Letztes Spiel + Bewertung

Dragon Age Inquisition

Story: 7,5/10
Gameplay: 8/10
Technik: 8/10
Gesamt: 7,5/10

Ich bin noch nicht durch, bei ungefähr 65% der Hauptgeschichte, da ich viel in der Welt herumlaufe und mir Gegenden angucke. Allerdings muss ich meinen Frust und meine Freude einfach loswerden.
Zuerst aufgetelt in Pros und Contras, danach das Fazit indem ich sonstigen Senf dazu gebe.
Und nein, selbst wenn mich das Ende umhaut, so krass paralysieren wie bei DA2 kann es mich gar nicht, deswegen wird sich die Bewertung auch nicht ändern - Ich häng da immerhin schon weit über 35 Stunden dran.

Pro:
- Geile Grafik, Atmosphäre und eine große, schöne Welt
- Teilweise klasse Synchronisation, Geräusche, Klang und Soundeffekte
- Super Inszenierung der Charaktere, der Dialoge, der Romanzen
- Charaktere wieder individuell ausrüstbar, Klamotten sehen bei Jedem anders aus
- Hauptgeschichte wird durch epische Videosequenzen untermauert und ist für das "Gut gegen Böse Klischee" nicht schlecht gemacht.
- Charaktere aus den Vorgängern tauchen auf und nehmen Schlüsselrollen ein

Contra:
- Zu viele MMO-Quests, durch die die Spielatmosphäre stark leidet, Anführer der Inquisition macht viel zu viele 'Untergebenen' Quests, generell zuviele Quests die im Gegensatz zu DAO und DA2 nicht gut inszeniert sind.
- Gegner respawnen mir teilweise vor der Nase & leveln mit - Absoluter Scheiß!
- Endlose Ressourcen- und Machtsammlerei, um das Spiel künstlich zu strecken
- Im Vergleich zu DAO absolut schwaches, undynamisches Kampfsystem.

Fazit:
Eigentlich wäre DAI richtig geil geworden, wenn es nicht dieses 'ich grinde bis in alle Ewigkeit' MMO-Feeling hätte. Das Potenzial in der Story, den Charakteren und co wäre definitiv da!
Leider wurden Ressourcen in die riesige Welt gesteckt, die einfach schlecht ausgenutzt wurden. Ich bin zwar ein Open-World Freund und habe die Gegenden mit großen Augen bestaunt, denn sie sehen wirklich geil aus, allerdings hat mich das Rumgelaufe zwischenzeitlich so abgefuckt, dass ich mir die Dungeon-Schlauchlevel aus DAO und DA2 zurückgewünscht habe.

Weniger Quests, dafür besser inszenierte hätten der Atmosphäre keinen Abbruch getan, 2-3 Gebiete hätten gestrichen werden können, dafür mehr Begleiterquests oder ein paar Dialoge mehr - Denn teilweise haben meine Begleiter, trotz ständigem Wechsel über Stunden nicht miteinander gesprochen!

Was mich ebenfalls gestört hat ist die tweilweise schlechte Bindung der Charaktere aus den Vorteilen: Hawke taucht auf ist aber vehement gegen Blutmagie, obwohl ich sie in DA2 noch selber praktiziert habe?! Wieso erfahre ich fast nichts über Anders, den Magier der die Revolution ausgelöst hat?! Wieso sieht Alistair so scheiße aus?! Und warum liegt hier überhaupt Stroh?!

Das Kampfsystem ist schlecht, wirklich schlecht. Keine Heilung, schlechter Support, wenig Fähigkeiten, schlechte Manaressourcen. Nachdem ich 2 Zauber gecastet habe ist mein Mana leer, ich merke keine großen Unterschiede bei den Leveln. Da können dann auch die geilen Effekte und Animationen nicht drüber hinwegtäuschen.

Das nächste Dragon Age sollte meiner Meinung nach wieder mehr auf die Hauptgeschichte und weniger auf eine große, bedeutungsschwache Welt ausgelegt sein. Was die Reihe für mich so faszinierend macht sind die Nebencharaktere und der Konflikt der Magier mit den Templern und der Kirche und nicht die stumpfen Nebenmissionen.

