Ebola-Virus

Scox schrieb:Vor allem zu Beginn einer Seuche steckt ein Kranker in Unkenntnis seiner Infektion meist viele andere Menschen an. Auch medizinisches Personal wird dann oft Opfer der heimtückischen Krankheit, da die unspezifischen Anfangssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Übelkeit nicht mit Ebola in Verbindung gebracht werden. Nach einigen Tagen kommen innere und äußere Blutungen hinzu.

Genau das meine ich ja. Bei mir läuft es auch oft so ab. Die Blutung kommt immer erst am Schluß und plötzlich. Manchmal hab ich einfach nur ne Erkältung und nix ist oder ich hab einfach ne Paracetamol genommen und es geht los.

Ne nicht weil ich infiziert bin :) weil ich ne Lösung suche. Ka. Auch wenn hier kein Ausbruch ist, könnte meine Symtomatik Hinweise geben, die Hilfreich sind für die Betroffenen. Manche Ideen wurden schon von auf Serviette beim Kuchen essen entdeckt.

@AliceT

AliceT schrieb:Das Tückische ist meiner Meinung nach, dass bislang niemand sicher weiß, wodurch Ebola tatsächlich übertragen wird (es sei denn, man hat bereits sichtbar Infizierte).

There you go:

Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion. Weiterhin ist eine Übertragung per Tröpfcheninfektion (aerogene Transmission), durch Geschlechtsverkehr und nach der Geburt (neonatale Transmission) möglich, wobei diese Übertragungswege zahlenmäßig jedoch bislang nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Inkubationszeit variiert zwischen 2 und 21 Tagen.[11] Aufgrund der hohen Letalität (25–90 %) und Infektionsgefahr wird der Erreger in die Risikogruppe 4 nach der Biostoffverordnung eingeordnet.

Wikipedia: Ebolavirus#.C3.9Cbertragung

AliceT schrieb:Ich erinnere mich an einen Fall, in welchem diverse Forscher versucht haben, den ursprünglichen Wirt zu identifizieren - vergeblich.

Natürliches Reservoir sind höchstwahrscheinlich Nilflughunde.

@Scox
Ja, ich weiß schon, dass man die Fledermäuse im Verdacht hatte - aber, ein Nachweis gelang eben nicht.
Es ging mir auch nicht um die Verbreitung des Virus durch Infizierte auf andere Menschen, sondern darum, dass es auch früher schon ein "Überspringen" auf den Menschen gab, ohne, dass man mit Sicherheit sagen kann, woher der Virus eigentlich stammt.
Könnte man das, wäre nämlich schon viel gewonnen.

Seis drum, der mirror-Artikel ist jedenfalls krass.
Ob es daran liegt, dass es der Mirror ist?

@AliceT

AliceT schrieb:Das Tückische ist meiner Meinung nach, dass bislang niemand sicher weiß, wodurch Ebola tatsächlich übertragen wird (es sei denn, man hat bereits sichtbar Infizierte).

Allmählich kommen wir auf einen nenner.
Das sind nämlich genau die Fragen die ich mir auch stelle.

Scox schrieb:Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion. Weiterhin ist eine Übertragung per Tröpfcheninfektion (aerogene Transmission), durch Geschlechtsverkehr und nach der Geburt (neonatale Transmission) möglich, wobei diese Übertragungswege zahlenmäßig jedoch bislang nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Inkubationszeit variiert zwischen 2 und 21 Tagen.[11] Aufgrund der hohen Letalität (25–90 %) und Infektionsgefahr wird der Erreger in die Risikogruppe 4 nach der Biostoffverordnung eingeordne

Und lese ich dann das komme ich zu dem Schluss , das man sich auf jedem beliebigen Bahnhofsklo den Scheiss wegholen kann wenn nur ein infizierter vorher auf der gleichen Schüssel gehockt hat wie ich.

Er muss ja selbst nichtmal so krank sein das er das nicht mehr kann.

20 Tage sind ne lange Zeit, wie gesagt.

Weiß nicht was ich von alle dem noch halten soll. Irgendwie ist das ganze noch so weit weg, das ich mir eigentlich keine Sorgen mache.

