Schrödingers Katze Erklärung

@kusamak

Die Statistik beschreibt sowohl quantenmechanische, wie auch makroskopische Effekte. Betrachtet man die statistische Aussage isoliert, kann man nicht sagen, ob sie sich auf ein Quantenphänomen, oder einen makroskopischen Effekt bezieht, erst wenn man nachschaut weiß man es :)

Übrigens sind quantenmechanische Effekte nicht nur auf Elementarteilchen begrenzt, die zeigen sich auch bei größeren Atomen und sogar Molekülen.

@Peter0167
...sag das nicht so laut sonst haste gleich wieder die Quantenheiler an der Backe, :-)

@Rho-ny-theta
Et tu Brute? :(
Dein Münzwurf passt nicht. Da hast du nämlich Kopf ODER Zahl. Deine Messung bringt dir zwar Gewissheit, hat aber keine Auswirkung auf den Kopf-oder-Zahl-Zustand und -schlimmer noch- beschreibt keinen quantenmechanischen Zustand.
Vor allem letzteres war Schrödingers Anliegen.
In der Quantenwelt gibt es diese ultimativen 'entweder-oder-Zustände' nicht. Die Wellenfunktion ist nicht messbar und die Entscheidung fällt erst MIT der Messung, weshalb die psi-Funktion des Katzenstatus besagt, dass ihr Zustand zu gleichen Teilen beides ist, gewissermaßen verwaschen. Nicht entweder oder sondern sowohl als auch.
Ψ1∧2 ≠ Ψ1∨2

Feynman (der freimütig eingestand, dass niemand, auch er nicht, das wirklich verstehen könnte) schrub dazu, dass sich diese kleine Welt nicht wie Welle oder Teilchen , oder sonst etwas das wir kennen würden, verhalten würde, sondern wie etwas völlig unbekanntes. (wenn du brav bist sich ich dir die entsprechende Aussage im Orginal) Mir hat das etwas geholfen. wenn man nicht ständig an (scheinbar) starre unabänderliche Zustände wie tot oder lebend, Welle oder Teilchen... denkt, fällt es insgesamt ein wenig leichter, zu akzeptieren, dass da was ist, das sich unserer Vorstellung entzieht. Grundsätzlich kennen wir so was nur zu gut und haben keine Probleme damit. Astronomische Größenordnungen z.B Millionen Sonnenmassen, 10.000fache Pluto-Sonne-Radius, Batzilliarden Jahre... u.v.m. Kann sich niemand wirklich vorstellen. Doch wir akzeptieren es und können damit umgehen.

Grüß Dich@wuec :->)

wuec schrieb:völlig unbekanntes

genau. Und dabei bleibts auch.
(aber dafür fühlen wir uns meistens deutlich zu gescheit)

wuec schrieb: Doch wir akzeptieren es und können damit umgehen.

Der eine mehr, die andere weniger.....leider.

@Peter0167

Peter0167 schrieb:Der eine mehr, die andere weniger.....leider.

'Faschteh' ich nicht. :( Was wollten mir deine Worte mitteilen?
Hab ich was Falsches geschreibselt?

Grml. Scheißtag. Auto vom Truck gebügelt. Jetzt wird es auch schon dunkel. Besser ich hau mich aufs Ohr. Das wird heute eh nichts mehr gescheites.

wuec schrieb:'Faschteh' ich nicht.

Sollte nix weiter heißen, als das deine zutreffende Erkenntnis leider nicht auf alle gleichermaßen zutrifft. Es gibt durchaus einige, die das nicht akzeptieren, und schon gar nicht damit umgehen können, auch in diesem Thread.

Das mit deinem Auto tut mir leid, ich hoffe, es wurde niemand verletzt.

Bei uns hier im Osten wird es gerade hell, ich dachte immer, es wäre umgekehrt :)

@Peter0167
Nicht akzeptieren, dass es Dinge gibt, die man nicht 'faschteht'?
Geht das überhaupt? (wenn man nicht zufällig eine gewisse französische Sekretärin ist). Jeder bei Verstand weiß doch, dass es mehr Dinge gibt, die man (aus welchen Gründen auch immer) nicht(so wirklich) versteht als Dinge, die man (100%ig) versteht.
Da ist doch nix bei. Das ist völlig normal.
Damit nicht umgehen zu können ist doch...äh, das wäre doch... hmm, irgendwie ungesund.
Doof und ärgerlich ist es, wenn man verstehen möchte, es aber nicht klappen will. Dass sowas massivst auf die Nerven gehen kann, kennt wohl auch jeder (der nicht zufällig französische Sekretärin ist).

Was das'hier' angeht. Ich denke, es wird zu sehr auf der Mietze, deren Schicksal und der Wahrscheinlichkeit vom makroskopischen Standpunkt aus herumgekaut. Ausgangspunkt ist aber die quantenmechanische psi-Funktion.* Gegensätzlicher geht's wohl kaum. (weil es eben keine tot-lebendigen Katzen gibt und die Wahrscheinlichkeit nicht entweder-oder beziffert sondern einen sowohl-als-auch-Zustand beschreibt)
Kurz gesagt: die Grundannahmen sind falsch. Zumindest vermute ich das, so richtig schlau werde ich aus manchen Beiträgen nicht. (ich glaube nämlich zudem, dass manche Probleme mit dem Wörtchen 'Paradoxon' haben)

Vielleicht hätte Schrödinger ein Kochrezept für süss-saure Sauce wählen sollen. Deren Existenz bezweifelt hoffentlich niemand, wodurch zumindest eine Hürde gar nicht erst auftauchen würde.