Um meine DragonAge Bewertungen zum Ende zu bringen, hier mein Steam-Review zum ersten Teil:

Dragon Age Origins


Story: 9/10
Gameplay: 8,5/10
Technik: 8/10
Gesamt: 9,5/10
Mir ist das Blut in den Adern gefroren...

Nach ca. 44 Stunden Spielzeit habe ich Dragon Age Origins ohne DLC's beendet und muss sagen "Wauw", das hatte ich nicht erwartet!
Dass das Spiel 2009 für Aufsehen und extrem gute Kritiken gesorgt hat wusste ich, habe es mir aber erst geholt als es bei Steam für 2,50€ im Sale war. 15 Stunden habe ich gespielt, aus gemacht. Wieso weiß ich nicht, es hat mich nicht gereizt, war vllt auch einfach nicht 'der richtige Zeitpunkt'.
Wie man aber an meiner Spielzeit sehen kann, hat mich das Spiel -nachdem ich es nach 6 Monaten Pause wieder gestartet habe- doch noch gepackt. So sehr gepackt, dass ich es als einer der besten RPG's bezeichnen würde, die ich je in der Hand gehalten habe!

Wir haben eine freie Charaktergestaltung und können zwischen dem Volk der Menschen, dem der Elfen und dem der Zwerge wählen - Je nachdem welche Klassen/Rassen Kombination wir eingehen, haben wir verschiedene Möglichkeiten unseren Anfang zu gestalten. Ein Schurkenelf kann zB bei den Dailish (Waldelfen) oder in der Stadt groß geworden sein.
Ich selbst spielte eine Elfen-Magierin die im "Turm des Zirkels" aufgewachsen ist. Auf diesem Anfang baute auch das gesamte Spiel auf.
"Ouh ein Magier", "Bah eine Elfe" - Wie die NPC's auf dich reagieren ist ertaunlich und sehr abwechslungsreich. Es hat mir im Spiel extrem viel Freude bereitet einen alten Speicherstand nochmal zu laden und den Dialog nochmals mit anderer Antwort zu erleben, einfach nur um zu gucken, wie der NPC darauf reagiert und wie die Quest sich dadurch verändert.

Die Interaktionsmöglichkeiten mit den Begleitern, die sich im Laufe des Spieles um uns, den grauen Wächter sammeln ist erstaunlich. Ich habe noch nie so eine extreme Charaktertiefe in einem Spiel erlebt, so unglaublich viele Dialoge, so unglaublich viele Lachanfälle und Tränen bei einem Spiel vergossen. Was DAO hier für eine, super inszenierte Story und Charaktertelling auftischt ist grandios!! Hut ab!!

Die Grafik ist von 09, dies sieht man auch, tut dem Spiel allerdings keinen abbruch, denn gut bleibt diese dennoch. Die Vertonung / Synchronisation ist 1A, die Umgebungsgeräusche wie das Klappern der Rüsung beim Laufen, die Effekte von Zaubern und so weiter sind es auch.
Was mich gestört hat waren die extrem leere, kahlen Städte und die unoffene Spielwelt (kein OpenWorld-Titel), man kann leider nicht mal 'eben hinter die nächste Ecke' gehen, denn es gibt schlichtweg nirgendwo was zu sehen und viele künstliche Grenzen, die dann beispielsweise durch eine Tannenbaumspitze simuliert werden.

Schimpfen muss ich an dieser Stelle über Bioware aber auch!
Dass sie die Quest um Jowan seit 6 Jahren verbuggen lassen und wir ihm nicht wiederbegegnen, obwohl er einem großen Teil der Spielergemeinschaft ans Herz gewachsen ist! Ich finde es wirklich*hust* intelligenzgemindert, dass man einen so individuellen Charakter, mit soviel Tiefe einbaut und dann die Quest, in der man erfährt was mit ihm geschehen ist, einfach verbuggt liegen lässt und nie wieder bearbeitet. Traurig, traurig!

Fazit:
Für den Preis, egal ob 10€ oder 15€ oder 20€ ist das Spiel ein Schnäppchen. Es bedient RPG'ler aller Sorte, hat ein klasse PartyKampfsystem mit individuellen Bäumen, eine grandiose Story und mehr als einmal einen Moment, indem man grübelnd vorm Bildschirm sitzt, weil man nicht weiß was man wählen soll. Der Wiederspielwert ist hier so hoch wie bei kaum einem Spiel, Inklusive der DLC's ist der Preis spitze.
Stellt euch vor ihr entdeckt einen Goldbarren und bekommt ihn für 5€ hinterhergeschmissen - ungefähr so ist der Wert dieses Spieles zu beschreiben!