Weiß auch nicht wie ich das deuten soll:

http://www.spiegel.de/video/ebola-uebung-an-seuchenstation-der-berliner-charite-video-1513243.html

07.08.2014 - Innerhalb von zwei Stunden kann die größte Isolierstation Deutschlands startklar sein. Noch häufiger als sonst proben die Ärzte an der Berliner Charité derzeit für den Ernstfall. Videoreporter von SPIEGEL Online haben das Team exklusiv begleitet.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article130853988/Bundeswehr-entwickelt-Notfallplan-gegen-Ebola.html

Die Bundeswehr hat einen Tropenmediziner zum deutschen Kontingent nach Mali geschickt, um einen Notfallplan im Kampf gegen Ebola zu erarbeiten. "Wir können Ebola stoppen", versichern indes die USA.

Der Ausbruch der Krankheit in Westafrika ist der schwerste jemals registrierte. Die Weltgesundheitsbehörde WHO geht inzwischen von mehr als 1300 Ebola-Infektionen in Westafrika aus, mindestens 729 Menschen überlebten die Ansteckung mit dem Virus nicht.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC zeigte sich zuversichtlich im Kampf gegen die Ebola-Epidemie. Der Ausbruch sei zwar außer Kontrolle, sagte CDC-Direktor Tom Frieden am Sonntag im US-Fernsehsender ABC. Aber: "Wir wissen jetzt, wie wir Ebola stoppen können."

Es gibt mittlerweile auch ABC - Detektoren in größerem Umfang, aber in wie weit man damit sowas feststellen könnte, keine Ahnung. Denke mal das wird auch niemandem weiterhelfen.
Meine Freundin ist auch erst vor zwei Tagen mit einer Grippe nach Amerika geflogen :troll:
Gab aber keine Probleme außer die mittlerweile 5000 security Checkpoints die man durchlaufen muss -.-

Sicherheitshalber habe ich mich mal auf eine Stelle in Norwegen beworben, ans Nordkap!

@Scox

Scox schrieb:Sobald das Virus den ersten Kontakt mit dem Immunsystem bekommt, kann es mit einem Oberflächenprotein die Signalwege von letzterem unterdrücken, was dazu führt, dass der Erreger weitgehend ungestört arbeiten kann. Nebenbei kann das Virus von Fresszellen zwar verschlungen, nicht aber eliminiert werden, sodass es selbige quasi als 'Taxi' durch den Körper nutzt.

Das Virus vermehrt sich in den Endothelzellen, die die Kapillargefäße auskleiden. Prinzipiell ist das überall im Körper möglich, weshalb die Symptompalette auch so breit gefächert ist. Ab dann beginnt eine Kettenreaktion.

Danke.
Nach der Erklärung wurde es auch nix bringen mehr T-Helferzellen dem Erkranken zu geben.
Das Virus nutz den Transport ja für seine Verbreitung.



Bei mir ist das dann eher so:
Der Begriff leukozytoklastische Vaskulitis stammt aus der Histopathologie. Er beschreibt eine Entzündung der kleineren Blutgefäße (Vaskulitis), bei der das Gefäßgewebe durch weiße Blutkörperchen (Leukozyten) zerstört wird.


Bin ich mit dem Vergleich richtig, dass Ebola sich so verhält, wie in meinem Fall die Leukozyten?

AliceT schrieb:sondern darum, dass es auch früher schon ein "Überspringen" auf den Menschen gab, ohne, dass man mit Sicherheit sagen kann, woher der Virus eigentlich stammt.
Könnte man das, wäre nämlich schon viel gewonnen.

Aus dem Regenwald?^^ Genau weiß man das noch nicht. Die Filoviridae (zu denen auch Ebola gehört) kennt man erst seit 1976. Man vermutet ja, dass 'Der Schwarze Tod', also die Pest-Pandemie in Europa - in Wahrheit durch eine Ebola-ähnliche Viruserkrankung stattgefunden haben soll. Nur gilt das bis dato als widerlegt, was die Suche nach dem Ursprung nicht gerade einfacher macht.

phenix schrieb:Weiß auch nicht wie ich das deuten soll:

Ich hab auch schon seit Tagen das Gefühl, dass man die Bevölkerung behutsam auf einen Outbreak in Europa vorbereiten will.

