@devrim2010 Ich rätsel noch, aus welcher Krimiserie Du wohl Dein kriminologisches "Wissen" beziehst ... Vorabendprogramm?
devrim2010 schrieb:also hier musst erstmal unterscheiden,ob es sich um einen geplanten mord,oder einen affektmord handelt und das ist in den meisten faellen schon von anfang an festzustellen.
Was ist ein "Affektmord"?
Aber egal, wichtig ist: Ob eine Tötung ein Mord, Totschlag, Notwehr oder Unfall war, wird in der Regel von dem Gericht festgestellt, welches den (überführten) Täter am Ende zu verurteilen hat.
Die Polizei kann zwar Indizien feststellen, die in die eine oder andere Richtung weisen, dem Täter, den sie noch überhaupt nicht festgestellt haben, ins Gehirn gucken, kann sie nicht.
devrim2010 schrieb: danch kommt das motiv ins spiel.
Zunächst einmal kommen die sichergestellten Beweismittel "ins Spiel". Die werden abgeackert. (Wer hat so ein Klebeband wie das am Mund der Leiche gekauft? Wer hat die von Zeuge A beschriebene Person noch in der Nähe des Tatorts gesehen? usw.).
Führen diese Beweismittel nicht direkt zum Täter (sie tun das überraschend oft), DANN guckt man in den Bekanntenkreis, ob da jemand ein Motiv gehabt haben könnte. DANN kommen die "Alibis" ins Spiel. Bleibt DANACH noch jemand aus diesem Kreis übrig (Motiv, kein Alibi), versucht man zu ermitteln, ob zwischen den vorliegenden Beweismitteln und der alibilosen Person Beziehungen herstellbar sind (Beschreibung von Zeuge A paßt, Klebeband lag in der Küchenschublade) ... und ert DANN hat man einen ausgesprochen wackeligen Indizienfall, der ohne Geständnis des Täters recht wenig Aussicht auf Erfolg hat - DENN: Auch auf andere Personen paßt die Beschreibung, das Klebeband wurde Millionenfach verkauft. Das "Motiv" spielt erst dann wieder eine Rolle, wenn eine überragende Beweislage (DNA, Tatwaffe mit Fingerabdrücken usw.) und/oder ein Geständnis vorliegen und die Einordnung der Tat wegen des zu verhängenden Strafmaßes notwendig wird (vor Gericht).
Niemand fragt NUR nach dem Motiv, denn es ist für Dritte schlicht unmöglich, alle möglichen Motivationen zu erfassen.
devrim2010 schrieb:nachtrag: und natuerlich gibt es auch oft mehrere verdaechtige! in so einem fall wie 9/11 kannst du davon ausgehen,dass es sicher nicht nur einen taeter gibt!
Ein mögliches Motiv macht noch niemanden zum Verdächtigen. s.o.
devrim2010 schrieb:einen taeter,dessen "stimmen im kopf" ihn zu einem mord verleiten uebrfuehrt sich grundsaetzlich durch die durchfuehrung der tat! es ist in diesem fall das motiv immer in der tat selbst zu finden!
Du hast offenbar keine Ahnung, zu welch geplanten Handlungen jemand fähig ist, der unter solchen Erscheinungen leidet.