@Zerox

Ich bin erstaunt, was du dir für eine Mühe gibst, die Dragon Age-Reihe zu bewerten. Erstaunt auch deshalb, weil ich Inquisition nach 10 Minuten antesten wieder deinstalliert habe. Krass, wie die Unterschiede sein könnnen. Der Eine spielt es durch und schreibt zigzeilige Reviews in nem Spartenforum und der Andere löscht es unversehens. :)

Naja, so spielt das Leben. ;)

@Nebelschwade
Ich schreibe auch auf Steam immer große und langatmige Reviews.
Mich hat es immer gestört, dass die meisten Leute so lieblose Fünfzeiler schreiben, in denen man nichts über das Spiel und das 'Innenleben' erfährt. Deswegen habe ich mir vorgenommen es anders zu achen :D

Beim ersten Anspielen von Inquisition hab ich nach einigen Stunden auch frustriert aus gemacht. Nur die Neugier um einen Charakter aus Teil 2 hat ich dazu animiert, es nochmal anzuspielen. Es hat sich schon gelohnt, aber gerade an Origins, den ersten Teil, reicht es noch lange nicht heran. Das war einer der epischsten Spiele überhaupt.

@Zerox

Ist ja ok so. War auch eher eine Feststellung als irgendeine Form der Kritik, die hier eh kaum angebracht wäre. Ich weiß auch, dass manche Spiele etwas länger brauchen, bis sie ihren vollen Reiz entfalten und man eventuell (in dem Fall vllt. ich) etwas vorschnell ein Spiel abtut, wenn einem der Anfang nicht gefällt.
Nene, ich war wie gesagt nur erstaunt, ohne Wertung gesehen. :)

P.S.

Bei Dragon Age kann ich aus bekannten Gründen nicht mitreden, aber Gothic I & II haben mich damals ungemein gefesselt.

@Nebelschwade
Hatte ich auch nicht wertend verstanden, keine Sorge :D
Also die DragonAge Reihe lohnt sich definitiv, vor allem wenn man Rollenspiele mag. Ist eine sehr stimmige, interessante Welt die da geboten wird!

Gothic I und II gehören zu meinen absoluten Lieblingsspielen, den Dritten fand ich auch noch sehr gut, alles danach ist nurnoch Schrott. Die Risen-Reihe, von den gleichen Entwicklern hat ich auch umgehauen, vor allem der Erste.
Ende 2016 soll ELEX - Neues Game der Gothic/Risen Macher Piranha Bytes erscheinen! :)

@Zerox

Der dritte Teil war ja ne lange Zeit ziemlich verbuggt. (Superwerwölfe oder wie war das?). Wurd das jemals zufriedenstellend behoben?
Vielleicht sollte ich diesen Teil mal spielen, Gothic IV schwebt erstmal in weiter Ferne. ;)

@Nebelschwade
Es gibt einen großen Communitypatch und zig Mods im WorldOfGothic-Forum, die das Spiel in seiner Qualität spürbar anheben. Nahezu Bug-frei :Y:

Gothic IV gabs ja. Nun, nicht offiziell, aber Arcania hieß ja eine Zeit lang "Gothic IV", auch wenn es nicht von den selben Entwicklern ist. Aber Piranha Bytes wird kein Gothic IV entwickeln, die werden sich garantiert bis mindestens 2022 an die Elex-Reihe heften.

Gut es ist nicht 'das letzte Spiel' welches ich durchgezockt habe, aber ich finde, es braucht einen Fürsprecher. Denn die Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingen.

