@che71 Tölle, R. (1997). Persönlichkeitsvervielfältigung? Die sogenannte multiple Persönlichkeit oder dissoziative Identitätsstörung. In: Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 27, 4. Juli 1997.
Entschuldige bitte, aber dieses kurze Pamphlet ist nicht nur vollkommen unwissenschaftlich, sondern widerspricht der seit Jahrzehnten wissenschaftlich anerkannten Tatsache der traumatisch bedingten Dissoziation. Das "Ärzteblatt.de" hat auch ungefähr soviel wissenschaftlichen Anspruch wie die MickyMaus. Keine Ahnung, ob ihr euch mit wissenschaftlichem Arbeiten auskennt (scheinbar nicht), oder gar mit Psychologie und Psychiatrie (bestimmt nicht) - aber sowas zu verlinken und als "Wahrheit" zu erheben, grenzt ja wohl an Selbstüberschätzung.
Gut. Dass hier aber niemand auf die von mir verlinkten offiziellen Ermittlungsakten eingeht, wundert mich kaum mehr, denn sich ernsthaft informieren ist ja auch wesentlich anstrengender, als irgendwas zu googeln und unkritisch zu übernehemen. Dann permanent die Thematik zu "verlächerlichen", nur weil irgendwelche Rechtsesoteriker oder Bekloppte damit ebenfalls versuchen, sich Gehör zu verschaffen, passt da perfekt ins Bild. Sorry, aber nur wenn ein paar Idioten sich versuchen mit irgendwas zu profilieren, bedeutet das noch nicht, dass es das per se nicht gibt!
Ich kann gerne die nächsten Tage eine Literaturliste einstellen, in der es in wissenschaftlicher Fachliteratur um die Trauma-induzierte Dissoziation geht. Wenn jemand bereit ist, sich mit mehr als 50 Zeilen Geschwätz zu beschäftigen und den geistigen Horizont dafür besitzt.
Zu Behaupten, dass eine wissenschaftlich anerkannte und in vielen Fällen über Jahrzehnte untersuchte und dokumentierte Störung nur ein (sorry für die Übernahme eurer Schlagwörter) "rechtsesoterischer" "Mumpitz" ist, lässt mir echt die Hutschnur platzen.
Multiple wurden schon mit Gehirnscans untersucht und es wurde herausgefunden, dass sogar verschiedene Nervenbahnen im Gehirn angesprochen werden, je nach hervortretender Persönlichkeit! Ebenso wurden Suchtverhalten untersucht. Manche Patienten, die in einer Persönlichkeit starke Abhängigkeiten (bis hin zu körperlichen Entzugssymptomen) zeigten, waren in anderen Persönlichkeiten plötzlich vollkommen "clean" und ignorant gegenüber den Suchtstoffen.
Und wenn dieser Tölle, R. sogar von "Theaterschauspielerei" schreibt, dann ist das ungefähr so, als würde ich behaupten, dass Karies eine Erfindung der Gegner von Gummibärchen ist.
Lest euch doch mal was durch, statt immer nur Meinungen als Wissen zu sehen und Halbwahrheiten oder Stammtischgeschwätz zu verbreiten.
SamHayne schrieb am 17.07.2015:Man nehme mal ein anderes Beispiel, wo die Geheimdienste international ihre dreckigen Finger mit im Spiel haben. Man bedenke, wie viele Kinder spurlos verschwinden, weltweit. Es gab unter der Fuchtel von Bush sen. nicht nur Kokainschmuggel, sondern auch Menschenhandel - insbesondere zum "Vergnügen" derjenigen, die auch ansonsten erheblichen Einfluß ausübten. Es existieren Protokolle darüber, wie die Leichen später über den Groves aus Helikoptern geworfen wurden, so daß später keine Leichen mehr gefunden werden konnten, da durch Wildtiere die Körper auseinandergerupft und verschleppt wurden. Unzählige sollen einfach im Ozean entsorgt worden sein.
