Auftriebskraftwerk

Wie schon gesagt ( Beitrag von hugosa (Seite 73) ), diese Kompressoren werden sowieso nicht ins Endprodukt kommen, irgendwo früher ist von Gaia auch das Wort Membranpumpe gefallen

@pluss: Da es bei der Sache um ziemlich viel Geld geht, und die Marge auch dann noch ziemlich hoch sein dürfte, wenn die Bausätze tatsächlich produziert werden, wäre es denkbar, dass einige Schlüsselpersonen bei GAIA auf irgendeine Weise ganz persönlich profitieren, unabhängig von dem Händlervertrag des Vereins mit Rosch. Da das österreichische Vereinsgesetz ausdrücklich besagt, dass ein Verein nicht auf Gewinn berechnet sein darf, dürfte letzterer nicht allzu viel Gewinn abwerfen. Wohin also mit dem ganzen Gewinn? ;) Gier kann hochgradig irrationales Verhalten bewirken.

@hugosa:

hugosa schrieb:irgendwo früher ist von Gaia auch das Wort Membranpumpe gefallen

Vermutlich meinst Du diese Aussage (zum Scheitern der Abnahme der Vorführ-Anlage am 27. August):

Nach kurzer Laufzeit, jedoch bevor konkrete Messungen gestartet werden konnten, überhitzten sich die Kompressoren, da diese für unser Funktionsmuster unterdimensioniert sind. Die für den Dauereinsatz geplanten speziell entwickelten Membranpumpen wurden leider noch nicht geliefert.

(Verein GAIA am 28.08.2014 (Archiv-Version vom 09.09.2014))

Die angebliche Überhitzung der Kompressoren ist in Anbetracht der Informationen, die wir inzwischen über diesen Kompressor-Typ haben, äusserst unglaubwürdig. Diese Kompressoren können bis zu 4 Bar Druck erzeugen, müssen bei der Vorführ-Anlage aber nur etwas mehr als 0,2 Bar Druck (entsprechend ca. 2 m Wassertiefe) liefern. Informationen des wahrscheinlichen Herstellers (dazu schreibe ich in einem folgenden Beitrag noch was) lassen darauf schliessen, dass diese Kompressoren durchaus für längerfristigen Betrieb geeignet sind.

Es liegt m.E. der Verdacht nahe, dass es sich bei den angeblich nicht verfügbaren Membranpumpen nur um eine Ausrede handelt, um die kurze Laufzeit der Vorführ-Anlage zu erklären.

Ein weiteres Indiz dafür, dass es sich bei dem Generator der Vorführ-Anlage um einen Ametek-Generator handelt: Die Position der Befestigungsschrauben an der Frontseite, die man z.B. in diesem Video bei 1:11 sehen kann, entspricht genau einer bei Ametek-Generatoren üblichen Anordnung.

Ich sehe in dem einen Foto von der Schaltkiste übrigens ziemlich eindeutig vier blau eingeschweißte Akkupacks. Mit dem Wechselrichter als Maßstab kann man die Größe ungefähr bestimmen.

Original anzeigen (0,4 MB)

Zum Vergleich.

http://www.aliexpress.com/item/New-DC-12V-Portable-12000mAh-Li-ion-Super-Rechargeable-Battery-Pack-CCTV-Cam/894192801.html

@poipoi: Im Zusammenhang mit dem Schaltkasten ist mir nach wie vor unklar, wie es sich mit der Aufteilung auf Starterbatterie und Ausgleichsbatterie verhält. Stellen die Batterien in dem Foto beides zusammen dar?

@poipoi: Gängige Lithium-Ionen-Zellen für solche Akkupacks sind 18650-Zellen mit 18,6 mm Durchmesser und 65,2 mm Länge. Die Spannung beträgt üblicherweise 3,7 V und die Kapazität bei guter Qualität 3,4 Ah. Für "12 V"-Packs werden meist jeweils drei Zellen in Reihe geschaltet (das ergibt zwar nur 11,1 V, was aber für viele Anwendungen ausreicht). Meiner Schätzung nach würden in die 4 Akkupacks im Schaltkasten jeweils etwa 3 x 8 solcher Zellen hineinpassen. Das ergäbe eine Spannung von 11,1 V und eine Kapazität von 27,2 Ah pro Pack.

Ein Doppelpack (unter der Annahme, dass sich die vier Packs in jeweils zwei Packs für Starter- und Ausgleichsbatterie aufteilen) hätte dann eine Energiekapazität von 2 x 11,1 V x 27,2 Ah = ca. 0,6 kWh.

Wir haben inzwischen zwei unabhängige Aussagen (Roban und alexus von overunity.com), dass die Anlage auf der Messe alle 2 Stunden für ca. 15 Minuten vorgeführt wird. Das gibt bei 8 Stunden pro Messetag eine Gesamtlaufzeit von ca. 1 Stunde. Der Leistungsbedarf für die Kompressoren und die Extra-Last (LED-Strahler) liegt, soweit bekannt, im Bereich von 300..400 W. D.h. der Tages-Energiebedarf der Anlage auf der Messe beträgt 0,3..0,4 kW x 1 h = 0,3..0,4 kWh.