Gothic


Story: 8,5/10
Gameplay: 8/10
Technik: 6/10
Gesamt: 9/10

Gothic I erschien am 15.03.2001 und hat damit schon 15 Jahre auf dem Buckel. Dennoch ist es ein Game, was ich vorbehaltlos empfehlen lann.
Wir, der namenlose Held werden aus unbekannten Gründen in eine Minenkolonie gesteckt. Ein kleiner Teil der Insel Khorinis wurde von 13 Magiern mit einer magischen Barriere umschlossen, in der fortan Gefangene magisches Erz schürfen und dem König liefern, damit dieser den Krieg gegen die Orks auf dem Festland gewinnen kann. So werden Alle die Straftaten begehen, in diese Barriere gebracht. Doch die Gefangenen selbst haben seit Längerem die Kontrolle über die Strukturen innerhalb der Barriere übernommen, sodass wir nun die Möglichkeit haben, uns einem der drei dort vorherrschenden Fraktionen anzuschließen.
Dem alten Lager - den Mächtigsten dort, die am meisten vom Handel mit dem König profitieren, dem neuen Lager - den Rebellen, die einen plan schmieden um aus der Barriere zu entkommen und dem Lager der Sektenanhänger, die einen unterirdischen Gott 'den Schläfer' anbeten und ihr Geld durch das Ernten von Sumpfgras (Cannabis) verdienen.
Die Temperamente und Reaktionen der Charakter auf dich und der Verlauf der Hauptstory hängen davon ab, welchem der drei Lager wir uns anschließen und welche Entscheidungen wir innerhalb des rund 35-stündigen Abenteuers treffen.

Das Menü und die Steuerung waren damals schon umständlich, deswegen gibt es für den Technik-Bereich so wenig Punkte. Ich fand' alleridngs, dass man mit etwas Eingewöhnungszeit gut damit zurecht kam, es hat den Spielspaß mMn nicht gemindert. Die zahlreichen, bei Release auftretenden Bugs wurden inzwischen auch behoben.

Ich würde im Übrigen abraten, das Spiel via Steam zu kaufen, da es dort aktuell nicht funktioniert, ebenso wie Gothic II. Mit Teil 3 hatte ich keinerlei Probleme :Y:

Meine Reviews zu der Gothic-Reihe setzen sich fort.

Gothic II


Story: 9,5/10
Gameplay: 8,5/10
Technik: 7,5/10
Gesamt: 10/10

Das Schicksal des Helden nimmt Gestalt an...

Gothic II erschien am 29.11.2002, 1 1/2 Jahre nach Gothic I und ist bis heute eines der, im deutschen und osteuropäischem Raum, am meisten gehyptesten RPG's und das, obwohl es fast 15 Jahre alt ist.
Aber dieser Hypetrain, den man noch heute an den hohen Beteiligungen in Gothic-Foren beobachten kann, hat zu Recht bis heute angehalten.

Gothic II knüpft 3 Wochen nach den Geschehnissen von Gothic I an (Achtung Spoiler): Die magische Barriere wurde zerstört, der Schläfer vernichtet, der namenlose Held liegt unter den Trümmern des unterirdischen Orktempels. Doch der dunkle Magier Xardas befreit uns und schickt uns auf eine neue Mission. Der Schläfer hat mit seinem letzten, wutendbranten Schrei ferne Wesen von uralter Kraft angelockt - Die Drachen kehren nach Khorinis!
Doch um sie zu besiegen brauchen wir das 'Auge Innos', ein mächtiges Amulett des rechtschaffenden Feuergottes, welches sich im Besitz der Paladine befindet.
Nun hat der Held die Möglichkeit sich direkt den gesetzestreuen Stadtwachen anzuschließen, über die rebellischen, geldgeilen Söldner oder die religiösen, magischen Klosterangehörigen an das Amulett heran zu kommen. Jede der drei Möglichkeiten erweist sich als schwierig, welcher Fraktion wir angehören verändert nicht nur unsere Fähigkeiten, sondern auch die Reaktion der Umwelt auf uns.

Wir treffen zahlreiche Charakter aus Gothic I und ihren rauen, schroffen Humor wieder. Grafik, Steuerung und die Atmosphäre haben sich im Vergleich zum Vorgänger noch einmal spürbar verbessert, dennoch können sie mit heutigen Verhältnissen natürlich nicht mithalten. Wer seine Scheu verdrängt etwas 'Altes' anzurühren, wird mit dem Spiel Freude ohne Ende haben.
Das AddOn 'Die Nacht des Raben' lohnen sich ebenfalls, es erzählt die Geschichte der Götter neben dem "Hauptgott" Innos. Dem Gott des Gleichgewichtes, des Wassers Adanos und dem dunklem Herrscher der Blitze Beliar.