So, und hier nochmal die Symptome auf einen Blick:

herk schrieb:Hinsichtlich der Inkubationszeit sind verschiedene Angaben veröffentlicht worden.[7][8] Im Allgemeinen wird sie mit 2 bis 21 Tagen angegeben.[9][10] Nach Ablauf der Inkubationszeit treten Symptome ähnlich wie bei einer beginnenden Grippe auf. Dann folgen hämorrhagisches Fieber (hohes Fieber mit > 38,5 °C in Verbindung mit Blutungen), Leber- und Nierenfunktionsstörungen mit Ödemen, innere Blutungen, Blutungen ins Gewebe (blaue Flecken), blutiger Stuhl und Urin, Schockzustände und Kreislaufzusammenbrüche, Krämpfe und Lähmungserscheinungen, Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall sowie Haut- und Schleimhautblutungen. Die Infektion breitet sich auf den ganzen Organismus aus und zerstört die kapillaren Blutgefäße. Insbesondere führen Blutungen im Magen-Darm-Kanal, in der Milz und in der Lunge zum Tode.

Wikipedia: Ebolafieber#Symptome

Der pure Horrorfilm.

Was mich auch beunruhigt ist das die Berichterstattung zu Ebola immer weiter zurückgefahren wird.

Kann das jemand bestätigen , oder kommt mir das nur so vor ?

Während wir hier schreiben ist übrigens der erste Ebola Patient in Spanien gelandet. Ein Priester aus Afrika.

Nope seh ich auch so, sonst gibts zu allem immer eine Live schaltung und 24/7 Berichte.

Ich denke man will eine Panik verhindern. Denke mal das ist eine Art "leichte Mediensperre"

@Heijopei
Weis nicht Ebola ist halt hoch problematisch
http://www.max-wissen.de/Fachwissen/show/5771.html

@Friggjargras

Leukozytoklastische Vaskulitis ist eine Autoimmunerkrankung, aber ja, so ähnlich kannst du es dir vorstellen. Töten tut im Endeffekt die Kombination aus der Virusvermehrung auf Kosten der Blutgefäße und der Amoklauf des Immunsystems.

Dazu kommt noch, dass das plattgemachte Immunsystem anfällig für Sekundärinfektionen wird. Heißt im Klartext - Bakterien haben leichtes Spiel und kloppen nochmal mit drauf.

@phenix
@Heijopei

Das mit der lauen Berichterstattung hatte ich doch schon vor Tagen erwähnt. Verglichen mit Mexi-Grippe und EHEC ist das hier ein Witz an medialer Information.

@Scox
Ja, genau aus dem Regenwald. ;)
Aber, woher genau?
Die Fledermäuse sind bislang ja auch nur eine Theorie. :)


Diese Theorie mit der verfälschten Überlieferung, was die Pest anbelangt, habe ich auch schon gehört - halte sie aber eher für abwegig, wenn man die unglaublich schlechten hygienischen Bedingungen bedenkt.
Was man auch nicht außer Acht lassen sollte, ist, dass es abseits davon etliche Viren gibt, die noch gar nicht bekannt sind, bzw., die unter Umständen zu bestimmten Zeitperioden aus unbekannten Gründen extrem virulent waren, und - aus ebenso unbekannten Gründen - wieder verschwanden.
Wie der Grippevirus der spanischen Grippe.

Scox schrieb:Ich hab auch schon seit Tagen das Gefühl, dass man die Bevölkerung behutsam auf einen Outbreak in Europa vorbereiten will.

Aha. Könntest du dein "Gefühl" mal konkretisieren, bzw., mit Fakten untermauern?

@Scox
Ja ich weiss , aber mittlerweile findet man ja bei goolglenews kaum noch was.

Und als du das geschrieben hast , waren die News zu Ebola noch ziemlich weit oben.

Die Frage ist nun ob das gut oder schlecht ist.

Der Direktor der London School of Hygiene and Tropical Medicine räumte ein, dass es ein ethisches Dilemma gebe, nur weiße Mediziner mit neuartigen Mitteln zu behandeln oder aber diese an Menschen zu testen, die keine Kenntnis medizinischer Experimente haben. Er warnte, nach dem Ende der Epidemie die Bemühungen zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten wieder einschlafen zu lassen. Schon nach der Epidemie von 1976 habe die WHO versprochen, ein Interventionsteam einzurichten, doch sei nie etwas daraus geworden.