Anscheinend könnte also sowohl die Starter- als auch die Ausgleichsbatterie (sofern die Aufteilung meiner obigen Annahme entspricht) die Anlage bei dem angegebenen Vorführungs-Rhythmus problemlos und mit Reserve einen ganzen Messetag lang mit Energie versorgen. Allerdings schreibt alexus von overunity.com: "Nach 40 Sekunden Anlaufzeit, d.h. nachdem die Kaskade vollständig gelaufen ist und sich die Behälter mit Luft befüllt hatte, wurden die Akkus abgetrennt.". GAIA hingegen spricht in den beiden letzten Newslettern nur davon, dass die Starterbatterie abgetrennt werde (die Ausgleichsbatterie wird nicht ausdrücklich erwähnt). Wichtig wären nun die Fragen: Wird die Ausgleichsbatterie auch abgeklemmt, und wie genau sieht "abklemmen" aus? Bleiben die Akkupacks dabei fest im Schaltkasten montiert?

Interessante Ansätze wären auch unter Einbindung des verdächtigen "Getriebekastens" oben auf der Anlage denkbar.

das die die Kompressoren schonen wollen ist doch wohl die blödeste Ausrede die ich je gehört habe. Ich hab mein Kompressor erst mal ne Sunde "warmlaufen" lassen, bevor ich die Messungen gemacht habe. Und das hat den nicht gejuckt.
Es geht hier um 5 Vorführtage und nicht um nen Langzeittest! Außerdem wenn ich für 7,5 Millionen Euronen Aukws an den Mann bringen will , dan investiere ich auch mal 1000 Euronen für 10 ( in Worten ZEHN ) Ersatzkompressoren,. Und bei ebay gibts die Teile sogar für 54 Euronen , wären gerade mal 540 Euro für 10 Ersatzkompressoren.
Sind den die potentiellen Käufer der Teile wirklich soooo leichtgläubig , das man denen jeden Mißt erzählen kann???
Noch was, so wie ich das verstanden habe werden die Akkus mit Hilfe von Relais aus dem Stromkreis getrennt , das sollte den Leuten schon zu denken geben. Sollte ich wirklich überzeug sein das das Teil sich selbst erhält würde ich die Akkus ausbauen und 1m neben den Kasten Stellen. Dann wäre der OH und AH Effekt viel größer. Wie will man bei dem Kabelsalat beweisen das die Akkus wirklich abgeschalten wurden?

Michael

Hab gerade mal die Maße des Spannungswandelers( Mean Well) rausgesucht
L x B x H 345 x 184 x 70 mm
http://www.meanwell.com/search/ts-1000/TS-1000-spec.pdf (Archiv-Version vom 12.04.2015)
Dazu im Vergleich mal die Maße für ein paar Li-Ion Akkus mit 24V und 4,4 Ah
L x B x H 115 x 40 x 75 mm
http://www.batterysupports.com/24v-294v-1418650-4400mah-7s2p-lithium-ion-liion-battery-pack-p-145.html (Archiv-Version vom 22.10.2014)
Wenn man die Größen vergleicht , dann könnte man 6 Akkus nebeneinander packen, hätte also
26,4 Ah. Das sollte doch für ne 60 min Vorführung reichen.

Michael

Ich habe mal versucht, anhand der Maß des Wechselrichters die Größe des Akkukastens zu bestimmen. Müßte einigermaßen stimmen.

Original anzeigen (0,2 MB)

@uatu
Auf der von dir verlinkten Broschüre Beitrag von uatu (Seite 72) ist die Firma Rosch Innovations AG aufgeführt.
Diese Firma wurde aber im November 2013(!) in Save the Planet AG umbennant.
https://www.shab.ch/shabforms/servlet/Search?EID=7&DOCID=1202741
Wurden die Broschüren schon viel früher gedruckt oder absichtlich ein falscher Firmenname angegeben?

Ich glaube, man muss noch zwischen der AG und der GmbH unterscheiden. Die AG wurde umbenannt, daneben gibt es aber noch die GmbH.

@poipoi
Du hast recht, die Rosch Innovations GmbH exisitiert nach wie vor.

Die Save the Planet GmbH wurde am 27.11.2013 in Rosch Innovations GmbH umbenannt.

Gleichzeitig wurde die Rosch Innovations AG in Save the Planet AG umgetauft.

Von diesen hier würden sogar 8 Packs in das Gehäuse passen.

http://www.batterysupports.com/24v-294v-1418650-4400mah-7s2p-lithium-ion-liion-battery-pack-p-145.html (Archiv-Version vom 22.10.2014)
Dimensions: 68 x 130 x 40 mm (Height x Length x Thickness)

Hallo poipoi,
ich glaube du hast dich bei der Höhe vertan. Der Schriftzug TS1000 ist ungefähr mittig angebracht, das heißt also das die Akkuhöhe ungefähr der haben Breite des Spannungswandlers entspricht.
184mm / 2 sind also ungefähr 90 bis 100 mm.
Ist aber auch egal , sind auf alle Fälle genug Ah um das Teil locker 60min laufen zu lassen.

Michael

Das täuscht perspektivisch. Könnte sein, dass ich falsch liege, aber die Längskanten des Akku Gehäuses laufen mMn ungefähr auf knapp unterhalb der oberen Riffelung des Wechselrichter Gehäuses.

Original anzeigen (0,3 MB)

Mir kommt da gerade ein ganz "blöder" Gedanke...
Wie wärs wenn bei der nächsten Vorführung einfach mal jemand hingeht und die Vorführer mal höflich bittet, den "Schaltschrank" zu öffnen? Meinetwegen auch in einer "Betriebspause", wenn Sicherheitsbedenken erhoben werden.
Dann wissen wir, woran wir sind.

Lupo1954 schrieb:Dann wissen wir, woran wir sind.

Inwiefern? Den Inhalt kennen wir, die Verschaltung ist so oder so nicht nachvollziehbar. Das Öffnen bringt nichts. Oder meinst du wegen der Größe des Akkugehäuses?