...bringen wir es zu Ende!

Gothic III


Story: 8/10
Gameplay: 8,5/10
Technik: 8/10
Gesamt: 9/10

Die Entscheidung über den Verlauf der Welt, liegt in unseren Händen!

Gothic III erschien am 13.10.2006, fast 4 Jahre nach Gothic II und markiert das Ende der Triologie. Ja, der dritte Teil ist umstritten, ja er hatte zu Beginn enorm viele Bugs und ja, es spielt sich deutlich anders als Teil 1 & 2. Dennoch ist es ein gutes RPG, was nahtlos an die Geschehnisse aus 1 & 2 anknüpft und die Geschichte um den namenlosen Helden und seine Freunde vortführt.

Wir segeln mit dem Schiff der Paladine das erste Mal auf das Festland und verlassen die Insel Khorinis. Doch dort finden wir entgegen unserer Erwartungen ein Königreich vor, welches von den Orks regiert wird.
Xardas hat den Magiern der Welt ihre Runenmagie genommen, sodass sie keine Zauber mehr wirken können, der Krieg wandte sich zu Gunsten der Orks, bis sie das Reich Myrthana einnehmen und die Menschen versklaven konnten. Es wird unsere Aufgabe Xardas zu suchen, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Die Geschichte hält aber Überraschungen für uns parat, die auch eingefleischte Fans so nicht erwarten würden.

Dieses Mal gibt es keine direkte Fraktionszugehörigkeit, sondern Ansehen, das durch den Ruhm, den wir durch Questabschlüsse bei jeweiliger Fraktion erhalten angezeigt wird. Somit können wir uns fraktionsspezifische Rüstungen erst dann kaufen, wenn man den Ruhm bei einer Partei hoch genug hat und ja, das kann durchaus dauern! Da wir an manchen Stellen, zum Beispiel den Nomaden und Assassinen der Wüste, nicht für beide Seiten gleichzeitig arbeiten können, gelingt es uns auch nicht immer den Ruhm überall auf volles Niveau auszubauen. Das widerrum ist, allerdings nur im kleinen Rahmen, mit Bewegungseinschränkungen verbunden.

Die Welt ist groß, es gibt zahlreiche Quests mit interessanten Hintergründen, tolle Charaktere, zum Schreien gute Dialoge und eine authentische Atmosphäre, zudem verschiedene Vegetationsgebiete. Northmar die Eislandschaft, Myrthana das Wald- und Wiesengebiet und Varant, die niemals endende Wüste.
Das Kampfsystem ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Auswahl an Waffen und Talenten, Handwerkskunst und Materialien fand' ich für ein 'so junges Spiel' doch beeindruckend.

Gothic III ist ein würdiger Nachfolger, auch wenn er vieles anders macht als seine Vorgänger. Mit hat das Spiel auf jeden Fall enorm viel Freude bereitet!

@Zerox
Stimme bei den Gothic Wertungen auch soweit zu und hätte es wohl ähnlich bewertet. ^^

Fallout 4



Story: 7/10
Gameplay: 8/10
Technik: 9/10
Gesamt: 8/10

Fallout 4 ist ähnlich gut wie sein Vorgänger, macht einige Dinge anders (reparieren fällt weg, dafür kann man aber seine Waffen sehr stark modden, so dass es im Endeffekt komplexer ist als im Vorgänger). Macht einige Dinge besser:
z.b. dass man jetzt Camps bauen kann für die NPCs , Siedlungen befreien. Fraktionen haben mehr Stellenwert.
Und einige Dinge etwas schlechter: Es gibt mehr simple Quests ohne Entscheidungsmöglichkeiten.
Hier haben sich ja viele Leute beschwert, allerdings muss man auch sagen, dass das Geschrei mal wieder völlig übertrieben wurde, was mir ja immer auf die nerven geht, weil die Leute einfach nie halbwegs objektiv bewerten können ,^^
denn natürlich gibt es immer noch genügend Quests in dem Stil von Fallout 3, man muss nur etwas danach suchen. Es gibt aufgrund der Fraktionen viele Zufallsquests, die dann nicht so komplex sind, aber die Hauptstory und vierse Nebenquests sind ähnlich stark wie in Fallout 3.
Und das neue Konversationssystem sieht eigneltich nur anders aus, wirklich weniger Dialoge gibts deshalb auch nicht.
Einige Quest Highlights sind auf jeden Fall da , die sich absolut lohnen. Wer also das Spiel deinstalliert hat und es für ein Fehlkauf hält, aber Fallout 3 toll fand, den kann ich beruhigen. Das stimmt so einfach nicht.

