa-Koordinationsstelle für bemannte Raumflüge und Erforschung in Paris. "Wir sind heute auf der Internationalen Raumstation ISS, wir können uns nicht vorstellen, dass wir nicht auf einer planetaren Basis sein werden - zunächst auf dem Mond und später auf einem anderen Planeten."
Das Jahr 2030 werde als Startschuss für eine Station auf dem Mond angepeilt, sagte der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Wladimir Popowkin, im staatlichen Fernsehen. Der Mond sei eine großartige "Abschussrampe" für den Weiterflug zum Mars, sagte Popowkin. "Er ist im Grunde ein großes Weltraumobjekt, auf dem eine ganze Menge an Sachen untergebracht werden können. Ihn nicht zu nutzen wäre eine Sünde."http://www.tagesschau.de/ausland/russland-raumfahrt100.html (Archiv-Version vom 24.12.2014)
Ursprünglich wollten die USA bereits in den 60ern eine militärische Mondbasis errichten. Das Projekt wurde dann (offiziell) gecancelt, und man hat sich auf Apollo konzentriertRoydiga schrieb:Das Jahr 2030 werde als Startschuss für eine Station auf dem Mond angepeilt, sagte der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos
Inoffiziell gibt es das bestimmt noch. Mit einer militärischen Mondbasis könnte man, na man könnte. Na ja, man könnte sicherlich was cooles damit machen.jeremybrood schrieb: (offiziell) gecancelt
Nutzung bereits vorhandenen Materials. (zum Beispiel Abdeckung durch Mond-Regolith als Strahlungsschutz)kleinundgrün schrieb:Was wären denn die Vorteile einer Mondbasis gegenüber einer Basis in einem geostationären Orbit? Rein baulich sollte es keine Unterschiede geben und sie wäre immerhin 300.000 km näher dran.
Das lass ich gelten.Taln.Reich schrieb:Nutzung bereits vorhandenen Materials. (zum Beispiel Abdeckung durch Mond-Regolith als Strahlungsschutz)
langfristig (also wenn man auf eine Station abzielt, die möglichst wenig Input von der Erde braucht) ja.kleinundgrün schrieb:Aber rechtfertigt das die langen Transportwege für alles andere?
Und die was genau macht?Taln.Reich schrieb:also wenn man auf eine Station abzielt, die möglichst wenig Input von der Erde braucht
Die keinen Sauerstoff und kein Wasser hat?Taln.Reich schrieb:sich zu einer Kolonie weiterentwickelt.
es gibt Wasser auf dem Mond ( Wikipedia: Mond#Wasser ), und wenn man Wasser hat, hat man auch ziemlich leicht Sauerstoff.kleinundgrün schrieb:Die keinen Sauerstoff und kein Wasser hat?
soll ja auch bitte nicht ewig klein bleiben.kleinundgrün schrieb:Kleine autarke Systeme sind nicht gerade dafür bekannt, stabil zu laufen.
Das Extrahieren dürfte schwieriger sein:taren schrieb:Sauerstoff dürfte es auf dem Mond genug geben