US-Präsident Barack Obama hatte am Mittwoch einen Einsatz des experimentellen Serums ZMapp in Afrika als „voreilig“ bezeichnet. Es gebe noch keine ausreichenden Informationen über seine Wirkung, sagte er beim USA-Afrika-Gipfel in Washington.

schon schlimm das man da nur den Tiroler Anzeiger zitieren kann :D

http://www.tt.com/home/8740001-91/ebola---virus-mitentdecker-f%C3%BCr-einsatz-von-experimentellem-medikament.csp


Schwierige Situation. Wenn das zeug das die ihnen gespritzt haben, ähnliche heftig ist wie bzw. das Mittel gegen Malaria ... hui!

Heijopei schrieb:Was mich auch beunruhigt ist das die Berichterstattung zu Ebola immer weiter zurückgefahren wird.

Kann das jemand bestätigen , oder kommt mir das nur so vor ?

phenix schrieb:Ich denke man will eine Panik verhindern. Denke mal das ist eine Art "leichte Mediensperre"

Scox schrieb:Das mit der lauen Berichterstattung hatte ich doch schon vor Tagen erwähnt. Verglichen mit Mexi-Grippe und EHEC ist das hier ein Witz an medialer Information.

Ernsthaft? :D
Genau das Gegenteil ist der Fall. Man liest und hört doch nichts anderes mehr. Sogar an mir ist das nicht vorbeigegangen. :D

@AliceT

Herkunft: Das Virus stammt aus den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und Südostasiens (Subtyp Reston) und trat erstmals 1976 in Yambuku, Zaire (Demokratische Republik Kongo) und nahezu gleichzeitig im Sudan auf. Es wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, in dessen Nähe es zum ersten Ausbruch kam.

Und @all, ergänzend zu oben noch ein wichtiges Merkmal, das Ebola so von anderen Viren wie Grippe oder Pocken abhebt:

Ebola ist fähig, sich in fast allen Zellen des Wirtes zu vermehren. Dabei kommt es aufgrund der schnellen Virensynthese zu einem Viruskristall (Kristalloid), der vom Bereich des Zellkerns nach außen dringt und einzelne Viren nach Lyse der Zelle freiläßt.

http://de.wikibooks.org/wiki/Medizinische_Mikrobiologie:_Filoviridae#Ebolavirus

Der Organismus wird regelrecht überschwemmt mit den Viechern.

@herk
Ich beziehe mich mal auf deine Quelle

http://www.max-wissen.de/Fachwissen/show/5771.html

Und diesen Satz.

Das Überleben des Virus hängt maßgeblich von seinem Wirt ab: Wird dieser ausgelöscht, so auch das Virus mit ihm.

Ich habe dieser Tage aber gelesen das der Virus durchaus in einen passiven zustand übergehen kann und ziemlich lange in einem Leichnam überleben kann.

das suche ich jetzt nochmal.

@AliceT

AliceT schrieb:Ernsthaft? :D
Genau das Gegenteil ist der Fall. Man liest und hört doch nichts anderes mehr. Sogar an mir ist das nicht vorbeigegangen. :D

Wo denn ?

Mittlerweile ist doch da Sendepause, vorner woche war das vielleicht noch so.

Aber mommentan finde ich es eher spärlich.

@AliceT

:D

Nee, glaub mir, das ist subjektiv. ;) Zu Zeiten der beiden genannte Beispiele gab's nen medialen Overkill, bis es einem rückwärts aus den Ohren wieder rauskam. Und jetzt schau dir ZDF heute-Nachrichten oder die Tagesschau an - nada, oder nur kurz angekratzt.

Bei http://www.bild.de/ nix auf der Titelseite. SPON und Welt Online berichten immerhin, aber eher versteckt und unauffällig auf den Startseiten und die letzten 3 Tage stand da öfter sogar gar nichts.

Ebola-Training in der Berliner Charité

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Offiziell nun bestätigt: In Westafrika stimmt etwas nicht und DL bereitet sich auf die ersten Fälle vor.