Nichtsdestotrotz hat das Spiel seine Schwächen in sachen Storyline, Persönlichkeiten der Charaktere, aber auch in Sachen Missionsdesign. Wenn ich es zt.b. mit Mass Effect vergleiche, sind die Shootermissionen bei Mass Effect einfach spannender gehalten. Total bescheuert finde ich z.b. dass die NPCs im kampf wieder aufstehen und sich heilen können. So versaut man sich die spannenden Fraktionskämpfe, wo viele Gegner gegeneinander kämpfen. Das hat mich an Gothic 3 erinnern, man muss aber ehrlich sagen, dass das Gothic 3 besser gemacht hat. Wer da alles sterben kann, das war immer ne große Spannung. :)

Mass effect hat es auch vorgemacht wie man Begleitern kommandos gibt, dass ist in Fallout viel viel umständlicher und Schleichen mit nem begleiter kann man auch fast vergessen, weil der Begleiter genre mal in eine horde Gegner vorgeht ohne dass man dazu etwas einstellen kann. ^^

Es gibt einige nette Storyüberraschungen , die ich toll fand. Will da nicht spoilern ,aber wie man das Institut aufbaut ist klasse gemacht. Deshalb auch insgesamt ein gutes Spiel.
Ich selbst habe das Spiel auf Survival SChwierigkeitsgrad gespielt, weil man nach einiger Zeit es viel zu einfach hat. Hab mir sogar noch einige Mods installiert, um z.b. weniger Zeug fürs Geld zu kriegen.
Damit einfach Survival Feeling aufkommt. Hätte man dann noch die eigenen NPCs selbst heilen können, ohne dass sie automatisch aufstehen können im Kampf, hätte das einiges an Dramatik mehr gebracht. Aber das wurde ja schon leider in Risen 3 versaut, wenigstens sind die Begleiter nicht so stark, solange man ihnen nicht zu gute waffen gibt. ^^

Fazit : Gutes Spiel aber noch einiges Luft nach oben für die nächsten Fortsetzungen. :)

Dawnclaude schrieb:was mir ja immer auf die nerven geht, weil die Leute einfach nie halbwegs objektiv bewerten können ,^^

Genau das habe ich letztens noch zu einem Kumpel im Ts gesagt, dass die Leute viel zu sehr in ihren eigenen Idealvorstellungen von einem Spiel gefangen sind und deswegen gar nicht mehr, wenigstens halbwegs objektiv bewerten können.

@Zerox
@Dawnclaude
Objektive Bewertungen gibts halt einfach nicht. Hättest du @Zerox Origins nach deinen ersten 15 Stunden bewertet, nach denen du das Spiel für Monate ausgemacht hast, wären wohl auch keine 9,5/10 rausgekommen.

Falls ihr damit aber meint, dass es bei den meisten Leuten nur mehr die beiden Extreme "total geil" oder "komplett scheisse" als Bewertung gibt, stimme ich zu.

dS schrieb:Falls ihr damit aber meint, dass es bei den meisten Leuten nur mehr die beiden Extreme "total geil" oder "komplett scheisse" als Bewertung gibt, stimme ich zu.

Ja es geht darum, dass z.b. Fallout 4 bei Metacritic auf Scheiße Gebashed wurde, war mal bei 4.
Und auf Steam ist es auf "Sehr gut".
Das ist der Beweis dafür dass es eine Gruppendynamik gibt, wie damals die Bauern mit fackeln und Mistgabeln. ;)
Beweis deshalb weil auf beiden Seiten die identische Zielgruppe ist.

Und wie gesagt die Quests sind ja nicht wirklic hschlechter geworden, es gibt nur mehr Quests die Random sind aufgrund der Fraktionen. Die Quests Perlen wie in Fallout 3 sind ungefähr von der Anzahl gleich.
Hätten sie also auf diese Quests verzichtet wäre das Spiel besser bewortet worden.... Sinn? :D

Die Dynamik ist bei Gamern doch immer gleich. Deshalb halte ich auch nicht viel von dem, was in diesen Medien und auch von Usern von sich gegeben wird.

