@Groucho Wir alle hier halten Bush für einen Idioten, aber Fehlentscheidungen traut ihm dann doch keiner zu, oder was?
Wer sich nach außen wie ein Idiot verhält, muss trotzdem noch lange keiner sein, wenn er am Ende mit seinem Verhalten sein eigentliches Ziel erreicht. Fehlentscheidungen sind deshalb meiner Meinung nach immer im Zusammenhang mit den Bedingungen unter denen sie getroffen werden, zu betrachten.
Vielleicht weil er der Meinung war, es werde schon genug gegen den Terror getan (siehe die Anti-Terrorübungen)
Vielleicht war er ja auch der Meinung es werden auf der Welt noch nich genug "Kriege gegen den Terror" geführt und das amerikanische Volk bedarf deshalb ein wenig mehr der Motivation, am besten wenn es den Terror in bisher nie gekannten Ausmaß in der Heimat am eigenen Leibe spürt.
Wenn dafür im Sündenpfuhl New York Türme fallen müssen, dann is das am Ende ein gottgefälliges Werk, da selbst Gott den Turm zu Babel hat fallen lassen (1.Mose 11), als er sah das die Gottlosigkeit auf der Baustelle überhand nahm.
Es soll ja Menschen geben, die einen Fehler einsehen und ihn dann korrigieren.
Wenn du damit Bush meinst, wo hat er denn diesen Fehler eingesehen? Ich denke dazu bedarf es der Reue und Buße, die ich bei Bush nirgends entdecken kann. Allerdings gebe ich zu dass ich sein Buch zu 9/11 bisher noch nich gelesen habe. Mal sehen ob er dort zu Kreuze kriecht.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle daran erinnern, dass die Amis sich vor 9/11 zu Hause für unverwundbar gehalten haben, um zu verstehen, warum Bush diese Behörde zuerst abgelehnt hatte.
Für wie unverwundbar haben sie sich den gehalten, für so unverwundbar wie beim ersten WCT Anschlag 1993 mit 6 Toten, oder für so unverwundbar wie beim Anschlag in Oklahoma-City 1995 mit 168 Toten? Unverwundbarkeit is wohl jetzt auch schon relativ zu betrachten oder?
Ich habe starke Zweifel, dass Bush diese Frage beantworten kann.
Er kann die Frage nach den Ursachen für das verschwinden von Hanjour mit einer 757 vom Radarschirm sicher besser beantworten als wir alle hier zusammen, denn im Gegensatz zu uns standen ihm alle Informationsquellen offen. Dass er es trotzdem nich tut bzw. nich tun lässt mich ja gerade so schön spekulieren, dass er bis zum Hals in der Verschwörung mit drin steckt.
Ich kenne G.W.Bush nich persönlich. Ich kann also jetzt nur von mir ausgehen. Wenn ich Fehler dieser Tragweite gemacht hätte würde ich alles daransetzen diese Fehler öffentlich zu analysieren, selbst wenn ich dabei wie ein Idiot dastehe. Immer noch besser als den Verdacht der groben Fahrlässigkeit oder der Verschwörung gegen das eigene Volk ertragen zu müssen.
Allerdings kann das Bush sicherer viel lockerer sehen als ich, weil er ganz andere Möglichkeiten hatte, Ermittlungen in diese Richtung zu verhindern. Er kann jetzt in aller Ruhe seine Bilder malen, wie damals 1907 ein zu diesem Zeitpunkt noch unbekannter Österreicher in Wien.
Gruß greenkeeper