*Was spätestens dann klar wird, wenn man sich mal Schrödingers Essay durchlesen würde

Aber natürlich gibt es tod-lebendige Katzen, nämlich dann, wenn sich die Bahnen von Leben und Tod kreuzen... es ist nur ein winziger Augenblick, wo man weder tod - noch lebendig ist. Aber auch das ist nur ein Gedankenkonstrukt, genauso wie Schrödingers Katze...

Schrödingers Katze ist so oder so ein recht schlechtes Gedankenexperiment, weil es den entscheidenden Gedanken garnicht rüberbringt. Deshalb mach ich hier mal wieder ganz schamlos Werbung für Schrödingers Schnecken:

Wellen (Seite 3) (Beitrag von HYPATIA)

:lv:

Ich glaub die Schnecke hat gerade einige meiner Wellenfunktionen kollabieren lassen. Das ziehe ich mir heute Abend noch mal in Ruhe rein, sieht aber cool aus :)

Mit Katzen kann man aber auch ein Perpetuum Mobile bauen und zur Stromerzeugung nutzen.
Fragt mich aber bitte nicht, wie der Generator befestigt ist. :D

Sorry, dass ich diesen alten Thread wieder aufleben lasse.
Ich dachte mir es ist besser, als einen komplett neuen aufzumachen.

Brauche kurz eure Hilfe.
Schrödingers-Katze soll ja veranschaulichen, wie "etwas" in zwei Zuständen gleichzeitig sein kann.
Sprich den Zustand der "Überlagerung".
Im Falle der Katze tot oder eben lebendig. Bzw. solange man die Box nicht öffnet beides.
Es geht ja in gewisser Weise um die Wahrscheinlichkeiten.

Ich frage mich, warum hier die Zeit keine Rolle spielt?

"..Hat man dieses ganze System eine Stunde lang sich selbst überlassen, so wird man sich sagen, daß die Katze noch lebt, wenn inzwischen kein Atom zerfallen ist. Der erste Atomzerfall würde sie vergiftet haben..."

Ist es nicht so, dass radioaktive Substanzen IMMER zerfallen?
Sprich lässt man Schrödingers Box nicht nur eine Stunde, sondern ein paar Tage sich selbst überlassen,
so müsste die Wahrscheinlichkeit ja steigen, dass die Katze tot ist.
Was zur Folge hätte, dass man nach ein paar Tagen annehmen kann, dass die Katze eher tot, als lebendig ist.
Ohne die Box zu öffnen.

Ich hoffe ihr versteht, wo ich hänge...

daemonium schrieb:Ich frage mich, warum hier die Zeit keine Rolle spielt?

Wo steht denn geschrieben, dass Zeit keine Rolle spielt?

Bei Wiki jedenfalls nicht, dort steht Folgendes:

Das Gedankenexperiment fingiert, dass sich in einem geschlossenen Raum ein instabiler Atomkern befindet, der innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zerfällt (Radioaktivität).

Wikipedia: Schrödingers Katze#Das Gedankenexperiment

Demnach ist deine Schlussfolgerung auch korrekt:

daemonium schrieb:Sprich lässt man Schrödingers Box nicht nur eine Stunde, sondern ein paar Tage sich selbst überlassen,
so müsste die Wahrscheinlichkeit ja steigen, dass die Katze tot ist.

Hallo,

daemonium schrieb:Im Falle der Katze tot oder eben lebendig. Bzw. solange man die Box nicht öffnet beides.
Es geht ja in gewisser Weise um die Wahrscheinlichkeiten.

Ich frage mich, warum hier die Zeit keine Rolle spielt?

Kann man behaupten, dass für die Katze in der Kiste die Zeit stehen bleibt?
Und erst im Moment des Nachschauens sich ein Zustand einstellt, bzw. die Zeit weitergeht.

Zeit würde dann vergehen, wenn man ein Teilchen misst, oder wenn das Teilchen eine Wechselwirkung mit einem anderen Teilchen eingeht.

grüße sanchez

@sanchez
Ich denke, wie es für die Katze ist da drin, ist völlig irrelevant. Es geht um die Betrachtung von außen und dem Prinzip dahinter.
Warum sollte die Zeit denn auch für sie stehen bleiben da drin?
Es geht je eben darum dass man es nicht mit Sicherheit weiß. Es kann so oder so sein. Für die Katze also so oder so blöde Situation ;-)

@skagerak

skagerak schrieb:Warum sollte die Zeit denn auch für sie stehen bleiben da drin?

Ein Teilchen kommt von A zum Messpunkt B. Die Zeit bleibt sozusagen stehen,  wenn sich das Teilchen auf dem Weg nach B nicht verändert.


Wenn man hinschaut, passiert was (man hat einen Meßwert) das was passiert ist gleichbedeutend mit Zeit ist verstrichen.

@sanchez

Ich verstehe kein Wort von dem, was du schreibst.

@s4nchez
Ich will mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber verwechselst Du das nicht mit dem Welle-Teilchen-Dualismus?