Als Beispiel mal die üblichen Verhaltensweisen bei der Ankündigung von Nachfolgern:

Ankündigung Spiel X 2: "Boah, der erste Teil war so geil!!!!!!!"
Release Spiel X 2: "Boah, das ist so geil!!!!!!!!"

Ankündigung Spiel X 3: "Na hoffentlich machen sie es wieder wie Teil 1, Teil zwei war scheiße!!!!!!!2
Release Spiel X 3: "Yeaaaaah! So geil!!!!!!!

Ankündigung Spiel X 4: "Och, ist doch ausgelutsch, Teil 3 war doch schon scheiße, 1 u. 2 so geil!!!!"
Release Spiel X 4: " . . .

. . . na, wir wissen wie es läuft. :D

@dS
Nein sicher wäre dann keine 9,5 bei rausgekommen, dennoch hätte ich nicht geschrieben "Es gefällt mir nicht, also ist es schlecht", wie das eben so viele mit ihren Reviews auf Steam zB anders machen. Die sind eben nicht in der Lage zu Unterscheiden, ob Spielelement xyz wirklich 'schlecht' ist, oder einfach nur nicht ihrem persdönlichem Geschmack entspricht.
100% objektiv, unpersönlich kann ein Rebiew natürlich nie sein, da gebe ich dir auch vollkommen Recht. Dennoch kann man sich bemühen, Pro und Contra eines Spieles möglichst ohne den eigenen 'Stil' einzubringen, zu bewerten.

Beispielsweise das Kampfsystem in Gothic 3 ist verhältnissmäßig schlecht, weil es ein ziemliches "Klick-Desaster" ist, allerdings hat es mir persönlich gut gefallen, ich kam damit fabelhaft zurecht.
Oder das Schifffahrtsszenario in Assassins Creed Rogue war nicht so meins, bin da nur der Optik wegen gerne rumgeschippert. Dennoch ließ es sich ziemlich einfach bedienen, die Kämpfe auf See waren anspruchsvoll und es gab durch den Walfang, das Entern und co. auch einige Möglichkeiten, die relativ gut umgesetzt wurden.
- So etwas meine ich.

also ich find Fallout4 interessant und weil ich eine Frau bin fallen meine Kritikpunkte auch voellig anders aus.
Ich zocke auf PS4 und es stoert mich kolossal das fast alle Mods die auf der PC Version gehen hier nicht gehen.Ich haette naemlich gern diesen grünen Rand in den einzelnen Siedlungen weggemacht damit man sich da noch Material sammeln kann. Ausserdem find ich es ne so toll das wenn man neue Sachen baut die dann auch wieder so abgefackt aussehen obwohl die ja neu hergestellt wurden.Ich find es auch schade das man nun jede Fraktion ausser den Minuteman wegkloppen muss.Als sich rausstellt das mein treuer Freund Palladin Dance ein Synth ist und ich den umbringen soll wenn ich mir die Bruderschaft nicht zum Feind machen will,haette ich fast geheult.

dS schrieb:Falls ihr damit aber meint, dass es bei den meisten Leuten nur mehr die beiden Extreme "total geil" oder "komplett scheisse" als Bewertung gibt, stimme ich zu.

Das mag dann wohl aber überwiegend auf Kiddies und Leute zutreffen die keine Ahnung von Games haben.

da ich den Vorgänger nicht gespielt habe kann ich also keine Vergleiche ziehen.Ich persönlich find es aber gut das meine Begleiter nach einem Kampf wieder aufstehen und sich heilen, sonst haezte ich einige Missionen wohl nicht beenden koennen da ich allein nicht so stark bin.
Was mir mehr Schwierigkeiten bereitete war die sinnvolle Skillverteilung aber ich denk da skillt jeder so wie er bevorzugt spielt.Das Siedlung auf-und aufbauen hat mir allerdings total Spass gemacht und am liebsten haette ich in jeder Siedlung mir ein andres Haus gebaut was natuerlich nicht geht ohne Rohstoffe.